DE2151548C3 - Kartentransportvorrichtung - Google Patents

Kartentransportvorrichtung

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DE2151548C3 DE2151548A DE2151548A DE2151548C3 DE 2151548 C3 DE2151548 C3 DE 2151548C3 DE 2151548 A DE2151548 A DE 2151548A DE 2151548 A DE2151548 A DE 2151548A DE 2151548 C3 DE2151548 C3 DE 2151548C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kartentransportvorrichtung, insbesondere für Dokumentenkarten, mit einem Kartenschacht zum Lagern und Abgeben einer Anzahl übereinander liegender Karten in einer bestimmten Reihenfolge, mit einer Führungsbahn zum Aufnehmen der Karten aus dem Kartenschacht und zum Führen derselben längs eines Weges, und mit einer in die Führungsbahn reichenden Karten-Vorschubeinrichtung, und mit einer gegenüberliegend der Karten-Vorschubeinrichtung in die Führungsbahn reichenden und mit dieser antriebsmäßig gekuppelten Kartentrenneinrichtung, die mit einer Reibungskraft auf überlappend liegende Karten angreift und mit einer bestimmten Geschwindigkeit mit entgegengesetzter Bewegungsrichtung zur Karten-Vorschubeinrichtung die überlappend liegende Karte zu bewegen ist
Bei einer bekannten derartigen Kartentransportvorrichtung (DE-AS 11 90 233) ist lediglich die Andruckkraft, mit der die Vorschubeinrichtung auf der oberen Karte des Kartenstapels aufliegt, einstellbar. Die Kartentrenneinrichtung hingegen weist keine Stellmöglichkeit auf. Die konstant eingestellte Kraft zwischen den wesentlichen Teilen der Kartentrenneinrichtung führt zu einer übermäßigen Abnutzung, wenn sich keine Karte dazwischen befindet. Ein weiterer Machteil besteht darin, daß für den Antrieb ein Motor mit hohem
Anlauf drehmoment verwendet werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kartentransportvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine geringere Abnutzung und also eine höhere Lebensdauer aufweist
Die Kartentransportvorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich aus durch einen mit der Karten-Vorschubeinrichtung gekuppelten Geschwindigkeitssignalgeber, der bei Geschwindigkeitsänderungen der Karten-Vorschubeinrichtung ein elektrisches Signal abgibt, und durch eire von diesem Signal gesteuerte Andruckstelleinrichtung zum Verstellen der auf eine überlappend liegende Karte normal zu deren Breitseite von der Kartentrenneinrichtung ausgeübten Kraft.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel ergänzend beschrieben.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile einer Kartentransportvorrichtung,-
F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 von F i g. 1;
Fig.3 ist eine Stirnansicht der Vorrichtung nach F i g. 1, die den Kartenschacht und die Kartenzuführung zeigt;
Fig.4 ist eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform eines Geschwindigkeitssignalgebers, und
Fig.5 ist eine Draufsicht auf eine Kartentrenneinrichtung.
F i g. 1 zeigt den wesentlichen Teil einer Kartentransportvorrichtung nach der Erfindung. In einem Kartenschacht 12 sind eine Anzahl Karten, etwa Dokumentenkarten, gestapelt, bevor sie längs der Führungsbahn 14 vorgeschoben werden. Die Karten werden aus dem Kartenschacht durch eine Karten-Vorschubeinrichtung 16 herausbewegt, und zwar durch einen inneren Verbindungsgang 18 an eine Kartentrenneinrichtung 20, welche einer Karten-Vorschubeinrichtung 22 zugeordnet ist. Die Kartentrenneinrichtung hält Karten, welche eine davor liegende Karte überlappen, zurück, etwa die Karte 24 von der davor liegenden Karte 26, welche schließlich in die Führungsbahn 14 durch die Karten-Vorschubeinrichtung hineinbewegt wird.
Um eine überlappend liegende Karte 24 von der davor liegenden Karte 26 zu trennen, muß die Reibungskraft F zwischen den beiden Karten kleiner sein als die auf die Breitseite 28 der vorderen Karte durch die Karten-Vorschubeinrichtung ausgeübte Kraft und als die auf die Breitseite 30 der überlappend liegenden Karte 24 durch die Kartentrenneinrichtung 20 ausgeübte Kraft Unter diesen Umständen wird die vordere Karte 26 von der Karten-Vorschubeinrichtung 22 in die Führungsbahn 14 transportiert, und die überlappend liegende Karte 24 kann erst in die Führungsbahn 14 gelangen, wenn die Karte 26 bereits die Karten-Vorschubeinrichtung 22 verlassen hat Die vordem überlappend liegende Karte 24 ist sodann die vordere Karte, die längs der Führungsbahn 14 bewegt wird.
Der Kartenschacht 12 umfaßt ein Paar längliche Seitenplatten 32 und 3d. die parallel zueinander angeordnet sind und sich rechtwinklig zu einer Grundplatte 36 erstrecken. Das eine Ende des Schachtes ist von einer festen Frontplatte 38 verschlossen, welche zugleich die eine Seite des Verbindungsganges 18 bildet. Das andere Ende des Kartenschachtes ist ,von einer bewegbaren Anlageplatte 40 gebildet, weiche mittels einer Gewindeschraube 42 gegen die Frontplatte 38 hin bewegbar ist Die Verbindung der Seitenplatte 32 und der festen Frontplatte 38 bildet einen Auslaß 43, aus dem die Karten 10 in den Verbindungsgang 18 ausgegeben werden.
Außerhalb des Kartenschachtes 12 befindet sich die Kartenausgabeeinrichtung 16, welche sich durch die feste Frontpiatte 38 erstreckt
Die Aufgabe der Kartenausgabeeinrichtung besteht darin. Karten aus dem Kartenschacht in die Führungsbahn 14 abzugeben. Die Karten 10 in dem Kartenschacht sind aufgestapelt, wobei die vorderen Breitseiten derselben parallel zu der Frontpiatte 38 liegen. Die bewegbare Anlageplatte 40 wirkt mit der Frontpiatte 38 zusammen, um die Karten gegen diese zu drücken.
Die Kartenausgabeeinrichtung umfaßt ein Paar parallel und im Abstand voneinander liegender Ausgaberollen 44, die auf einer Ausgabewelle 46 festsitzen. Diese ist an einem Paar parallel liegender Arme 48 und 50 eines Joches 52 gelagert Im Abstand von der Ausgabewelle sitzt eine Antriebswelle 54, welche wiederum von einem Motor 58 über einen Riemen 56 angetrieben wird. Die Ausgaberollen 44 werden von einem Riemen 60 angetrieben, der die Antriebswelle 54 und die Ausgabewelle 46 miteinander kuppelt Um die Antriebswelle 54 ist ein schwenkbarer Hebel 62 gelagert, der mit dem Joch 52 verbunden ist und sich von der Antriebswelle 54 fortweisend in eine zur Richtung des Joches 52 entgegengesetzten Richtung erstreckt
Mit dem freien Ende des schwenkbaren Hebels 62 ist ein Schalterbetätigungsglied 64 verbunden und eine Feder 66 angelenkt zum Erzeugen einer konstanten Andruckkraft Die Feder 66 spannt die Ausgaberollen 44, die durch die Frontpiatte 38 hindurchreichen und auf den vorderen Breitseiten 28 der Karten 10 aufliegen, vor. Die Verschiebung der Ausgaberollen 44 wird von einem Schalter 68 abgetastet, bei dessen Betätigung die Gewindeschraube 42 über ein Getriebe 70 mit dem Motor 58 verbunden wird. Bei elektrischer Speisung des Getriebes 70 wird die Motorantriebswelle 72 mit der Gewindeschraube gekuppelt, so daß die Anlageplatte 40 in Richtung auf die Frontplatte 38 bewegt und der Stapel von Karten 10 wieder zusammengepreßt wird. Hierbei wird die Kartenausgabeeinrichtung 16 um die Antriebswelle 54 geschwenkt, so daß das Schalterbetätigungsglied 64 wieder in die Ruhestellung gelangt und die Kupplung zwischen der Gewindeschraube 42 und der Motorantriebswelle 72 unterbrochen wird, so daß die Gewindeschraube sich nicht weiterdreht.
Im Bereich des Verbindungsganges 18 und außerhalb des Auslasses 43 des Kartenschachtes befindet sich ein mit konstanter Geschwindigkeit umlaufendes Ausgabebegrenzungsrad 74, welches auf einer Welle 76 sitzt und mit dem Motor 58 über eine Riemenkette mit den Riemen 78 und 56 gekuppelt ist, und zwar derart, daß das Ausgabebegrenzungsrad sich gegenläufig zur Transportrichtung der Karten dreht. Die zylindrische Oberfläche des Ausgabebegrenzungsracies 74 liegt derart daß sie mit einer Oberfläche eines überlappend ausgegebenen Dokumentes in Berührung kommt, falls eine größere Anzahl von Dokumenten gleichzeitig den Kartenschacht verläßt und in den Verbindungsgang 18 hineingelangen will. Das Ausgabebegrenzungsrad bewirkt dadurch, daß nur eine bestimmte Anzahl überlappend liegender Karten in den Verbindungsgang eintreten können, wobei diese Karten dann weiter durch die Kartentrenneinrichtung 20 getrennt werden.
Die Karten-Vorschubeinrichtune 22 umfaßt eine
Vorschubwelle 80, welche mit einer Motorwelle 82 eines schnell ansprechenden Motors 84 mit geringer Trägheit, etwa eines Drehspulengleichstrommotors mit gedruckter Wicklung, gekuppelt ist und ferner mit einer Geschwindigkeitsanzeigeeinrichtung in Verbindung steht. Die zylindrische Umfangsfläche der Vorschubwelle 80 ist derart behandelt, daß sie einen hohen Reibungskoeffizienten gegenüber den Breitseiten 28 einer vorderen Karte 26 aufweist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Oberfläche mit einem Naturgummischlauch 87 überzogen.
Die Geschwindigkeitsanzeigeeinrichtung 86 ist mit der Motorwelle 82 gekuppelt und umfaßt eine Schlitzscheibe 88 (Fig.4), welche zwischen einer Lichtquelle 90 und einer Fotozelle 92 angeordnet ist Die von dieser erzeugten elektrischen Signale gelangen an einen Verstärker 94. Wenn die Schlitze 95 der Schlitzscheibe 88 den Lichtweg zwischen der Lichtquelle und der Fotozelle durchqueren, wird durch das abwechselnde Unterbrechen und Hindurchlassen des Lichtstrahls jeweils ein Signal erzeugt, welches das Vorbeilaufen eines Schlitzes anzeigt Wenn wie im vorliegenden Fall die Schlitzscheibe mit der Motorwelle 82 starr gekuppelt ist, ist die Frequenz der elektrischen Signale der Fotozelle 92 proportional zur Drehzahl der Motorwelle 8Z
Die in F i g. 5 dargestellte Kartentrenneinrichtung 20 umfaßt einen Gegendruckriemen 96, der um eine Antriebswalze 98 geführt ist sowie um Führungswalzen 100 und 102. Die Antriebswalze 98 ist mit der Welle 104 eines drehmomentstarken, niedertourigen Motors 106 gekuppelt Die Umlaufbahn des Gegendruckriemens 96 läßt sich durch ein Paar bewegbarer Spannwalzen 108 und 110 verändern. Die Spann walze 108 ist um die Welle der feststehenden Führungswalze 100 mittels eines Gelenkgliedes 112 drehbar gelagert
Die bewegbare Spannwalze 110 ist mittels eines Gelenkgliedes 114 um die feststehende Führungswalze 102 schwenkbar gelagert
Der Gegendruckriemen besteht vorzugsweise aus einem flexiblen Urethanschaum und weist zwei parallel im Abstand in Laufrichtung angeordnete Rippen 115 auf, die den Riemen eine größere Zusammendrückbarkeit bei Anlage an Karten verleihen, ohne daß eine Spreizung des Riemens erfolgt Die Schaumstruktur des Riemens bewirkt eine gleichmäßigere Druckverteilung gegenüber einem festen Riemen. Bei geringen Andruckkräften kann auch ein Urethanschaumriemen verwendet werden mit einer nichtgerillten Querschnittsfläche. In jedem Fall wird die Reibung bei der Andrucksteuerung nicht verändert
Die Spannwalzen iöe und iiö sind über Geienkarme 120 und 122 mit einem Linear-Hubglied 116 gekuppelt, und zwar über einen Gabelhebel 124. Dieser bildet eine Fortsetzung des Ankers des linearen Hubgliedes 116. Wenn der Anker nach außen bewegt wird, ändern die bewegbaren Spannwalzen 108,110 die Umlaufbahn des Gegendruckriemens 96. Diese geänderte Umlaufbahn ändert sich sowohl den Umschlingungswinkel um die Vorschubwelle 80 als auch die Andruckkraft auf dieselbe. Das lineare Hubglied hält die Reibungskräfte zwischen dem Gegendruckriemen 96 und der Vorschubwelle 80 oder zwischen dem Gegendruckriemen 96 und einer überlappend liegenden Karte 24 konstant Das Hubglied ist elektrisch mit dem Ausgang des Verstärkers 94 verbunden. Sobald die Drehzahl des Antriebsmotors 84 sich ändert, ändert sich auch der Strom durch das lineare Hubglied, und zwar direkt proportional zu
der Drehzahländerung.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwai als Gegendruckglied ein Gegendruckriemen % verwen det, statt dessen kann jedoch auch irgendein andere; Gegendruckglied verwendet werden, etwa ein KIoU oder eine Walze, welche gegen die Vorschubwelle 8C bewegbar sind, diese Gegendruckglieder würden danr mit dem linearen Hubglied 116 gekuppelt sein.
Die Kartentransportvorrichtung nach F i g. 1 ermöglicht die Handhabung und die Ausgabe von gestapelten Karten unterschiedlicher Größen und Dicken. Das lineare Hubglied 116 steuert die Andruckkraft des Gegendruckriemens in Abhängigkeit von dem Ausgangsstrom des Verstärkers 94 beim Durchlaul unterschiedlicher Karten. Der Verstärker ist als Stromverstärker ausgebildet und führt dem linearen Hubglied 116 einen Ausgangsstrom zu, welcher so bemessen ist, daß die Reibungsgleichung F= fN gilt worin f die Reibungskraft zwischen überlappend liegenden Karten in F i g. 5 oder bei Abwesenheit von Karten zwischen dem Gegendruckriemen und der Oberfläche der Antriebswelle ist /"der Reibungskoeffizient zwischen den Karten und dem Material des Gegendruckriemens an der Stelle der Vorschubwelle 80, und N die von dem linearen Hubglied auf den Gegendruckriemen ausgeübte Kraft in einer Richtung normal zu den Breitseiten der Karten, die zwischen dem Gegendruckriemen und der Vorschubwelle hindurchgelangen.
Wie bereits eingangs erwähnt ist es wünschenswert die Kraft F konstant zu halten durch Ändern der Kraft Nm Abhängigkeit von dem Reibungskoeffizienten f.
Der Reibungskoeffizient /ändert sich von Karte zu Karte, je nach dem Material derselben und nach der Oberflächenbeschaffenheit Der Reibungskoeffizient des Gegendruckriemens ändert sich in Längsrichtung desselben bedingt durch die Herstellung. Er ändert sich ferner durch Abrieb oder Verschmutzung des Gegendruckriemens durch Tinte oder durch Schmutz, der von Karten herrührt In gleicher Weise ändert sich der Reibungskoeffizient der Vorschubwelle 80 während des Betriebes der Kartentransportvorrichtung.
Bei normalem Betrieb derselben, wenn die Antriebsquellen also gespeist sind, treibt der Antriebsmotor 84 die Vorschubwelle 80 mit einer Drehzahl von etwa 350 U/min an. Diese Drehzahl entspricht einer Umfangsgeschwindigkeit der Oberfläche der Vorschubwelle von etwa 1,5 m/sec Wenn also die Breitseite einer Karte in Berührung mit der Vorschubwelle ist wird die Karte mit dieser Geschwindigkeit vorwärts bewegt Der niedertourige Motor 106 treibt die Antriebswalze 98 mit einer Drehzahl von 1 U/min. Aufgrund dieser Drehzahl wird der Gegendruckriemen mit einer Geschwindigkeit von annähernd 0,4 cm/sec. bewegt Da der Gegendruckriemen an der hinteren Breitseite 30 der Karte anliegt bewegt sich diese mit der Geschwindigkeit der Vorschubwelle.
Der Verstärker 94 ist so eingestellt, daß der an das Linear-Hubglied 116 abgegebene Strom den Gegendruckriemen mit einer solchen Kraft gegen die Vorschubwelle W drückt, daß die Drehzahl derselben 350 U/min beträgt Dadurch wird der Nenndruck des Gegendruckriemens und auch die Reibungskraft zwischen diesen und der Vorschubwelle festgelegt sowie der Umschlingungswinkel des Gegendruckriemens um die Vorschubwelle. Der Reibungskoeffizient zwischen diesen beiden Teilen ist typischerweise größer als der Reibungskoeffizient zwischen einer Karte einerseits
und dem Gegendruckriemen oder der Vorschubwelle andererseits. Die Lage der Spannwalzen 108 und 110 ist derart, daß der Gegendruckriemen die Vorschubwelle in einem bestimmten Winkel umschlingt, so daß eine bestimmte Druckkraft auf die Vorschubwelle ausgeübt wird. Dieser Umschlingungswinkel ist größer als der Umschlingungswinkel einer Karte urn die Vorschubwelle.
Falls beispielsweise der Gegendruckriemen von der Vorschubwelle abgehoben wird, so daß er mit dieser ι ο nicht mehr in Berührung steht, nimmt die Drehzahl des Antriebsmotors 84 über den Sollwert von 350 U/min zu. Da die Schlitzscheibe 88 sich jetzt auch mit dieser schnelleren Geschwindigkeit dreht, haben die von der Fotozelle 92 erzeugten elektrischen Signale eine höhere ι i Frequenz, wodurch der Verstärker 94 in Richtung auf einen höheren Ausgangsstrom ausgesteuert wird. Dieser höhere Ausgangsstrom bewegt den Anker des linearen Hubgliedes 116 in Richtung auf die Vorschubwelle, so daß der Anpreßdruck des Gegendruckriemens gegen diese erhöht wird und die Drehzahl derselben also erniedrigt wird. Wenn umgekehrt der Gegendruckriemen zu fest gegen die Vorschubwelle 80 gedrückt wird, fällt die Drehzahl derselben unter die Solldrehzahl, woraufhin der Strom durch das lineare Hubglied verringert wird, so daß der Gegendruckriemen mit einer geringeren Kraft gegen die Vorschubwelle drückt.
Wenn lediglich eine Karte von dem Verbindungsgang 18 eingespeist wird, berührt die Karten-Vorschubeinrichtung 22 diese Karte längs ihrer vorderen Breitseite jci 28 und leitet sie in die Führungsbahn 14 mit einer Geschwindigkeit von 1,5 m/min. Der an der hinteren Breitseite der Karte anliegende Gegendruckriemen übt eine Reibungskraft auf die Karte aus, die bestrebt ist, die Bewegung derselben zu behindern. Da jedoch die Trägheit der Karte aufgrund der Energieübertragung von den Ausgaberollen 44 und die Reibungskraftunterschiede an der vorderen und hinteren Breitseite der Karte einen größeren Einfluß haben als die Wirkung des Gegendruckriemens, wird die Karte in die Führungsbahn 14 geschoben.
Wenn jedoch gemäß Fig.5 eine überlappend liegende Karte 24 über der vorderen Karte 26 liegt, ist die Reibungskraft F zwischen diesen Karten kleiner als die Reigungskraft zwischen der hinteren Breitseite 30 der überlappend liegenden Karte und dem Gegendruckriemen 96. Dieser Unterschied in den Reibungskräften führt dazu, daß die überlappend liegende Karte zurückgehalten wird, bis die vordere Karte 26 über die Vorschubwelle 80 hinausgelangt ist
Wie bereits vorhergehend erwähnt, ändern sich die Obcrflächenbcschaffcnhcit des Gcgcndnsckriemens 96 und der Vorschubwelle 80 merklich aufgrund von Abnutzung und Verschmutzung zwischen den einzelnen Wartungsintervallen. Diese Änderungen bewirken gewöhnlich eine Verringerung des Reibungskoeffizienten zwischen diesen beiden Teilen einerseits und den hindurchgelangenden Karten andererseits.
Bei den bisher bekannten Kartentransportvorrichtungen konnte es vorkommen, daß die überlappend liegende Karte dann mit in die Führungsbahn 14 eingezogen wurde. Dies ist mit der vorhergehend beschriebenen Kartentransportvorrichtung nicht der Fall, da bei Änderungen des Reigungskoeffizienten des Gegendruckriemens oder der Vorschubwelle ein Ausgleich durch das lineare Hubglied herbeigeführt wird, indem die Andruckkraft zwischen Gegendruckriemen und Vorschubwelle erhöht wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß beim Anschalten der Kartentransportvorrichtung der Gegendruckriemen und die Vorschubwelle voneinander abheben, so daß sie leicht ohne Behinderung ausgewechselt werden können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Kartentransportvorrichtung, insbesondere für Dokumentenkarten, mit einem Kartenschacht zum Lagern und Abgeben einer Anzahl übereinander liegender Karten in einer bestimmten Reihenfolge, mit einer Führungsbahn zum Aufnehmen der Karten aus dem Kartenschacht und zum Führen derselben längs eines Weges, und mit einer in die Führungsbahn reichenden Karten-Vorschubeinrichtung, und mit einer gegenüberliegend der Karten-Vorschubeinrichtung in die Führungsbahn reichenden und mit dieser antriebsmäßig gekuppelten Kaitentrenneinrichtung, die mit einer Reibungskraft auf überlappend liegende Karten angreift und mit einer bestimmten Geschwindigkeit mit entgegengesetzter Bewegungsrichtung zur Karten-Vorschubrichtung die überlappend liegende Karte zu bewegen bestrebt ist, gekennzeichnet durch einen mit der Karten-Vorschubeinrichtung (22) gekuppelten Geschwindigkeitssignalgeber (88,90,92), der bei Geschwindigkeitsänderungen der Karten-Vorschubeinrichtung ein elektrisches Signal abgibt, und durch eine von diesem Signal gesteuerte Andruckstelleinrichtung (94,116) zum Verstellen der auf eine überlappend liegende Karte (24) normal zu deren Breitseite (30) von der Kartentrenneinrichtung (20) ausgeübten Kraft
2. Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartentrenneinrichtung einen endlosen Gegendruckriemen (96) umfaßt, der entgegen der Karten-Vorschubrichtung bewegbar ist
3. Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckriemen (96) in Antriebsverbindung mit einem niedertourigen, drehmomentstarken Motor (106) steht
4. Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitseinrichtung eine proportional zur Geschwindigkeit der Karten-Vorschubeinrichtiing laufende Schlitzscheibe (88) umfaßt, die einen Stromverstärker (94) steuert, der die Andruckstelleinrichtung speist, und zwar mit einem umso höheren Strom, je höher die Drehzahl der Schlitzscheibe ist
5. Kartenlransporteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckstelleinrichtung ein lineares Hubglied (116) umfaßt.
6. Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten-Vorschubeinrichtung (22) eine Vorschubwelle (80) umfaßt, die mit einem gegenläufig umlaufenden Teil (96) der Kartentrenneinrichtung in nachgiebiger Berührung steht
7. Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gegenläufig umlaufende Teil (96) der Kartentrenneinrichtung (22) mit einer wesentlich niedrigeren Geschwindigkeit als die Karten-Vorschubgeschwindigkeit angetrieben ist.
8. Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten-Vorschubeinrichtung eine Vorschubwelle (80) umfaßt, daß die Kartentrenneinrichtung einen Gegendruckriemen (96) umfaßt, der mit geringerer Geschwindigkeit gegenläufig zur Umfangsgeschwindigkeit der Vorschubwelle (80) angetrieben ist, daß der Gegendruckriemen (96) die Vorschubwelle (80) in einem bestimmten Winkel umschlingt, und daß die Andruckstelleinrichtung ein Krafterzeugungsglied (116) umfaßt, welches gegen die der Vorschubwelle (80) abgewandte Seite des Gegendruckriemens (86) drückt
9. Kartentransportvorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckriemen (96) aus einem Urethanschaum besteht
10. Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckriemen (96) an seiner mit der Vorschubwelle (80) in Berührung kommenden Seite mindestens zwei in Umfangsrichtung verlaufende zusammendrückbare Rillen aufweist, die so gestaltet sind, daß sie bei Abwesenheit einer Karte in Berührung mit der Vorschubwelle (80) stehen.
11. Kartentransportvorrichtung nach Ansprüche bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckstelleinrichtung ein elektrisch betätigbares lineares Hubglied (116) umfaßt, das eine dem St-om proportionale Andruckkraft erzeugt.
12. Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche der Vorschubwelle (80) mit einem Überzug aus Naturgummi versehen ist
13. Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kartenschacht (12) und dem Einlauf der Kartentrenneinrichtung eine Ausgabebegrenzungseinrichtung (74,38) vorgesehen ist
14. Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabebegrenzungseinrichtung ein Ausgabebegrenzungsrad aufweist welches in einer bestimmten Entfernung von einer feststehenden Platte (38) angeordnet ist und mit einer gegensinnig zur Karten-Vorschubrichtung wirkenden Drehrichtung angetrieben ist.
DE2151548A 1970-10-19 1971-10-15 Kartentransportvorrichtung Expired DE2151548C3 (de)

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