DE2151548A1 - Kartentransportvorrichtung - Google Patents
KartentransportvorrichtungInfo
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Description
β MÜNCHEN 81 · WISSMANNSTRASSE 14 ■ TELEFON 932774 · TELEGRAMMADRESSE: LANGHOFFPATENT MÜNCHEN
15. Okt. W\
Unser Zeichens 68 - 871
Kart ent rapportvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Kartentransportvorrichtungj,
inabesondere für Dokumentenkarten3 mit einem Kartenschacht
zum Lagern und Abgeben einer Anzahl übereinander liegender Karten in einer bestimmten Reihenfolge, mit einer Führungsbahn
zum Aufnehmen der Karten aua dem Kartenachaeht und
zum Führen derselben längs eines Weges, und mit einer in die Führungsbahn reichenden Karten«Vorachubeinrichtungo
Ea aind verschiedene Kartentransportvorrichtungen bekannt»
die so eingerichtet aind, dass ein gleichzeitiges Transportieren von zwei oder mehr übereinander liegenden Karten
vermieden wird0 Die meisten dieser Kartentranaporlvorrichtungen
machen von einem Gegendrehmechanismus Gebrauch, der auf einer Oberfläche der Karte angreift v.nd dieae entgegengesetzt zu
der eigentlichen Transportrichtung zu bewegen bestrebt iste
Wenn in derartigen Vorrichtungen zwei übereinander liegende Karten vorbeigelangen, hält der Gegendrehmechanismus eine auf
einer vorderen Karte überlappend liegende Karte in ihrer Bewegung zurück, so dass die vordere Karte allein länge der
Bewegungsbahn transportiert wird« Sa ist daher erforderlich9
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dass ein derartiger GegendrehinechaniHiaus unter einem bestimmten
Druck an der Karten·* Vorschub einrichtung anliegt,
damit die vordere Karte längs der Bewegungsbahn transportiert wird* Zum Erzeugen eine» Druckes werden bisher
entweder Federn verwendet oder eine festliegende Anordnung derselben gegenüber den Antriebsrollen Die Nachteile beider
Vorrichtungen treten während der Lebensdauer der Karten« transportvorrichtung ganz offensichtlich zutage, denn die
Federn müssen so bemessen sein, dass sie auch unter ungünstigen Umständen zwischen den einzelnen Wartungsinter·»
vallen wirksam bleiben,. Sie erfordern daher eine stetige
Heueinstellungο Die konstant eingestellte Kraft zwischen
der Trenneinrichtung und den Antrieberädern führt zu einer übermäsaigen Abnutzung dieser beiden Baugruppen, wenn sich
keine Karte dazwischen befindet0 Ein weiterer Nachteil
besteht darin» dass für den Antrieb ©in Motor mit hohem Anlaufdrehmoment verwendet werden muss ο
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kartentrans·=
portvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die diese Nachteile vermeidet und insbesondere eine längere lebensdauer aufweist»
Die Kart ent rapportvorrichtung nach der Erfindung zeichnet
sich aus durch eine gegenüberliegend der Karten-Vorschubeinrichtung
in die Führungsbahn reichende und mit dieser antriebsmässig gekuppelte Kartentrenneinrichtung, die mit
einer stellbaren Reibungskraft auf überlappend liegende Karten angreift und mit einer bestimmten Geschwindigkeit
mit entgegengesetzter Bewegungsrichtung zur Karten-Vorschubeinrichtung die überlappend liegende Karte zu be«
wegen bestrebt ist, durch einen mit dar Karten-Vorechubeinrichtung
gekuppelten Geschwindigkeitsaignalgeber, der bei Gesohwindigkeitaänderungen der Karten-Vorschubeinrichtung
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ein elektrisches Signal afcgifct* und durch eine τοη diesem
Signal gesteuerte Andrucks!elleinrichtung zum Verstellen
der auf eine Überlappend liegende Karte normal zu deren Breitseite von der Kartentrenneinrichtung ausgeübten Krafto
Die von der Kartentrenneinrichtung auf eine Karte ausgeübte Reibungskraft ist dabei grosser als die Reibungskraft überlappend liegender Karten untereinander, so dass eine Kartentrennung
gewährleistet isto
Die Andruckstelleinrichtung ist vorzugsweise so auegebildet t
dass bei abnehmender Geschwindigkeit der Karten-Vorschubeinrichtung auch die von der Kartentrenneinrichtung ausgeübte Kraft abnimmt j um die Reibungskraft zwischen überlappend liegenden Karten innerhalb eines vorgegebenen
konstanten Bereichs zu halten«,
Ale Kartentrenneinrichtung ist in einer bevorzugten Ausführungsform
ein endloses flexibles Band verwendet, welches von einem getrennt gespeisten niedertourigen Motor mit
hohem Drehmoment angetrieben wird, und zwar in einer Bewegungsrichtung entgegengesetzt zur Karten-Vorschubrichtungo
Die Lineargeschwindigkeit des Bandes ist wesentlich niedriger als die Lineargeschwindigkeit der Karten-Vorschubeinrichtungo
Die Erfindung ist im folgenden an Hand β chematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel ergänzend beschrieben,.
Figur 1 ist eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile einer Kartentransportvorrichtung nach der Erfindungo
Figur 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 von Figur
Figur 3 ist eine Stirnansicht der Vorrichtung nach
Figur 1, die den Kartellsohacht und die Kartenzuführung
zeigto
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Figur 4 ist eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform
eines Gresehwindigkeitssignalgebers, und
Figur 5 ist eine Draufsicht auf eine Kartentrenneinriehtungo
Figur 1 zeigt den wesentlichen TeÜ einer Kartentraneportvoyrichtung
nach der Erfindungo In einem Kartenschacht 12 sind eine Anzahl Karten, etwa Dokumentenkarten, gestapelt,
vor sie längs der Führungsbahn 14 vorgeschoben werden» Die Karten werden aus dem Kartenschacht durch eine Karten-Vorschubeinrichtung
16. herauebewegt, und zwar durch einen
inneren Verbindungsgang 18 an eine Kartentrenneinrichtung 20»
welche einer Karten-Vorschubeinrichtung 22 zugeordnet ist» Die Kartentrenneinrichtung hält Karten, welche eine davor
liegende Karte überlappen, zurück, etwa die Karte 24 von der davor liegenden Karte 26, welche schliesslich in die
Führungsbahn 14 durch die Karten-Vorschubeinrichtung hineinbewegt wirdo
Um eine Überlappend liegende Karte 24 von der davor liegenden
Karte 26 zu trennen, muss die Reibungskraft F zwischen den beiden Karten kleiner sein als die auf die Breitseite 28
der vorderen Karte durch die Karten-Vorschubeinrichtung ausgeübte Kraft und als die auf die Breitseite 30 der überlappend liegenden Karte 24 durch die Kartentrenneinrichtung
ausgeübte Kraft0 Unter diesen Umständen wird die vordere
Karte 26 von der Karten-Vorschubeinrichtung 22 in die Führungsbahn 14 transportiertem^ die überlappend liegende
Karte 24 kann erst in die Führungsbahn 14 gelangen, wenn die Karte 26 bereits die Karten-Vorschubeinrichtung 22 verlassen
hat ο Die vordem überlappend liegende Karte 24 ist sodann die vordere Karte, die länge der Führungsbahn 14
bewegt wirdo
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Der Kartensehacht 12 umfasst ein Paar längliche Seitenplatten
32 und 54> die parallel aueinander angeordnet sind und eich
rechtwinklig zu einer Grundplatte 56 erstrecken,. Das eine Ende des Schachtes ist von einer festen Frontplatte 38 verschlossen,
welche zugleich die eine Seite de» Verbindung»-
ganges 18 bildete Das andere Ende des Kartenaehachtes ist
von einer bewegbaren Anlageplatte 40 gebildet, welche mittels einer Gewindschraube 42 gegen die Frontplatte 38
hin bewegbar ist0 Die Verbindung der Seitenplatte 32 und der
festen Frontplatte 38 bildet einen Auslass 43, au» dem die Karten 10 in den Verbindungsgang 18 ausgegeben werden*
Ausserhalb des Kartenschachtes 12 befindet sich die Kartenausgabeeinrichtung 16, welche sich durch die feste Frontplatte
38 erstreckto
Die Aufgabe der Kartenausgabeeinrichtung besteht darin,
Karten aus dem Kartenschacht in die Führungsbahn 14 abzugeben» Die Karten 10 in dem Kartenschacht sind aufgestapelt,
wobei die vorderen Breitseiten derselben parallel zu der Frontplatte 38 liegeno Die bewegbare Anlageplatte 40 wirkt
mit der Frontplatte 38 zusammen, um die Karten gegen diese zu driickeno
Die Kartenausgabeeinrichtung umfasst ein Paar parallel und
im Abstand voneinander liegender Ausgaberollen 44, die auf einer Ausgabewelle 46 festsitzen,. Diese ist an einem Paar
parallel liegender Arme 48 und 50 eines Joches 52 gelagert„·
Im Abstand von der Ausgabewelle sitzt eine Antriebswelle 54t
welche wiederum von einem Motor 58 über einen Riemen 56 angetrieben wird« Die Ausgaberollen 44 werden von einem
Riemen 60 angetrieben, der die Antrieb|w§lle 54 und die
Auegabewelle 46 miteinander kuppelt. Um die Antriebswelle 54 ist ein schwenkbarer Hebel 62 gelagert, der mit dem Joch 52
verbunden ist und sich von der Antriebswelle 54 fortweisend
in eine zur Richtung des Joches 52 entgegengesetzten Richtung
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erstreckte
Mit dem freien Ende des schwenkbaren Hebele 62 ist ein
Schalterbetätigungeglied 64 verbunden und eine Feder 66 angelenkt zum Erzeugen einer konstanten Andruckkraft0
Die Feder 66 spannt die Ausgaberollen 44, die durch die Frontplatte 38 hindurchreichen und auf den vorderen Breit·=
Seiten 28 der Karten 10 aufliegen, vor» Die Verschiebung der Ausgaberollen 44 wird von einem Schalter 68 abgetastet,
bei dessen Betätigung die Gewindeschraube 42 über
ein Getriebe 70 mit dem Motor 58 verbunden wirdo Bei
) elektrischer Speisung des Getriebes 70 wird die Motorantriebswelle
72 mit der Gewindeschraube gekuppelt, so dass die Anlageplatte 40 in Richtung auf die Frontplatte 38
bewegt und der Stapel von Karten 10 wieder zusammenge«>
presst wird« Hierbei wird die Kartenausgabeeinrichtung 16 um die Antriebswelle 54 geschwenkt, so dass das Schalterbetätigungsglied
64 wieder in die Ruhestellung gelangt und die Kupplung zwischen der Gewindeschraube 42 und der Motorantriebswelle
72 unterbrochen wird, so dass die Gewindeschraube sich nicht weiterdreht o
Im Bereich des Verbindungsganges 18 und aus3erhalb des Aus-.
lasses 43 des Kartenschachtes befindet sich ein mit konstanter Geschwindigkeit umlaufendes Ausgabebegrenzungsrad 74,
welches auf einer Welle 76 aitzt und mit dem Motor 58 über eine Riemenkette mit den Riemen 78 und 56 gekuppelt ist,
und zwar derart, dass dae Ausgabebegrenzungarad sich gegenläufig
zur Transportrichtung der Karten dreht» Die zylindrische Oberfläche des Ausgabebegrenzungsrades 74 liegt derart, dass
sie mit einer Oberfläche eines überlappend ausgegebenen Dokumentes in Berührung kommt, falls eine grösaere Anzahl
von Dokumenten gleichzeitig den Kartenschacht verlässt und in den Verbindungsgang 18 hineingelangen will» Das Ausgabebegrenzungsrad
bewirkt dadurch, dasa nur eine bestimmte
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Anzahl überlappend liegender Karten in den Verbindungsgang eintreten könnent wobei diese Karten dann weiter
durch die Kartentrenneinrichtung 20 getrennt werden«,
Die Kar ten-Vorschubeinrichtung 22 umfasst eine Vorschubrolle
80, welche mit einer Motorwelle 82 eines schnell ansprechenden Motors 84 mit geringer Trägheit, etwa eines
Drehspulengleichstrommotors mit gedruckter Wicklung, gekuppelt ist und ferner mit einer Geschwindigkeitsanzeigeeinrichtung
in Verbindung steht» Die zylindrische Umfangsflache der Vorschubwelle 80 ist derart behandelt, dass sie
einen hohen Reibungskoeffizienten gegenüber den Breitseiten 28 einer vorderen Karte 26 aufweist» Bei dem dargestellten Ausführungsbe!spiel 1st die Oberfläche mit einem
Naturgummischlauch 87 überzogen«,
Die Oeschwindigkeitsanzeigeeinrichtung 86 ist mit der Motorwelle
82 gekuppelt und umfasst eine Schlitzscheibe 88 (Figur 4), welche zwischen einer Lichtquelle 90 und einer
Fotozelle 92 angeordnet isto Die von dieser erzeugten elektrischen Signale gelangen an einen Verstärker 94ο Venn
die Schlitze 95 der Schiitzecheibe 88 den Lichtweg zwischen der Lichtquelle und der Fotozelle durchqueren, wird durch
das abwechselnde Unterbrechen und Hindurchlassen des Lichtstrahls
jeweils ein Signal erzeugt, welches das Vorbeilaufen eines Schlitzes anzeigt. Wenn wie im vorliegenden
Fall die Schlitzscheibe mit der Motorwelle 82 starr gekuppelt ist, ist die Frequenz der elektrischen Signale der Fotozelle
92 proportional zur Drehzahl der Motorwelle 82o
Die in Figur 5 dargestellte Kartentrenneinrichtung 20
umfasst einen Gegendruckriemen 96» der um eine Antriebswalze 98 geführt ist sowie um Führungswalzen 100 und 1C2,»
Die Antrlebßwalze 98 ist mit der Welle 104 eines drehmomentstarken, niedertourigen Motors 106 gekuppelt« Die Umlauf-
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beim des Gegendruckrlernenu 96 läast eich durch ein Paar
bewegbarer Spannwalzen 108 und 110 verändern«, Die Spannwalze 108 ist um die tfello der feststehenden Führungswalze
100 mittels eines Gelenkgliedee 112 drehbar gelagerto
Die bewegbare Spannwalze 110 ist mittela einee Gelenkgliedee 114 um die feststehende Führungswalze 102 schwenkbar gelagert
O
Der Gegendruckriemen besteht vorzugsweise aus einem flexiblen TJrethanschaum und weist zwei parallel im Abstand
in Laufrichtung angeordnete Rippen 115 auf, die den Riemen eine grobsere Zusammendrückbarkeit bei Anlagean
Karten verleihen, ohne dass eine Spreizung des Riemene
erfolgt· Die Schaumstruktur dee Riemens bewirkt eine
gleichmäesigere Druckverteilung gegenüber einem festen
Riemeno Bei geringen Andruckkräften kann auch ein Urethanschaumriemen
verwendet werden mit einer nichtgerillten Querschnittefläche ο In Jedem Fall wird die Reibung bei der
Andrucksteuerung nicht verändert·
Die Spannwalzen 108 und 110 sind über Gelenkarme 120 und mit einem Linear-Hubglied 116 gekuppelt, und zwar über einen
Gabelhebel 124 ο Dieser bildet eine Fortsetzung des Ankere des linearen Hubgliedee 116o Wenn der Anker nach aussen bewegt
wird, ändern die bewegbaren Spannwalzen 108» 110 die Umlaufbahn des Gegendruckriemens 96o Diese geänderte Umlaufbahn
ändert sowohl den Umschlingungewinkel um die Vorschubwelle 80 als auch die Andruckkraft auf dieselbeo Das
lineare Hubglied hält die Reibungskräfte zwischen dem Gegendruckriemen 96 und der Vorschubwelle 80 oder zwischen
dem Gegendruckriemen 96 und einer überlappend liegenden Karte 24 konstante Das Hubglied ist elektrisch mit dem
Ausgang des Verstärkers 94 verbunden Sobald die Drehzahl dee Antriebsmotors 84 sich ändert, ändert sich auch der
Strom durch das lineare Hubglied, und zwar direkt proportional
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21515AB
zu der Drehzahländerung,?
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwar ale
Gegendruckglied ein Gegendruckriemen 96 verwendet, statt dessen kann jedoch auch irgendein anderes Gegendruckglied
verwendet werden» etwa ein Klotz oder eine Walze, welche gegen die Vorschubwelle 80 bewegbar sindo Diese
Gegendruckglieder wurden dann mit dem linearen Hubglied
116 gekuppelt sein«,
Die Kartentransportvorrichtung nach Figur 1 ermöglicht die Handhabung und die Ausgabe von gestapelten Karten unterschiedlicher
Grossen und Dicken0 Das lineare Hubglied 116
steuert die Andruckkraft des Gegendruckriemens in Abhängigkeit von dem Ausgangsstrom des Verstärkers 94· beim Durchlauf
unterschiedlicher Karten« Der Verstärker ist als Stromverstärker ausgebildet und führt dem linearen Hubglied
116 einen Ausgangsstrom zu, welcher so bemessen ist, dass die Reibungsgleichung F=fN silt» worin F die Reibungskraft
zwischen überlappend liegenden Karten in Figur 5 oder bei Abwesenheit von Karten zwischen dem Gegendruckriemen und
der Oberfläche der Antriebswelle ist, f der Reibungskoeffizient zwischen den Karten und dem Material dee Gegendruckriemens
an der Stelle der Vorschubwelle 80, und N die von dem linearen Hubglied auf den Gegendruckriemen ausgeübte
Kraft in einer Richtung normal zu den Breitseiten der Karten, die zwischen dem Gegendruckriemen und der Vorschubwelle hindurchgelangenο
Wie bereits eingangs erwähnt, ist ee wünschenswert, die
Kraft F konstant zu halten durch Ändern der Kraft N in Abhängigkeit
von dem Reibungskoeffizienten fo
Der Reibungskoeffizient f ändert eich von Karte zu Karte,
je nach dem Material derselben und nach der Oberflächenbeschaffenheit ο Der Reibungskoeffizient des Gegendruck-
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ίο
riemena ändert sich in Längsrichtung desselben bedingt
durch die Herstellung» Er ändert eiah ferner durch Abrieb
oder Verschmutzung des Gegendruckriemens durch Tinte oder durch Schmutz, der von Karten herrührto In gleicher Weise
ändert eich der Reibungskoeffizient der Vorschubwelle 80
während des Betriebes der Kartentransportvorrichtungo
Bei normalem Betrieb derselben, wenn die Antriebsquellen
aleo gespeist sind, treibt der Antriebsmotor 84 die Vorschubwelle
80 mit einer Drehzahl von etwa 350 U/min ano Diese Drehzahl entspricht einer Umfangageschwindigkeit
der Oberfläche der Vorschubwelle von etwa 1,5 m/seco
-Venn also die Breitseite einer Karte in Berührung mit der Vorschubwelle ist, wird die Karte mit dieser Geschwindigkeit vorwärts bewegto Der niedertourige Motor 106 treibt
die Antriebswalze 98 mit einer Drehzahl von 1 ü/mino Aufgrund
dieser Drehzahl wird der Gegendruckriemen mit einer Geschwindigkeit von annähernd 0,4 cra/eec bewegte Da der
Gegendruckriemen an der hinteren Breitseite 30 der Karte anliegt, bewegt sich diese mit der Geschwindigkeit der
Vorschubwelle o
Der Verstärker 94 ist so eingestellt» dass der an das
Linear-Hubglied 116 abgegebene Strom den Gegendruckriemen mit einer solchen Kraft gegen die Vorschubwelle 80 drückt,
dass die Drehzahl derselben 350 ü/min beträgto Dadurch
wird der Nenndruck des Gegendruckriemens und auch die
Reibungskraft zwischen diesen und der Vorschubwelle festgelegt
sowie der Umschlingungswinkel des Gegendruckriemens um die Vorschubwellee Der Reibungskoeffizient zwischen
diesen beiden Teilen ist typischerweise grosser ale der
Reibungskoeffizient zwischen einer Karte einerseits und dem Gegendruckriemen oder der Vorschubwelle andererseits„
Die Iiage der Spannwalzen 103 und 110 ist derart, dass der
Gegendruckriemen die Vorachubwelle in einem 1aatimmten
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Winkel umschlingt, so dass eine bestimmte Druckkraft
auf die Vorschubwelle ausgeübt wirdc Dieser Umschlingunga-
winkel ist grosser als der Umschlingungswinkel einer Karte
um die Vorschubwelleo
Palis beispielsweise der Gegendruckriemen von der Vorschubwelle
abgehoben wird, so dass er mit dieser nicht mehr in Berührung steht, nimmt die Drehzahl des Antriebsmotors
84 über den Sollwert von 350 U/min »u«, Da die Schlitze ehe ibe
88 sich jetzt auch mit dieser echnelleren Geschwindigkeit dreht, haben die von der Fotozelle 92 erzeugten elektrischen
Signale eine höhere Frequenz, wodurch der Verstärker 94 in Richtung auf einen höheren Ausgangsetrom ausgesteuert
wirdα Dieser höhere Ausgangestrom bewegt den Anker des
linearen Hubgliedes 116 in Richtung auf die Vorschubwelle, so dass der Anpressdruck des Gegendruckriemena gegen diese
erhöht wird und die Drehzahl derselben also erniedrigt wird· Herrn umgekehrt der Gegendruckriemen zu fest gegen die Vorsohubwelle
80 gedrückt wird, fällt die Drehzahl derselben unter die Solldrehzahl, woraufhin der Strom durch das lineare
Hubglied verringert wird, so dass der Gegendruckriemen mit einer geringeren Kraft gegen die Vorschubwelle drückt„
Wenn lediglich eine Karte von dem Verbindungsgang 18 eingespeist wird, berührt die Karten-Vorschubeinrichtung 22
diese Karte längs ihrer vorderen Breitseite 28 und leitet sie in die Führungsbahn 14 mit einer Geschwindigkeit von
1,5 m/mino Der an der hinteren Breitseite der Karte anliegende
Gegendruckriemen übt eine Reibungskraft auf die Karte aus, die bestrebt ist, die Bewegung derselben zu behindern. Da jedoch die Trägheit der Karte aufgrund der
Energieübertragung von den Ausgaberollen 44 und die Reibungskraftunterschiede
an der vorderen und hinteren Breitseite der Karte einen grösseren Einfluss haben als die ,/irkung
des Gegendruckriemens, wird die Karte in die Führungsbahn
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geschobene
jedoch gemäss Figur 5 eine überlappend liegende Karte
24 über der vorderen Karte 26 liegt, ist die Reibungskraft F zwischen diesen Karten kleiner als die Reibungskraft
zwischen der hinteren Breitseite 30 der überlappend liegenden Karte und dem Gegendruckriemen 96„ Dieser Unterschied in den
Reibungekräften führt dazu, dass die überlappend liegende
Karte zurückgehalten wird, bis die vordere Karte 26 über die Vorschubwelle 80 hinausgelangt isto
Wie bereits vorhergehend erwähnt t ändern sich die Oberflächenbeschaffenheit des Gegendruckriemens 96 und der Vorschubwelle
80 merklich aufgrund von Abnutzung und Verschmutzung zwischen den einzelnen WartungeIntervallen=
Diese Änderungen bewirken gewöhnlich eine Verringerung dee Reibungskoeffizienten zwischen diesen beiden Teilen einer«
seits und den hindurchgelangenden Karten andererseitso
Bei den bisher bekannten Kartentransportvorrichtungen
konnte es vorkommen, dass die überlappend liegende Karte dann mit in die Führungsbahn 14 eingezogen wurdeo Dies
iet mit der vorhergehend beschriebenen Kartentransport=· vorrichtung nicht der Fall, da bei Änderungen des Reibungskoeffizienten
dee Gegendruckriemens oder der Vorschubwelle ein Auegleich durch das lineare Hubglied herbeigeführt
wird, indem die Andruckkraft zwischen Gegendruckriemen und Vorschubwelle erhöht wird,, Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass beim Anschalten der Kartentraneportvorrichtung
der Gegendruckriemen und die Vorschubwelle voneinander abheben, eo dass sie leicht ohne Behinderung
ausgewechselt werden
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Claims (1)
- Pa t entans priieheKartentransportvorrichtung, insbesondere für Dokumentenkarten, mit einem Kartenschacht zum lagern und Abgeben einer Anzahl übereinander liegender Karten in einer bestimmten. Reihenfolge, mit einer Führungsbahn zum Aufnehmen der Karten au» dem Kartenschacht und zum Führen derselben längs eines Weges, und mit einer in die Führungsbahn reichende Karten-Vorschubeinrichtung ρ gekennzeichnet durch eine gegenüberliegend der Karten-Vorschubeinrichtung (22) in die Führungsbahn (14) reichende und mit dieser antriebsmässig gekuppelten Kartentrenneinrichtung (20), die mit einer stellbaren Reibungskraft auf überlappend liegende Karten angreift und mit einer bestimmten Geschwindigkeit mit entgegengesetzter Bewegungsrichtung zur Karten-Vorschubrichtung die überlappend liegende Karte (24) zu bewegen bestrebt ist, durch einen mit der Karten-Vorschub einrichtung (22) gekuppelten Geschwindigkeitssignalgeber (88, 90, 92), der bei Geschwindigkeitsänderungen der Karten-Vorschubeinrichtung ein elektrisches Signal abgibt, und durch eine von diesem Signal gesteuerte Andruckstelleinrichtung (94, 116) zum Verstellen der auf eine überlappend liegende Karte (24) normal zu deren Breitseite (30) von der Kartentrenneinrichtung (20) ausgeübten Krafto209817/0964Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartentrenneinrichtung einen endlosen Gegendruckriemen (96) umfasst, der entgegen der Karten-Vorschubrichtung bewegbar ist,.3c Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegendruckriemen (96) in Antriebeverbindung mit einem niedertourigen, drehmomentstarken Motor (106) stehtoο Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeitsanzeigeeinrichtung eine proportional zur Geschwindigkeit der Karten-Vorschubeinrichtung laufende Schlitzseheibe (88) umfasst, die einen Stromverstärker (94) steuert, der die Andruckstelleinrichtung speist, und zwar mit einem umso höheren Strom, je höher die Drehzahl der Schlitzscheibe istoο Kartentransporteinrichtung nach Anspruch 4, dadurchgekennzeichnet , dass die Andruckstell- f einrichtung ein lineares Hubglied (116) umfasst»ο Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 1 bis 59 dadurch gekennzeichnet, dase die Karten-Vorschubeinrichtung (22) eine Vorschubwelle (80) umfasst, die mit einem gegenläufig umlaufenden leil (96) der Kartentrenneinrichtung in nachgiebiger Berührung steht,7ο Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das gegenläufig umlaufende Teil (96) der Kartentrenn-209817/0964einrichtung (22) mit einer «vesentlich niedrigeren Geschwindigkeit als die Karten-Vorsehubgeschwindigkeit angetrieben ist»8ο Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Karten-Vorschubeinrichtung eine Vorschubwelle (80) umfasst, dass die Kartentrenneinrichtung einen Gegendruckriemen (96) umfasst, der mit geringerer Geschwindigkeit gegenläufig zur Umfangsgeschwindigkeit der Vorschubwelle (80) angetrieben ist, dass der Gegendruckriemen (96) die Vorschubwelle (80) in einem bestimmten .Vinkel umschlingt, und dass die Andruckstelleinrichtung ein Krafterzeugungsglied (116) umfasst, welches gegen die der Vorschubwelle (80) abgewandte Seite des Gegendruckriemens (96) drückteο Kartentraneportvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegendruckriemen (96) aus einem Urethanschaum besteht»10 o Kartentraneportvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet f dass der Gegendruokriemen (96) an seiner mit der Vorschubwelle (80) in Berührung kommenden Seite mindestene zwei in Umfangsriehtung verlaufende zusammendrückbare Rillen aufweist, die so gestaltet sind, dass sie bei Abwesenheit einer Karte in Berührung mit der Vorschubwelle (80) stehen»llf Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 8 bis 10» dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckstelleinrichtung ein elektrisch betätigbares lineares Hubglied (116) umfasst, das eine dem Strom209817/096616
proportionale Andruckkraft erzeugt <,12ο Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 8 bis H9 dadurch gekennzeichnet ? dass die Mantelfläche der Vorachubwelle (80) mit einem Überzug aus Naturguraiai versehen ist0ο Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennze ichnet, dass zwischen dem Kartenschacht (12) und dem Einlauf der. Kartentrenneinrichtung eine Ausgabebegrenzungsein-™ richtung (74 9 38) vorgesehen ist.ο Kartentransportvorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabebegrenzungseinrichtung ein Auegabebegrenzungs·= rad aufweist, welche» in einer bestimmten Entfernung von einer feststehenden Platte (38) angeordnet ist und mit einer gegensinnig zur Karten-Vorschubrichtung wirkenden Drehrichtung angetrieben isto209817/0964
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