DE2637402A1 - Einrichtung fuer den taktmaessigen transport von formularen, vorzugsweise von endlosformularen - Google Patents
Einrichtung fuer den taktmaessigen transport von formularen, vorzugsweise von endlosformularenInfo
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Description
KAKL-HEINZ SCHAUMBURG 0 R Q 7 / Π
- 5-
Firma eooo München so
Nixdorf Computer AG telefon «)89)
TELEX 5 22010
Fürstenweg
f 8· AUG. 1976
4790 Paderborn
3N5 1476 D
Einrichtung für den taktmäßigen Transport von Formularen, vorzugsweise von Endlosformularen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für den taktmäßigen
Transport von Formularen, vorzugsweise von Endlosformularen über den Schreibbalken einer Druckeinrichtung, mit
einer auf der Formular-Auslaufseite angeordneten, das Formular
zu einer taktmäßigen Vorschubbewegung veranlassenden Transporteinrichtung sowie mit einer auf der Formular-Einlaufseite
angeordneten, der Spannung des Formulars am Schreibbalken dienenden Bremseinrichtung.
Bei bekannten Einrichtungen der vorgenannten Art wird das Formular von einem tiefer gelegenen Stapel um den walzenförmigen
Schreibbalken gezogen, wobei Umschlingungswinkel bis zu 180° auftreten. Der Transport erfolgt durch die auf
der Formular-Auslaufseite hinter dem Schreibbalken angeordneten Formulartransporteinrichtung z.B. mittels eines Stachelriemensatzes.
Derartige Transporteinrichtungen sind unter der Bezeichnung "Leporello" bekannt. Auf der Einlaufseite
vor dem Schreibbalken ist eine Papierbremse angeordnet, die dafür sorgt, daß die Formulare, insbesondere
Mehrfachsätze, an der Schreibstelle mit mechanischer Span-
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nung anliegen. Bei diesen bekannten Ausführungen werden die Bremselemente durch Federn oder aber infolge ihres
Gewichtes ständig gegen das Formular gedrückt. Solche statisch wirkende Bremseinrichtungen haben sich insofern
als unzureichend erwiesen, als schon kleine Bremskräfte bei der Umschlingung des Schreibbalkens infolge der Seilreibung
relativ hohe Zugkräfte am Formulartransport bewirken, was in vielen Fällen zum Ausreißen der Transportlochung
führt. Bei Mehrfach-Formularsätzen kommt es ferner beim Transport um den Schreibbalken zum Auftrennen der
Heftung und zum Versatz der Transportlochung, was zum Auslaufen dieser Lochung z.B. aus den Stacheln des
Stachelriemensatzes führen kann. Ferner bewirkt die verschiedene Umfangslänge der inneren und äußeren Formularblätter
eines Mehrfachsatzes bei großem Umschlingungswinkel um den Schreibbalken eine Ausbeulung der inneren Formularblätter
zwischen den Heftungen, die beim Transport unter Zugspannung zusammen mit der auf die inneren Formularblätter
wirkenden Seilreibung zu einem Aufbrechen der Heftung führen kann.
Auf der anderen Seite jedoch ist es für den Schreib- bzw. Druckvorgang unerläßlich, daß die Formularblätter am
Schreibbalken sicher festgehalten und arretiert werden, da durch den Drucker vorwärts und rückwärts wirkende
Kräfte auf das Formular ausgeübt werden, welche bei schlechter Arretierung der Formulare ein schädliches
Verschieben oder Verrutschen dieser Formulare bewirken könnten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten,
daß einerseits eine exakte Transportierbarkeit
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auch bei Mehrfachformularen oder bei an sich problematischen Formularmaterialien und andererseits eine feste und rutschfreie
Arretierung der Formulare an der Druck- bzw. Schreibstelle gewährleistet ist unter besonderer Berücksichtigung
von Einrichtungen, die eine gleichzeitige Verarbeitung mehrerer Formulare ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß auf der Formular-Einlaufseite vorzugsweise mehrere in Richtung
der Transportbahn vorgespannte Bremsklappen vorgesehen sind, die sich mit ihren Reibbeläge aufweisenden freien Enden während
dem Schreib- oder Druckvorgang in unmittelbarer Nähe der Schreib- oder Druckstelle auf dem Formular abstützen
und die während dem Formulartransport durch taktmäßig betätigte Hubvorrichtungen vom Formular abhebbar sind. Vorzugsweise
sind die Hubvorrichtungen als im Transporttakt erregbare Elektromagnete ausgebildet.
Durch die Erfindung wird ermöglicht, daß die Bremsklappen, die vorzugsweise durch Federn,z.B. durch Drehfedern gegen
das Formular gedrückt werden, während der Durchführung der taktweisen Transportbewegungen vom Formular abgehoben sind,
womit die Seilreibung am Schreibbalken auf ein Mindestmaß begrenzt werden kann. Auf der anderen Seite wird das Formular
während des Druck- bzw. Schreibvorganges, also dann, wenn auf das Formular Verschiebekräfte einwirken, durch
die unter Federspannung stehenden Bremsklappen in unmittelbarer Nähe der Druck- oder Schreibstelle festgehalten
und arretiert, wobei der Vorteil besteht, daß die Bremsklappen mit ihren freien, Reibbeläge aufweisenden Enden
sich bis unmittelbar an die Druckstelle hin erstrecken können. Durch die Erfindung wird insbesondere gewährleistet,
daß sich Mehrfachformulare während der Transportbewegung nicht gegenseitig verschieben, auftrennen oder
ausbeulen, da während dieser Transportbewegung die Reib-
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kräfte auf ein Mindestmaß begrenzt sind.
Gemäß einer .üeren Ausgestaltung der Erfindung ist jedem
der um eine Klappachse drehbaren Bremsklappen ein Elektromagnet zugeordnet, als dessen bewegbarer Anker das dem den
Reibbelag aufweisenden Klappenende entgegengesetzte Klappenende dient. Dadurch, daß nicht alle Bremsklappen gemeinsam
betätigt werden, sondern daß jeder Bremsklappe ein eigener Elektromagnet, d.h. eine eigene Hubvorrichtung individuell
zugeordnet ist, besteht die Möglichkeit, mehrere Formulare, z.B. mehrere Endlosformulare, gleichzeitig mit unterschiedlichen
Vorschubbewegungen zu transportieren, wobei eine Anzahl von Bremsklappen dem einen und eine weitere Anzahl von
Bremsklappen dem anderen Formular zugeordnet werden kann.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung bilden die Bremsklappen zusammen mit ihren Klappachsen, mit dem Elektromagneten
sowie mit einem an der Klappachse endenden Magnetjoch konstruktive Einheiten, die einzeln um eine Schwenkachse
von der Formular-Führungsbahn abschwenkbar sind. Durch die Bildung derartiger konstruktiver Einheiten wird zum einen
deren Montage innerhalb der Einrichtung wesentlich erleichtertTund
zum anderen besteht die Möglichkeit, diese Einheiten zum Zwecke des Einführens oder Einlegens von Formularen
von der Formular-Führungsbahn wegzuschwenken.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind am Formular-Einlauf vor den Bremsklappen mehrere auf einer
senkrecht zur Formular-Vorschubrichtung verlaufenden Achse verschiebbar gelagerte, die Führungsbahn der Formulare bestimmende
Randsteller vorgesehen, die jeweils paarweise auf die Ränder der Formulare einstellbar sind. Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung sind die Randsteller Träger von den Bremsklappen bzw. deren Elektromagneten funktionell
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zugeordneten Schaltelementen, die entsprechend der Breitenstellung
der Randsteller die individuelle Zuordnung der verschiedenen Bremsklappen zu den gleichzeitig und parallel
zueinander transportierten Formularen bestimmen. Die Schaltelemente werden durch ihre Jeweilige Stellung identifizierende
Steuermittel betätigt, und das Schaltsignal läßt sich zur Auswahl der den einzelnen parallel zueinander verlaufenden
Formularen zugeordneten bzw. zuzuordnenden Bremsklappen-Magnete und zur funktioneilen Kopplung derselben
mit den Vorschub-Transporteinrichtungen, die den einzelnen Formularen zugeordnet sind, etwa mittels einer elektronischen
Steuereinrichtung verwenden, ohne daß eine manuelle schaltungsmäßige Umrüstung im elektrischen Verteilerplan
für diese Bremsklappen-Magnete vonnöten wäre.
Eine Verbesserung der vorgenannten Einrichtung zur Anwahl der einzelnen Bremsklappen-Magnete ist gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung dadurch gegeben, daß in der Verschiebebahn der Schaltkontakte der insbesondere
an den mittleren Randstellern von zwei, zwei Formularführungsbahnen bestimmenden Randsteller-Paaren befestigten
Schaltelemente eine parallel zur Verschiebeachse verlaufende Steuerplatte angeordnet ist, die entsprechend der Bremsklappen-Teilung
mit Steuerstufen versehen ist, an welchen eine Betätigung der Schaltelemente und damit eine individuelle
Zuordnung der Bremsklappen zu den verschiedenen Formular-Führungsbahnen erfolgt. Die Randsteller, vorzugsweise
die inneren Randsteller von zwei Randsteller-Paaren f
werden entlang der Steuerplatte verschoben, wobei an den Steuerstufen, vorzugsweise in der Mitte der Lücke zwischen
zwei Bremsklappen,selbsttätig Schaltvorgänge erfolgen,
welche die Stellung der Randsteller identifizieren und damit eine Zuordnung der Bremsklappen zu den einzelnen
Formular-Führungsbahnen, die innerhalb der Gesamtbreite der Einrichtung jede beliebige Breite haben können, er-
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möglichen. Gleichzeitig werden die Hubmagnete dieser Bremsklappen elektrisch mit den Jeweiligen Transport-Antrieben
gekoppelt zur individuellen Vorschub-Steuerung der z.B. unterschiedlichen Vorschub- bzw. Taktschritte der einzelnen
Formulare.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind am Formulareinlauf, vorzugsweise im Bereich zwischen den Randstellern
und den Bremsklappen mehrere Bremsrollen angeordnet, die sich auf dem oder den transportierten Formularen abstützen
und eine mechanische Spannung der Formulare bewirken. Zur Anpassung an unterschiedliches Formularmaterial bzw. an
unterschiedliche Formulardicken sind auf einer Lagerachse rotierbare Bremsrollen mit unterschiedlichem Gewicht, vorzugsweise
mit unterschiedlich weiter Lagerbohrung aufschiebbar und zwischen Klemmscheiben arretierbar. Diese Bremsrollen,
die erfindungsgemäß etwa zum Einlegen neuer Formulare von der Formular-Führungsbahn manuell abgehoben werden können,
stehen ansonsten ständig mit dem Formular bzw. mit den Formularen in Berührung und bewirken über eine wählbare Anzahl
von Gewichten eine für das jeweilige Formular geeignete Zugspannung während des Formular-Transportes. Somit ist
auch bei abgehobenen Bremsklappen ein Verrutschen oder Verziehen der Formulare ausgeschlossen; diese sind vielmehr
stets straff gespannt.
Es sei hervorgehoben, daß durch das Zusammenwirken der Erfindungsmerkmale, insbesondere durch das funktioneile
Zusammenwirken der mittels Hubvorrichtungen einzeln bewegbaren Bremsklappen und der erwähnten Einrichtung zur
Anwahl dieser Bremsklappen mittels der Randsteller entsprechend der Formularbreite eine Einrichtung geschaffen
wird, welche eine exakte Transportierbarkeit der Formulare ermöglicht und welche ohne Umrüstung mechanischer oder
elektrischer Art zur Verarbeitung von Formularen unter-
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schiedlichster Art und Anzahl geeignet ist.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die Seiten-Schnittansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles der erfindungsgemäßen
Einrichtung gemäß Ansicht X in Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit aus der Einrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine weitere Einzelheit der erfindungsgemäßen Einrichtung in Schnittansicht sowie in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 5 die Frontansicht einer Teilbaugruppe der Einrichtung gemäß den vorhergehenden Figuren,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Teilbaugruppe gemäß Fig. 5, Fig. 7 die Einrichtung gemäß Ansicht A in Fig. 6.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung besteht im wesentlichen aus drei Hauptteilen, und zwar aus einer Transporteinrichtung
1, die unter der Bezeichnung Leporello-Antrieb bekannt
ist, aus einer Formularzuführ- und Bereitstellungseinrichtung 2 und aus einer Druck- oder Schreibeinrichtung
3 z.B. einem sogenannten Nadeldrucker an sich bekannter Bauweise. Nachfolgend wird ausführlich der Aufbau und die
YJirkungsweise der Formularzuführ- und Bereitstellungseinrichtung
2 erläutert; die übrigen Einrichtungsteile 1 und 3
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werden nur so weit, wie zum Verständnis der Erfindung erforderlich,
beschrieben.
Die Transporteinrichtung 1 besitzt z.B. zwei oder mehrere auf Transportrollen 4, 5 laufende, mit Transportstacheln
6 versehene Stachelriemen 8, die entsprechend der Formularbreite voneinander beabstandet sind bzw. deren Abstände
voneinander individuell eingestellt werden können. Die Transportrollen werden durch eine oder bei Mehrfach-Formulartransport
durch mehrere Antriebsvorrichtungen für den Transport der Formulare in Pfeilrichtung, die allgemein mit
7 bezeichnet sind, angetrieben. Der Antrieb erfolgt so, daß die Formulare 7 entsprechend dem zeilenweisen Drucktakt der
Druckeinrichtung 3 taktmäßig intermittierend in Pfeilrichtung bewegt werden, wobei für den Mehrfach-Formulartransport
die den einzelnen Formularen, vorzugsweise Endlosformularen zugeordneten Stachelriemen 8 bzw. Stachelriemensätze entsprechend
den unterschiedlichen Zeilenabständen dieser Formulare mit unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten angetrieben
werden können. Die Formulare 7 besitzen hierfür an einer oder beiden Längskanten eine Lochung, in welche
die Transportstacheln 6 eingreifen können.
Die Formularzuführ- und Bereitstellungseinrichtung besitzt
einen feststehenden, rohrartigen Schreibbalken 9, welchem die Drucktypen der Druckeinrichtung 3 zugewandt sind. Die
Berührungslinie zwischen Schreibbalken 9 und Druckeinrichtung 3 ist im folgenden als Schreib- oder Druckstelle 10
bezeichnet. In Fig. 1 sind die Formulare sowie die Formular-Führungsbahn durch strichpunktierte Doppellinien gekennzeichnet
und mit 7 bezeichnet. Die Formulare, z.B. das Endlosformular 7,umschlingen den Schreibbalken 9 um
180°, angetrieben von der Transporteinrichtung 1. ünmittel-
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bar vor und unterhalb des Schreibbalkens 9 sind mehrere
Bremsklappen 12 angeordnet, welche an ihren gekrümmten freien Enden Reibbeläge 11 aufweisen, wobei diese freien
Enden bis unmittelbar an die Schreibstelle 10 hinreichen.
Fig. 4 zeigt eine Bremsklappe 12 in vergrößerter Darstellung. Sie ist mit dem anderen abgewinkelten freien Ende
13 an einer Ankerplatte 14 befestigt, z.B. angeschweißt, und besitzt abgebogene Seitenwangen 15, die einen Lageransatz
16 mit einer Lagerbohrung 17 bilden. Die Ankerplatte
14 besitzt einen Ankerkontakt 18. Jeder dieser Bremsklappen 12 ist ein Elektromagnet 19 zugeordnet, an dessen
Joch 20 Lagerwellen 21 und 22 z.B. mittels Schrauben befestigt sind, wobei sich die Lagerwellen über die gesamte
Formular-Transportbreite erstrecken. Auf der Lagerwelle sind die Bremsklappen 12 und Ankerplatten 14 mit den Lageransätzen
16 gelagert und mittels Schraubenfedern 23 in Richtung des Schreibbalkens 9 verspannt. Um die Lagerwelle
21 sind die einzelnen konstruktiven Einheiten, jeweils bestehend aus Elektromagnet 19, Joch 20, Ankerplatte 14 und
Bremsklappe 12, mittels eines nicht weiter dargestellten
Hebels nach unten absenkbar, um z.B. neue Formulare einziehen zu können.
Auf einer oberhalb der unteren Formular-Führungsbahn angeordneten Lagerwelle 24, welche ebenso wie die Lagerwellen
21, 22 sich über die gesamte Einrichtungsbreite erstreckt, sind mehrere Bremsrollen 25 gelagert. Die Lagerwelle 24
ist mitsamt den Bremsrollen 25 durch einen Handhebelßf? ^
in Pfeilrichtung anhebbar und von der Formular-Transportbahn abhebbar. Wie die Schnittansicht gemäß Fig. 3 zeigt,
besitzen die Bremsrollen 25, die mit ihrem Gewicht auf den Formularen 7 lasten und diese damit spannen, eine
durch strichpunktierte Linienzüge angedeutete, mehr oder weniger weite Lagerbohrung 26 entsprechend dem mehr oder
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weniger großen Gewicht für die korrekte Spannung des Formulars 7. Die Bremsrollen 25 sind zwischen Kleinmscheiben
27 und Sicherungsscheiben 28 arretiert, die ihrerseits
auf einer axial auf der Lagerwelle 24 verschiebbaren Lagerhülse 29 gelagert sind.
Mit 30 ist ein einen Formularende-Melder bildendes Schaltelement an sich bekannter Art bezeichnet.
Am Beginn des Formulareinlaufs ist eine Anwahleinrichtung 31 für die Elektromagnete 19 der einzelnen, im Ausführungabeispiel
fünf Bremsklappen vorgesehen. Auf einer die Fonaular-Führungsbahn
bestimmenden Führungsplatte 32 sind im Ausführungsbeispiel
vier Randsteller 33 mit ohrenartigen Anschlagansätzen 34 zum Teil senkrecht zur Formular-Führungsbahn
7 verschiebbar gelagert.
Anhand der Fig. 5, 6 und 7 sei diese Anwahleinrichtung 31 verdeutlicht. Die Figuren zeigen die Führungsplatte 32 mit
einem daran angesetzten Gehäuse 35 sowie mit der freien Führungskante 36 der Führungsplatte 32. Die im Ausführungsbeispiel vier Randsteller 33 bilden zwei Randsteller-Paare,
deren Anschlagansätze 34 zur Einführung der Formulare 7
trichterartig erweiterte Enden besitzen. Die Randsteller 33 weisen Gleitansätze 37 auf, welche die als Gleitschiene
wirkende Führungskante 36 umgreifen. Im Ausführungsbeispiel sind an den Verlängerungen der Gleitansätze
37 der beiden inneren Randsteller 33 der Randsteller-Paare Jeweils drei Mikroschalter 38 befestigt, deren elektrische
Anschlüsse über ein flexibles Bandkabel 39 sowie über eine
nicht gezeigte Steuereinrichtung mit der Antriebs- und Transporteinrichtung verbunden sind. Die Randsteller 33
können auf die Breite der beiden parallel zueinander trans-
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portierten Endlosformulare exakt eingestellt werden. Vorzugsweise werden lediglich die beiden inneren Randsteller
33 verstellt; die äußeren Randsteller bleiben stets in der gleichen Stellung. Deshalb tragen im Ausführungsbeispiel
auch nur diese inneren Randsteller Schaltelemente, deren Schaltkontakte 40 V-förmig gebogene Enden besitzen und
von zwei entgegengesetzten Richtungen her betätigbar sind.
In den Fig. 6 und 7 ist mit 41 eine Steuerplatte bezeichnet, welche in Höhe der nebeneinander angeordneten Mikroschalter
38 Steuerstufen 42 besitzt. Diese Steuerplatte 41 erstreckt sich, wie insbesondere Fig. 6 und 7 zeigt, oberhalb der
Mikroschalter 38 im Betätigungsbereich der Schaltkontakte
40.
Fig. 2 zeigt besonders deutlich die ortsfeste Steuerplatte 41 mit ihren abgesetzten Steuerstufen 42, die in der Verschiebeebene
der entsprechenden Mikroschalter 38 liegen. Wenn nun die Randsteller 33 bzw. deren Schaltkontakte 40
bei deren Einjustierung auf die Längskanten von zwei ungleich breiten und mit unterschiedlicher Lochungsteilung
43 versehenen Formularen 7a und 7b die Mitte der Lücke zwischen zwei Bremsklappen 12, also den Standort der Steuerstufen
42 Überfahren, so erfolgt jeweils ein Schaltvorgang,
da der betreffende Schaltkontakt 40 an der Steuerstufe 42 aufläuft oder von ihr abfällt. Entsprechend wird ein Schaltimpuls
abgegeben, welcher die jeweilige Stellung in Zuordnung zu den Bremsklappen 12 identifiziert, d.h. auswählt,
welche Bremsklappe 12 zu welchem Formular 7a oder 7b gehört und mit welchem Transporttakt entsprechend der unterschiedlichen
Formularteilung diese angewählten Bremsklappen 12 durch die elektrisch mit den Mikroschaltern 38 verbundenen
Formularantriebe zu betätigen sind. Fig. 2 zeigt im übrigen die Ausgestaltung der freien, gekrümmten Enden der
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Bremsklappen 12 in Draufsicht sowie die Lagerwellen 21, 22 für die aus Elektromagnet 19, Magnetjoch und Bremsklappe
bestehenden Einheiten bzw. für die Bremsklappen 12.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung sei nachstehend erläutert.
Zunächst werden die Randsteller 33, vorzugsweise die beiden inneren Randsteller der Randsteller-Paare auf die Papierbreiten
der Formulare 7a und 7b eingestellt. Dabei geschieht in der beschriebenen Weise die Anwahl der Bremsklappen
12, die nunmehr dem einen Formular 7a sowie dem anderen Formular 7b zugeordnet sind. Nach dem Hochschwenken
der Bremsrollen 25, die durch axiales Verschieben auf beide Formulare verteilt werden können und nach dem Absenken
der aus Elektromagnet 19, Magnetjoch 20, Ankerplatte
und Bremsklappe 12 bestehenden Einheiten werden die Formulare 7a, 7b in die Formular-Führungsbahn eingebracht, so
weit, bis die Transportstachel 6 der Transporteinrichtung 1 in Eingriff mit der Lochung . der Formulare gebracht
sind. Nun werden die Formulare 7a, 7b taktweise in Pfeilrichtung (Fig. 1) transportiert, wobei nach jedem Taktschritt
die Druckeinrichtung 3 zum Druck einer Zeile betätigt wird. Während dieser Transportbewegung wurden die
Elektromagnete 19 erregt und die Bremsklappen 12 wurden durch Anziehen der Ankerplatten 14 zumindest mit dem überwiegenden
Teil ihrer Druckkraft von den am Schreibbalken 9 anliegenden und durch die Bremsrollen 25 gespannten Formularen
abgehoben. Mit dem Ende der Taktbewegung werden die Elektromagnete 19 entspannt, die Ankerplatten 14 fallen
ab und die Bremsklappen 12 stützen sich mit ihrer vollen, durch die Drehfedern 23 bewirkten Druckkraft auf
den Formularen ab und arretieren sie, so daß nun ein Schreib- oder Druckvorgang erfolgen kann, ohne daß die
Gefahr besteht, daß hierbei die Formulare verrutschen.
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Claims (14)
1. !Einrichtung für den taktmäßigen Transport von Formu-
^—' laren, vorzugsweise von Endlosformularen über den
Schreibbalken einer Druckeinrichtung, mit einer auf
der Formular-Auslaufseite angeordneten, das Formular zu einer taktmäßigen Vorschubbewegung veranlassenden Transporteinrichtung sowie mit einer auf der Formular-Einlaufseite angeordneten, der Spannung des Formulars am Schreibbalken dienenden Bremseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Formular-Einlaufseite vorzugsweise mehrere in
Richtung der Transportbahn vorgespannte Bremsklappen (12) vorgesehen sind, die sich mit ihren Reibbeläge (11) aufweisenden freien Enden während dem Schreib- oder
Druckvorgang in unmittelbarer Nähe der Schreib- oder Druckstelle (10) auf dem Formular (7a, 7b) abstützen und die während dem Formulartransport durch taktmäßig betätigte Hubvorrichtungen vom Formular abhebbar sind.
der Formular-Auslaufseite angeordneten, das Formular zu einer taktmäßigen Vorschubbewegung veranlassenden Transporteinrichtung sowie mit einer auf der Formular-Einlaufseite angeordneten, der Spannung des Formulars am Schreibbalken dienenden Bremseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Formular-Einlaufseite vorzugsweise mehrere in
Richtung der Transportbahn vorgespannte Bremsklappen (12) vorgesehen sind, die sich mit ihren Reibbeläge (11) aufweisenden freien Enden während dem Schreib- oder
Druckvorgang in unmittelbarer Nähe der Schreib- oder Druckstelle (10) auf dem Formular (7a, 7b) abstützen und die während dem Formulartransport durch taktmäßig betätigte Hubvorrichtungen vom Formular abhebbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtungen als im Transporttakt erregbare
Elektromagnete (19) ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der um eine Lagerwelle (22)
drehbaren Bremsklappen (12) ein Elektromagnet (19)
zugeordnet ist, als dessen bewegbarer Anker (14) das dem den Reibbelag (11) aufweisenden Klappenende ent gegengesetzte Klappenende dient.
drehbaren Bremsklappen (12) ein Elektromagnet (19)
zugeordnet ist, als dessen bewegbarer Anker (14) das dem den Reibbelag (11) aufweisenden Klappenende ent gegengesetzte Klappenende dient.
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4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsklappen (12) zusammen mit ihren Lagerwellen
(22), mit dem Elektromagneten (19) sowie mit einem an der Klappachse endenden Magnetjoch (20) konstruktive
Einheiten bilden, die einzeln um eine Lagerwelle (21) von der Formular-Führungsbahn abschwenkbar
sind.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht
zur Formular-Vorschubrichtung mehrere aus Bremsklappe (12), Lagerwelle (22), Elektromagnet (19), MagnetJoch
(20) bestehende konstruktive Einheiten entlang einer Lagerwelle (21) angeordnet sind, welche mehreren gleichzeitig
und parallel zueinander, jedoch mit unterschiedlichem Zeilenvorschub transportierbaren Formularen (7a,
7b) individuell zugeordnet sein können.
6« Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
am Formular-Einlauf vor den Bremsklappen (12) mehrere auf einer senkrecht zur Formular-Vorschubrichtung verlaufenden
Verschiebebahn (36) verschiebbar gelagerte, die Führungsbahn der Formulare (7a, 7b) bestimmende
Randsteller (33) vorgesehen sind, die jeweils paarweise auf die Ränder der Formulare einstellbar sind.
7· Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Randsteller (33) Träger von den Bremsklappen (12) bzw. deren Elektromagneten funktionell zugeordneten
Schaltelementen (38) sind, die entsprechend der Breitenstellung der Randsteller die individuelle Zuordnung
der verschiedenen Bremsklappen zu den gleichzeitig und parallel zueinander transportierten Formularen (7a, 7b)
bestimmen.
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8. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verschiebebahn der Schaltkontakte (40) der insbesondere an den mittleren Randstellern
(33) von zwei,, zwei Formular-Führungsbahnen bestimmenden Randsteller-Paaren befestigten Schaltelemente
(38) eine parallel zur Verschiebebahn (36) verlaufende Steuerplatte (41) angeordnet ist, die entsprechend
der Bremsklappen-Teilung mit Steuerstufen (42) versehen ist, an welchen eine Betätigung der
Schaltelemente und damit eine individuelle Zuordnung der Bremsklappen (12) zu den verschiedenen Formular-Führungsbahnen
erfolgt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Randsteller (33) von zwei Randsteller-Paaren
ortsfest angeordnet sind, und daß lediglich die inneren, Schaltelemente (38) tragenden Randsteller entlang
der gestuften Steuerbahn der Steuerplatte (41) verschiebbar und auf die Ränder der Formulare (7a, 7b)
einstellbar sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß an den inneren Randstellern (33) jeweils eine der Anzahl
der Steuerstufen (42) und Bremsklappen (12) entsprechende Anzahl von den einzelnen Steuerstufen zugeordneten
Schaltelementen(38), insbesondere Mikroschalter befestigt
ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (38) mit V-förmig gebogenen,
in zwei entgegengesetzten Richtungen betätigbaren Schaltkontakten (40) versehen sind und über flexible
Leitungen (39) mit den Formular-Transporteinrichtungen (1) bzw. mit den Bremsklappen-Magneten (19) in elektri-
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scher Verbindung stehen.
12. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Formulareinlauf, vorzugsweise im Bereich zwischen den Randstellern
(33) und den Bremsklappen (12)7mehrere Bremsrollen (25)
angeordnet sind, die sich auf dem oder den transportierten Formularen (7a, 7b) abstützen und eine mechanische
Spannung der Formulare bewirken.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsrollen (25) auf einer gemeinsamen, senkrecht
zur Formular-Führungsbahn verlaufenden Lagerachse (24) gelagert und vorzugsweise axial verschiebbar sind,
und daß die Lagerachse durch einen Handhebel (Uoi von
der genannten Führungsbahn abhebbar ist.
14. Einrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Lagerachse (24) rotierbare Bremsrollen (25) mit unterschiedlichem Gewicht, vorzugsweise
mit unterschiedlich weiter Lagerbohrung (26), aufschiebbar und zwischen Klemmscheiben (27) arretierbar
sind.
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