DE2549067A1

DE2549067A1 - Vorrichtung zur fuehrung des farbbands eines schnelldruckers

Info

Publication number: DE2549067A1
Application number: DE19752549067
Authority: DE
Inventors: Bernt Inge Lennart Ploby; Erik August Wilhelmsson
Original assignee: Facit AB
Current assignee: Facit AB
Priority date: 1974-11-04
Filing date: 1975-11-03
Publication date: 1976-05-06
Also published as: JPS5516075B2; SE7413814L; US4011934A; DE2549067B2; SE386405B; JPS5166018A; DE2549067C3

Description

Pat entanwälte Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem

Prankfurt am Main Staufenstraße 36

Anm. :

PACIT AEDIEBOLAG

Xtvidaberg, Schweden

Vorrichtung zur Führung des Farbbands eines Schnelldruckers

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Führung des Farbbands eines Schnelldruckers, bestehend aus zwei Spulen und längs des Bandwegs zwischen diesen angeordneten Bandführungen!, welche das Farbband an einer am Abdruckmaterial entlang bewegbaren Druckeinrichtung Tor— beiführen, sowie aus einem Verstellantrieb zum Absenken des Farbbands unter die jeweils geschriebene Zeile·

Um die jeweils letzte geschriebene Zeile, vor der sich normalerweise während des Drückens das Farbband befindet, lesen zu können, ist es bei Schnelldruckern bekannt, das Farbband mittels einer komplizierten Vorrichtung, bestehend aus einem Hub- und einem Absenkmagneten, einer Reibungskupplung, einem Nocken mit Nockenscheibe und einer Anzahl Hebeln quer zur Richtung der Druckzeilen zu bewegen (vgl. US-PS 3 583 315).

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Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (US-PS 3 822 055) wird das Farbband nur unmittelbar an der Druckstelle an das Abdruckmaterial herangeführt· Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Spulen der Bewegung der Druckvorrichtung längs des Abdruckmaterials folgen müssen· Wegen der dadurch bedingten verhältnismäßig großen bewegten Kasse kann der Drucker nur langsam arbeiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verstellantrieb der eingangs bezeichneten^Vorrichtung wesentlich zu vereinfachen und gleichzeitig die Möglichkeit für eine bessere Ausnutzung des Farbbands zu schaffen.

Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spulen und die Bandführungen als Einheit um eine außerhalb des Druckbereichs im wesentlichen senkrecht auf der Druckebene stehende Achse verschwenkbar sind.

Als Verstellantrieb genügt in diesem Fall in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ein in Abhängigkeit von Unterbrechungen bestimmter Dauer des Druckvorgangs betätigter Elektromagnet.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird das Farbband während des Drückens durch die Bandführungen in einer solchen Lage gehalten, daß die Bewegungsbahn der Druckeinrichtung das Farbband unter einem spitzen Winkel kreuzt. Es wird also nicht nur längs, sondern zwischen seinem unteren und oberen Rand auch quer beaufschlagt und somit im wesentlichen auf seiner gesamten Fläche gleichmäßig ausgenutzt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine vereinfachte Draufsicht auf eine Farbband-Führungsvorrichtung gemäß der Erfindung,

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Pig· 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Pig, 1 in abgesenkter Stellung,

Pig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Pig. 1 in der Stellung während des Drückens,

Fig· 4 eine Schema-Zeichnung zur Veranschaulichung der Lage des Farbbands mit Bezug auf eine Druckzeile während des Drückens in abgesenkter Stellung,

In der Darstellung nach Fig. 1 läuft ein mit 10 bezeichnetes Farbband eines Schnelldruckers von einer Spule 11 über eine Anzahl Bandführungen 12 bis 19 zu einer weiteren Spule 20, Sobald das Farbband von der Spule abgelaufen ist, wird in bekannter Weise die Drehrichtung der Spulen gewechselt, so daß danach das Band von der Spule 20 zur Spule 11 zurückläuft.

Eine Druckeinrichtung, bestehend z.B. aus einer schraubenförmigen Walze 21 und einem mit dieser zusammenwirkenden Druckkammer 22, bildet eine festzusammenhängende Einheit, die während des Druckvorgangs in horizontaler Richtung entlang dem mit 23 bezeichneten zu bedruckenden Papier oder anderem Abdruckmaterial bewegt wird· Die Druckeinrichtung 21,22 kann z.B. nach Art der in der schwedischen Patentanmeldung 73 16 537/5 beschriebenen Art ausgebildet sein.

Die zu beiden Seiten des Druckhammers 22 angeordneten Bandführungen 14,15 werden zusammen mit der Druckeinrichtung bewegt, so daß das Farbband mit Bezug auf den Druckhammer 22 und die schraubenförmige Druckwalze 21 immer in der richtigen Lage gehalten wird· Diese Bewegung der Bandführungen 14, 15 ist in Fig. 1 durch Doppelpfeile an den zu den Bandführungen 14, 15 reichenden, gestrichelt eingezeichneten Rahmenteilen angedeutet·

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Wie am besten aus Pig, 2 und 3 ersichtlich, sitzen die Spulen 11, 20 und die Bandführungen 12 bis 19 an einem Rahmen 25, der um eine Achse 24 schwenkbar ist· Der Rahmen 25 ist in Pig. 1 durch die gestrichelten Linien 26 bis 29 angedeutet· Er kann in jeder beliebigen geeigneten Art und Weise konstruiert werden, sofern er nur die Punk-» tion erfüllt, die Details 11 bis 20 zu tragen und als Einheit um die Achse 24 zu verschwenken.

Die Druckeinrichtung 21, 22 ist nicht mit am Rahmen 25 befestigt, sondern in senkrechter Richtung unbeweglich mit Bezug auf eine unterlage 30, Die Druckeinrichtung ist jedoch, wie bereits erwähnt, in horizentaler Richtung beweglich. In Fig. 2 und 3 ist dies durch eine gestrichelte Linie 31 angedeutet, die parallel zur Unterlage 30 verläuft und als Bewegungsbahn der Druckeinrichtung vorzustellen ist·

Als Antrieb für die Schwenkbewegung des Rahmens 25 um die Achse 24 dient ein Elektromagnet 32, der im erregten Zustand einen Anker 33 anzieht und dabei den Rahmen 25 in die in Fig. 2 dargestellte horizontale Lage verschwenkt. Solange der Elektromagnet 32 nicht erregt ist, wird der Rahmen 25 zum Beispiel mittels einer nicht gezeigten Federvorrichtung oder dergleichen in der in Fig· 3 dargestellten Schräglage gehalten·

Die beschriebene Vorrichtung funktioniert wie folgtS

Während des Druckvorgangs ist der Elektromagnet 32 nicht erregt, und somit nimmt die Bandeinheit die in Fig. 3 gezeigte ein. Beim Drucken bewegen sich Druckeinrichtung 21, 22 und Bandführungen 14, 15 mit Bezug auf die Zeichnung von links nach rechte* Hierbei darf die Neigung des Rahmens 25 nur so groß sein, daß das Farbband 10 unabhängig von der Lage der Druckeinrichtung 21, 22 an jeder Stelle einer Druckzeile zwischen der in Fig· 2 bei 34 angedeuteten Lage dee

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Druckhammers 22 und dem Papier 23 bleibt. Sobald der Druck— Vorgang für eine bestimmte Dauer unterbrochen wird, wird der Elektromagnet 32 erregt und zieht den Anker 33 an, so daß der Rahmen 25, und damit die gesamte Farbbandeinheit in die horizontale Stellung nach Pig· 2 gezogen werden. Das Farbband 10 wird dadurch sofweit nach unten bewegt, daß die letzte Druckzeile sichtbar wird. Zweckmäßigerweise wird der Elektromagnet 32 immer erst mit einer gewissen Verzögerung betätigt, so daß ein kurzer Halt während des Druckvorgang noch nicht die beschriebene Schwenkbewegung des Rahmens 25 auslöst.

Fig. 4 zeigt schematisch die Stellung des Farbbands in dessen oberer Stellung (ausgezogene Linien) und in der abgesenkten Stellung (gestrichelte Linien) der Druckvorgang einer Zeile verläuft entlang der punktgestrichelten Linie 35· Wie Fig. 4 zeigt, befindet sich die obere Kante des Farbbands unterhalb der Linie 35» wenn das Farbband während einer Unterbrechung des Druckvorgangs seine horizontale Stellung einnimmt, so daß der Druck ohne Schwierigkeit gelesen werden kann. In der Stellung zum Drucken jedoch befindet sich das Farbband in einer solchen Lage, daß sich die Linie 35 ganz links unmittelbar über der unteren Kante des Farbbands und ganz rechts mit einem bestimmten Zwischenabstand von der oberen Kante des Farbbands befindet. Der Zwischenabstand muß wenigstens so groß sein, wie die Höhe eines Druckzeichens, sollte aber auch nicht wesentlich größer sein.

Die schräge Stellung des Farbbands während des Druckvorgangs hat zum Ergebnis , daß sich der Abdruck jeder Zeile in schräger Richtung quer über das Farbband erstreckt. Dies bedeutet, daß das Farbband besser ausgenutzt wird als wenn genau in Längsrichtung des Farbbands gedruckt würde. Begünstigend kommt hinzu, daß nach der Umkehr der Laufrichtung des Farbbands 10 zwischen den beiden Spulen 11 und 20 der Druckhammer mit großer Wahrscheinlichkeit nicht wieder ge—

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nau auf derselben sich schräg über das Farbband erstreckenden Zeile entlang wandert, sondern eher etwas davor oder dahinter. Daraus folgt, daß erst nach einer großen Zahl wechseln der Farbbandumlaufrichtung mit grosser Wahrscheinlichkeit wieder der Druck entlang derselben schrägen Linie 35 über das Farbband stattfindet· Dieses wird also ganz gleichmäßig ausgenutzt und braucht deshalb auch nur selten ausgewechselt zu werden.

Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

Vorrichtung zur Führung des Farbbands eines Schnelldruckers, bestehend aus zwei Spulen und längs des Bandwegs zwischen diesen angeordneten Bandführungen, welche das Farbband an einer am Abdruckmaterial entlang bewegbaren Druckeinrichtung vorbeiführen, sowie aus einem Verstellantrieb zum Absenken des Farbbands unter die jeweils geschriebene Zeile, dadurch gekennzeichnet , daß die Spulen (11,20) und die Bandführungen (12 bis 19) als Einheit um eine außerhalb des Druckbereichs im wesentlichen senkrecht auf der Druckebene senkrecht stehende Achse (24) verschwenkbar sind·
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (11,20) nebeneinander auf einer Seite des Abdruckmaterials (23) angeordnet sind,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Spulen (11,20) mit Bezug auf die Schwenkachse (24) auf Seiten des Druckbereichs angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, daß das Farbband (10) während des Drückens durch die Band— führungen (12 bis 19) in einer solchen Lage gehalten ist, daß die Bewegungsbahn (35) der Druckeinrichtung (21,22,34) das Farbband (10) unter einem spitzen Winkel kreuzt·

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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der abgesenkten Stellung des Farbbands (10) ein die Spulen (11, 20) und die Bandführungen (12 bis 19) tragender Rahmen (25) mit Bezug auf seine Schwenkachse (24) unter einem solchen Winkel gehalten ist, daß das Farbband (10) parallel zur Bewegungsbahn (35) der Druckeinrichtung (21, 22, 34) liegt·

6· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Bewegungsantrieb für die Schwenkbewegung der aus den Spulen (11, 20) und den Bandführungen (12 bis 19) bestehenden Einheit ein in Abhängigkeit von Unterbrechungen bestimmter Dauer des Druckvorgange betätigter Elektromagnet (32) dient.

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