DE2328651B2 - Umkehrmutter für Kreuzgewindespindeln - Google Patents

Umkehrmutter für Kreuzgewindespindeln

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Umkehrmutter zur Benutzung in Verbindung mit Kreuzgewindespindel, wobei in dem die Spindel buchsenförmig umgreifenden Mutternkörper mindestens zwei radial in die Nuten des Kreuzgewindes greifende Stifte als Mitnehmer angebracht und mittels Halteeinrichtungen in ihrer gegenseitigen Lage bzw. ihrer Lage bezüglich des Mutternkörpers festgehalten sind.
In der AT-PS 45 908 wird eine Umkehrmutter mit zwei Stiften als Mitnehmer offenbart, von denen jeweils einer in eine Nut des Kreuzgewindes eingelegt und der andere aus dem Kreuzgewinde zurückgezogen ist.
ίο Diese Vorrichtung hat als Besonderheit, daß d«e Stifte in ständigem Eingriff in den Kreuzgewindenuten gehalten sind, daß ein Stift ortsfest in dem Umkehrmutternkörper angeordnet ist und der andere Stift in zur Achse des Mutternkörpers und damit zur Achse der Kreuzspindel paralleler Richtung begrenzt verschiebbar, aber mittels der Halteeinrichtung so arretiert ist, daß ein Verstellen nur mit einer gewollt anzusetzenden, die Haltekraft der Halteeinrichtung überwindeten Stellkraft vorgenommen werden kann.
Diese bekannte Vorrichtung hat aber erhebliche Mängel. Wenn bei dieser bekannten Vorrichtung beispielsweise nennenswerte Kräfte zu übertragen sind, wird der allein in Eingriff mit dem Kreuzgewinde stehende Stift bestrebt sein, der zu übertragenden Kraft auszuweichen und an Kreuzungspunktbereichen des Gewindes in die andere Nut überzuwechseln, wodurch insbesondere in den Kreuzungsbereichen des Kreuzgewindes und an der^Stift erhöhter Verschleiß auftritt.
Ebenso wird in der FR-PS 14 36 408 eine dem Anmeldungsgegenstand gattungsgleiche Umkehrmutter offenbart. Auch bei dieser Einrichtung befinden sich die Stifte, wie in der oben erwähnten AT-PS 45 908 bereits erwähnt, im ständigen Eingriff in den Kreuzgewindenuten. Deshalb gelten die gleichen Gesichtspunkte, wie sie oben zu AT-PS 45 908 dargelegt sind.
Eine Umkehrmutter zur Benutzung in Verbindung mit einer Kreuzgewindespindel ist aus der DE-PS 3 87 918 bekannt, bei der in dem die Spindel buchsenförmig umgreifenden Mutternkörper eine radial in die Nut des Kreuzgewindes eingreifende Mitnehmeranordnung angebracht und mittels Halteeinrichtung in ihrer gegenseitigen Lage bezüglich des Mutternkörpers in ständigem Eingriff in den Nuten des Kreuzgewindes gehalten ist. Ein Umkehren der Mutter ist nur an den Gewindeenden durch Herauslaufen des Mitnehmers aus dem Gewinde möglich, weil der bügeiförmige Mitnehmer aus dem Kreuzgewinde herauslaufen muß, um sich so in die rückwärts laufende Gewindenut einschwenken zu lassen.
so Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte, vereinfachte Umkehrmutter für Kreuzgewindeteile, insbesondere Kreuzgewindespindeln zu schaffen, die sich leicht herstellen läßt und ein Umkehren in den Endbereichen des Gewindes sowie auch in anderen Punkten gestattet.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Stifte in ständigem Eingriff in den Nuten des Kreuzgewindes gehalten sind, wobei der eine Stift fest gegen Verschieben in Richtung parallel zur Achse des Mutternkörpers, der andere Stift bzw. die anderen Stifte dagegen in dieser Richtung begrenzt verschiebbar angebracht und durch die Haiteeinrichtung gegen dieses axiale Verschieben mit einer Haltekraft festgehalten sind, die nur durch eine gewollt anzusetzende Stellkraft bzw. Freigabe zu überwinden ist.
Dadurch erhält die Umkehrmutter die Fähigkeit unter reproduzierbarer Steuerung an einer Vielzahl von Stellen der Kreuzgewindespindel umkehren zu können.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung liegt darin, daß Paare von festen Stiften und parallel zur Achse des Mutternkörpers begrenzt verschiebbar angebrachte Stifte vorgesehen sein können.
In vorteilhafter Weise weist der ringförmige Mutternkörper eine bzw. zwei Längsausnehmungen auf, in denen die Befestigungseinrichtungen für den beweglichen Stift bzw. die beweglichen Stifte jeweils einen in jeder Ausnehmung beweglichen Schieber enthalten können, von denen jeder einen der beweglichen Stifte bzw. ein Paar der beweglichen Stifte tragen kann. Dabei kann die Halteeinrichtung in vorteilhafter Weise einstellbare, federnd auf jeden der Schieber greifende, eine unbeabsichtigte Bewegung des jeweiligen Schiebers verhindernde Arretiervorrichtung enthalten. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform liegt in einer Halteeinrichtung, bei der ein den parallel zur Achse des Muttei jikörpers verschiebbaren Stift tragender Schieber durch eine Feder in seine Endlage gedrückt und mittels einer Verklinkungsvorrichtung in seiner anderen Endlage bei gespannter Feder gehaken werden kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Anschlag zum Verschieben der Stifte axial zur Achse des Mutternkörpers von der einen Endlage zur anderen ausgebildet sein und an dem die Spindel tragenden Grundrahmen angeordnet sein.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Umkehrmutter gemäß der Erfindung auf einer Kreuzgewindespindel;
F i g. 2 eine Ansicht des in F i g. 1 rechten Endes der Mutter;
F ig. 3 eine Draufsicht auf die Mutter und die Spindel;
Fig.4 einen vertikalen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 1;
F i g. 5 eine Gewindeabwicklung, die die Lage der drei Stifte der Mutter bei Bewegung nach rechts wiedergibt;
Fig.6 eine Abwicklung ähnlich Fig.5, jedoch mit Darstellung eines beweglichen Stiftes für Verschiebung zur Erzielung des Umkehrens;
F i g. 7 eine Abwicklung ähnlich der F i g. 5 und 6, mit Darstellung der Stifte bei Umkehr der Mutter;
F i g. 8 eine Abwicklung ähnlich der F i g. 5 bis 7, jedoch mit Darstellung der Stifte nach dem Umkehren der Mutter;
Fig.9 eine Abwicklung ähnlich der Fig. 5 bis 8, jedoch mit Darstellung der Stifte an einem die Mutter umkehrenden Endkragen des Gewindes;
Fig. 10die Seitenar.;-;.cht eines Antriebsmechanismus in anderer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. P eine weitere Ausführungsform der Erfindung in Draufsicht, benutzt im Zusammenhang mit einer Pumpe;
Fig. 12 Seitenansicht einer anderen Ausführungsform, die eine Spindel mit Nuten verschiedener Steigungen wiedergibt;
Fig. 13 die rückwärtige Ansicht einer Mutter nach Fig. 12;
F i g. 14 eine Abwicklung des Gewindes nach F i g. 12 mit Darstellung der drei Stifte bei Wanderung der Mutter nach rechts;
Fig. 15 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform bei der die Umkehrmutter mit einer Kreuzgewindesp'ndel benutzt wird, die eine Nullsteigung an einem Ende aufweist;
Fig. 16 eine AbwickNngdes Gewindes nach Fig. 15, mit Darstellung der Lage der Stifte beim Verweilen;
F i g. 17 eine stirnseitige Ansicht einer anderen Ausführungsform bei der ein verschiebbarer Stift in spitzem Winkel zum feststehenden Stift angestellt hl, um die Umkehrpunkte axial zu verlagern, und
Fig. 18 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 14, die eine abgewandelte Umkehrmutter als weitere Ausführungsform der Erfindung vorsieht
Die F i g. 1 bis 4 zeigen eine Umkehrmutter 10 und eine Kreuzgewindespindel 12 mit Gewinde 15 und sich kreuzenden Nuten 14 und 16, die winkelförmige Flächen auf dem Gewinde 15 vorsehen. Die Mutter 10 hat einen ringförmigen Mutterkörper 18 mit Bohrung 20, um die Spindel 12 aufzunehmen. Die Mutter 10 hat einen Stift 22, der durch ein Lager 24 getragen ist, und hat ferner bewegliche Stifte 26,28 auf Lagern 30,3Z Die Stifte 26, 28 können sich parallel zur Achse des Mutterkörpers 18 bewegen. Die Stifte 26, 28 erstrecken sich in die Bohrung 20, um mit den Wänden der Nuten 14 und 16 in der Spindel 12 in Berührung zu kommen.
Der fv/utterkörper 18 hat Länpsnuten 34, 36, die Schieberelemente 38, 40 aufnehme. Die Ausnehmung 34 hat Schultern 42,44, an die entprechvnde Flanschteile 46, 48 des Schiebers 38 anliegen, der so durch eine arn Mutterkörper 18 befestigte Deckelplatte 50 m der Ausnehmung 34 gefangengehalten wird. Die Ausnehmung 36 hat Schultern 52, 54 an die entsprechende Flanschteile 56,58 des Schiebers 40 anliegen, der durch die Deckelplatte 60 gefangengehalten wird.
Der bewegliche Stift 26 ist im Schieber 38 durch die Lager 61,62 und 64 drehbar. Der bewegliche Stift 28 ist durch die Lager 65, 66 und 68 im Schieber 40 drehbar. Der nicht verschiebbare Stift 22 hat Lager 70, 72 und 74, um eine freie Drehbarkeit um eine rechtwinklig zur Schraubenachse liegende Achse zu ermöglichen. Die Lager sind durch einen Sprengring 75 gehaken.
Eine Anschlagvorrichtung am Mutterkörper 18 begrenzt die axiale Bewegung des Schiebers 38 und Stiftes 26 zwischen zwei extremen Stellungen, wobei diese Anschlageinrichtung eine kreisförmige tndwand 76 des Schiebers 38 enthält, die in einen Schlitz 78 der Platte 50 aufgenommen werden kann. Der Schieber 38 ist in F i g. I in einer Endstellung, in der die Endwand 76 das eine Ende des Schlitzes 78 berührt. In der anderen Endstellung berührt sie das gegenüberliegende Ende des Schlitzes 78. Der Schieber 40 mit d-;r Endwand 80 besetzt den Schlitz 82 der Platte 60 und wird in der Bewegung begrenzt durch Berührung der Endwand 80 mit den entgegengesetzten Enden des Schlitzes 82. Eine Arretiervorrichtung auf dem Mutterkörper 18 kann mit dem Schieber 38 in Eingriff gebracht werden, um diesen durch Reibung gegen unbeabsichtigte Längsbewegung festzuhalten, Der Mutterkörper 18 hat eine mit Innengewinde versehene Aufnahme 84, die mit der Ausnehmung 34 in Verbindung steht. Eine Madenschraube 86 in der Aufnahme 84 ist in Berührung mit einer Feder 88, die eine Arretierkugel 90 i.i Berührung mit einer Fläche des Schiebers 38 drückt, um seine unbeabsichtigte Bewegung zu verhindern. Durch Einstellung der Schraube 86 wird die von der Kugel 90 auf den Schieber 38 ausgeübte Kraft variiert, um so die Haltekräft einzustellen. Entsprechend enthält eine Aufnahme 92 eine Einstellschraube 94, die mit einer Feder % in Berührung steht, die wiederum eine Kugel 98 in Berührung mit dem Schieber 40 drückt, um so eine entsprechende Ar etierwirkung auf den Schieber 40 auszuüben.
Die F i g. 5 bis 8 erläutern die Arbeitsweise. F i g. 5 ist
eine Abwicklung des Gewindes 12, auf das die Stifle 22, 26 und 28 gesetzt sind. Die Stifte 26, drehen sich um zueinander parallel liegende Achsen. Der Stift 22 dreht sich um eine rechtwinklig zu den Achsen der Stifte 26 und 28 liegende Achse. Die mit »0°«, »90°« und »180°« bezeichneten Linien geben die Winkelanordnimg zwischen den Stiften wieder. Jeder Stift berührt in jeglichem Zeitpunkt nur eine Wand einer Nut. Sobald ein Stift in einer Nut wandert, dreht er sich. Dadurch ist die gleitende Reibung virtuell eliminiert.
Die Stifte 26 und 28 können Stellungen zwischen denjenigen einnehmen, wie sie in F i g. 5 in voll ausgezogenen Linien und gestrichelten Linien wiedergegeben sind. Wenn die Spindel feststeht, und die Mutter gedreht wird und sich dabei in I" i g. 5 nach links bewegt, nehmen der Stift 22 und die Stifte 26 und 28 die gezeigten Stellungen ein. Die Stifte tragen somit die Mutter nach links, und axiale Last auf der Mutter in
Rirhliinp dp«; Pfeile«; »Fi« wird durch dir Stiflr 22 und 2fi
abgetragen mit Ausnahme an den Schnittpunkten des Kreuzgewindcs. Derjenige Stift, der sich nicht an einem solchen Kreuziingspunkt befindet, stützt dann die volle Last ab. So bewegt stets einer der Stifte 22 oder 26 die Mutter, wenn nicht beide sie bewegen. Eiinc Last auf die Mutter in Richtung »/Ί« hält den Stift 26 in der gezeigten linken Stellung.
Wenn die Mutter 10 verdreht wird, bis der führende Stift 26 den Schnittpunkt 13 der Nuten 14 und 16 erreicht, kann der Stift 26 auf der Mutter 10 nach rechts (aus der Nut 16 in die Nut 14) verschoben werden, wenn die Mutler ihre Bewegung fortsetzt. Die Stifte 26,28 und 22 erreichen dann die Stellungen nach Fig. 6. Der Stift 22 läuft noch in der Nut 16 und trägt die Mutter nach links, was weiterhin den Stift 26 nach der äußersten rechten Stellung verschiebt, wenn der Stift 22 den Schnittpunkt 13. wie in F" i g. 7 gezeigt, erreicht. )et/t kehrt die Mutter 10 ihre Richtung um und bewegt sich nach rechts, weil der Stift 26 die Wand der Nut 14 berührt. Der Stift 22 folgt nun dem Weg des Stiftes 26. und beide wandern in der Nut 14. Wenn die Mutter 10 nach rechts wandert, wird der Stift 28 auf der Mutter nach links in die in F i g. 8 gezeigte Stellung verschoben, wenn er die Schnittstelle 13 erreicht. Eine Last in Richtung des Pfeiles »Fj« auf der Mutter 10 wird durch die Stifte 22 und 26 gemeinsam abgetragen, bis einer von ihnen eine Schnittstelle im Kreuzgewinde erreicht, in der dann die Last von dem anderen Stift allein abgetragen wird. Für eine gegebene Drehbewegung der Mutter 9 wird ihre axiale Wanderungsbewegung durch Verschieben eines gleitenden Stiftes in die entgegengesetzte axiale Wanderbewegung umgekehrt. Die nach F i g. 8 sich nach rechts bewegende Mutter 10 unterliegt einer zweiten Umkehr durch Verschieben des Stiftes 26 nach links, unmittelbar nachdem sie die Schnittstelle der Nuten 14 und 16 erreicht hat. Auf diese Weise wird das Umkehren der Mutter 10 in jeglicher Richtung durch Verschieben eines verschiebbaren Stiftes ausgeführt, wenn sie eine Schnittstelle der Nuten erreicht. Wenn die Mutter 10 selbst nicht drehbar ist, sondern mit einer drehbaren Spindel benutzt wird, ist die Arbeitsweise die gleiche.
Die Stifte 26,28 sind in diametral gegenüberliegenden Wegen beweglich. Der Abstand zwischen den Endlagen der Stifte 28 entspricht der halben Gewindesteigung. Gleiches gilt für den Stift 26. Der Stift 22 ist axial in Abstand von der nächsten tndsteiiung des Stiftes 26 (bzw. des Stiftes 28) um ein viertel einer Gewindesteigung. Während der Stift 28 in 180° vom Stift 26 gezeigt ist. könnte er auch mit dem Stift 26 ausgerichtet sein, wenn dies nicht im Widerspruch mit physikalischen Gegebenheiten steht.
Zusätzliche Schieber 100 und !02 tragen Stifte !04 und 106 und haben gleiche Ausbildung wie die Schieber 38 und 40. Die Schieber 100,102 bewegen sich in Nuten 34, 36 und werden durch die Platten 50, 60 in diesen gehalten. Ein zusätzlicher nicht verschiebbarer Stift 108 ist drehbar in der Mutter 10 gelagert. Ein Lenker 110
to verbindet die Schieber 38 und 100 und ein Lenker 116 die Schieber 40 und 102. Die Stifte 104, 106 und 108 teilen sich die auf die Mutter herrschende Last mit den Stiften 22, 26 und 28. Die Lenker 110, 116 stellen ein gleichzeitiges Verschieben ihrer jeweiligen Schieber
π sicher.
Die Endkragen 118 und 120 haben bogenförmige ("ührungsflächen 122 und 124. Die Spindel 12 dreht sich in den Lagern 126, 128, die von Grundrahmen 130 gptragpn sind Dir Miitlpr 1(1 hat rinrn OlriKtrin 1 λ7 der sie gegen Verdrehen festhält. Die Spindel 32 wird durch ein Zahnrad 134 angetrieben. Wenn sich die Spindel 12 in der angezeigten Richtung dreht, bewegt sich die Mutter 10 nach rechts. Wenn die Mutter 10 nach F i g. 9 den Spindclkragen 120 erreicht, berührt der Stift 26 die Oberfläche 124 und wird zurückgehalten. Der in der Nut 14 laufende Stift 22 treibt die Mutter 10 weiterhin nach rechts, bis der Stift 22 die nächste Schniti'.'clle der Nuten 14 und 16 erreicht. Das Zurückhalten des Stiftes 26 bewirkt ein Umkehren der Mutter 10. und wenn die Mutter beginnt, nach links zu laufen, verschiebt sich der Stift 28 nach rechts in seine äußerste rechte Stellung, in der er die Wand der Nut 16 berührt. Wenn die Mutter 10 den Spindelkragen 118 erreicht, berührt der Stift 104 diesen Spindclkragen und wird zurückgehalten (mit dem Stift 26 zugleich), wodurch wiederum die Mutter 10 umgekehrt wird. Für eine gegebene Drehbewegung der Spindel 12 läuft die Mutter 10 automatisch hin und her.
Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der die Mutter von einem Gleitstein 132 getragen wird, der ihre axiale Bewegung, aber keine Drehbewegung zuläßt. Das Zahnrad 134 dreht die Spindel 12, die in den Lagern 126, 128 auf dem Grundrahmen 130 gelagert ist. Ein feststehender Anschlag oder Wagen 136 mit einem mit dem Schieber 38 in Bewegung zu bringenden Arm 138 ist auf dem Grundrahmen 130 montiert. Der Anschlag 136 wird durch Schrauben 137,139 gehalten und kann in verschiedenen Punkten eingestellt werden, um die gewünschte Umkehr der Mutter 10 zu bewirken. Wenn
so im Fall der Fig. 10 die Mutter 10 nach rechts wandert, berührt der Vorsprung 139 des Schiebers 38 dei, Arm 138 des Anschlags 136, und der Schieber 38 wird zurückgehalten während sich die Mutter zunächst weiterbewegt. Dadurch wird das Umkehren der Mutter verursacht. Fig. 10 veranschaulicht die Stellungen der Schieber 38 und 40, nachdem das Umkehren erfolgt ist und die Mutter 10 nach links zu wandern beginnt.
F i g. 11 zeigt eine andere Ausführungsform, in der ein Pumpenkolben 148 durch eine sich nicht drehende Spindel 146 hin- und herbewegt wird. Diese Spindel 146 wird in einer abgewandelten Form der Mutter 10a angetrieben, die ein angetriebenes Zahnrad 140 trägt, das in Eingriff mit einem von einem Motor 144 angetriebenen Zahnrad 142 steht Die Spindel 146 hat einen Umlenkkragen 147 ähnlich dem Kragen 118 und 120. Der Zylinder 150 hat Durchlässe 152 und 154. Ein beweglicher Anschlagring 156 erstreckt sich um die Mutter 10a. Die Lager 158,160 tragen eine Stange 162,
die selbst wieder den Ring 156 zur Bewegung trägt, so daß dieser die die Stifte 104 und 26 tragenden Schieber 100 und 38 axial verschieben kann. Ein Vorsprung 163 auf dem Schieber 100 erstreckt sich in Längsrichtung und wird vom Ring 156 berührt, um den Schieber 100 und den Stift 104 zu verschieben. Die Stange 162 hat einstellbare Anschläge 164, 166, die den Hub eines mit den Kolben 148 und der Spindel 146 hin- und her!;>-;fenden Winkelstückes 168 begrenzen.
Wenn die Spindel 146 und der Kolben 148 gemäß Fig. 11 nach rechts wandern, berührt das Element 168 den Anschlag 166 und verschiebt die St? ngc 162 nach rechts. Dadurch wird der Ring 156 nach rechts bis zum Vorsprung 163 auf dem Schieber 100 verschoben. Auf diese Weise werden die Schieber 100 und 38 mit den Stiften 104 und 26 nach rechts verschoben und dadurch die Umkehr der Spindel 146 bewirkt.
Nachdem die Spindel 146 umgekehrt ist und nach links wandert, trifft das Element 186 auf den Anschlag !64, "m den RiH" 156 nsch hnkc ?u ^^hi^^^n γί^γ Kragen 147 führt den Stift 26 des Schiebers 38, um eine zweite Umkehr der Spindel 146 zu bewirken. Die Lage des Anschlages 166 kann gewählt werden, um die Hublänge der Spindel 146 und des Kolbens 148 zu variieren.
Der Anschlag 166 kann an Abständen längs der Stange 162 eingestellt werden, die in halber Steigungshöhe des Gewindes 146 voneinander in Abstand liegen, da die verschiebbaren Stifte die Schnittstellen der Gewindenuten zweimal pro Umdrehung der Mutter 10a passieren.
Ee andere Ausführungsform ist in den Fig. 12 bis 14 gezeigt, in welchen die Mutter 170 einen festen Stift 172 und bewegliche Stifte 174 und 176 hat. Der Stift 172 sitzt in einem Lager ähnlich dem Lager 24 nach Fi g. 4. Die Stifte 174 und 176 sitzen in Lagern ähnlich den Lagern 30 und 32 nach F i g. 2. Die Mutter 170 hat eine Bohrung 179, die die Spindel 196 aufnimmt, und hat Ausnehmungen 180, 182, die die Schieber 184 und 186 tragen, die durch Platten 188 und 190 in diesen Ausnehmungen g£n3itCn Wcfucn. Lyic oCnicuef io4( 186 Hducll UU!1!IC kreisförmige Endwände 192, 194 und sind zwischen Endstellungen beweglich, so daß der Hub der Schieber durch die Enden der Schlitze in den Platten 188 und 190 festgelegt ist. Die Bohrung 179 der Mutter 170 nimmt die Spindel auf, die ein einfaches Gewinde 198 mit sich kreuzenden Nuten 200,202 verschiedener Steigung hat, so daß die Mutter 170 in einer Richtung schneller längs der Spindel läuft, als in der anderen. Die Steigung der Nut 202 ist die dreifache derjenigen der Nut 200, wodurch die Mutter 170 dreimal schneller in der einen Richtung läuft. Im übrigen ist die Arbeitsweise ähnlich der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 4. Ein schwenkbar an der Platte 188 angebrachter Klinkenhebel 234 wird durch eine Feder 235 in Berührung mit einem Vorsprung 189 des Schiebers 184 gedrückt Die Feder 236, die sich gegen eine Platte 238 abstützt, drückt den Schieber 184 nach links. Der Stift 174 wird normalerweise gegen die Wirkung der Feder 236 in seiner Stellung am weitesten rechts gehalten. Der Klinkenhebel 234 trägt einen vorstehenden Stift 237, der auf einen festen einstellbaren Anschlag 239 trifft, wenn die Mutter 170 ausreichend nach rechts bis zu einem gewünschten Umkehrpunkt gewandert ist Das Umkehren wird bewirkt durch den Anschlag 239, der den linken Hebel 234 freisetzt, wenn der Stift 174 an einem Schnittpunkt der Nuten ist Wenn der Klinkenhebel 234 freigegeben ist, wird der Stift 174 fortgesetzt nach links gedrückt, bis er seine äußerst linke Stellung erreicht. Die Klinke schafft einen plötzlichen wesentlichen Impuls an dem zu verschiebenden Stift, wobei die Feder 236 die erforderliche Kraft liefert. Die Klinke 234 hat eine Nockenfläche 239, so daß sie durch den Vorsprung 189 des Stiftes 174 betätigt werden kann, wenn der letztere nach rechts verschoben wird. Der Stift 174 nimmt seine Lage am weitesten links ein, wenn die Mutter 170 nach links wandert, und die umgekehrte Wanderung der
ίο Mutter wird eingeleitet durch Auftreffen des Stiftes auf einen (nicht gezeigten) festen Anschlag, der seine Bewegung anhält.
Fig. 14 zeigt Nuten 200 und 202 mit verschiedener Steigung und die Lage des Stiftes 172 und der Stifte 174 und 176. In der in vollen Linien dargestellen Lage laufen die Stifte 174, 176 in der Nut 200, während sie in der gestrichelt dargestellten Lage in die Nut 202 greifen, deren Steigung dreimal so groß ist wie die der Nut 200. Die Stifte 174 und 176 liegen in diesem Ausführungsbei-
;o spie! mit 4">ο Winlcplahstand vom Stift 172. Die Klinke 234 hält den Stift 174 in seiner rechten Endstellung wenn die Mutter 170 nach rechts wandert. Wenn durch die Klinke 234 freigegeben, wird der Stift 174 fortgesetzt nach links gedrückt und erreicht so seine linke Endstellung in der Nut 202.
Fig. 18 zeigt die Lage der Stifte für eine abgewandelte Mutter, die, selbst nicht dargestellt, eine andere Ausführungsform bildet. Die Mutter hat einen festen Stift 240 und verschiebbare Stifte 242,244. Die Stifte 242
so und 244 haben Winkelabstände von 30° vom Stift 240 und laufen in der in vollen Linien dargestellten Lage in der Nut 200. Angenommen daß die Mutter nach rechts läuft, wird das Umkehren durch Verschieben des vorderen Stiftes 244 nach links bewirkt, nachdem dieser
si einen Schnittpunkt der Nuten überschreitet, so daß er in die Nut 202 einläuft und in seiner dargestellten linken Endstellung ankommt. Der Stift 242 wird in seine rechte Endstellung verschoben, sobald die Mutter beginnt, nach links zu wandern. Verschiedene Winkelverstellungen zwischen dem Stift 240 und den Stiften 242 und 244.
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Die Fig. 15 und 16 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel. Die Mutter 204 hat einen festen Stift 206 und verschiebbare Stifte 205,208. Der Stift 208 sitzt in einem Antifriktionsiager, und das Lager ist wiederum im Schieber 210 vorgesehen, der zwischen den durch den Schlitz 212 in der Platte 214 bestimmten Stellungen verschiebbar ist. Die Spindel 216 hat ein Segment einer Nut 218 mit einer Steigung Null, das mit den Nuten 220 und 222 in Verbindung steht. Wenn die Mutter 204 nach rechts wandert, wird der rechts liegende Stift 208 erst in die Nut 218 greifen. Wenn der feste Stift 206 in die Nut 2i8 eintritt, erfolgt ein Verschieben des Stiftes 208 nach rechts, und die Mutter unterliegt einem Verweilen für einen Teil einer Umdrehung, solange sich der feste Stift 206 in der Nut 218 befindet In Fig. 16 ist dieser Verweilintervall als »180°-Verweilen« ausgelegt. Die Mutter 204 kann für kurze Zeiträume an den Enden der Spindel 216 stationär gehalten werden. Das automati sehe Umkehren der Mutter 216 erfolgt dann anschlie ßend an das Verweilen.
Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 17 gezeigt Dort ist in der Mutter 226 eine zusätzliche Ausnehmung 224 vorgesehen. Das Umkehren der Mutter 226 wird bewirkt, nachdem ein beweglicher Stift eine Schnittstelle der Nuten erreicht hat Im Vergleich zu Fig.4 kann einer der Stifte mit einem spitzen, radialen Winkel, beispielsweise 80° bezüglich des ersten
Stiftes angeordnet sein. In diesem Beispiel ist der Stift 228 mit Winkelabstand von 60" vom festen Stift 230 angeordnet, während der zweite bewegliche Stift 232 einen Winkelabstand von 90° vom festen Stift 230 hat. Andere Einzelheiten der Vorrichtung nach Fig. 17 sind gleich denjenigen nach F i g. 1 bis 4 und die Arbeitsweise ist analog.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    U Umkehrroutter zur Benutzung in Verbindung mit Kreuzgewindespindel, wobei in dem die Spindel buchsenförmig umgreifenden Mutternkörper mindestens zwei radial in die Nuten des Kreuzgewindes greifende Stifte als Mitnehmer angebracht und mittels Halteeinrichtungen in ihrer gegenseitigen Lage bzw. ihrer Lage bezüglich des Mutternkörpers festgehalten sind, dadurch gekennzeichne t, daß die Stifte (22, 26, 28; 172, 174, 176; 205, 206, 208; 240, 242, 244) in ständigem Eingriff in den Nuten des Kreuzgewindes gehalten sind, wobei der eine Stift (22; 172; 206; 240) fest gegen Verschieben in Richtung parallel zur Achse des Mutternkörpers (18), der andere Stift bzw. die anderen Stifte (26 bzw. 28; 174 bzw. 176; 205 bzw. 208; 242 bzw. 244) dagegen in dieser Richtung begrenzt verschiebbar angebracht und durch die Halteeinrichtung (84 bis 98 bzw. 234 bis 237) gegen dieses axiale Verschieben mit einer Ualtekraft festgehalten sind, die nur durch eine gewoP.t anzusetzende Stellkraft bzw. Freigabe zu überwinden ist
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Paare von festen Stiften (22; 240) und parallel zur Achse des Mutternkörpers (18) begrenzt verschiebbar angebrachten Stiften (26 bzw. 28; 242 bzw. 244) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Mutternkörper (18) eine bzw. zwei Längenausnehmungen (34, 36) aufweist, ur/i die Befestigungseinrichtungen für den beweglichen Stift bzw. die beweglichen Stifte (26,28) jeweils einen in jeder Ausnehmung beweglichen Schieber (38, 40) enthalt, von denen jeder einen der beweglichen Stifte bzw. ein ^ jar der beweglichen Stifte trägt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung einstellbare, federnd auf jeden der Schieber (38, 40) greifende, eine unbeabsichtigte Bewegung des jeweiligen Schiebers verhindernde Arretiervorrichtung (84 bzw. 98) enthält.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Halteeinrichtung, bei der ein den parallel zur Achse des Mutternkörpers (170) verschiebbaren Stifte (174, 176) tragender Schieber durch eine Feder (236) in seine Endlage gedrückt und mittels einer Verklinkungsvorrichtung (234, :235, 237) in seiner anderen Endlage bei gespannter Feder gehalten wird.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit mindestens einem zusätzlichen mechanisch verstellbaren Anschlag für ein Zusammenwirken mit den an der Mutter angeordneten Führungseinrichtungen und Halteeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (138, 164, 166, 239) /.um Verschieben der Stifte axial zur Achse des Mutternkörpers (18) von der einen Endlage zur anderen ausgebildet und an dem die Spindel (12,196) tragenden Grundrahmen (130) angeordnet ist.
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