DE3407457A1 - Rollenzaehlwerk mit nullstell-einrichtung - Google Patents
Rollenzaehlwerk mit nullstell-einrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rollenzählwerk mit Zahlenrollen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .
Es sind Zählwerke bekannt, bei denen zur Zählwerkrückstellung die Zahlenrollen ausser Eingriff bringbar sind, um dann jede Zahlenrolle
an einem angeformten Rückstellherzen mit einem Rückstellhebel auf Null zurückstellen zu können. Die Rückstellherzen und
die Rückstellhebel benötigen Platz und beschränken die maximal erreichbare Zählwerkstellenzahl bei einer gegebenen Baugrösse. Ein
Zählwerk nach der CH-PS 4 79 919 ist zwar auch ohne Rückstellherzen wenigstens bedingt rückstellbar, indem deren Schalträderachse
entgegen einer Federkraft in ihrer als Langloch ausgebildeten Lagerstelle von den Zahlenrollen wegschiebbar ist. Eine anschliessende
Rückstellung muss jedoch für jede Rolle einzeln unter Beachtung der Anzeigeziffern vorgenommen werden, denn ein Anschlag für die
Nullstellung fehlt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Rollenzählwerk zu schaffen, das geringe Abmessungen aufweist, kostengünstig herstellbar
ist und leicht auf Null gestellt werden kann.
Die Erfindung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet. 25
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 und 2 je eine Seitenansicht bzw. einen Grundriss
eines Schaltrades,
Fig. 3 und 4 je eine Seitenansicht eines Zählwerkes
im Betriebszustand bzw. während einer Rückstellung und
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Schaltrad mit zwei zugehörigen Zahlenrollen, z.T. im Schnitt.
Ein in den Fig. 1 und 2 dargestelltes Schaltrad 1 sitzt drehbar
./. PA 2269
auf einer Schalträderwelle 2 und besitzt in seiner Achsrichtung
betrachtet drei Zonen a,b und c. Die Zone a weist vier über den
Umfang des Schaltrades 1 gleichmässig verteilte Zähne 3 auf. Immer
zwei dieser Zähne 3 gleiten in der Betriebsstellung des Zähl-Werkes
am Umfang einer antreibenden Zahlenrolle 4 (Fig. 3) und bilden zwei das Schaltrad 1 in seiner momentanen Stellung festhaltende
Anschläge. Die Zahlenrollen 4 sind auf einer zur Schaltradwelle 2 parallel angeordneten Zahlenrollenwelle 5 drehbar gelagert.
Die vier Zähne 3 der Zone a erstrecken sich in gleicher Weise auch über die Zonen b und c. Vier weitere, gleich geformte Zähne
6 sind in den Zonen b und c vorhanden, so dass dort über den Umfang gleichmässig verteilt acht Zähne angeformt sind. Diese
acht Zähne (3 und 6 zusammen) stehen im Bereich der Zone c mit einer an der einen Stirnseite der angetriebenen Zahlenrolle 4 angeordneten
Verzahnung 7 (Fig. 5) in dauerndem Eingriff. Die gegenüberliegende Stirnseite der Zahlenrolle 4 weist zwei in die Zone
b des zugehörigen Schaltrades 1 eingreifende und über die Stirnseite der Zahlenrolle vorstehende Mitschaltnocken 8 auf, die zwischen
sich eine den Zähnen 3 angepasste Zahnlücke 9 aufweisen.
Die bisherige Beschreibung entspricht dem Aufbau bekannter Zählwerke.
Darüber hinaus besitzen beim erf indungsgemassen Rollenzählwerk die vier zusätzlichen, sich über die Zonen b und c erstreckenden
Zähne 6 im Bereich der mittleren Zone b je einen radial über die anderen Zähne 6 bzw. 3 vorstehenden Arm 10, von
denen immer einer zwischen zwei benachbarte Zahlenrollen 4 eingreift, und zwar sowohl im nachfolgend beschriebenen ein- als
auch im ausgerückten Zustand der Schalträder 1. Die Zahlenrollen 4 und die Schalträder 1 sind auf ihren Wellen 5 bzw. 2 nur aufgesteckt
und seitlich nicht geführt. Die Arme 10 gewährleisten daher die zueinander stets richtige Stellung der Zahlenrollen 4
und der Schalträder 1. Die Verwendung zusätzlicher, den nötigen Abstand der Schalträder 1 bzw. der Zahlenrollen 4 gewährleistender
Elemente kann damit entfallen.
Vor der Erläuterung des weiteren Zweckes der Arme 10 wird der übrige Aufbau des Rollenzählwerkes nachfolgend beschrieben:
PA 2269 "
In der in der Fig. 3 dargestellten Betriebsstellung wird die an
ihren Enden in nicht dargestellten Langlöchern gelagerte Schalträderwelle 2 durch zwei Schieber 11, die an den beiden Enden
der Schalträderwelle 2 angreifen, in die eine Endlage der Langlöcher,
das heisst in Richtung gegen die Zahlenrollen 4 gestossen. Die Schalträder 1 und die Zahlenrollen 4 stehen dann miteinander
im Eingriff, das heisst das Rollenzählwerk befindet sich im eingerückten, zum Zählen bereiten Betriebszustand.
Der von den Schiebern 11 erzwungenen Stellung der Schalträderwelle
2 wirkt eine Federkraft entgegen. Dazu dient wenigstens eine Feder, im beschriebenen Ausführungsbeispiel sind es zwei Blattfedern
12, von denen je eine auf je ein Ende der Schalträderwelle 2 einwirkt. Beim Wegfahren der Schieber 11 stossen die beiden
Blattfedern 12 die Schalträderwelle 2 von den Zahlenrollen 4 weg und bringen das Zählwerk in den für die Nullstellung der Zahlenrollen
4 nötigen ausgerückten Zustand (Fig. 4). Der von den Blattfedern 12 erzeugte Weg der Schalträderwelle 2 wird durch
feststehende Anschläge 13 begrenzt, wobei jedem Schaltrad 1 ein Anschlag 13 zugeordnet ist. Im ausgerückten Zustand liegt jedes
Schaltrad 1 mit zwei seiner Zähne 3 im Bereich der Zone a an seinem zugeordneten Anschlag 13 an und wird durch die auf die
Schalträderwelle 2 wirkende Federkraft gehalten. In dieser, durch eine Zweipunktauflage bestimmten Drehstellung der Schalträder
1 zeigt je einer der Arme 10 in Richtung auf die Zahlenrollenwelle 5. Zwischen den Schalträdern 1 und den Zahlenrollen 4 besteht
nun kein Eingriff mehr, so dass die Zahlenrollen 4 durch Drehen auf Null gestellt werden können. Zu diesem Zweck bilden die auch
noch im ausgerückten Zustand zwischen je zwei Zahlenrollen eingreifenden Arme 10 je einen Anschlag für je eine der Zahlenrollen
4, indem beim Drehen der Zahlenrollen 4 im Uhrzeigersinn bezogen auf die Fig. 4 je ein Mitschaltnocken 8 an seinem zugehörigen Arm
10 ansteht. Dies entspricht der Nullstellung, welche durch Drehen aller Zahlenrollen 4 mit einem Finger dank den entstehenden Anschlagen
leicht einstellbar ist. Erfolgt dabei ein Drehen in der falschen Richtung} dann erscheint als Anzeige eine Neun.
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Sobald nach erfolgter Nullstellung die Schieber 11 wieder in ihre Betriebsstellung gebracht werden, stossen die Schieber 11 die
Schalträderwelle 2 gegen die Zahlenrollen 4, befreien die Schalträder 1 von ihren Anschlägen 13 und bringen die Schalträder 1
und die Zahlenrollen 4 wieder miteinander in Eingriff.
In der Fig. 5 ist ersichtlich, wie ein ausgerücktes Schaltrad 1 nur mit seiner Zone a am Anschlag 13 anliegt, dass es mit der
Verzahnung 7 der angetriebenen Zahlenrolle 4 links nicht mehr im Eingriff steht und dass der Arm 10 auch in dieser Stellung
noch zwischen eine getriebene und die angetriebene Zahlenrolle 4 hineingreift und dort einen Anschlag für die Mitschaltnocken
8 bildet.
Vorteilhaft ist es, wenn die Berührungsflanken zwischen den als
Anschlag dienenden Enden der Arme 10 und den Mitschaltnocken 8 ein Zahnprofil solcher Art aufweisen, dass jedes von den Zahlenrollen
4 auf die Schalträder in der Ausrückstellung übertragene Drehmoment in den Schalträdern eine Kraftkomponente auslöst, die
beide Auflagepunkte am feststehenden Anschlag 13 zusätzlich belastet.
Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, dass beim Fehlen eines Zahnprofils beim überfordernden Drehen der Zahlenrollen 4 z.B. im
Uhrzeigersinn das Schaltrad 1 sich um den in der Fig. 4 mit X bezeichneten oberen Berührungspunkt zu drehen versuchen würde
und dabei die Schalträderwelle 2 nach rechts stossend sich schlussendlich verklemmen könnte. Mit dem Zahnprofil wird erreicht, dass
auf das Schaltrad eine Kraftkomponente übertragen wird, deren Wirkrichtung vom Drehmoment übertragenden Mitschaltnocken 8 aus
' zwischen den beiden Berührungspunkten am Anschlag 13 verläuft.
Die beiden Schieber 11 können ein Teil eines Gehäuseoberteils sein,
das ein Anzeigefenster für die Zahlenrollen 4 trägt und auf ein das Zählwerk enthaltendes Gehäuseunterteil aufsetzbar ist. Zur
Rückstellung der Zahlenrollen 4 ist das Gehäuseoberteil abnehmbar,
womit dann gleichzeitig die Schieber 11 entfernt werden und dadurch die Schalträder 1 ausrücken. Damit beim Schliessen des
Gehäuseoberteils die Schieber 11 an der richtigen Stelle ansetzen,
ist es von Vorteil, wenn das Gehäuseoberteil am Gehäuseunterteil
mit einem Scharnier schwenkbar so gelagert ist, dass die vom Scharnier bestimmte Schwenkbewegung den Weg des Schiebers
festlegt.
Das beschriebene Rollenzählwerk benötigt wenig Raum, kann trotzdem
leicht auf Null gestellt werden, ist ohne Einstelloperation montierbar und kann kostengünstig gefertigt werden.
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- Leerseite -
Claims (5)
- PATENTANSPRUECHEπ) Rollenzählwerk mit einer Zahlenrollen tragenden Zahlenrollenwelle und einer dazu parallel angeordneten, Schalträder aufweisenden Schalträderwelle, bei dem die beiden Wellen in einem beschränkten Bereich zueinander parallel ausschwenkbar sind und mit Federkraft in eine Endlage des Schwenkbereiches gedrückt werden und bei dem die Schalträder drei Zonen in ihrer Verzahnung aufweisen, nämlich eine erste Zone mit am Umfang des Schaltrades vier Zähnen, die am Umfang der antreibenden Zahlenrolle anstehen, eine zweite, mittlere Zone mit insgesamt acht Zähnen, von denen vier zusätzliche Zähne in den Lücken der vier Zähne der ersten Zone angeordnet sind und der Fortschaltung der Schalträder durch eine Fortschaltstelle den antreibenden Zahlenrolle dienen, und eine dritte Zone, in der die Verlängerung der Zähne der zweiten Zone mit einer Verzahnung der anzutreibenden Zahlenrolle in dauerndem Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Schaltrad (1) ein feststehender Anschlag (13) vorhanden ist, an den jedes Schaltrad (1) im ausgerückten, der Nullstellung der Zahlenrollen(4) dienenden Zustand in einer vorbestimmten Drehstellung ansteht und in dieser Stellung durch die auf die Schalträderwelle (2) wirkende Federkraft gehalten wird, dass ein Schieber (11) vorhanden ist, der in der Betriebsstellung des Zählwerkes an der Schalträderwelle (2) angreift, diese entgegen der Federkraft gegen die Zahlenrollen (4) bewegt, dabei die Schalträder (1) von ihren Anschlägen (13) befreit und mit den Zahlenrollen (4) in Eingriff bringt, und dass ferner die vier zusätzlichen Zähne (6) im Bereich der mittleren Zone (b) der Schalträder (1) als radial vorstehende, zwischen die Zahlenrollen (4) eingreifende Arme (10) ausgebildet sind und dass ausserdem diese Arme (10) im ausgerückten Zustand der Schalträder (1) zur Nullstellung der Zahlenrollen (4) je einen Anschlag bilden, an den die Fortschaltstellen (8) der Zahlenrollen (4) in deren Nullstellung anstehen.
- 2. Rollenzählwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalträder (1) in ausgerücktem Zustand zur Sicherstellung ihrer gewünschten Drehstellung mit je zwei Zähnen (3) ihrer er-PA 2269sten Zone (a) an ihren zugehörigen Anschlägen (13) anliegen.
- 3. Rollenzählwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Schalträder (1) in eingerücktem Zustand haltende Schieber (11) ein Teil eines ein Anzeigefenster für die Zahlenrollen (4) tragendes Gehäuseobertei les ist.
- 4. Rollenzählwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseoberteil an einem das Rollenzählwerk tragenden GehäuseunterteiI mit einem Scharnier schwenkbar so gelagert ist, dass die vom Scharnier bestimmte Schwenkbewegung den Weg des Schiebers (11) festlegt.
- 5. Rollenzählwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührungsflanken zwischen den als Anschlag dienenden Enden der Arme (10) und Fortschaltstellen (8) ein Zahnprofil solcher Art aufweisen, dass jedes von den Zahlenrollen (4) auf die Schalträder (1) in der Ausrückstellung übertragene Drehmoment in den Schalträdern (1) eine Kraftkomponente auslöst, die beide Auflagepunkte am feststehenden Anschlag (13) zusätzlich belastet.
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DE (1) | DE3407457A1 (de) |
FR (1) | FR2563925A1 (de) |
GB (1) | GB2153566B (de) |
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GB8502178D0 (en) | 1985-02-27 |
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