DE736945C

DE736945C - Feststellvorrichtung fuer den schrittweise schaltbaren Drehtisch von Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE736945C
Application number: DES136388D
Authority: DE
Inventors: Fernand Turrettini
Original assignee: GENEVOISE INSTR PHYSIQUE; Societe Genevoise dInstruments de Physique
Current assignee: GENEVOISE INSTR PHYSIQUE; Societe Genevoise dInstruments de Physique
Priority date: 1939-02-23
Filing date: 1939-03-21
Publication date: 1943-07-02
Also published as: GB511835A; US2239260A; FR863309A; CH210243A

Description

Es ist bereits eine Feststellvorrichtung für den - schrittweise schaltbaren Drehtisch von Werkzeugmaschinen vorgeschlagen worden, welche -eine hohe .Genauigkeit anstrebt. In dieser Vorrichtung sind die verschiedenen Raststellungen z. B. durch eine entsprechende! Anzahl am Drehtisch angeordneter Bolzen bestimmt, die beim Rasten von in die Bewegungsbahn der Bolzen bewegten, diese zangenartig zwischen sich klemmenden, am Maschinenständer angeordneten Backen gefaßt werden. Diese Backen haben aber eine den Berührungsflächen senkrechte Bewegung, so daß beim Einklemmen die unentbehrliche Ölschicht der betreffenden Teile oder auch etwaige Staubkörnchen nicht ausgequetscht werden können, wie dies für eine genaue Berührung nötig ist.

Das Ziel der vorliegenden Erfiridung ist also, eine solche Feststellvorrichtung vorzusehen, bei welcher aber eine Gleit- oder Rollbewegung der Berührungsflächen der Backen stattfinden kann. Diese Feststellvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Anhaltbolzen frei drehbare Rollen tragen und die Backen aus "zwei gegenläufig um gleiche Weglängen bewegbaren Schiebern bestehen, von denen wenigstens, einer keilartig ausgebildet ist und der andere eine zu seiner Führung parallele Klemmfläche aufweist. Auf diese Weise wird jede Gleitbewegung am Umfang der Rollen vermieden, und die wirksamen Flächen sind infolgedessen keiner Abnutzung mehr -unterworfen.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand an einem waagerechten Drehtisch einer Werkzeugmaschine.

Abb. ι ist ein vertikaler Radialschnitt, Abb. 2 ein Querschnitt längs der Linie II-II in der Abb. 1. Abb. 3 stellt einen Einzelteil in einer anderen Ausführung dar.

In den Abb. 1 und 2 ist der Werktisch 1 auf dem Gestell 2 im Lager 3 gelagert; dieser Tisch trägt an seinem unteren Teil eine Anzahl Zapfen 4, S, 6, 7 usw., welche seine Schaltstellungen bestimmen. Die Befestigung

der Zapfen im Tische geschieht mit Hilfe der beiden entgegengesetzt kegeligen Hülsen 8 und 9, so daß das Anziehen der Mutter io den Zapfen in der Büchse 11 festklemmt, welche selbst im Drehtisch festsitzt. Es ist vorteilhaft, die kegeligen Hülsen 8, g und die Büchse 11 zu schlitzen, damit durch Anziehen der Mutter io jedes Spiel ausgeschaltet wird.

Jeder Zapfen 4, 5, 6, 7 usw. trägt eine lose Rolle 12,13, 14, 15 usw., die auf ihm spielfrei gelagert ist.

Die Rolle 14, welche nach der Zeichnung die Lage des Tisches bestimmt, befindet sich zwischen den Schiebern 16 und 17 und ist zwisehen ihren Flächen 18 und 19 festgeklemmt, da die Fläche 19 schräg gegenüber der Verschiebungsrichtung von 17 angeordnet ist.

Die beiden Schieber sind gleichzeitig und parallel zueinander längs eines Radius des Drehtisches um gleiche Weglängen schiebbar; diese Verschiebung erfolgt durch das Ritzel 20, das auf dem Schaft 21 sitzt und durch den Griff 22 gedreht wird. Ein Anschlag 29 begrenzt den Hub des Schiebers 16 nach außen. Es wäre auch jede andere Betätigungsart der Schieber 16 und 17 möglich, sofern diese beiden Teile nur gegenläufig um gleiche Wege verstellt werden. Das Auflaufen der Rollen auf die Schrägfläche 19 ruft eine kleine Drehung der Rolle 14 gegenüber dem Zapfen 6 hervor. Dadurch wird ein Gleiten und infolgedessen eine Abnutzung am Umfang der Rolle vermieden trotz der höheren Drücke an den Flächen 18 und 19. Zwischen der Bohrung der Rollen und dem Zapfen entsteht keine Abnutzung, da hier die Kräfte gering sind und ferner eine gute Schmierung möglich ist, z. B. durch den Docht 23 und Ölbad 24.

4.0 Der Neigungswinkel der Klemmfläche 19 ist genügend klein, um Selbsthemmung zu erreichen.

In Abb. 2 ist der Tisch durch die Rolle 14 verriegelt; wenn der Griff 22 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, verstellt sich der Schieber 16 nach links und der Schieber 17 nach rechts; die Bewegung wird dabei durch den Anschlag 29 begrenzt. Die Klemmflächen und 19 der beiden Schieber sind derart bemessen, daß in ausgelöster Stellung der Vorrichtung die Rollen 12,13,14, 15 zwischen den Führungsgliedern 25 und 26 bzw. 27 und 28 frei durchgelassen werden, so daß die Drehung des Tisches 1 ermöglicht wird. Um den Tisch in eine neue Arbeitslage zu bringen, wird derselbe zuerst angenähert eingestellt, dann werden durch Griff 22 die beiden Schieber wiederum angezogen.

Um den Abstand der Rollen einstellbar zu machen, sind die Zapfen 4, 5, 6,; 7, wie in Abb. 3 gezeigt, exzentrisch ausgebildet. Zu diesem Zweck ist der Drehzapfen 30 gegenüber dem Einspannschaft versetzt.

Claims

Patentansprüche:

i. Feststellvorrichtung für den schrittweise schaltbaren Drehtisch von Werkzeugmaschinen, bei welcher die verschiedenen Raststellungen durch eine entsprechende Anzahl am Drehtisch angeordneter Bolzen bestimmt sind, die beim Rasten von in die Bewegungsbahn der Bolzen bewegten, diese zangenartig zwischen sich klemmenden, am Maschinenständer angeordneten Backen gefaßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (4, 5, 6...) frei drehbare Rollen tragen und die Bakken aus zwei gegenläufig um gleiche Weglängen bewegbaren Schiebern (16, 17) bestehen, von denen wenigstens einer keilartig ausgebildet ist und der andere eine zu seiner Führung parallele Klemmfläche (18) aufweist.

• 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (16, 17) je eine Zahnstange tragen, die zu deren Verschiebung mit einem gemeinsamen Ritzel (20) in Eingriff stehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen