DE2135405A1 - Bolzenpresse mit am hin- und hergehenden pressenschlitten schwenkbar gelagertem stempeltraeger - Google Patents

Description

Bolzenpresse mit am hin— und hergehenden Pressensehlitsen schwenkbar gelagertem Gtempelträger

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bolzenpresse mit am hin- und hergehenden Pressenschlitten schwenkbar gelagertem Stempel'träger, mit dem ein um dieselbe

Achse schwenkbarer Doppelarmhebel drehfest verbunden j

ist, der zwei Abgriffrollen·trägt für die eine bzw. andere von zwei hintereinander auf einer Profilkeil— welle gelagerten Kurvenscheiben. Eine derartige Bolzenpresse ist in der deutschen Patentschrift 1 527 4-65 beschrieben.

Gelegentlich besteht die Notwendigkeit, daß auch für die am Stempelträger gelagerten Stempel eine Auswerfeinrichtung vorgesehen ist. Bei der bekannten Bolzenpresse kann die sich hieraus ergebende Aufgabenstellung bei Anwendung bekannter Konstruktionen jedoch nur mit verhältnismäßig erheblichem technischem Aufwand gelöst ,

werden, gleichgültig, in welcher Richtung bzw. auf f

welche Weise diese lösung erfolgt. In jedem Fall ergibt sich eine entsprechend größere Baulänge des Pressenschlittens, was die Herstelllang der Presse nicht nur verteuert, sondern infolge der höheren Masse des Pressenschlittens auch die maximal mögliche Preßgeschwindigkeifc verringert.

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Insbesondere im Hinblick auf geringstmögliche Masse des Pressenschlittens und auf eine technisch und wirtschaftlich günstige Lösung der erwähnten Aufgabenstellung wird deshalb entsprechend der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, daß im Pressenschlitten eine Auswerfeinrichtung für die Stempel vorgesehen ist, die mit einer auf der Profilkeilwelle gelagerten Kurvenscheibe in Antriebsverbindung steht· und daß die Kurvenscheiben und der Doppelarmhebel für den Antrieb des Stempelträgers ausserhalb des Pressenschlittens etwa in der Ebene des Stempelträgers liegen. Auf diese Weise wird im Innern des Pressenschlittens Raum für die Auswerfeinrichtung geschaffen, ohne daß hierzu eine Verlängerung des Pressenschlittens notwendig ist. Vielmehr ist mit dieser Konstruktion noch eine gewisse Verkürzung des Pressenschlittens gegenüber dem Pressenschlitten bei der bekannten Presse verbunden, weil die Profilkeilwelle nach der vorliegenden Konstruktion nur einmal im Pressenschlitten gelagert ist und auch anstelle der früher verwendeten Schwenkwelle nunmehr im Pressenschlitten eine mit diesem fest verbundene Achse für den Stesape!träger Verwendung findet. Weil diese Achse mit dem Pressenschlitten fest verbunden ist, kann der im Pressenschlitten befindliche Teil der Achse auch kürzer ausgeführt sein als der entsprechende Teil der Schwenkwelle bei der bekannten Presse.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Auswerfeinrichtung zur Betätigung des Auswerferstiftes einen im Pressenschlitten gelagerten, um eine quer zu der durch die Achsen von Profilkeil-

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welle und Auswerferstift gebildeten Ebene verlaufende Schwenkachse schwenkbaren Winkelhebel auf, an dessen einem Arm sich ein im Pressenschlitten gelagerter, feder-.belasteter Auswerferstift abstützt und dessen anderer, etwa in Preßrichtung verlaufender Arm eine Abgriffrolle für die Kurvenscheibe trägt. Diese besondere Ausführungsform paßt sich den im Pressenschlitten vorliegenden Raumverhältnissen gut an, wenn die Kurvenscheiben und der Doppelarmhebel zum Antrieb des Stempelhalters, wie vorgeschlagen, außerhalb des Pressenschlittens angeordnet sind.

Bei manchen Bearbeitungsvorgängen entstehen im Antriebszug der Auswerfeinrichtung verhältnismäßig hohe Kräfte, f die einen vorzeitigen Verschleiß, insbesondere der Abgriff rolle und deren Lagerung sowie der Kurvenscheibe, zur Folge haben können. Um hier günstige Kraftübertragungsverhältnisse zu schaffen, das heißt, den die Abgriffrolle tragenden Arm des 'Winkelhebeis zu verlängern, ohne daß eine entsprechende Verlängerung des Pressenschlittens einschließlich Profilkeilwelle notwendig ist oder aber ohne daß die Länge des auf der Profilkeilwelle längs verschiebbar und drehfest sitzenden Auftriebsrades gekürzt werden muß, was eine Verringerung der Eintauchtiefe der Profilkeilwelle zur Folge hätte, wird nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal vorgeschlagen, daß die Kurvenscheibe J topfförmig ausgebildet ist und daß der in Kontakt mit der Abgriffrolle kommende Bereich der Kurvenscheibe die Profilwelle in deren profiliertem Bereich umgibt. Hierdurch sind günstige Hebelverhältnisse am Winkelhebel geschaffen, ohne daß eine Veränderung des Pressenschlittens und anderer Bauelemente nötig ist.

Für eine gute Kraftübertragung und einen auf lange Zeit verschleißfreien Betrieb der Auswerfeinrichtung ist es

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nach einem anderen Merkmal vorteilhaft, daß sich der Auswerferstift an einem abgeflachten Bolzen abstützt, der um eine zur Schwenkachse des Winkelhebels parallele Achse verdrehbar am Ende des einen Arms des Winkelhebels angeordnet ist.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden näher erläutert,

Die Zeichnung zeigt einen Pressenschlitten 1, der in einem Maschinengestell 3 gelagert ist und mittels einer Kurbelstange 2 hin- und herbewegt wird.

Auf der Stirnseite des Pressenschlittens 1 befindet sich ein quer zur Stauchrichtung der Bolzenpresse schwenkbarer Stempelträger 4. Der Stempelträger 4 ist mit Hilfe nicht dargestellter Befestigungsmittel mit einem Doppelarmhebel 5 fest verbunden. Der mit dem Doppelarmhebel 5 fest verbundene Stempelträger 4 ist auf einer Achse 6 schwenkbar gelagert und durch einen Schraubenbolzen 7 und eine Scheibe 8 gesichert. Auf der dem mit 9 bezeichneten Stempel gegenüberliegenden Seite der Achse 6 befindet sich auf der Stirnseite des Pressenschlittens 1 eine Doppe!kurvenscheibe 1o mit Kurvenscheiben 11 und 12. Die Doppelkurvenscheibe 1o ist an einem mit 13 bezeichneten Zapfen einer Profilkeilwelle 14· befestigt,· deren mit 15 bezeichneter Bereich im Pressenschlitten gelagert ist. Der mit 16 bezeichnete Bereich der Profilkeilwelle 14 ist in bekannter Weise profilförmig ausgestaltet, um eine Relativbewegung der Profilkeilwelle 14 gegenüber dem mit 17 bezeichneten Antriebsrad zu ermöglichen.

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Im Innern des Pressenschlittens 1 ist auf der dem Zapfen 13 gegenüberliegenden Seite des Bereiches 15 der Profilkeilwelle 14· eine Kurvenscheibe 18 befestigt, die vorzugsweise topfförmig ausgebildet ist. Auf der Kurvenscheibe 18 läuft eine Abgriffrolle 19, die an dem Arm 2o eines Winkelhebels 21 gelagert ist. Die Abgriffrolle 19 kommt dabei in Kontakt mit einem Bereich der Kurvenscheibe 18, der die Profilkeilwelle in deren profiliertem Bereich 16 umgibt.

Der mit 22 bezeichnete andere Arm des Winkelhebels 21 weist an seinem Ende eines^mit einer Abflachung 23

versehenen Bolzen 24- auf. Der Bolzen 24- ist im Arm 22 ,

um eine zur Schwenkachse 25 des Winkelhebels 21 "

parallele Achse verdrehbar angeordnet. An der Abflachung 23 des Bolzens 24- stützt sich ein mit 26 bezeichneter Auswerferstift ab. Auf den mit 27 bezeichneten Bund des sich zum einen Ende hin erweiternden Auswerferstiftes 26 wirkt eine Druckfeder 28. Ferner wirkt auf den Winkelhebel 21 eine weitere Druckfeder 29, die einerseits an einer Lagerstelle 3o des Pressenschlittens 1 und andererseits an einem am Winkelhebel 21 befindlichen Fortsatz 3I angreift. Hierdurch wird die Abgriffrolle 19 stets in Kontakt mit der Kurvenscheibe gehalten.

Die beschriebene Auswerfeinrichtung findet vorzugsweise Verwendung an Bolzenpressen, bei denen ausser der erwähnten Doppelkurvenscheibe zum Steuern des Stempelträgers ausserdem eine an sich bekannte, mit 32, 33

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und 34- "bezeichnete Verriegelungseinrichtung für die Endstellungen des Stempelträgers vorgesehen ist, denn nur bei solchen Pressen ist stets die zentrische Lage des Auswerferstiftes 26 gegenüber den im Stempelträger 4 angeordneten Stiften 35» 36 und 37 gewährleistet.

Die Achse 6 ist mittels eines verhältnismäßig kurzen Zapfen$38 im Pressenschlitten, gegen Verdrehung gesichert, gelagert.

Claims (4)

1. Ansprüche

   . 'Bolzenpresse mit am hin- und hergehenden Pressenschlitten schwenkbar gelagertem Stempelträger, mit dem ein um dieselbe Achse schwenkbarer Doppelarmhebel drehfest verbunden ist, der zwei Abgriffrollen trägt für die eine bzw. andere von zwei

   hintereinander auf einer Profilkeilwelle gelagerten j

   Kurvenscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß im "

   Pressenschlitten (1) eine Auswerfeinrichtung (21, 26) für die Stempel (9) .vorgesehen ist, die mit einer auf der Profilkeilwelle (14) gelagerten Kurvenscheibe (18) in Antriebsverbindung steht und daß die Kurvenscheiben (11 und 12) und der Doppelarmhebel (5) für den Antrieb des Stempelträgers (4-) ausserhalb des Pressenschlittens etwa in der Ebene des Stempelträgers liegen.
2. 2. Bolzenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerfeinrichtung (21,26) zur Betätigung des Auswerferstiftes (26) einen im Pressenschlitten ä

   (1) gelagerten, um eine quer zu der durch die Achsen von Profilkeilwelle (14-) und Auswerferstift (26) gebildeten Ebene verlaufende Schwenkachse (25) schwenkbaren Winkelhebel (21) aufweist, an dessen einem Arm (22)

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   sich ein im Pressenschlitten gelagerter, federbelasteter Auswerferstift (26) abstützt und dessen anderer, etwa in Preßrichtung verlaufender Arm (2o) eine Abgriffrolle (19) für die Kurvenscheibe (18) trägt.
3. 3. Bolzenpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (18) topfförmig ausgebildet ist und daß der in Kontakt mit der Abgriffrolle (19) kommende Bereich (16) der Kurvenscheibe (18) die Profilkeilwelie (14) in deren profiliertem Bereich (16) umgibt.
4. 4. Bolzenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Auswerferstift (26) an einem abgeflachten Bolzen abstützt, der um eine zur Schwenkachse (25) des Winkelhebels (21) parallele Achse verdrehbar am Ende des einen Arms (22) des Winkelhebels angeordnet ist.

   Neuwied, den 22. Juni 1971

   Der Vertreter

   P y

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