DE19613341B4 - Scherenhebetisch - Google Patents

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Abstract

Scherenhebetisch mit einem Oberrahmen, der von zwei seitlichen Scheren getragen und parallel geführt wird, mit einer Hubeinrichtung, die kraftschlüssig mit mindestens einer eine Hubkurve aufweisenden Kurvenscheibe zusammenwirkt, wobei die Kurvenscheibe in einem Scherenarm einer der Scheren schwenkbar gelagert ist und sich im Bereich ihrer Hubkurve an einem Stützelement abstützt, das mit dem anderen Scherenarm dieser Schere verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (21) frei schwenkbar im Scherenarm (5) gelagert ist und die Hubeinrichtung (12) in Abstand von der Drehachse (24) der Kurvenscheibe (21) unmittelbar oder mittelbar an dieser angreift, wobei die Kurvenscheibe (21) zum Heben des Oberrahmens (2) von der Hubeinrichtung (12) gezogen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Scherenhebetisch mit einem Oberrahmen, der von zwei seitlichen Scheren getragen und parallel geführt wird, mit einer Hubeinrichtung, die kraftschlüssig mit mindestens einer eine Hubkurve aufweisenden Kurvenscheibe zusammenwirkt, wobei die Kurvenscheibe in einem Scherenarm einer der Scheren schwenkbar gelagert ist und sich im Bereich ihrer Hubkurve an einem Stützelement abstützt, das mit dem anderen Scherenarm dieser Schere verbunden ist.
  • Derartige Scherenhebetische sind beispielsweise aus der EP 0 528 072 A1 und der DD 252 814 A1 bekannt. Sie weisen einen Unterrahmen auf, in dem die beiden Scheren seitlich getragen und parallel geführt sind. Die Hubeinrichtung ist in den Scheren gelagert und es wird über diese eine drehfest mit der jeweiligen Kurvenscheibe verbundene Welle das Drehmoment zum Verschwenken der Kurvenscheibe und damit zum Heben und Senken des Oberrahmens eingeleitet. Die Welle ist drehbar, jedoch axial festgelegt, in dem der Kurvenscheibe zugeordneten Scherenblatt gelagert. Nachteilig ist bei einer solchen Gestaltung die große Bauhöhe des Antriebsstranges, insbesondere unter dem Aspekt, daß die Drehwelle in möglichst großem Abstand zum Stützelement anzuordnen ist, ferner, daß die Drehwelle nicht nur Stützkräfte, sondern auch das Drehmoment übertragen muß, mit der Folge einer entsprechend starken Dimensionierung der Welle. Schließlich erfordert die Orientierung der Drehwelle, senkrecht zur Spreizebene der jeweiligen Schere, eine baulich aufwendige Anordnung der Hubeinrichtung, die bevorzugt parallel zur Schwenkebene der Schere positioniert ist. Es sind demzufolge besondere Übertragungsmittel (Getriebe, Zahnräder usw.) erforderlich.
  • Aus der GB 915 556 ist ein Scherenhebetisch mit Oberrahmen, Unterrahmen und zwei zwischen diesen seitlich angeordneten Scheren bekannt. Das Heben des Oberrahmens erfolgt in einem Ausführungsbeispiel mittels eines tangentialen Nockens, der eine als Kettenrad ausgebildete Grundkreisscheibe aufweist, deren Drehachse durch einen im Grundrahmen gelagerten Antrieb waagerecht verschoben wird. Wirkt der Antrieb in definierter Richtung auf die Drehachse ein, so wälzt sich das Kettenrad auf einer Kette ab, die mit einem Ende mit dem Kettenrad verbunden ist und mit dem anderen Ende mit dem Unterrahmen. Die Schwenkbewegung des Tangentialnockens, der sich an einem Stützelement der Schere abstützt, bewirkt das Spreizen der Schere und damit das Anheben des Oberrahmens. Bei dieser Gestaltung ist nachteilig, daß die Schwenkachse des Tangentialnockens nicht ortsfest ist, mit der Konsequenz, daß ein erheblicher baulicher Aufwand zum Verschieben des Tangentialnockens erforderlich ist, ferner ist nachteilig, daß eine zusätzliche Verbindung zwischen dem Tangentialnocken und dem Unterrahmen mittels der Kette vorzusehen ist. Abgesehen hiervon ergibt sich durch diese Gestaltung des Scherenhebetisches ein ungünstiger Kraftangriffspunkt des Tangentialnockens zum Ausheben des Oberrahmens, mit der Konsequenz, daß der Scherenhebetisch insgesamt recht hoch baut. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist im Unterrahmen des Scherenhebetisches ein langer Hebel schwenkbar gelagert, der im Bereich seines freien Endes eine ebene Oberfläche aufweist, die das Scherengelenk des Scherenhebetisches untergreift. Verschwenkt wird der Hebel mittels eines Hydraulikzylinders, dessen Kolbenstange bei Hochschwenken des Hebels und damit Anheben des Scherengelenkes ausgefahren wird. Auch bei dieser Ausführungsform baut der Scherenhebetisch wegen der Lagerung des Hebels im Unterrahmen recht hoch und es ist ein langer Hebelarm erforderlich, um die Schere im Bereich des Scherengelenkes heben zu können. Abgesehen hiervon wird die Kolbenstange des Hydraulikzylinders beim Heben des Oberrahmens auf Knickung beansprucht und ist demnach stark zu dimensionieren.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Scherenhebetisch der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, daß dessen Antriebsstrang baulich besonders einfach gestaltet werden kann.
  • Gelöst wird die Aufgabe bei einem Scherenhebetisch der eingangs genannten Artdurch Kombination von Maßnahmen, nämlich, daß die Kurvenscheibe frei schwenkbar im Scherenarm gelagert ist und die Hubeinrichtung in Abstand von der Drehachse der Kurvenscheibe unmittelbar oder mittelbar an dieser angreift, wobei die Kurbenscheibe zum Heben des Oberrahmens von der Hubeinrichtung gezogen wird.
  • Erfindungsgemäß ist damit vorgesehen, daß die Kurvenscheibe frei schwenkbar im Scherenarm gelagert ist, wobei hierunter verstanden wird, daß über dasjenige Bauteil, das der schwenkbaren Lagerung der Kurvenscheibe in dem dieser zugeordneten Scherenarm dient, kein Drehmoment zum Heben des Oberrahmens übertragen werden. Dies erfolgt mittels der Hubeinrichtung, die in Abstand von der genannten Drehachse der Kurvenscheibe unmittelbar oder mittelbar an der Kurvenscheibe angreift, wobei die Kurvenscheibe zum Heben des Oberrahmens von der Hubeinrichtung gezogen wird. Die Kräfte zum Verschwenken der Kurvenscheibe werden damit in Abstand von der Drehachse ziehend in diese eingeleitet, insbesondere in recht großem Abstand zur Drehachse, um infolge des relativ großen Hebelarms die Kräfte zum Verschwenken der Kurvenscheibe gering zu halten. Bei der vorgenannten Gestaltung sind demzufolge keine Knickkräfte zu berücksichtigen und folglich ist die Hubeinrichtung bzw. das Stellteil der Hubeinrichtung in seiner Stärke gering zu dimensionieren. Da die Achse zum Lagern der Kurvenscheibe ausschließlich dem Zweck dient, die in die Kurvenscheibe eingeleiteten Stützkräfte auf den der Kurvenscheibe zugeordneten Scherenarm zu übertragen, kann diese Achse entsprechend gering dimensioniert werden. Andererseits kann die Hubeinrichtung baulich besonders einfach ausgeführt sein, weil diese nur ein geradlinig verfahrbares Stellteil aufweisen muß, das kraftschlüssig mit der Kurvenscheibe zusammenwirkt.
  • Der Antriebsstrang besteht damit im wesentlichen aus der Hubeinrichtung, der bzw. den Kurvenscheiben und den diesen zugeordneten Stützelementen.
  • Insbesondere dann, wenn die Hubeinrichtung in den Scheren gelagert ist, kann der Scherenhebetisch besonders kompakt ausgebildet werden. Es ist nicht erforderlich, daß der Scherenhebetisch einen Unterrahmen aufweist; sofern dieser nicht vorhanden ist, stützen sich die beiden Scheren unmittelbar auf dem Boden ab, wobei das Losende des jeweiligen Scherenarmes mit einer Laufrolle versehen ist. In aller Regel ist jedoch ein Unterrahmen vorgesehen, in dem die beiden Scheren seitlich getragen und parallel geführt sind. Die Hubeinrichtung kann durchaus auch einerseits in den Scheren und andererseits in dem Unterrahmen oder sogar dem Oberrahmen gelagert sein.
  • Es ist denkbar, daß der Scherenhebetisch nur eine Kurvenscheibe aufweist, die bevorzugt in der Mitte zwischen den beiden Scheren angeordnet ist und mit der Hubeinrichtung, der in den beiden Scheren gelagerten Drehachse und dem in den beiden Scheren gelagerten Stützelement zusammenwirkt. Vorteilhaft, insbesondere aus Gründen der symmetrischen Übertragung der Hubkräfte in die Scheren, sind aber zwei Kurvenscheiben vorgesehen, wobei in jeder Schere eine Kurvenscheibe schwenkbar gelagert ist, sowie die beiden Kurvenscheiben mittels einer Lagerstrebe miteinander verbunden sind und die Hubeinrichtung an der Lagerstrebe angreift. Zweckmäßig ist die Lagerstrebe schwenkbar in den beiden Kurvenscheiben gelagert.
  • Die Hubeinrichtung kann auf unterschiedliche Art und Weise verwirklicht sein. Es sind alle Antriebe denkbar, die geeignet sind, eine geradlinige Bewegung des Stellteiles zu erreichen, um die Kurvenscheibe bzw. Kurvenscheiben zu verschwenken. Diese Antriebe sind insbesondere elektromotorisch, pneumatisch oder hydraulisch wirksam. Eine bevorzugte Gestaltung sieht vor, daß die Hubeinrichtung einen Elektromotor und eine von diesem angetriebene Gewindespindel aufweist. Es kann sich hierbei um handelsübliche Motoren handeln, insbesondere Servomotoren mit einem Kugelgewindetrieb und einer Kupplungs-Bremskombination, die beispielsweise direkt an der Spindel wirksam ist. Bei Verwendung einer Spindel, die mit der Lagerstrebe zusammenwirkt, durchsetzt die Gewindespindel beispielsweise eine mit der Lagerstrebe verbundene Spindelmutter. Ein hydraulischer Antrieb weist beispielsweise eine Zugstange auf, die unmittelbar oder mittelbar an der jeweiligen Kurvenscheibe angreift.
  • Durch entsprechende Gestaltung der Hubkurve der jeweiligen Kurvenscheibe ist es möglich, den Scherenhebetisch auf unterschiedliche Art und Weise zu betreiben: So kann eine gleichförmige oder auch variable Hubgeschwindigkeit erzielt werden, ferner ein annähernd konstantes Drehmoment während des Hubverlaufs. Es ist auch denkbar, mehrere Antriebsstränge in einer Scherenkombination vorzusehen, bei der zum Beispiel zwei nebeneinander angeordnete Doppelscheren den Oberrahmen tragen. Es ist ferner denkbar, zwei Doppelscheren übereinander anzuordnen und mit den beiden Antriebssträngen auszurüsten.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Hubeinrichtung über einen Hebelarm unmittelbar oder mittelbar an der Kurvenscheibe angreift. Infolge der Vergrößerung des Hebelabstandes von Angriffspunkt der Hubeinrichtung bezüglich der Kurvenscheibe und der Schwenkachse der Kurvenscheibe ergibt sich ein günstigeres Moment zum Verschwenken der Kurvenscheibe über den gesamten Hubbereich des Scherenhebetisches. Der Hebel kann dabei grundsätzlich unmittelbar mit der Kurvenscheibe verbunden sein. Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht allerdings vor, daß mit der Lagerstrebe, die die beiden Kurvenscheiben verbindet, der Hebelarm verbunden ist, mit einem Angriffspunkt der Hubeinrichtung außerhalb der Hauptebene der jeweiligen Kurvenscheibe. Die Länge und Winkelposition des Hebelarmes bezüglich der Kurvenscheibe entsprechend dem gewünschten Kraftverlauf und den geometrischen Vorgaben des Scherenhebetisches zu wählen.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Kurvenscheibe im Bereich ihrer Hubkurve eine Verlängerung aufweist, an der das Stützelement abläuft, nachdem der Hub über die Hubkurve beendet ist. Ausgehend von der abgesenkten Position des Oberrahmens bewegt sich bei dessen Anheben die Kurvenscheibe relativ zum Stützelement und es läuft dieses entlang der Hubkurve. Ist der Hub über die Kurve abgeschlossen, läuft das Stützelement an der Verlängerung hoch, wobei die Hubeinrichtung, insbesondere eine Hubspindel, als direktes Zugelement zwischen den Scherenarmen der Scheren wirkt. Die verlängerte Ausbildung der Kurvenscheibe findet insbesondere dann Verwendung, wenn die Hubeinrichtung über den Hebelarm an der bzw. den Kurvenscheiben angreift, und somit die Möglichkeit besteht, eine Spindel mit großer Einbaulänge zu verwenden, so daß auf eine mehrteilige Spindel verzichtet werden kann.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der Beschreibung der Figuren und den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
  • In den Figuren ist die Erfindung anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu sein. Es stellt dar:
  • 1 eine Seitenansicht eines Scherenhebetisches mit Antrieb der Scheren über eine Antriebseinheit, die in Abstand von dem Scherenmittelpunkt auf die Scherenhebel einwirkt,
  • 2 einen Querschnitt durch den in 1 dargestellten Scherenhebetisch, wobei nur die linke Hälfte des symmetrisch gebauten Hebetisches gezeigt ist,
  • 3 eine Seitenansicht eines Scherenhebetisches, bei dem die Hubeinrichtung im Scherendrehpunkt gelagert ist,
  • 4 einen Querschnitt durch den in 3 gezeigten Scherenhebetisch,
  • 5 eine Seitenansicht eines Scherenhebetisches mit modifizierter Kurvenscheibe und modifiziertem Kraftangriffspunkt der Hubeinrichtung und
  • 6 einen Querschnitt durch den in 5 gezeigten Scherenhebetisch.
  • Die in den Figuren gezeigten Scherenhebetische weisen einen Unterrahmen 1 sowie einen Oberrahmen 2 auf, zwischen denen zwei seitliche Scheren 3 angeordnet sind, die während der Hubbewegung den Oberrahmen 2 bezüglich des Grundrahmens 1 parallel führen. Jede Schere besteht aus zwei Scherenarmen, einem inneren Scherenarm 4 und einem äußeren Scherenarm 5, die jeweils im Bereich deren Drehachse 6 mittels eines Bolzens 7 schwenkbar verbunden sind. Der jeweilige äußere Scherenarm 5 ist an einem Gelenk 8 unverschiebbar im Unterrahmen 1 gelagert. An seinem anderen Ende ist der Scherenarm 5 längs verschiebbar über eine Rolle 9 an der Unterseite des Oberrahmens 2 gelagert und geführt. Der jeweilige innere Scherenarm 4 ist an einem Gelenk 10 unverschiebbar am Oberrahmen 2 gelagert, während sein anderes Ende sich über eine Rolle 11 längs verschieblich am Unterrahmen 1 abstützt. Bei einer Verschwenkung der beiden Scherenarme 4 und 5 der beiden Scheren ergibt sich damit eine Hubbewegung des Oberrahmens 2, der ohne seitliche Verschiebung gegenüber dem Unterrahmen 1 parallel geführt wird. Der Oberrahmen 2 kann dabei als Tisch ausgebildet sein.
  • Nachfolgend wird auf die in den 1 und 2 gezeigte Ausführungsform Bezug genommen: Zwischen den beiden Scheren 3 ist eine Hubeinrichtung 12 angeordnet, die einen Elektromotor 13 und ein mit diesem verbundenes Spindelzuggetriebe 14 aufweist. Das die Spindel 16 aufweisende Gehäuse 15 des Spindelzuggetriebes 14 ist mit einem Lageransatz 17 versehen, dessen Bohrung eine Lagerachse 18 durchsetzt. Diese ist in den beiden äußeren Scherenarmen 5 gelagert, und zwar zwischen der Drehachse 6 der Scheren 3 und den Losenden der Scherenarme 5, näher benachbart zu diesen Losenden. Die nur axial verfahrbare Spindel 16 ist im Bereich ihres vorderen Endes mit einem Lageransatz 19 versehen, der gleichfalls eine Bohrung aufweist, die eine Lagerachse 20 drehbar durchsetzt. Die Lagerachse 20 ist im Bereich ihrer beiden Enden mit senkrecht zur Längserstreckung der Lagerachse 20 orientierten, parallel zu den Schwenkebenen der Scheren 3 angeordneten Kurvenscheiben 21 verbunden. Die jeweilige, einer der Scheren 3 zugeordnete Kurvenscheibe 21 weist eine im wesentlichen halbkreisförmige Scheibenkontur auf, mit einem Rücksprung 22, wobei der nicht vom Rücksprung 22 umfaßte gekrümmte Bereich der Kurvenscheibe 21 eine Hubkurve 23 bildet. Im Bereich des dem Rücksprung 22 zugeordneten Endes ist die Kurvenscheibe 21 über eine Achse 24 im äußeren Scherenarm 5 drehbar gelagert, und zwar zwischen der Drehachse 6 und dem Gelenk 8, benachbart zur Drehachse 6, in dem dem Unterrahmen 1 zugewandten Bereich des Scherenarmes 5. Die jeweilige Kurvenscheibe 21 stützt sich im Bereich ihrer Kurve 23 an einem als Rolle ausgebildeten Stützelement 25 ab. Diese ist an der Außenseite des dieser Kurvenscheibe 21 zugeordneten inneren Scherenarmes 4 drehbar um eine Achse 26 gelagert. Die Achse 26 befindet sich zwischen der Drehachse 6 und dem Gelenk 10, nahezu auf der halben Länge zwischen diesen, auf der dem Oberrahmen 2 zugewandten Seite des Scherenarmes 4.
  • Die 1 und 2 zeigen den Scherenhebetisch sowohl bei abgesenkter Stellung des Oberrahmens 2 als auch bei dessen angehobener Stellung. Der abgesenkten Stellung ist zu entnehmen, daß die Spindel 16 voll ausgefahren ist und der geradlinige Konturabschnitt 27 der jeweiligen Kurvenscheibe 21 in unmittelbarer Nähe zu Unterrahmen 1, horizontal orientiert, zu liegen kommt. Das jeweilige Stützelement 25 liegt auf der Hubkurve 23 der zugeordneten Kurvenscheibe 21 benachbart dem Rücksprung 22 auf. Wird der Elektromotor 13 betätigt, erfolgt das Einfahren der Spindel 16, so daß diese über die Lagerachse 20 die beiden Kurvenscheiben 21 im Uhrzeigersinn verschwenkt, mit der Folge, daß die Stützrollen 25 auf den Kurvenscheiben 21 entlangrollen, bis sie, bei vollständig angehobenem Oberrahmen 2, in unmittelbare Nachbarschaft zum geradlinigen Abschnitt 27 der jeweiligen Kurvenscheibe 21 gelangen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß der 3 und 4 sind mit der Ausführungsform nach den 1 und 2 übereinstimmende Teile der Einfachheit halber mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Bei der Ausführungsform nach den 3 und 4 ist die Hubeinrichtung 12 derart ausgebildet, daß der Elektromotor 13 und das Spindelzuggetriebe 14 nicht im wesentlichen nebeneinander, sondern hintereinander angeordnet sind, wobei ein Spindeltrieb mit drehbarer Spindel 16 vorgesehen ist. Die Spindel 16 durchsetzt eine Spindelmutter 29, die mit der Lagerachse 20 verbunden ist. Das Gehäuse 15 ist im Bereich der Drehachse 6 der beiden Scheren 3 schwenkbar in diesen gelagert.
  • Die Ausführungsform gemäß der 5 und 6 orientiert sich weitgehend an der nach den 1 und 2. Mit dieser übereinstimmende Teile sind der Einfachheit halber wiederum mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Bei der Ausführungsform nach den 5 und 6 ist die Kurvenscheibe 21 im Bereich ihres der Drehachse 24 abgewandten Endes mit einer Verlängerung 30 versehen, die an die Hubkurve 23 angrenzt. Ist der Oberrahmen 23 recht weit angehoben, kontaktiert die Verlängerung 30 die Stützrolle 25, womit beim weiteren Heben des Oberrahmens 23 die Stützrolle 25 an der Verlängerung 30 hochläuft. Nachdem der Hub über die Hubkurve 23 abgeschlossen ist, wirkt die Spindel 16 damit als direktes Zugelement zwischen den Scherenarmen 4 und 5. Die Figuren veranschaulichen ferner, daß der Lageransatz 19 der Hubeinrichtung 12 nicht unmittelbar an der Lagerachse 20, die die beiden Kurvenscheiben 21 miteinander verbinden, angreift, sondern an einem mit der Lagerachse 20 fest verbundenen Hebelarm 31. Die Länge dieses Hebelarmes ist so bemessen, daß der Lageransatz 19 der Hubeinrichtung 12 außerhalb der jeweiligen Hauptfläche der Kurvenscheibe 21 an dieser angreift, wobei der Hebelarm 31 so bezüglich der Kurvenscheibe 31 zu positionieren ist, daß er nicht nur das Ausheben des Oberrahmens 2 mit hohem Drehmoment, sondern insgesamt das Verschwenken der Kurvenscheibe 21 über deren gesamten Wirkwinkel mit hohem Moment sicherstellt. Bei der Ausführungsform nach den 5 und 6 ist der Hebelarm 31 unter einem stumpfen Winkel zur Verbindung von Drehachse 24 und Verlängerung 30 der Kurvenscheibe 21, in Richtung der Verlängerung 30 gerichtet, positioniert.

Claims (12)

  1. Scherenhebetisch mit einem Oberrahmen, der von zwei seitlichen Scheren getragen und parallel geführt wird, mit einer Hubeinrichtung, die kraftschlüssig mit mindestens einer eine Hubkurve aufweisenden Kurvenscheibe zusammenwirkt, wobei die Kurvenscheibe in einem Scherenarm einer der Scheren schwenkbar gelagert ist und sich im Bereich ihrer Hubkurve an einem Stützelement abstützt, das mit dem anderen Scherenarm dieser Schere verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (21) frei schwenkbar im Scherenarm (5) gelagert ist und die Hubeinrichtung (12) in Abstand von der Drehachse (24) der Kurvenscheibe (21) unmittelbar oder mittelbar an dieser angreift, wobei die Kurvenscheibe (21) zum Heben des Oberrahmens (2) von der Hubeinrichtung (12) gezogen wird.
  2. Scherenhebetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (12) in den Scheren (5, 5; 6) gelagert ist.
  3. Scherenhebetisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterrahmen (1) vorgesehen ist, indem die beiden Scheren (3, 3) seitlich getragen und parallel geführt sind.
  4. Scherenhebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (21) axial festgelegt, aber schwenkbar in einer Achse (24) gelagert ist, die mit dem der Lagerung der Kurvenscheibe (21) dienenden Scherenblatt (5) fest verbunden ist.
  5. Scherenhebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kurvenscheiben (21) vorgesehen sind, wobei in jeder Schere (3, 3) eine Kurvenscheibe (21) schwenkbar gelagert ist, sowie die beiden Kurvenscheiben (21, 21) mittels einer Lagerstrebe (20) miteinander verbunden sind, wobei ferner die Hubeinrichtung (12) an der Lagerstrebe (20) angreift.
  6. Scherenhebetisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstrebe (20) schwenkbar in den beiden Kurvenscheiben (21, 21) gelagert ist.
  7. Scherenhebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (12) einen Elektromotor (13) und eine von diesem angetriebene, axial bewegbare, dreh- oder nichtdrehbare Gewindespindel (14) aufweist.
  8. Scherenhebetisch nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Lagerstrebe (20) eine Spindelmutter verbunden ist, die die Spindel (16) der Hubeinrichtung (12) durchsetzt.
  9. Scherenhebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (21) zum Heben des Oberrahmens (2) von der Spindel (16) gezogen wird.
  10. Scherenhebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (12) über einen Hebelarm (31) unmittelbar oder mittelbar an der Kurvenscheibe (21) oder an Kurvenscheiben angreift.
  11. Scherenhebetisch nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Lagerstrebe (20) der Hebelarm (31) verbunden ist und an diesem die Hubeinrichtung (12) angreift.
  12. Scherenhebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (21) im Bereich ihrer Hubkurve (23) eine Verlängerung (30) aufweist, an der das Stützelement (25) abläuft, nachdem der Hub über die nHubkurve (23) beendet ist.
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