DE19613341A1 - Scherenhebetisch - Google Patents
ScherenhebetischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Scherenhebetisch mit einem Oberrah
men, der von zwei seitlichen Scheren getragen und parallel
geführt wird, mit einer Hubeinrichtung, die kraftschlüssig mit
mindestens einer eine Hubkurve aufweisenden Kurvenscheibe
zusammenwirkt, wobei die Kurvenscheibe in einem Scherenarm einer
der Scheren schwenkbar gelagert ist und sich im Bereich ihrer
Hubkurve an einem Stützelement abstützt, das mit dem anderen
Scherenarm dieser Schere verbunden ist.
Derartige Scherenhebetische sind beispielsweise aus der
EP 0 528 072 A1 und der DD 2 52 814 A1 bekannt. Sie weisen einen Unter
rahmen auf, in dem die beiden Scheren seitlich getragen und
parallel geführt sind. Die Hubeinrichtung ist in den Scheren
gelagert und es wird über diese eine drehfest mit der jeweiligen
Kurvenscheibe verbundene Welle das Drehmoment zum Verschwenken
der Kurvenscheibe und damit zum Heben und Senken des Oberrahmens
eingeleitet. Die Welle ist drehbar, jedoch axial festgelegt, in
dem der Kurvenscheibe zugeordneten Scherenblatt gelagert.
Nachteilig ist bei einer solchen Gestaltung die große Bauhöhe
des Antriebsstranges, insbesondere unter dem Aspekt, daß die
Drehwelle in möglichst großem Abstand zum Stützelement anzuord
nen ist, ferner, daß die Drehwelle nicht nur Stützkräfte,
sondern auch das Drehmoment übertragen muß, mit der Folge einer
entsprechend starken Dimensionierung der Welle. Schließlich
erfordert die Orientierung der Drehwelle, senkrecht zur Spreiz
ebene der jeweiligen Schere, eine baulich aufwendige Anordnung
der Hubeinrichtung, die bevorzugt parallel zur Schwenkebene der
Schere positioniert ist. Es sind demzufolge besondere Über
tragungsmittel (Getriebe, Zahnräder usw.) erforderlich.
Aus der DE-AS 10 82 023 ist ein Scherenhebetisch mit Oberrahmen,
Unterrahmen und zwei zwischen diesen seitlich angeordneten
Scheren bekannt. Das Heben des Oberrahmens erfolgt dort mittels
eines tangentialen Nockens, der eine als Kettenrad ausgebildete
Grundkreisscheibe aufweist, deren Drehachse durch einen im
Grundrahmen gelagerten Antrieb waagerecht verschoben wird. Wirkt
der Antrieb in definierter Richtung auf die Drehachse ein, so
wälzt sich das Kettenrad auf einer Kette ab, die mit einem Ende
mit dem Kettenrad verbunden ist und mit dem anderen Ende mit dem
Unterrahmen. Die Schwenkbewegung des Tangentialnockens, der sich
an einem Stützelement der Schere abstützt, bewirkt das Spreizen
der Schere und damit das Anheben des Oberrahmens. Bei dieser
Gestaltung ist nachteilig, daß die Schwenkachse des Tangential
nockens nicht ortsfest ist, mit der Konsequenz, daß ein erhebli
cher baulicher Aufwand zum Verschieben des Tangentialnockens
erforderlich ist, ferner ist nachteilig, daß eine zusätzliche
Verbindung zwischen dem Tangentialnocken und dem unterrahmen
mittels der Kette vorzusehen ist. Abgesehen hiervon ergibt sich
durch diese Gestaltung des Scherenhebetisches ein ungünstiger
Kraftangriffspunkt des Tangentialnockens zum Ausheben des
Oberrahmens, mit der Konsequenz, daß der Scherenhebetisch
insgesamt recht hoch baut.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Scherenhebetisch der
eingangs genannten Art so weiter zu bilden, daß dessen Antriebs
strang baulich besonders einfach gestaltet werden kann.
Gelöst wird die Aufgabe bei einem Scherenhebetisch der eingangs
genannten Art dadurch, daß die Kurvenscheibe frei schwenkbar im
Scherenarm gelagert ist und die Hubeinrichtung in Abstand von
der Drehachse der Kurvenscheibe unmittelbar oder mittelbar an
dieser angreift.
Erfindungsgemäß ist damit vorgesehen, daß über dasjenige
Bauteil, das der schwenkbaren Lagerung der Kurvenscheibe in dem
dieser zugeordneten Scherenarm dient, keine Drehkräfte über
tragen werden. Dies erfolgt mittels der Hubeinrichtung, die in
Abstand von der genannten Drehachse der Kurvenscheibe unmittel
bar oder mittelbar an der Kurvenscheibe angreift. Die Kräfte zum
Verschwenken der Kurvenscheibe werden damit in Abstand von der
Drehachse in diese eingeleitet, insbesondere in recht großem
Abstand zur Drehachse, um infolge des relativ großen Hebelarms
die Kräfte zum Verschwenken der Kurvenscheibe gering zu halten.
Da die Achse zum Lagern der Kurvenscheibe ausschließlich dem
Zweck dient, die in die Kurvenscheibe eingeleiteten Stützkräfte
auf den der Kurvenscheibe zugeordneten Scherenarm zu übertragen,
kann diese Achse entsprechend gering dimensioniert werden.
Andererseits kann die Hubeinrichtung baulich besonders einfach
ausgeführt sein, weil diese nur ein geradlinig verfahrbares
Stellteil aufweisen muß, das kraftschlüssig mit der Kurven
scheibe zusammenwirkt. In diesem Zusammenhang wird es als
besonders vorteilhaft angesehen, wenn das Stellteil, um die
Scheren im Sinne eines Anhebens des Oberrahmens zu spreizen,
ziehend an der Kurvenscheibe angreift, mit der Folge, daß das
Stellteil, da keine Knickkräfte zu berücksichtigen sind, in
seiner Stärke gleichfalls nur gering dimensioniert sein muß.
Grundsätzlich könnte das Stellteil aber auch beim Ausheben des
Oberrahmens in einer drückenden Bewegung auf die Kurvenscheibe
einwirken.
Der Antriebsstrang besteht damit im wesentlichen aus der
Hubeinrichtung, der bzw. den Kurvenscheiben und den diesen
zugeordneten Stützelementen.
Insbesondere dann, wenn die Hubeinrichtung in den Scheren
gelagert ist, kann der Scherenhebetisch besonders kompakt
ausgebildet werden. Es ist nicht erforderlich, daß der Scheren
hebetisch einen unterrahmen aufweist; sofern dieser nicht
vorhanden ist, stützen sich die beiden Scheren unmittelbar auf
dem Boden ab, wobei das Losende des jeweiligen Scherenarmes mit
einer Laufrolle versehen ist. In aller Regel ist jedoch ein
unterrahmen vorgesehen, in dem die beiden Scheren seitlich
getragen und parallel geführt sind. Die Hubeinrichtung kann
durchaus auch einerseits in den Scheren und andererseits in dem
unterrahmen oder sogar dem Oberrahmen gelagert sein.
Es ist denkbar, daß der Scherenhebetisch nur eine Kurvenscheibe
aufweist, die bevorzugt in der Mitte zwischen den beiden Scheren
angeordnet ist und mit der Hubeinrichtung, der in den beiden
Scheren gelagerten Drehachse und dem in den beiden Scheren
gelagerten Stützelement zusammenwirkt. Vorteilhaft, insbesondere
aus Gründen der symmetrischen Übertragung der Hubkräfte in die
Scheren, sind aber zwei Kurvenscheiben vorgesehen, wobei in
jeder Schere eine Kurvenscheibe schwenkbar gelagert ist, sowie
die beiden Kurvenscheiben mittels einer Lagerstrebe miteinander
verbunden sind und die Hubeinrichtung an der Lagerstrebe
angreift. Zweckmäßig ist die Lagerstrebe schwenkbar in den
beiden Kurvenscheiben gelagert.
Die Hubeinrichtung kann auf unterschiedliche Art und Weise
verwirklicht sein. Es sind alle Antriebe denkbar, die geeignet
sind, eine geradlinige Bewegung des Stellteiles zu erreichen, um
die Kurvenscheibe bzw. Kurvenscheiben zu verschwenken. Diese
Antriebe sind insbesondere elektromotorisch, pneumatisch oder
hydraulisch wirksam. Eine bevorzugte Gestaltung sieht vor, daß
die Hubeinrichtung einen Elektromotor und eine von diesem
angetriebene Gewindespindel aufweist. Es kann sich hierbei um
handelsübliche Motoren handeln, insbesondere Servomotoren mit
einem Kugelgewindetrieb und einer Kupplungs-Bremskombination,
die beispielsweise direkt an der Spindel wirksam ist. Bei
Verwendung einer Spindel, die mit der Lagerstrebe zusammenwirkt,
durchsetzt die Gewindespindel beispielsweise eine mit der
Lagerstrebe verbundene Spindelmutter. Ein hydraulischer Antrieb
weist beispielsweise eine Zugstange auf, die unmittelbar oder
mittelbar an der jeweiligen Kurvenscheibe angreift.
Durch entsprechende Gestaltung der Hubkurve der jeweiligen
Kurvenscheibe ist es möglich, den Scherenhebetisch auf unter
schiedliche Art und Weise zu betreiben: So kann eine gleich
förmige oder auch variable Hubgeschwindigkeit erzielt werden,
ferner ein annähernd konstantes Drehmoment während des Hubver
laufs. Es ist auch denkbar, mehrere Antriebsstrange in einer
Scherenkombination vorzusehen, bei der zum Beispiel zwei
nebeneinander angeordnete Doppelscheren den Oberrahmen tragen.
Es ist ferner denkbar, zwei Doppelscheren übereinander anzuord
nen und mit den beiden Antriebssträngen auszurüsten.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Hubeinrichtung über einen Hebelarm unmittel
bar oder mittelbar an der Kurvenscheibe angreift. Infolge der
Vergrößerung des Hebelabstandes von Angriffspunkt der Hubein
richtung bezüglich der Kurvenscheibe und der Schwenkachse der
Kurvenscheibe ergibt sich ein günstigeres Moment zum Verschwen
ken der Kurvenscheibe über den gesamten Hubbereich des Scheren
hebetisches. Der Hebel kann dabei grundsätzlich unmittelbar mit
der Kurvenscheibe verbunden sein. Eine bevorzugte Ausgestaltung
sieht allerdings vor, daß mit der Lagerstrebe, die die beiden
Kurvenscheiben verbindet, der Hebelarm verbunden ist, mit einem
Angriffspunkt der Hubeinrichtung außerhalb der Haupt ebene der
jeweiligen Kurvenscheibe. Die Länge und Winkelposition des
Hebelarmes bezüglich der Kurvenscheibe entsprechend dem ge
wünschten Kraftverlauf und den geometrischen Vorgaben des
Scherenhebetisches zu wählen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die
Kurvenscheibe im Bereich ihrer Hubkurve eine Verlängerung
aufweist, an der das Stützelement abläuft, nachdem der Hub über
die Hubkurve beendet ist. Ausgehend von der abgesenkten Position
des Oberrahmens bewegt sich bei dessen Anheben die Kurvenscheibe
relativ zum Stützelement und es läuft dieses entlang der
Hubkurve. Ist der Hub über die Kurve abgeschlossen, läuft das
Stützelement an der Verlängerung hoch, wobei die Hubeinrichtung,
insbesondere eine Hubspindel, als direktes Zugelement zwischen
den Scherenarmen der Scheren wirkt. Die verlängerte Ausbildung
der Kurvenscheibe findet insbesondere dann Verwendung, wenn die
Hubeinrichtung über den Hebelarm an der bzw. den Kurvenscheiben
angreift, und somit die Möglichkeit besteht, eine Spindel mit
großer Einbaulänge zu verwenden, so daß auf eine mehrteilige
Spindel verzichtet werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie
der Beschreibung der Figuren und den Figuren selbst dargestellt,
wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinatio
nen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung anhand zweier bevorzugter
Ausführungsbeispiele dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu
sein. Es stellt dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Scherenhebetisches mit
Antrieb der Scheren über eine Antriebseinheit, die in
Abstand von dem Scherenmittelpunkt auf die Scherenhe
bel einwirkt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den in Fig. 1 dargestellten
Scherenhebetisch, wobei nur die linke Hälfte des
symmetrisch gebauten Hebetisches gezeigt ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Scherenhebetisches, bei dem
die Hubeinrichtung im Scherendrehpunkt gelagert ist,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den in Fig. 3 gezeig
ten Scherenhebetisch,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Scherenhebetisches mit
modifizierter Kurvenscheibe und modifiziertem Kraft
angriffspunkt der Hubeinrichtung und
Fig. 6 einen Querschnitt durch den in Fig. 5 gezeigten
Scherenhebetisch.
Die in den Figuren gezeigten Scherenhebetische weisen einen
Unterrahmen 1 sowie einen Oberrahmen 2 auf, zwischen denen zwei
seitliche Scheren 3 angeordnet sind, die während der Hubbewegung
den Oberrahmen 2 bezüglich des Grundrahmens 1 parallel führen.
Jede Schere besteht aus zwei Scherenarmen, einem inneren
Scherenarm 4 und einem äußeren Scherenarm 5, die jeweils im
Bereich deren Drehachse 6 mittels eines Bolzens 7 schwenkbar
verbunden sind. Der jeweilige äußere Scherenarm 5 ist an einem
Gelenk 8 unverschiebbar im Unterrahmen 1 gelagert. An seinem
anderen Ende ist der Scherenarm 5 längs verschiebbar über eine
Rolle 9 an der Unterseite des Oberrahmens 2 gelagert und
geführt. Der jeweilige innere Scherenarm 4 ist an einem Gelenk
10 unverschiebbar am Oberrahmen 2 gelagert, während sein anderes
Ende sich über eine Rolle 11 längs verschieblich am Unterrahmen
1 abstützt. Bei einer Verschwenkung der beiden Scherenarme 4 und
5 der beiden Scheren ergibt sich damit eine Hubbewegung des
Oberrahmens 2, der ohne seitliche Verschiebung gegenüber dem
Unterrahmen 1 parallel geführt wird. Der Oberrahmen 2 kann dabei
als Tisch ausgebildet sein.
Nachfolgend wird auf die in den Fig. 1 und 2 gezeigte
Ausführungsform Bezug genommen: Zwischen den beiden Scheren 3
ist eine Hubeinrichtung 12 angeordnet, die einen Elektromotor 13
und ein mit diesem verbundenes Spindelzuggetriebe 14 aufweist.
Das die Spindel 16 aufweisende Gehäuse 15 des Spindelzuggetrie
bes 14 ist mit einem Lageransatz 17 versehen, dessen Bohrung
eine Lagerachse 18 durchsetzt. Diese ist in den beiden äußeren
Scherenarmen 5 gelagert, und zwar zwischen der Drehachse 6 der
Scheren 3 und den Losenden der Scherenarme 5, näher benachbart
zu diesen Losenden. Die nur axial verfahrbare Spindel 16 ist im
Bereich ihres vorderen Endes mit einem Lageransatz 19 versehen,
der gleichfalls eine Bohrung aufweist, die eine Lagerachse 20
drehbar durchsetzt. Die Lagerachse 20 ist im Bereich ihrer
beiden Enden mit senkrecht zur Längserstreckung der Lagerachse
20 orientierten, parallel zu den Schwenkebenen der Scheren 3
angeordneten Kurvenscheiben 21 verbunden. Die jeweilige, einer
der Scheren 3 zugeordnete Kurvenscheibe 21 weist eine im
wesentlichen halbkreisförmige Scheibenkontur auf, mit einem
Rücksprung 22, wobei der nicht vom Rücksprung 22 umfaßte
gekrümmte Bereich der Kurvenscheibe 21 eine Hubkurve 23 bildet.
Im Bereich des dem Rücksprung 22 zugeordneten Endes ist die
Kurvenscheibe 21 über eine Achse 24 im äußeren Scherenarm 5
drehbar gelagert, und zwar zwischen der Drehachse 6 und dem
Gelenk 8, benachbart zur Drehachse 6, in dem dem Unterrahmen 1
zugewandten Bereich des Scherenarmes 5. Die jeweilige Kurven
scheibe 21 stützt sich im Bereich ihrer Kurve 23 an einem als
Rolle ausgebildeten Stützelement 25 ab. Diese ist an der
Außenseite des dieser Kurvenscheibe 21 zugeordneten inneren
Scherenarmes 4 drehbar um eine Achse 26 gelagert. Die Achse 26
befindet sich zwischen der Drehachse 6 und dem Gelenk 10, nahezu
auf der halben Länge zwischen diesen, auf der dem Oberrahmen 2
zugewandten Seite des Scherenarmes 4.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Scherenhebetisch sowohl bei
abgesenkter Stellung des Oberrahmens 2 als auch bei dessen
angehobener Stellung. Der abgesenkten Stellung ist zu entnehmen,
daß die Spindel 16 voll ausgefahren ist und der geradlinige
Konturabschnitt 27 der jeweiligen Kurvenscheibe 21 in unmittel
barer Nähe zu Unterrahmen 1, horizontal orientiert, zu liegen
kommt. Das jeweilige Stützelement 25 liegt auf der Hubkurve 23
der zugeordneten Kurvenscheibe 21 benachbart dem Rücksprung 22
auf. Wird der Elektromotor 13 betätigt, erfolgt das Einfahren
der Spindel 16, so daß diese über die Lagerachse 20 die beiden
Kurvenscheiben 21 im Uhrzeigersinn verschwenkt, mit der Folge,
daß die Stützrollen 25 auf den Kurvenscheiben 21 entlangrollen,
bis sie, bei vollständig angehobenem Oberrahmen 2, in unmittel
bare Nachbarschaft zum geradlinigen Abschnitt 27 der jeweiligen
Kurvenscheibe 21 gelangen.
Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 3 und 4 sind mit der
Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 übereinstimmende Teile
der Einfachheit halber mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 ist die
Hubeinrichtung 12 derart ausgebildet, daß der Elektromotor 13
und das Spindelzuggetriebe 14 nicht im wesentlichen nebenein
ander, sondern hintereinander angeordnet sind, wobei ein
Spindeltrieb mit drehbarer Spindel 16 vorgesehen ist. Die
Spindel 16 durchsetzt eine Spindelmutter 29, die mit der
Lagerachse 20 verbunden ist. Das Gehäuse 15 ist im Bereich der
Drehachse 6 der beiden Scheren 3 schwenkbar in diesen gelagert.
Die Ausführungsform gemäß der Fig. 5 und 6 orientiert sich
weitgehend an der nach den Fig. 1 und 2. Mit dieser überein
stimmende Teile sind der Einfachheit halber wiederum mit
denselben Bezugsziffern bezeichnet. Bei der Ausführungsform nach
den Fig. 5 und 6 ist die Kurvenscheibe 21 im Bereich ihres
der Drehachse 24 abgewandten Endes mit einer Verlängerung 30
versehen, die an die Hubkurve 23 angrenzt. Ist der Oberrahmen 23
recht weit angehoben, kontaktiert die Verlängerung 30 die
Stützrolle 25, womit beim weiteren Heben des Oberrahmens 23 die
Stützrolle 25 an der Verlängerung 30 hochläuft. Nachdem der Hub
über die Hubkurve 23 abgeschlossen ist, wirkt die Spindel 16
damit als direktes Zugelement zwischen den Scherenarmen 4 und 5.
Die Figuren veranschaulichen ferner, daß der Lageransatz 19 der
Hubeinrichtung 12 nicht unmittelbar an der Lagerachse 20, die
die beiden Kurvenscheiben 21 miteinander verbinden, angreift,
sondern an einem mit der Lagerachse 20 fest verbundenen Hebelarm
31. Die Länge dieses Hebelarmes ist so bemessen, daß der
Lageransatz 19 der Hubeinrichtung 12 außerhalb der jeweiligen
Hauptfläche der Kurvenscheibe 21 an dieser angreift, wobei der
Hebelarm 31 so bezüglich der Kurvenscheibe 31 zu positionieren
ist, daß er nicht nur das Ausheben des Oberrahmens 2 mit hohem
Drehmoment, sondern insgesamt das Verschwenken der Kurvenscheibe
21 über deren gesamten Wirkwinkel mit hohem Moment sicherstellt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist der
Hebelarm 31 unter einem stumpfen Winkel zur Verbindung von
Drehachse 24 und Verlängerung 30 der Kurvenscheibe 21, in
Richtung der Verlängerung 30 gerichtet, positioniert.
Claims (12)
1. Scherenhebetisch mit einem Oberrahmen, der von zwei
seitlichen Scheren getragen und parallel geführt wird, mit
einer Hubeinrichtung, die kraftschlüssig mit mindestens
einer eine Hubkurve aufweisenden Kurvenscheibe zusammen
wirkt, wobei die Kurvenscheibe in einem Scherenarm einer
der Scheren schwenkbar gelagert ist und sich im Bereich
ihrer Hubkurve an einem Stützelement abstützt, das mit dem
anderen Scherenarm dieser Schere verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (21) frei schwenkbar
im Scherenarm (5) gelagert ist und die Hubeinrichtung (12)
in Abstand von der Drehachse (24) der Kreisscheibe (21)
unmittelbar oder mittelbar an dieser angreift.
2. Scherenhebetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubeinrichtung (12) in den Scheren (5, 5; 6)
gelagert ist.
3. Scherenhebetisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Unterrahmen (1) vorgesehen ist, indem die
beiden Scheren (3, 3) seitlich getragen und parallel
geführt sind.
4. Scherenhebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (21) axial festge
legt, aber schwenkbar in einer Achse (24) gelagert ist, die
mit dem der Lagerung der Kurvenscheibe (21) dienenden
Scherenblatt (5) fest verbunden ist.
5. Scherenhebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Kurvenscheiben (21) vorgesehen
sind, wobei in jeder Schere (3, 3) eine Kurvenscheibe (21)
schwenkbar gelagert ist, sowie die beiden Kurvenscheiben
(21, 21) mittels einer Lagerstrebe (20) miteinander
verbunden sind, wobei ferner die Hubeinrichtung (12) an der
Lagerstrebe (20) angreift.
6. Scherenhebetisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerstrebe (20) schwenkbar in den beiden Kurven
scheiben (21, 21) gelagert ist.
7. Scherenhebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (12) einen Elek
tromotor (13) und eine von diesem angetriebene, axial
bewegbare, dreh- oder nichtdrehbare Gewindespindel (14)
aufweist.
8. Scherenhebetisch nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Lagerstrebe (20) eine Spindel
mutter verbunden ist, die die Spindel (16) der Hubeinrich
tung (12) durchsetzt.
9. Scherenhebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (21) zum Heben des
Oberrahmens (2) von der Hubeinrichtung (12), insbesondere
der Spindel (16), gezogen wird.
10. Scherenhebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (12) über einen
Hebelarm (31) unmittelbar oder mittelbar an der Kurven
scheibe (21) bzw. Kurvenscheiben angreift.
11. Scherenhebetisch nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Lagerstrebe (20) der Hebelarm (31) verbunden
ist und an diesem die Hubeinrichtung (12) angreift.
12. Scherenhebetisch nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (21) im Bereich ihrer
Hubkurve (23) eine Verlängerung (30) aufweist, an der das
Stützelement (25) abläuft, nachdem der Hub über die
Hubkurve (23) beendet ist.
Priority Applications (1)
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