DE29920934U1

DE29920934U1 - Scheren-Hebebühne

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Publication number: DE29920934U1
Application number: DE29920934U
Authority: DE
Original assignee: Maha Maschinenbau Haldenwang GmbH and Co KG; Maha GmbH and Co KG
Current assignee: Maha Maschinenbau Haldenwang GmbH and Co KG; Maha GmbH and Co KG
Priority date: 1999-11-29
Filing date: 1999-11-29
Publication date: 2000-02-24
Anticipated expiration: 2009-11-30
Also published as: US6464205B2; EP1122205B1; EP1122205B8; ES2215546T3; EP1122205A1; DK1122205T3; DE60008494D1; US20010025952A1

Description

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BttlZ. & &Ggr; AK MNtK Dipping. R. BEETZ 'sen. (1897-1991)

Patentanwälte

European Patent Attorneys Dr.-lng. R. BEETZ jun.

European Trade Mark Attorneys Dipl.-Ing. J. SIEGFRIED

Prof. Dr.rer.nat. W. SCHMITT-FUMIAN

Steinsdorf straße 10-D-80538 München Dipl.-Phys. Dr.rer.nat. C-M. MAYR

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Telefax +49 89 2168 9200 Dipl.-Ing. B. MATIAS

Rechtsanwältin P. KOTSCH 923-54.894G

29. Nov. 1999

MAHA Maschinenbau Haldenwang GmbH & Co. KG.

D-87490 Haldenwang

Scheren-Hebebühne

Die Erfindung betrifft eine Scheren-Hebebühne, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mindestens einem horizontalen Tragelement für die zu hebenden Lasten, einer an der Unterseite des Tragelements angeordneten Scherenanordnung, deren auf einer Grundplatte abgestützte Scherenholme verschwenkbar miteinander verbunden sind, und einem durch ein Antriebselement betätigbaren Spreizhebel zum Verschwenken der Scherenholme, der an einem der Scherenholme verschwenkbar angelenkt ist und eine Auflagefläche zur Abstützung an einer am anderen Scherenholm angeordneten Stützeinrichtung aufweist.

Scheren-Hebebühnen sollen im abgelassenen Zustand eine möglichst geringe Bauhöhe aufweisen, um das Aufbringen der an-

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zuhebenden Lasten in dieser Stellung zu erleichtern. Besonders die Hebebühnen für Kraftfahrzeuge sollen in ihrer abgesenkten Stellung möglichst wenig über die Bodenfläche vorstehen, um so das Auffahren der Kraftfahrzeuge zu erleichtern. Bei Scheren-Hebebühnen ergibt sich hierbei allerdings die Problematik, das die gegeneinander verschwenkbaren Scherenholme im abgesenkten Zustand der Hebebühne möglichst parallel nebeneinander liegen müssen, wodurch sich in der Anfangsphase der Hubbewegung ungünstige Hebelgeometrien für die Hubeinrichtungen ergeben.

Zur Lösung dieser Problematik wurden daher bei bekannten Scheren-Hebebühnen sogenannte Spreizhebel verwendet, über die das Scherengestänge in der Anfangsphase der Hubbewegung gespreizt wird.

Aus der DE 92 05 900 Ul ist eine gattungsgemäße Scheren-Hebebühne mit einem derartigen Spreizhebel bekannt. Bei dieser bekannten Scheren-Hebebühne stützt sich der an dem einen Scherenholm schwenkbar gelagerte Spreizhebel jedoch an einer am anderen Scherenholm angeordneten Gegenplatte ab. Durch die Gleitbewegung des Spreizhebels an der Gegenplatte ergeben sich hohe mechanische Beanspruchungen besonders unter hoher Last, was zu erhöhten Verschleißerscheinungen an den Gleitflächen führen kann. Ein Austausch der aufeinander gleitenden Elemente ist aufwendig und mit entsprechend hohen Material- und Wartungskosten verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Scheren-Hebebühne mit einem verschleißarmen und einfach zu wartenden Spreizmechanismus zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stützeinrichtung mindestens einen verdrehbar gelagerten Wälzkörper für die Abstützung des Spreizhebels enthält.

Bei der erfindungsgemäßen Scheren-Hebebühne wälzt sich der Spreizhebel beim Verschwenken der Scherenholme aus der untersten Stellung an einem oder mehreren verdrehbar gelagerten Wälzkörpern ab, wodurch die Reibung erheblich reduziert wird. Auf die Verwendung hochwertiger, teurer Materialien
bzw. den Einsatz austauschbarer Gleitplatten kann daher
verzichtet werden. Darüber hinaus können die bei den sonst üblichen Spreizmechanismen durch die Gleitreibung zwischen Spreizhebel und Gegenplatte besonders beim Trockenlauf erzeugten störenden Geräusche vermieden werden. Durch die Abwälzbewegung des Spreizhebels an den Wälzkörpern ist gemäß der Erfindung ein starker Verschleiß und eine störende Geräuschbildung vermeidbar.

Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

In einer besonders vorteilhaften Ausführung weist die Stützeinrichtung z.B. zwei nebeneinanderliegende Stützwalzen
als Wälzkörper auf. Die Auflagefläche des Spreizhebels ist stufenförmig ausgebildet, so daß sich der z.B. durch einen Druckmittelzylinder betätigte Spreizhebel beim Anheben der Hebebühne aus ihrer untersten Stellung zunächst an der ersten und anschließend an der zweiten Stützwalze abstützen
kann. Dadurch wird die Hebelwirkung des Spreizhebels während
des Spreizvorgangs optimiert.

Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung können die Scherenholme jeweils zwei zueinander parallele Scherenarme aufweisen, die über Querstützen oder dgl. miteinander verbunden sein können. Die Scherenholme können aber auch anders ausgestaltet sein.

In einer besonders stabilen Ausführung können die Stützwalzen über Lagerbuchsen in zwei parallelen Lagerstützen an einem der Scherenholme verdrehbar gelagert sein. Bei Scherenholmen mit parallelen Scherenarmen können die Lagerstützen z.B. auf einer Verbindungsplatte zwischen den beiden Scherenarmen angeordnet sein.

Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine in der angehobenen Stellung befindliche Scheren-Hebebühne in schematischer Seitenansicht;

Fig. 2A-D unterschiedliche Hubstellungen einer Scherenanordnung der in Fig. 1 dargestellten Scheren-Hebebühne im Längsschnitt; und

Fig. 3 eine in der Scheren-Hebebühne nach Fig. 1 verwendete Gleitwalze.

Die in Fig. 1 in Seitenansicht schematisch dargestellte Scheren-Hebebühne enthält ein horizontales Tragelement 1 für die zu hebenden Lasten und eine an dessen Unterseite angeordnete Scherenanordnung mit gegeneinander verschwenkbaren Scherenholmen 2 und 3, die auf einer ggf. mehrteiligen Bodenplatte 4 in Form einer Schiene o.a. abgestützt sind. Bei der gezeigten Ausführung weisen die beiden Scherenholme 2 und 3 jeweils zwei voneinander parallel beabstandete Scherenarme 2.1 und 2.2 bzw. 3.1 und 3.2 auf, von denen die beiden vorderen Scherenarme 2.1 und 3.1 in der Seitenansicht von Fig. 1 und die beiden hinteren Scherenarme 2.2 und 3.2 in der Schnittansicht von Fig. 2 dargestellt sind. Die Scherenarme 2.1 und 3.1 bzw. 2.2 und 3.2 der bei-

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den Scherenholme 2 und 3 sind in ihrem mittleren Bereich über Gelenkbolzen 5.1 und 5.2 verschwenkbar verbunden, wobei die oberen Enden der Scherenarme an dem Tragelement 1 und die unteren Enden an der Bodenplatte 4 angeordnet sind.

Gemäß Fig. 2 sind bei den beiden Scherenarmen 2.1 und 2.2 des Scherenholms 2 die unteren Enden mittels eines Zapfens 6 an der Bodenplatte 4 verschenkbar angelenkt, während die oberen Enden über eine Laufrolle 7, einen Gleitstein oder dgl. an der Unterseite des Tragelements 1 horizontal verschiebbar angeordnet sind. Bei den beiden Scherenarmen 3.1 und 3.2 des Scherenholms 3 sind dagegen die oberen Enden über einen Zapfen 8 an dem Tragelement 1 angelenkt und die unteren Enden über eine Laufrolle 9 oder dgl. an der Bodenplatte 4 horizontal verschiebbar angeordnet.

Zwischen den beiden innen angeordneten Scherenarmen 3.1 und 3.2 ist ein besonders in den Fig. 2A bis 2D dargestellter abgewinkelter Spreizhebel 10 um einen neben den Gelenkbolzen 5.1 und 5.2 angeordneten Zapfen 11 verschwenkbar gelagert. An dem nach oben abgewinkelten Ende des in den Fig. 2A bis 2D linken Hebelarms des Spreizhebels 10 ist eine Kolbenstange 12 eines Druckmittelzylinders 13 über einen Gelenkzapfen 14 angelenkt. Das Gehäuse 15 des Druckmittelzylinders 13 ist zwischen den inneren Scherenarmen 3.1 und 3.2 im Bereich des Zapfens 6 über einen Gelenkbolzen verschwenkbar angeordnet. Am rechten Hebelarm des Schwenkhebels 10 ist eine mit zwei Stufen versehene Auflagefläche 17 zur Abstützung auf zwei zwischen den Scherenarmen 2.1 und 2.2 am Scherenholm 2 verdrehbar angeordneten Stützwalzen 18 und 19 ausgebildet.

Wie aus Fig. 3 hervorgeht, weisen die Stützwalzen 18 und endseitige Lagerzapfen 20 und 21 auf, durch welche die Stützwalzen über Lagerbuchsen 22 bzw. 23 in zwei parallelen

Lagerstützen 24 und 25 gelagert sind. Die Lagerstützen 24 und 25 sind von den äußeren Scherenarmen 2.1 und 2.2 beabstandet auf der Oberseite einer in den Fig. 1 und 2 dargestellten Verbindungsplatte 26 zwischen den beiden äußeren Scherenarmen 2.1 und 2.2 angeordnet. Der Abstand der Lagerstützen 24 und 25 von den äußeren Scherenarmen 2.1 und 2.2 ist derart· gewählt, daß die inneren Scherenarme 3.1 und 3.2 in der untersten Stellung zwischen die Lagerstützen 24 bzw. 25 und äußeren Scherenarme 2.1 und 2.2 passen. Dadurch können beide Scherenholme 2 und 3 in eine horizontale Lage verschwenkt werden. Zwischen den beiden inneren Scherenarmen 3.1 und 3.2 ist eine Anschlagplatte 27 angeordnet, an der sich der Spreizhebel 2 mit einer Anlagefläche 28 nach Erreichen der in Fig. 2C dargestellten Zwischenstellung zum weiteren Anheben des Tragelements 1 abstützt.

Wenn die Scherenanordnung der Hebebühne aus der in Fig. 2A dargestellten voll abgesenkten Stellung durch Druckbeaufschlagung des Druckmittelzylinders 13 angehoben wird, führt der Spreizhebel 10 um den Zapfen 11 eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn aus, wobei sich der Spreizhebel 10 zunächst mit der ersten Stufe der Auflagefläche 17 auf der ersten Stützwalze 18 abwälzt. Beim weiteren Ausfahren der Kolbenstange 12 gelangt dann die zweite Stufe der Auflagefläche 17 zur Anlage an der zweiten Stützwalze 19, wie dies in der Fig. 2B dargestellt ist. Der Spreizhebel 10 wälzt sich dann mit der zweiten Stufe der Auflagefläche 17 auf der Stützwalze 19 ab, bis die Scherenanordnung in eine in Fig. 3C dargestellte Zwischenstellung gelangt. In dieser Stellung schlägt der Spreizhebel 10 mit seiner oberhalb des Zapfens 11 angeordneten Anlagefläche 28 an der Anschlagplatte 27 an, wobei die weitere Hubbewegung bis in die in Fig. 3D gezeigte obere Hubstellung durch weiteres Ausfahren der Kolbenstange 12 ohne Verschwenken des Spreizhebels 10 erfolgt.

Die vorstehend beschriebene Scheren-Hebebühne zeichnet sich durch einen besonders verschleißarmen und wartungsfreundlichen Spreizmechanismus ohne störende Geräusche beim Anheben der Lasten aus.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene
Ausführungsform beschränkt. So kann z.B. auch eine Scheren-Hebebühne mit einer Mehrfach-Scherenanordnung einen Spreizmechanismus gemäß der Erfindung aufweisen. Darüber hinaus
können anstelle des Druckmittelzylinders auch andere Antriebselemente
zum Verschwenken des Spreizhebels vorgesehen sein.

Claims

1. Scheren-Hebebühne, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit

1. mindestens einem horizontalen Tragelement (1) für die zu hebenden Lasten,

2. einer an der Unterseite des Tragelements (1) angeordneten Scherenanordnung, deren auf einer Grundplatte (4) abgestützte Scherenholme (2, 3) verschwenkbar miteinander verbunden sind, und

3. einem durch ein Antriebselement (13) betätigbaren Spreizhebel (10) zum Verschwenken der Scherenholme (2, 3), der an einem der Scherenholme (3) verdrehbar angelenkt ist und eine Auflagefläche (17) zur Abstützung an einer am anderen Scherenholm (2) angeordneten Stützeinrichtung aufweist,

dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung mindestens einen verdrehbar gelagerten Wälzkörper (18, 19) für die Abstützung des Spreizhebels (10) enthält.

2. Scheren-Hebebühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung zwei nebeneinanderliegende Wälzkörper (18, 19) enthält und die Auflagefläche (17) des Spreizhebels (10) zur Abstützung an den beiden Wälzkörpern (18, 19) stufenförmig ausgebildet ist.

3. Scheren-Hebebühne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (18, 19) an dem Scherenholm (3) verdrehbar gelagerte Stützwalzen sind.

4. Scheren-Hebebühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenholme (2, 3) jeweils zwei zueinander parallele Scherenarme (2.1, 2.2, 3.1, 3.2) aufweisen.

5. Scheren-Hebebühne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenarme (2.1, 2.2, 3.1, 3.2) über Gelenkbolzen (5.1, 5.2) verschwenkbar miteinander verbunden sind.

6. Scheren-Hebebühne nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalzen (18, 19) in zwei zueinander parallelen Lagerstützen (24, 25) auf der Oberseite einer Verbindungsplatte (26) zwischen den beiden äußeren Scherenarmen (2.1, 2.2) angeordnet sind.

7. Scheren-Hebebühne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalzen (18, 19) über Lagerbuchsen (22, 23) in den Lagerstützen (24, 25) verdrehbar gelagert sind.

8. Scheren-Hebebühne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizhebel (10) eine Anlagefläche (28) zur Abstützung an einer zwischen den inneren Scherenarmen (3.1, 3.2) angeordneten Anschlagplatte (27) enthält.

9. Scheren-Hebebühne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (13) ein Druckmittelzylinder ist.