DE2246824C3 - Klinkengetriebe für die Anzeige von Meßwerten in verschiedenen Größenordnungen - Google Patents

Klinkengetriebe für die Anzeige von Meßwerten in verschiedenen Größenordnungen

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DE2246824C3
DE2246824C3 DE2246824A DE2246824A DE2246824C3 DE 2246824 C3 DE2246824 C3 DE 2246824C3 DE 2246824 A DE2246824 A DE 2246824A DE 2246824 A DE2246824 A DE 2246824A DE 2246824 C3 DE2246824 C3 DE 2246824C3
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    • G04C13/10Slave-clocks actuated intermittently by electromechanical step advancing mechanisms

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Description

Die Erfindung betrifft ein Klinkengetriebe für die Anzeige von Meßwerten in verschiedenen Größenordnungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits eine Uhr mit einem Zeigerwerk bekannt, bei dem unter sich gleiche Rastenräder mit jeweils 60 Zähnen durch eine Klinke mit gegeneinander abgestuften Klinkennasen, die von einem Pendel oder einem anderen zeitgebenden Element hin- und herbewegt wird, fortgeschaltet werden. Dabei hat das Sek jndenrad auf seinem Umfang eine gegenüber den übrigen 59 Rasten vertiefte Rast und das Minutenrad auf seinem Umfang gleichmäßig verteilt fünf vertiefte Rasten. Bei einem Umlauf des Sekundenrades wird das Minutenrad um einen Zahn weitergeschaltet. Beim Umlauf des Minutenrades wird das Stundenrad fünfmal, also alle zwölf Minuten, um einen Zahn weitergeschaltet (FR-PS 501616, CH-PS 88 773). Diese bekannte Uhr mit Zeigerwerk hat den Nachteil, daß die Schaltgenauigkeit nicht sehr hoch ist.
Bei einem anderen bekannten Uhrenschaltwerk sind in drei Zeitgrößen zugeordnete gezahnte Räder koaxial angeordnet, welche durch ein gemeinsames Schaltglied weiterbewegt werden. Diese Weiterbewegung erfolgt so, daß durch gestaffelte Ausbildung der drei Räder und ihrer Verzahnung das Minutenrad nach jeder Umdrehung des Sekundenrades um '/bo, also um sechs Winkelgrade, weiterbewegt und das Stundenrad bei jeweils 12 min, also nach '/5 der Umdrehung des Minutenrades, d.h. nach 72 Winkelgraden, um '/5 also um sechs Winkelgrade, weitergeschaltet wird. Dabei sind alle Räder öOteilig verzahnt. Eine der sechzig Zahnlücken des Sekundenrades besitzt gegenüber den restlichen 59 Zahnlücken eine etwa auf das Dreifache vergrößerte Zahntiefe, während das Minutenrad fünf gleichmäßig auf den Umfang verteilte Zahnlücken mit gegenüber seinen restlichen 55 Zahnlücken um das Doppelte vergrößerte Zahntiefe aufweist. Das Schallglied bewegt sich je nach Stellung der Räder zueinander ein, zwei oder drei Räder weiter, indem sein Eingriff in jeweils eine Zahnlücke eines, zweier oder aller drei Räder je nach Stellung der Räder bzw. ihrer Zahnlücken zueinander erfolgt. Das Schaltglied, das jeweils einmal in jeder Sekunde schaltet, ragi mit seiner Stoßkante axial über alle drei Räder hinweg und greift somit je nach Stellung der Räder zueinander in eine, zwei oder alle drei Verzahnungen ein (DT-PS 8 4b 379).
Bei diesem bekannten Uhrenschaltwerk sind drei Räder mit unterschiedlichen) Teilkreisdurchmesser vorgesehen, wobei die Schaltklinke mit ihrer geraden Stoßkante alle drei Räder übergreift. Ein gleicher Klinkenhub ergibt somit eine unterschiedliche Winkelverstellung der Räder und somit einen ungleichen Gang des Anzeigewerkes.
s Zum Stand der Technik gehört weiterhin eine Uhr, die ein Klinkenschaltwerk mit als Nummernscheiben dienenden Rasträdern und ein Klinkens>stem aufweist, das eine alle Rasträder übergreifende Schaltklinke für das Fortschalten der Rasträder una eine der Anzahl der
iü Rasträder gleiche Anzahl von Sperrklinken für das Festhalten der Rasträder in der jeweils erreichten Stellung umfaßt. Die Uhr hat drei Rasträder, ein Minuten-Einerrad, ein Minuten-Zehnerrad und ein Stunden-Rad. Das Minuten-Einerrad hat zehn Rasten auf seinem Umfang, von denen die zehnte gegenüber den übrigen vertieft ist. Das Minuten-Zeh nerrad hat zwölf Rasten, von denen zwei sich geger überliegende Rasten vertieft sind. Das Stundenrad hat zwölf gleich tiefe Rasten. Der Durchmesser des nächsthöheren Rastenrades ist jeweils etwas kleiner als der des nächstniedrigeren. Das Minuten-Einerrad wird vom Antriebswerk aus durch die Schaltklinke nach jeder Minute um eine Rast weitergeschaltet. Für die Schaltung der zehnten Minute fällt die Schaltklinke in die vertiefte Raste des Einerrades und gelangt dadurch auch in Eingriff in eine Rast des Minuten-Zehnerrades, so daß dann zugleich auch das Minuten-Zehnerrad um eine Teilung weitergeschaltet wird. Entsprechend fallt die Schaltklinke zur Schaltung der bOsten Minute gleichzeitig in die vertiefte Rast des Minuien-Kinerrades und in eine der beiden vertieften Rasten des Minuten-Zehnerrades und somit auch in eine Rast ties Stundenrades, so daß jetzt auch das Stundenrad um eine Teilung weitergeschaltet wird (DT-PS 48 142).
Zum Stand der Technik gehört schließlich noch ein Klinkenschaltgetriebe für eine Uhr mit Zeitanzeige über 24 h durch Nummernrollen. Die .Sekundenrolle ist direkt durch ein Uhrwerk mit konstanter Geschwindigkeit von l/min angetrieben. Für die Minutenanzeige sind eine Einerrolle und eine Zehnerrolle vorgesehen, lür den Antrieb der Einerrolle dient ein Rast, ad mit zehn Zähnen, das durch ein Klinkensystem mit Schalt- und Sperrklinken jede Minute um einen Zahn weitergeschaltet wird. Das Klinkensystem wird vom Uhrwerk aus über Daumenscheiben betätigt. Die zehnte Rast des Einerrades ist vertieft, so daß beim Eintauchen der betreffenden Schaltklinke in die vertiefte Rast eine weitere Klinke des Klinkensystems mit dem danebenliegenden Zehnerrad, welches zwölf Zähne aufweist und mit der Zehnerrolle gekoppelt ist. in Eingriff kommt und dieses um einen Zahn weiterschaltet. Folglich ist die Zehnerrolle zweimal mit den Zahlenreihen Null bis Fünf versehen. Für die Anzeige der Stunden sind zwei Rollen vorgesehen, wobei die Einerrolle die Zahlen Null bis Neun und die Zehnerrolle zweimal die Ziffer Null, einmal die Ziffer Eins und anschließend dreimal die Ziffer Zwei und auf einer seitlichen, die Einerrolle zum Teil überdeckenden Maske für die Anzeige der 21., 22. und 23. Stunde die Zahlen Eins, Zwei und Drei trägt. Der
ho Antrieb der Stundenrollen geschieht ebenfalls über das Klinkensystem, das in die den Stundenrollen entsprechenden Rasträder eingreift, wobei aber der Eingriff der Sc^altkünken durch mit Kerben versehene Zylinderflächen gesteuert wird, von denen die erste mit dem
1.s Minu'.en-Zehnerrad und die /weite mit dem Einer-Stundenrad starr verbunden ist (US-PS 25 9b 370).
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, das Klinkengeiriebe der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß sich mit ihm eine erhöhte Anzeigegenauigkeit erreichen läßt.
Die Lösungsmittel dieser Aufgabe sind im Kennzeichen des Patentanspruchs I zusammengefaßt.
[Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildun- s gen des erfindungsgemäßen Klinkengetriebes.
Erfindungsgemäß wird dafür gesorgt, daß die Klinkennasen im gleichen radialen Abstand von der Drehachse der Räder, vornehmlich also auf den Teilkreis, die Arbeitsflanken der betreffenden Rasten für die Fortschaltung der Räder berühren. Bei einer ersten Ausführungsform wird dies durch die spezielle Ausbildung der Schübflächen an den abgestuften Klinkennasen erreicht. Bei weiteren Ausführungsformen werden dafür separate Steuerkurven vorgesehen, ij wobei davon ausgegangen wird, daß die Steuerrasten gleiche Tiefe haben. Mit einem so ausgebildeten Klinkengetriebe läßt sich gegenüber den eingangs beschriebenen bekannten Getrieben eine erhöhte Schaltgenauigkeit erreichen.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Ks zeigt
F- i g. 1 das Zeigertriebwerk in einem ersten Beispiel in einer Seitenansicht.
Fi g. 2 einen Längsschnitt nach 11-11 der Ii g. 1.
F i g. 3 einen Ausschnitt aus dem Sekundenrad,
F i g. 4 einen Ausschnitt aus dem Minutenrad.
F i g. 5 einen Teilschnitt wie F i g. 2 in der Schaltsteilung beim Fortschaltcn des Minutenrades,
F i g. t einen Teilschnitt wie F i g. 2 in der Schaltstellung beim Fortschalten des Stundenrades,
F- i g. 7 in größerem Maßstab den Klinkeneingriff beim Fortschalten des Minutenrades,
F i g. 8 in ebensolchem Maßstab den Klinkeneingriff beim F'ortschalten des Stundenrades,
Fig. 9 bis 1! ebenfalls in größerem Maßstab den Kingriff einer Sperrklinke in das zugehörige Rastenrad,
Fig. 12 das Zeigertriebwerk in einem zweiten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
F-" ig. 13 einen Längsschnitt nach XIII-XIII der Fig. 12.
Fig. 14 einen Teilschnitt wie Fig. 13 in der Schaltstellung beim Fortschalten des Minutenrades.
F:ig. 15 einen Teilschniti wie Fig. 13 in der Schaltstellung beim Fortschalten des Stundenrades. 4s
Fig. 16 eine perspektivische Darstellung des zugehörigen Klinkensystems.
Fig. 17 einen Teilschnitt wie I-" i g. 13. darstellend eine Variante des zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 18 eine perspektivische Darstellung des zu dieser Variante gehörigen Klinkensystems.
Dem ersten Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 11 zufolge sind das Sekundenrad 1 mit der Welle 2 für den Sekundenzeiger 3, das Minutenrad 4 mit der Hohlwelle 5 für den Minutenzeiger 6 und das Stundenrad 7 mit der Hohlwelle 8 für den Stundenzeiger 9 durch Ineinandersiecken ihrer Wellen koaxial in gehäusefesten Lagern tO und 11 gelagert. Außerdem ist vor dem Stundenrad 7 auf dessen Hohlwelle 8 ein leerlaufendes Stützrad 12 gelagert, das im übrigen dem (.0 Sekundenrad 1 gleicht. Die Räderanordnung ist so getroffen, daß die Rastenkränze der Räder zueinander seitlich jeweils einen gewissen Abstand haben.
Zum Fortschalten der Rastenräder 1, 4, 7 und 12 ist die Schaltklinke 13 vorgesehen, die am Klinkenhebel 14 < angclenkt ist. Der Klinkenhebel 14 ist im Gehäuse schwenkbar gelagert und trägt am Ende den Magnetanker 15 für den Elektromagneten 16. Am Klinkenhebel 14 greift eine Zugfeder 17 für den Schalthub der Klinke 13 an, wogegen der Magnet 16 jeweils die Rückstellung bewirkt. Der Schalthub wird begrenzt durch einer gehäusefesten Anschlag 18. Anstelle der Zugfeder 17 und des Anschlages 18 kann auch eine Scharnierfeder 19 angeordnet sein, deren freies linde gegen einen Mitnehmerstift 20 am Klinkenhebel 14 anliegt und zur geräuschschwachen Hubbegrenzung /wischen diesem und einem ebenfalls am Klinkenhebel 14 befestigten Anschlagstift 21 blockierbar ist (wie dies in F- i g. I strichpunktiert angedeutet ist). Die Schaltklinke 13 ist in einer gehäusefesten Führung 22 mit einem Führungsglied 23 in Längsrichtung geführt, oder sie greift (wie ebenfalls strichpunktiert angedeutet) mit einem Führungsglied 23' zwischen zwei der Rastenräder ein. Es könnten auch umgekehrt der Magnet für den Schalthub und die Feder für den Rückhub angeordnet sein.
An der Klinke 13 ist der Klinkenbalken 24 mit einem Zapfen 25 um ihre Längsachse drehbar befestigt, und die Klinke 13 ist für den bestimmungsgemäßen Eingriff in die Rastenräder 1, 4, 7 und 12 durch eine am Gehäuse abgestützte Scharnierfeder 26 belastet. Für die Arretierung jedes Raslenrades nach jedem Schaltschritt ist je eine federbelastete Sperrklinke 27 vorgesehen.
Der Klinkenbalkcn 24 weist vier gegeneinander abgestufte Nasen auf, von denen die beiden äußeren nämlich die Nase 28 für das Sekundenrad 1 und die Nase 29 für das Stützrad 12 gleich lang sind. Etwas kürzer isi die Nase 30 für das Minutenrad 4, und noch kürzer ist die Nase 31 für das Stundenrad 7.
Die Anordnung des zusätzlichen Stützrades 12 und der ihr entsprechenden Nase 29 hat den Zweck, eine gleichmäßige, zwanglose Auflage des Klinkenbalken; 24 zu erreichen und außerdem durch Verteilung des Auflagedruckes auf zwei Räder die Abnutzung herabzusetzen, die sonst angesichts der Tatsache, daß da' Sekundenrad gegenüber den anderen Rädern eir Vielfaches an Schaltschritten macht, zu groß werdet würde.
Alle vier Rastenräder haben bei gleichem Kopfkreii und gleichem Teilkreis 60 Rasten, wobei vorausgesetzi ist, daß der Magnet durch einen geeigneten Zeitgebei mit 60 Stromstößen pro Minute beaufschlagt wird. Da; Sekundenrad 1 hat auf seinem Umfang eine einzige gegenüber den normalen Rasten 32 vertiefte Rasi (»Minutenrast«) 33. Das gleiche gilt für das leerlaufende Stützrad 12, das eine gleiche Minutenrast 34 aufweist Beim Minutenrad 4 sind dagegen, gleichmäßig auf derr Umfang verteilt, fünf gegenüber den normalen Raster
32 vertiefte Rasten (»Stundenrasten«) 35 vorgesehen, se daß hier jede zwölfte Rast vertieft ist.
Jede Sekunde wird die Zugfeder 17 (oder dk Scharnierfeder 19) durch den Magneten 16 gespann und schaltet dann das Sekundenrad 1 mittels der Klinkt 13 und der Nase 28 um einen Teilungsschritt weiter nachdem der Magnet 16 unter Spannung der Feder Ii (oder 19) den Rückhub bewirkte. Gleichzeitig wird aucr das leerlaufende Rad 12 in derselben Weise weiterge schaltet Erreicht beim schrittweisen Fortschalten de; Sekundenrades 1 die Sekundennase 28 die Minutenras
33 des Sekundenrades und die entsprechende Nase 2< die Minutenrast 34 des leerlaufenden Rades 12, dam kommt die Minutennase 30 in Eingriff mit einer Rast 3; des Minutenrades 4, das um eine Teilung weitergeschal tet wird (Fig. 5). Wenn aber die Minutennase 30 aucl eine der Stundenrasten 35 des Minutenrades 4 erreicht sinkt die Klinke tiefer, und es kommt die Stundennase 3 zum Eingriff in das Stundenrad 7 und schaltet nun diese:
um eine Teilung weiter (Fig. 6). Es rückt also der Sekundenzeiger 3 jede Sekunde, der Minutenzeiger 6 alle 60 Sekunden (also jede Minute) und der Stundenzeiger 9 alle 12 Minuten (also jede 720. Sekunde) um einen Schritt weiter.
Damit die Klinkennasen in die Rasten aller vier Rastenräder I, 4, 7, 12 bei jeder Eingriffstiefe auf dem gleichen Teilkreis angreifen, ist ihre Schubfläche 36 nach einer Zylinderfläche gekrümmt, deren Achse mit der Anlenkachse der Klinke 13 am Klinkenhebel 14 zusammenfällt. Zur Erhöhung der Schaltgenauigkeit kann die Zylinderfläche 36 noch entsprechend der bogenförmigen Verschiebung der Klinkenanlenkachse beim Hub korrigiert sein.
Die Länge der Nasen 28, 29, 30 und 31 und die Tiefen der normalen Rasten 32 und der vertieften Minutenrasten 33, 34 und der Stundenrasten 35 sind so bemessen, daß beim Eintauchen der Sekundennase 28 in die Minutenrast 33 und der entsprechenden Nase 29 in die Minutenrast 34 diese den Grund 33' der Rast nicht ganz erreichen, da die Minutennase 30 zuvor den Grund 32' der beireffenden Normalrast im Minutenrad 4 erreicht hat (F i g. 7), und daß beim gleichzeitigen Eintauchen der Sekundennase 28 in die Minutenrast 33 und der Nase 29 in die Minutenrast 34 sowie der Minutennase 30 in eine Stundenrasi 35 diese den Rastengrund nicht erreichen, da zuvor die Stundennase 31 den Grund 32' der betreffenden normalen Rast im Stundenrad 7 erreicht hat. Beim Beginn des Rückhubs nach der Minutenschaltung ist daher nur die Minutennase 30 in Berührung mit einem Rastenrad, nämlich dem Minutenrad 4, und beim Rückhub nach der Stundenschaltun« sind nur die Stundennase 31 in Berührung mit ihrem Rad 7, was /ur Verminderung der Reibungsverluste beiträgt.
Schließlich ist jede der für die Arretierung der Rastenräder bestimmten Sperrklinken 27 bezüglich des betreffenden Rastenrades so angeordnet, daß ihre beiden Sperrkanten 37 und 38 durch Zusammenarbeit mit den Flanken 39 und 40 der betreffenden Rast die erreichte Drehlage des Rastenrades justieren und fixieren. Die Fig. 9 zeigt die richtige Sperrlage des Rastenrades, wobei die Sperrkanten 37 und 38 zugleich an den Flanken 39 und 40 der Rast anliegen. Ist jedoch das Rastenrad nicht weit genug geschaltet worden, wie dies Fig. 10 zeigt, dann drückt die vordere Sperrkante 37 gegen die Stirnfläche 39 der Rast und schiebt das Rad vollends in die richtige Lage. Hat das Rad aber umgekehrt die richtige Lage um ein geringes überschritten, dann drückt die hintere Sperrkante 38 gegen die Grundflanke 40 (entsprechend dem Rastengrund 32', 33' und 35' der Fig. 7 und 8), um das Rad in die richtige Lage zurückzudrehen.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 12 bis 16 sind ebenfalls das Sekundenrad 41 mit der Welle 42 für den Sekundenzeiger 43, das Minutenrad 44 mit der Hohlwelle 45 für den Minutenzeiger 46 und das Stundenrad 47 mit der Hohlwelle 48 für den Stundenzeiger 49 durch Ineinanderstecken ihrer Wellen koaxial in gehäusefesten Lagern 50 und 51 gelagert Auch hier ist die Räderanordnung so getroffen, daß die Radkränze untereinander einen gewissen seitlichen Abstand haben. Um die Abnutzung des am meisten beanspruchten Sekundenrades 41 hintanzuhalten, ist dessen Rastenkranz zweckmäßigerweise breiter als der der beiden anderen Räder 44,47 ausgeführt Zum Fortschalten der Räder ist für jedes Rad eine Klinke vorgesehen, nämlich die Sekundenklinke 52, die Minutenklinke 53 und die Stundenklinke 54. Die Klinken sind, wie insbesondere Fig. 16 zeigt, aus einer Blattfeder 55 hergestellt, die entsprechend gebogen isi und die durch nicht ganz durchlaufende Längsschlitze in die einzelnen Klinken 52, 53 und 54 aufgeteilt ist. Das geschlossene Ende der Blattfeder 55 ist im Klinkenhebel 56 eingesteckt, der am anderen Arm der Anker 57 für den Elektromagneten 58 trägt und im Gehäuse schwenkbar gelagert ist.
Am Klinkenhebel 56 greift die Rückstellfeder 59 an Der Rückhub ist durch einen gehäusefesten Anschlag 64 begrenzt. Zur Arretierung der Rastenräder 41,44, 47 in .brer jeweils erreichten Drehlage ist für jedes eine gefederte Sperrklinke 60 vorgesehen.
Alle drei Rastenräder haben den gleichen Kopfkreis und den gleichen Teilkreis mit 60 unter sich gleichen Rasten. Am Sekundenrad 41 und am Minutenrad 44 ist gleichachsig mit diesen je eine Zylinderfläche 61 und 62 vorgesehen, deren Durchmesser etwas größer als der Kopfkreisdurchmesser der Räder ist. Die Zylinderfläche 61 am Sekundenrad 41 hat auf ihrem Umfang eine Vertiefung 63, die wenigstens bis auf den Grund der Rasten des Rades reicht. Die Zylinderfläche 62 am Minutenrad 44 hat auf ihrem Umfang gleichmäßig verteilt fünf Vertiefungen 65, d.h. im Bereich jeder 12 Rast eine Vertiefung, die ebenfalls bis auf den Rastengrund reichen.
Während die Sekundenklinke 52 mit ihrer Nase 66 ungehindert in die Rasten des Sekundenrades 41 eingreifen kann, liegen die Nasen 67 und 68 der Minutenklinke 53 und der Stundenklinke 54 auf der Zylinderflächen 61 und 62 auf und sind somit außer Eingriff mit den Rasten ihrer Rastenräder 44 und 47 gehalten.
Der Elektromagnet 58 wird durch einen geeigneten Zeitgeber mit 60 Stromstößen pro Minute beaufschlagt und dementsprechend führt das Klinkensystem 55 jede Sekunde einen Hub aus. Das Sekundenrad 41 wird also jede Sekunde durch seine Klinke 52, 66 um einen Teilschritt weitergeschaltet. Der Rückhub wird von der vom Magneten 58 bei Vorwärtshub gespannten Feder 59 bewirkt. Bei jedem 60. Hub gibt die Vertiefung 63 aul der Zylinderfläche 61 am Sekundenrad 41 die Minutenklinke 53 frei, und diese schaltet mit ihrer Nase 67 das Minutenrad 44 um einen Teilschritt weiter (Fig. 14). Bei jedem 12.Teilschritt des Minutenrades 44 gibt eine der Vertiefungen 65 auf der Zylinderfläche 62 die Stundenklinke 54 frei, und diese schaltet das Stundenrad 47 um einen Teilschritt weiter (F i g. 15).
Bei einer ebenfalls zweckentsprechenden Variante dieser Ausführung gemäß Fig. 17 und 18 sind die am Sekundenrad 41 und am Minutenrad 44 vorgesehenen über den Kopfkreis der Räder hinausragenden Zylinderflächen 61 und 62 durch Zylinderflächen 69 und 7C ersetzt, deren Durchmesser kleiner als der Kopfkreis vorzugsweise auch kleiner als der Fußkreis der Räder ist (wie in F i g. 12 strichpunktiert angedeutet). Dann haben die Klinkennasen der Minutenklinke 53 und der Stundenklinke 54 zur Zusammenarbeit mit den Zylinderflächen und deren Vertiefungen nach unter verlängerte Tastfinger 7! und 72 (wie dies insbesondere aus den F i g. 17 und 18 erkennbar ist).
Hierzu S Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Klinkengetriebe für die Anzeige von Meßwerten in verschiedenen Größenordnungen mit einer der Zahl der anzuzeigenden Größenordnungen mindestens gleichen Zahl von Rastenrädern gleichen Kopfkreis- und gleichen Teilkreisdurchmessers und einem dementsprechenden Klinkensystem, wobei die Rasten aller Räder in unter sich gleichen oder ganzzahlig teilbaren Winkelteilungen angeordnet und am Rastenrad für die eine Größenordnung Steuermittel zur Auslösung des Klinkeneingriffs zur Fortschaltung des Rastenrades für die nächsthöhere Größenordnung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkensystem (13, 24, 55) samt seinen Steuermitteln (33, 55; 63, 65) so ausgebildet ist, daß die Klinken für die Fortschaltung d?r Rastenräder die betreffenden Rastenflanken stets in gleichem Achsabstand, vorzugsweise auf dem Teilkreis, berühren.
2. Klinkengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise mit den Rastenrädern eine Schaltklinke (13) mit einer der Zahl der Rastenräder gleichen Zahl von gegeneinander abgestuften Klinkennasen (28, 30, 31) zusammenarbeitet, wozu die Rastenräder — außer dem Rastenrad (7) für die höchste anzuzeigende Größen Ordnung — mit normalen (32) und tieferen Rasten (33, 35) versehen sind und die Häufigkeit der Letzteren aus dem Sprung zur nächsthöheren Größenordnung hergeleitet ist derart. daO beim Eintritt der Klinkennase (28, 30) für die eine Größenordnung in die vertiefte Rast (33,35) des ihr zugehörigen Rastenrades (1,4) die Klinkcnnase (30, 31) für die nächsthöhere Größenordnung mit dem dazugehörigen Rastenrad (4, 7) zu dessen Weiterschaltung um einen Teilschritt in Eingriff kommt, jedoch in der Weise, daß für die Berührung der betreffenden Rastenflanken in stets gleichem Achsenabstand die Schubfläche (36) an dtn Klinkennasen nach einer Zylinderfläche gekrümmt ist, deren Achse mit der Änlenkachse der Klinke (13) am Klinkenhebel (14) zusammenfällt.
3. Klinkengetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim gleichzeitigen Fortschalten dei Rastenriider für zwei oder mehrere Größenordnungen nur eine Klinkennase den Rastengrund ihres Rastenrades erreicht.
4. Klinkengetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Rastenrädern für die anzuzeigenden Größenordnungen und auf der dem Rastenrad für die niedrigste Größenordnung entgegengesetzten Seite ein diesem im Durchmesser gleiches leerlaufendes Rastenrad (12) angeordnet ist, für das am Klinkensystem eine ss zusätzliche Nase (29) vorgesehen ist.
5. Klinkengetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgestuften Klinkennasen (28 bis 31) sich an einem Balken (24) befinden, der an der Klinke (13) um deren Längsachse frei schwenkbar befestigt ist.
6. Künkengetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (13) zur Führung in Längsrichtung ein Führungsgüed (23, 23') aufweist, das in einer gehäusefesten Führung (22) oder /wischen zwei Rastenrädern geführt ist.
7. Klinkengetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderfläche (36) an den Klinkennasen entsprechend der bogenförmigen Verschiebung der Klinkenanlenkachse beim Hub korrigiert ist.
8. Klinkengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Rastenrädern (41, 44, 47) eine gleiche Zahl von Klinken (52, 53, 54) zusammenarbeitet, wobei die Rastenräder — außer dem Rastenrad (47) für die höchste anzuzeigende Größenordnung — je mit einer Steuerkurve (61,63; 62, 65) versehen sind, die so gestaltet ist und derart mit der Schaltklinke (53, 54) für die nächsthöhere Größenordnung zusammenarbeitet, daß beim Erreichen einer durch den Sprung zur nächsthöheren Größenordnung bestimmten Drehlage des Rastenrades (41, 44) für die eine Größenordnung die Schaltklinke für die nächsthöhere Größenordnung mit dem dazugehörigen Rastenrad (44,47) zu dessen Weiterschaltung um einen Teilschritt in Eingriff kommt.
9. Klinkengelriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven mit den Rastenrädern konzentrische Zylinderflächen (61,62) mit einer aus dem Sprung zur nächsthöheren Größenordnung hergeleiteten Anzahl von Vertiefungen (63, 65) sind, von denen jede mit der Schaltklinke für die nächsthöhere Größenordnung derart zusammenarbeitet, daß sie den Eingriff der Klinke in das zugehörige Rastenrad für dessen Fortschaltung um einen Teilschritt nur bei Erreichen einer Vertiefung freigibt.
10. Klinkengetriebe nach Anspruchs), dadurch gekennzeichnet, daß die als Steuerkurven dienenden Zylinderflächen (61, 62) einen den Kopfkreisdurchmesser der Rastenräder übersteigenden Durchmesser haben und daß die Klinkennasen (67, 68) für die zweite und jede höhere Größenordnung so breit sind, daß sie auf der Zylinderfläche am Rastenrad der jeweils nächstniedrigeren Größenordnung aufliegen und bis zum Eintritt in eine der Vertiefungen (63,65) außer Eingriff mit ihrem zugehörigen Rastenrad gehalten werden.
11 Klinkengetriebe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die als Steuerkurven dienenden Zylinderflächen (69, 70) einen den Kopfkreisdurchmesser der Rastenräder unterschreitenden Durchmesser haben und daß die betreffenden Klinkennasen mit einem sie verlängernden Tastfinger (71, 72) auf der Zylinderfläche am Rastenrad der jeweils nächstniedrigeren Größenordnung aufliegen und bis zum Eintritt ihres Tastfingers in eine der Vertiefungen außer Eingriff mit ihrem zugehörigen Rastenrad gehalten werden.
12. Klinkengetriebe nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkensystem (55) aus einer entsprechend gebogenen Blattfeder besteht, die durch nicht ganz durchlaufende Längsschlitze in die einzelnen Klinken (52, 53, 54) aufgeteilt ist.
13. Klinkengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthub durch eine vorgespannte Feder (17, 19) bewirkt wird, die am Klinkenhebel (14) angreift und beim Rückhub durch die Antriebskraft gespannt wird.
14. Klinkengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthub durch die Antriebskraft entgegen der Wirkung einer am Klinkenhebel (56) angreifenden Rückholfeder (59) bewirkt wird.
15. Klinkengetriebe nach Anspruch 13 oder 14. dadurch gekennzeichnet, daß als Feder eine Blau-, Stab- oder Scharnierfeder (19) verwendet ist, deren freies Ende gegen einen Mitnehmrrstift (20) am Klinkenhebel anliegt und zwischen diesem und einem zweiten Anschlagstift (2t; am Klinkenhebel zur Hubbegrenzung blockierbar ist.
16. Klinkengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch die Verwendung von Sperrklinken (27), die bezüglich der jeweils zugehörigen Kastenräder derart angeordnet und ausgebildet sind, daß ihre beiden Sperrkanten (37, 38) durch Zusammenarbeit mit den Flanken (39, 40) der betreffenden Rast die erreichte Drehlage des Rastenrades justieren und fixieren.
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