DE2343858C3 - Elektromechanisches Schreibwerk mit Rollenmesser - Google Patents
Elektromechanisches Schreibwerk mit RollenmesserInfo
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- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J11/00—Devices or arrangements of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
- B41J11/66—Applications of cutting devices
- B41J11/70—Applications of cutting devices cutting perpendicular to the direction of paper feed
- B41J11/706—Applications of cutting devices cutting perpendicular to the direction of paper feed using a cutting tool mounted on a reciprocating carrier
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- Y10T83/7751—Means to separate elements of tool pair
Description
Die Erfindung betrifft ein elektromechanisches Schreibwerk gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
F.lektromechanische Schreibwerke dieser Art (siehe
/.. B. IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 14, Nr. 12,
Mai !97?, Seiten 375! und 3752) eignen sich zur Beschriftung eines Aufzeichnungsträgers, der von einem
Vorrat in schrittweiser Transportbewegung durch das Schreibwerk hindurchgeführt wird. Dabei ist zu fordern,
daß der Aufzeichnungsträger an beliebigen Stellen abgeschnitten werden kann, um beispielsweise eine
Trennung zwischen Einzelschriftstücken oder auch den Neubeginn eines Schriftstückes nach fehlerhaftem
Schreibvorgang zu ermöglichen.
Ein Abreißen des Aufzeichnungsträgers beim Austritt aus dem Schreibwerk erfordert eine besondere
manuelle Bedienungstätigkeit und kann zu unbeabsichtigten Beschädigungen des Aufzeichnungsträgers führen,
indem z. B. Risse in seiner Längsrichtung erzeugt werden.
Bei der eingangs genannten bekannten Vorrichtung ist nun an einem Typenträgerwagen eine Schneidevorrichtung
fest angeordnet Dieser Schneidevorrichtung ist ein stationärer Schneideschlitz zugeordnet, an dessen
Ende eine besondere Vorrichtung vorgesehen ist, die zwei an der Schneidevorrichtung vorgesehene Rollenmesser
aus dem Schneideschlitz herausheben muß. Bei einem durch die DE-OS 17 86 141 bekannten Schreibwerk
kann das Rollenmesser gleichfalls wahlweise in den Bereich des Papiers hineinbewegt oder aus ihm
herausgenommen werden. Dies ist deshalb erforderlich, weil das Rollenmesser in der Mitte eines Typenträgerwagens
angeordnet ist und während des Schreibvorgangs selbstverständlich das Papier nicht zerschneiden
darf. Hierin ist ein Nachteil der festen Anordnung eines Rollenmessers an einem Typenträgerwagen zu erblikken.
Ferner >st es erforderlich, an dem Typenträgerwagen alle Elemente vorzusehen, die eine sichere und
genaue sowie stabile Lagerung des Rollenmessers gewährleisten. Dadurch erhöht sich das Gewicht des
Typenträgerwagen wesentlich. Außerdem erfolgt das Schneiden bei beiden bekannten Schreibwerken an
einer Stelle, die einen relativ großen Abstand zu der Schreibstelle hat. Wird der Schneidevorrichtung ein
Signal zugeführt, welches das Abschneiden des Papiers unmittelbar nach einer geschriebenen Zeile bewirken
soll, so muß nach einem geschriebenen Text zuvor immer ein Transport des Papiers um den relativ großen
Abstandsbetrag zwischen Schneidestelle und Schreibstelle erfolgen, worunter die Genauigkeit der Lage der
Schnittlinie leidet.
Durch die US-PS 16 43 583 ist es auch bekannt, ein Rollenmesser in Richtung seiner Drehachse beweglich
anzuordnen und federnd an eine gerade Schneidekante anzudrücken. Diese Bewegungsmöglichkeit dient aber
nicht der Entfernung des Rollenmessers von der Schneidekante. Hierzu muß das Rollenmesser hingegen
geschwenkt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein elektromechanisches Schreibwerk eingangs genannter Art so zu
verbessern, daß die Abtrennung des Aufzeichnungsträgers mit einer sehr einfachen Schneidevorrichtung
abhängig von einem entsprechenden elektrischen Steuersignal durchgeführt werden kann. Der Schneidevorgang
soll aber sicher und stets parallel zur Zeilenrichtung erfolgen. Außerdem soll gewährleistet
sein, daß alle übrigen Funktionen des Schreibwerks wie Schreibgenauigkeit und hohe Schreibgeschwindigkeit
durch die Schneidevorrichtung nicht gestört werden.
Ein Schreibwerk der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 ausgebildet.
Dadurch, daß die Schreibgegcnlage gleichzeitig als ein Schneidlineal ausgebildet ist, kann unmittelbar
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neben einer geschriebenen Zeile geschnitten werden. Das Rollenmesser ist nicht schwenkbar oder in Richtung
seiner Rollenebene verschiebbar angeordnet, sondern es ist in Richtung seiner Achse verschiebbar. Dadurch
wird der Vorteil erreicht, daß zu seiner Entfernung vom
Schneidlineal im Bereich der Ruhestellung lediglich eine schräge Lauffläche vorgesehen sein muß, die durch die
Transportbewegung des Rollenmessers selbsttätig in Aktion tritt Diese Entfernung des Rollenmessers in
Richtung seiner Achse ist besonders wichtig bei solchen Schreibwerken, bei denen das Rollenmesser an einem
schwenkbaren Schreibwerksrahmen befestigt ist. Zar Ankopplung des Rollenmesserträgers an den Schreibkopfträger
ist lediglich ein einfacher Klinkenmechanismus erforderlich, der durch einen Elektromagneten
betätigt wird. Somit isi es möglich, das Rollenmesser
während längerer Schreibvorgänge in seiner Wartestellung stehenzulassen und nur den Schreibkopfträger zur
normalen Schreibfunktion hin und her zu bewegen. Daraus wird ersichtlich, daß der Schreibvorgang selbst
durch das Rollenmesser nicht gestört wird und daß der Schreibkopfträger wie bisher relativ leicht konstruiert
sein kann. Die Führung des Schreibkopfträgers wird zur Führung des Rollenmessers mitausgenutzt, so daß zu
seiner Lagerung keine besonderen zusätzlichen Elemente erforderlich sind und sich die Genauigkeit der
Führung des Schreibkopfträgers auch für den Schneidevorgang nutzen läßt
In einer der seitlichen Wartestellung entsprechenden
Ruhestellung kann der Rollenmesserträger am Ende oder am Anfang der Schreibgegenlage am Rahmen des
Schreibwerks fixierbar sein. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der Rollenmesserträger r.n
seiner in der Ruhestellung dem Rahmen zugewandten Seite mit einem Permanentmagneten versehen ist, der
an einem Rahmenelement haftet. Dadurch wird automatisch bei Annäherung des Permanentmagneten
an den Rahmen des Schreibwerks ein Haltevorgang ausgelöst, so daß bei nicht betätigter elektromagnetischer
Kopplung zwischen Schreibkopfträger und Rollenmesserträger das Rollenmesser automatisch an
dem Rahmen des Schreibwerks stehenbleibt.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein nach der Erfindung
ausgebildetes Schreibwerk,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Schreibwerks im Bereich der Ruhestellung der Schneidevorrichtung,
F i g. 3 einen Schnitt des in F i g. 2 gezeigten Teils des Schreibwerks längs der Linie IH-IIl,
Fig.4 den Kopplungsmechanismus zwischen dem
Schreibkopfträger und dem Rollenmesserträger,
F i g. 5 die Ausbildung des Rollenmessers,
F i g. 6 eine äußere Seitenansicht des Schreibwerks mit einer Verriegelungsvorrichtung in der in Fig. 2
gezeigten Blickrichtung VI und
Fig. 7 einen Schnitt des Schreibwerks mit an der
Ruhestellung befindlicher Schneidevorrichtung längs der Linie VII-VII in F ig. 6.
In Fig. 1 ist ein elektromechanisches Schreibwerk in
einer Draufsicht dargestellt. Es arbeitet mit einem Schreibkopf 12, der als Nadeldrucker ausgebildet ist.
Dieser Schreibkopf 12 gehört zu einer Schreibvorrichtung 3, die ferner einen Schreibkopfträger 16, darauf
angeordnete Farbbandspulen 14 sowie ein zwischen diesen laufendes Farbband 14a umfaUt. Die gesamte
Schreibvorrichtung 3 kann auf einer parallel zur Zeilenrichtung angeordneten Führung 10 nach links und
rechts verschoben werden. Hierzu dient ein Antrieb 5, zu dem ein Elektromotor 20, eine Antriebsscheibe 21,
ein Zahnriemen 23 sowie eine Umlenkscheibe 22 eehören. Der SchreibkoDf 12 wird durch elektrische
Signale über ein Mehrfach-Verbindungskabel 18 angesteuert
das in einen Kanal 19 eingelegt ist und während der Bewegung der Schreibvorrichtung 3 in diesem
Kanal 19 durch entsprechende Schleifenbildung mitgeführt wird.
Diese Teile des Schreibwerks sind innerhalb eines Rahmenoberteils 2 angeordnet der aus zwei Seitenplatinen
la und 2b sowie den beschriebenen Verbindungsstangen zusammengesetzt ist Zusätzlich sind e,;ne
hintere Verbindungsstange 2c und eine vordere Verbindungsstange 2d vorgesehen. Die Verbindungsstange 2d dient als Schwenkachse und ist auf einem
Rahmenunterteil 1 gelagert, von dem in F i g. 1 lediglich zwei Platinen Xa und Xb strichpunktiert dargestellt sind.
Auf diese Platinen Xa und Xb wird die Schwenkachse 2d
durch Hülsenelemente 26a und 26b gehalten, die noch beschrieben werden. Zur Verriegelung des schwenkbaren
Rahmenoberteils 2 gegenüber dem Rahmenunterteil 1 dienen besondere Verriegelungshebel 50 an den
Außenseiten der Platinen 2a und 2b. Einem der Verriegelungshebel 50 ist eine Entriegelungsvorrichtung
zugeordnet die in einer vorbestimmten Stellung der Papierschneidevorrichtung betätigbar ist, wie noch
beschrieben wird.
Die Schneidevorrichtung 4 ist neben der Schreibvorrichtung 3 auf der Führung 10 angeordnet und umfaßt
ein Rollenmesser 30 sowie einen Rollenmesserträger 35. Das Rollenmesser 30 wird an einer Schreibgegenlage 24
vorbeigeführt, die zum Rahmenunterteil 1 gehört und daher in F i g. 1 strichpunktiert dargestellt ist. Ihr ist eine
Lauffläche 28 mit schräger Kante 29 für das Rollenmesser 30 für die linke Endstellung zugeordnet.
In Fig. 2 ist eine Vorderansicht des rechten Schreibwerkteils dargestellt, die die Zuordnung der
Schneidevorrichtung 4 zu der Schreibgegenlage 24 zeigt. Die Schreibgegenlage 24 bildet eine Fläche, über
die der nicht dargestellte Aufzeichnungsträger hinweggeführt wird, während mit dem Schreibkopf 12 auf ihn
geschrieben wird. Die Schreibgegenlage 24 ist ein über die gesamte Länge des Schreibwerks verlaufendes
iinealartiges Element, das mit einem zusätzlichen Schneidlineal 25 versehen ist. Dieses Schneidlineal 25 ist
an seiner dem Rollenmesser 30 zugeordneten Kante so zugeschliffen, daß es eine Scherkante bildet, an der die
•»5 Schneidkante des Rollenmessers 30 vorbeiläuft, wenn
die Schneidevorrichtung 4 in der in Fig. 2 gezeigten Pfeilrichtung oder dazu entgegengesetzt transportiert
wird. Von der Schreibgegenlage 24 und dem zugehörigen Schneidlineal 25 ist in F i g. 2 nur ein Teil dargestellt,
um weitere, der Schneidvorrichtung 4 zugeordnete Mechanismen zu zeigen. Da die Schneidevorrichtung 4
auf der Führung 10 verschiebbar angeordnet ist, wird sie auf dieser mittels einer Führungsbuchse 36 geführt. An
dem Rollenmesserträger 35, der mit der Führungsbuchse 36 verbunden ist, ist ferner ein Permanentmagnet 63
angeordnet, der in der rechten Endstellung der Schneidevorrichtung 4 an einem zur Rahmenplatine 2a
gehörigen Hebel 27 anhaften kann. Es ist ferner eine Führungsstange 33 mit Vierkantprofil vorgesehen, an
h0 der der Rollenmesserträger 35 zusätzlich durch zwei
Kugellager Jl und 32 geführt wird, die den bei einem Schneidevorgang entstehenden Schneidedruck aufnehmen.
Das Rollenmesser 30 stützt sich also bei einem Schneidvorgang an der Vierkantstange 33 ab, die eine
h~' Lauffläche bildet.
An dem Rollenmesserträger 35 ist ferner ein als Stift
inisgehildetps pntsnrechpn'Jps Element *4 angeordnet,
der auf einen an der Scitenülatine 2a vorgesehenen
Entriegelungsmechanismus einwirkt, wenn die Schneidevorrichtung 4 über ihre durch den Hebel 27
bestimmte Ruhestellung hinaus in eine rechte Endstellung transportiert wird. Dabei wird ein Teil 41 des
Rollenmes-ers 30 so über die schräge Kante 29 der
Lauffläche 28 geführt, daß das Rollenmesser auf seiner Achse 43 verschoben und mit seiner Schneidkante von
dem Schneidlineal 25 entfernt wird. Dies kann je nach Lage der Lauffläche 28 auch schon für die normale
Ruhestellung der Schneidvorrichtung 4 der Fall sein.
In F i g. 3 ist ein Schnitt des Schreibwerks längs der in Fig.2 gezeigten Linie ΙΠ-Ι1Ι dargestellt. Daraus ist zu
erkennen, in welcher Weise das Rollenmesser 30 der Schreibgegenlage 24 bzw. dem Schneidlineal 25
zugeordnet ist. Das Schneidlineal 25 ist an der ts Schreibgegenlage 24 durch Schrauben 46 befestigt.
Ferner ist die Zuordnung der Schwenkachse 2d zum Rahmenoberteil 2 bzw. zum Rahmenunterteil 1
dargestellt. Entsprechend dem Schnitt HI-III aus Fig.2
ist in F i g. 3 die linke Seidenplatine 2b gezeigt, der die strichpunktiert dargestellte Seitenplatine \b des Rahmenunterteils
vorgeordnet ist
Dadurch, daß die Schreibgegenlage 24 eine Schreibebene bildet, die einen um die Schwenkachse 2c/
gelegten virtuellen Zylinder in seiner Längsrichtung halbiert, ist es möglich, die gesamte Einheit des oberen
Rahmenteils 2 von dem unteren Rahmenteil 1 so abzuschwenken, daß keinerlei Beschädigungen des
empfindlichen Schreibkopfes zu befürchten sind. Dabei und insbesondere beim Rückschwenken des Rahmen-Oberteils
2 erweist sich die durch die Lauffläche 28 (F i g. 2) erzielte Versetzung des Rollenmessers 30 als
besonders vorteilhaft, da so auch Beschädigungen der Scherkanten von Rollenmesser 30 und Schneidlineal 25
vermieden werden.
In Fig.3 ist ferner die Art der Führung des
Rollenmesserträgers 35 auf der Führung 10 einerseits und an der Vierkantstange 33 andererseits dargestellt.
Auf der Führung 10 läuft die Führungsbuchse 36, die zur besseren Führung mit einer Innenhülse 37 beispielsweise
aus Kunststoff versehen ist. Neben der Führungsbuchse 36 ist der Permanentmagnet 63 am Rollenmesserträger
35 angeordnet. Die beiden Kugellager 31 und 32 sind dem schrägstehenden Rollenmesser 30 so
zugeordnet, daß diejenige Komponente des Schneiddrucks möglichst optimal aufgenommen wird, die in
Richtung einer Schwenkung des Rollenmesserträgers 35 um die Führung 10 entsteht.
In Fig.4 ist der Kopplungsmechanismus des
Rollenmesserträgers 35 mit der Schreibvorrichtung 3 so dargestellt auf dem Träger 16 der Schreibvorrichtung
sitzt ein Elektromagnet 65, der über eine nicht dargestellte Verbindungsleitung mit elektrischen Signalen
angesteuert werden kann. Der Anker des Elektromagneten 65 ist über eine Verbindungsstange 66 mit
einem Winkelhebel 67 gekoppelt, der durch eine Feder 68 in einer Ruhestellung gehalten wird, in der er von
dem Rollenmesserträger 35 abgekoppelt ist. Wird der Elektromagnet 65 eingeschaltet, so wird eine Klinke 69
des Winkelhebels 67 an einen entsprechend ausgebildeten Vorsprung 70 des Rollenmesserträgers 35 gelegt, so
daß eine feste mechanische Verkoppelung zwischen den beiden Trägern 35 und 16 entsteht und die gesamte
Schneidevorrichtung 4 längs der Führung 10 gemeinsam mit der Schreibvorrichtung 3 nach rechts (Fig.4)
transportiert wird. Während dieser Transportbewegung
kann das Rollenmesser 30 an dem Schneidlineal 25 einen Schneidevorgang ausführen.
In Fig 5 ist die Konstruktion des Rollenmessers 30
dargestellt. Das Rollenmesser 30 ist auf einer Achse 43 mit einem Kugellager 42 drehbar montiert. Die Achse
43 ist an einem Schenkel 38 des Rollenmesserträgers 35 (Fig. 2) befestigt. Das Rollenmesser 30 bildet mit
seinem Körper 39 und darauf angeordneter Gummirolle 40, 41 eine Einheit, die auf der Achse 43 verschoben
werden kann. In dem Messerkörper 39 ist eine Schraubfeder 44 angeordnet, mit der das Rollenmesser
30 mit seiner Scherkante nach rechts (F i g. 5) gegen die Scherkante des Schneidlineals 25 (Fig.2, 3) gedrückt
wird. Dadurch werden Parallelitätsfehler zwischen der Schreibgegenlage 24 und der Führungsstange 10 des
Schreibkopfes 12 ausgeglichen. Außerdem wird dadurch der Vorteil einer einfachen Justierung und einer
jederzeit möglichen Trennung von Schneidlineal 25 und Rollenmesser 30 erzielt. Eine solche Trennung kann in
beschriebener Weise durch Bewegung des Rollenmessers 30 an der Lauffläche 28 erfolgen. Dabei wird das
Rollenmesser dann über den Abstand 47 gegen die Kraft der Schraubenfeder 44 zum Schenkel 38 hin
verschoben.
In den F i g. 6 und 7 ist eine Entriegelungsvorrichtung
dargestellt, die einer oder beiden Seitenplatinen 2a und 2b zugeordnet sein kann. Diese Entriegelungsvorrichtung
wird durch die Schneidevorrichtung 4 betätigt und ermöglicht dabei das Abschwenken des Rahmenoberteils
2 vom Rahmenunterteil 1. In Fig.6 ist die Seitenplatine 2a mit ihrer Außenseite dargestellt und es
ist zu erkennen, daß ein Entriegelungshebel 50 um einen Schwenkpunkt 51 derart geschwenkt werden kann, daß
seine untere Klaue 50a von einem Positionierungsbolzen 53 entfernt wird, der zur Einstellung und Halterung
der Schreibgegenlage 24 (hier nicht dargestellt) dient. Der Entriegelungshebel 50 wird durch eine Feder 54 in
seiner dargestellten Ruhestellung gehalten, in der eine Schwenkung des Rahmenoberteils 2 um die Schwenkachse
2c/nicht möglich ist Die Feder 54 ist einerseits an
einem Stift 55 an der Platine 2a, andererseits an einem Stift 56 an dem Entriegelungshebel 50 befestigt. Der
Entriegelungshebel 50 ist mit einer Blattfeder 57 versehen, die bei 59 an ihm vernietet ist und mit einem
Stift 58 versehen ist, der durch den Entriegelungshebel 50 hindurch in eine Bohrung (nicht dargestellt) der
Seitenplatine 2a hineingeführt ist. Erst wenn dieser Stift 58 aus der Bohrung der Seitenplatine 2a herausgedrückt
ist, kann der Entriegelungshebel 50 in der in Fig.6
gezeigten Pfeilrichtung geschwenkt und von dem Positionierungsbolzen 53 entfernt werden.
In F i g. 7 ist dargestellt in welcher Weise der Stift 58 an der Blattfeder 57 aus der zugeordneten Bohrung der
Seitenplatine 2a herausgeführt werden kann. Hierzu dient der bereits beschriebene Stift 34, der an dem
Rollenmesserträger 35 befestigt ist Wenn die Schneidevorrichtung 4 aus ihrer an dem schwenkbaren Hebel 27
mit dem Permanentmagneten 63 bestimmten Ruhestellung bis in eine darüber hinausgehende rechte
Endstellung bewegt wird, so stößt der Stift 34 den Stift 58 gegen die Kraft der Blattfeder 57 aus der Bohrung
der Seitenplatine 2a heraus, und der Entriegelungshebel 50 kann in bereits beschriebener Weise verschwenkt
werden.
Der die Ruhestellung der Schneidevorrichtung 4 bestimmende Hebel 27 ist bei 62 an der Seitenplatine 2a
gelagert und wird durch eine Feder 60 in der Ruhestellung gehalten. Die Feder 60 ist über einen
Haltewinkel 61 gleichfalls an der Seitenplatine 2a befestigt Durch den federnd gespannten Hebel 27 wird
der zusätzliche Vorteil erreicht, daß bei einer schnellen
Transportbewegung die Schneidevorrichtung 4 über ihre festgelegte Ruhestellung hinausschießen kann,
wonach sie durch die Federkraft der Feder 60 in die Ruhestellurig zurückgeführt wird. Dieser Vorgang wird
durch die Anziehungskraft des Permanentmagneten 63
unterstützt.
Eine Entriegelungsvorrichtung der beschriebenen Art kann auch an der Seitenplatine 2b vorgesehen sein. In
diesem Falle muß der Träger 16 für den Schreibkopf 12 mit einem Entsperrstift 34 entsprechenden und der
Seitenplatine 2b zugewandten Element versehen sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elektromechanisches Schreibwerk, in dem ein
auf einem in Zeilenrichtung auf einer Führung verschiebbaren Träger angeordneter Schreibkopf
zum Schreiben jeweils einer Zeile aus einer Anfangsstellung quer zur Transportrichtung eines
über eine Schreibgegenlage geführten Aufzeichnungsträgers bewegt und am Ende einer jeweils
geschriebenen Zeile in die Anfangsstellung zurückbewegt wird und bei dem ein gegen eine Gegenlage
angedrücktes Rollenmesser vorgesehen ist, das durch den Träger parallel zur Zeilenrichtung
bewegbar ist und den Aufzeichnungsträger in dieser Richtung zerschneidet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schreibgegenlage (24) zugleich als ein parallel zur Zeilenrichtung verlaufendes
Schneidlineal (2S) ausgebildet ist, längs dessen Scherkante das Rollenmesser (30) verschiebbar ist,
daß das Rollenmesser (30) in Richtung seiner Achse (43) verschiebbar an einem auf der Führung (10) des
Schreibkopf trägers (16) verschiebbar gehaltenen Rollenmesserträger (35) gelagert ist, der mittels
einer elektromagnetisch betätigbaren Kupplung (65, 67,69) mit dem Schreibkopfträger (16) koppelbar ist,
und daß im Bereich der seitlichen Wartestellung des Rollenmessers (30) eine zu seiner axialen Verschiebungsrichtung
schräge Lauffläche (28, 29) für seinen Rollenkörper (40, 41) stationär angeordnet ist, die
beim Auflaufen des Rollenkörpers (39, 40, 41) eine Entfernung des Rollenmessers (30) von der Scherkante
bewirkt.
2. Schreibwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenmesserträger (35) in einer
der seitlichen Wartestellung entsprechenden Ruhestellung am Ende oder Anfang der Schreibgegenlage
(24) am Rahmen (2) des Schreibwerks fixierbar ist.
3. Schreibwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenmesserträger (35) an seiner
in der Ruhestellung dem Rahmen (2) zugewandten Seite mit einem Permanentmagneten (63) versehen
ist, der an einem Rahmenelement (27) haftet.
4. Schreibwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenmesserträger (35)
mit einem eine im Bereich der Ruhestellung angeordnete Sperrung des Rahmens (2) entsperrenden
Element (34) versehen ist.
5. Schreibwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Permanentmagneten (63) in der
Ruhestellung das bewegbare Rahmenelement (27) zugeordnet ist, das in Richtung der auf die
Ruhestellung gerichteten Bewegung des Rollenmesserträgers (35) federnd in der Ruhestellung gehalten
ist.
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