DE40655C - Kratzensetzmaschine - Google Patents

Kratzensetzmaschine

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DE40655C
DE40655C DENDAT40655D DE40655DA DE40655C DE 40655 C DE40655 C DE 40655C DE NDAT40655 D DENDAT40655 D DE NDAT40655D DE 40655D A DE40655D A DE 40655DA DE 40655 C DE40655 C DE 40655C
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DE
Germany
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wire
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eccentric
wires
mechanisms
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Application number
DENDAT40655D
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English (en)
Original Assignee
CH. MOSE-LEY in Manchester, Chapelfield Works
Publication of DE40655C publication Critical patent/DE40655C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F45/00Wire-working in the manufacture of other particular articles
    • B21F45/10Wire-working in the manufacture of other particular articles of cards for fabric-napping machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die nachfolgend beschriebenen und in der Zeichnung in Fig. 1 bis 18 dargestellten Neuerungen an Kratzensetzmaschinen sind charakterisirt durch die Anwendung und Zuführung mehrerer Drahtenden bezw. Drahtspulenenden zu dem Kratzenleder in der Weise, dafs von allen Drähten gleichzeitig ein Stück zur Bildung je einer Kratze abgeschnitten, dafs darauf diese abgeschnittenen Enden entweder in gebogenem oder umgebogenem Zustande um 900 gedreht werden, und dafs dann nach erfolgter Drehung der Drahtenden dieselben in das Leder eingeführt und fertig gebogen werden. Das wesentlich Neue an der Operation ist die Drehung der abgeschnittenen Drahtenden um 900, weil erst dadurch die gleichzeitige Verwendung, Abschneiden, Biegung mehrerer Drähte, sowie ihre richtige Einführung in das Kratzenleder und continuirliches Arbeiten mit der Maschine möglich ist. Während die von den parallelen Drähten abgeschnittenen Drahtenden nach dem Abschneiden kammartig parallel neben einander stehen, liegen sie nach der Wendung um go°. flach in einer Ebene und in einer Linie, und erst in dieser Stellung stehen sie in der correcten Lage zum Einführen in · das Kratzenleder, da ohne diese Wendung der Benutzung und gleichzeitigen Einführung mehrerer parallelen Drahtenden unüberwindbare Schwierigkeiten in Bezug auf den correcten Transport des Leders entgegenstehen würden.
Bekanntlich werden die Kratzenleder in schmalen Streifen geliefert, in welchen die U-förmig gebogenen Kratzen so stehen, dafs die Basis des U quer zur Längsrichtung des Bandes steht. Um diese Querstellung der Kratzen bei Längstransport des Leders und bei gleichzeitiger Einführung mehrerer Drähte bequem erfolgen lassen zu können, ist diese Drehoperation der verschiedenen Enden vorgesehen, welche erst die rationelle Benutzung mehrerer Drahtenden ermöglicht, indem sie sowohl die Herstellung verschieden langer Kratzen mit derselben Maschine gestattet, als auch die Schwierigkeiten des Ledertransportes bei dieser mehrfachen Kratzenherstellung gänzlich beseitigt.
In beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Drahtzuführung, Fig. 3 eine Oberansicht der Maschine,
Fig. 4 ein Querschnitt durch den Drahtzuführungsmechanismus,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Drahtabschneidevorrichtung ;
Fig. 6 und 7 sind Querschnitte der Drahtbiegemechanismen mit Drahtzuführung und Drahtdrehung;
Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch den Durchstofsmechanismus, der den Draht in die Lederunterlage einbringt;
Fig. 9 ist eine Oberansicht dieses Mechanismus mit der Drehvorrichtung für die Drähte;
Fig. 10 zeigt einen Längsschnitt durch den Drahtäbschneide- und Biegemechanismus,
Fig. 11 eine Vorderansicht und Querschnitt durch die neben einander liegenden Drehpatronen mit davorliegenden Biegungsbalken,
Fig. 12 eine Oberansicht der neben einander liegenden Drehpatronen.
Es soll nun zuerst unter Nichtberücksichtigung der Detailanordnung die vollkommene
Wirkung der verschiedenen Mechanismen beschrieben werden.
Bei der Erklärung der Kratzenbildung beachte man vor allem die Querschnitte Fig. 6 und 7. In denselben ist einer der parallelen, hinter einander (kammartig) liegenden Drähte 1 dargestellt, die durch den oberen Querbalken 2 hindurchgeführt sind. Der Querbalken 2 wird von den Ständern 3 getragen und dient als oberer Anschlag für einen Klemmschlitten 4, der gleichfalls von den Ständern 3 getragen wird und der in Fig. 6 und 7 in seinen beiden äufsersten Stellungen dargestellt ist. Dieser Klemmschlitten besteht aus zwei gegen einander beweglichen Klemmbacken, zwischen denen die neben einander liegenden und von der Drahtspule abgewickelten Drahtenden festgeklemmt und nach unten transportirt werden können; Fig. 7 zeigt das vorgeschobene Drahtende 1, welches aufser den Klemmbacken 4, 11 noch in den feststehenden Querbalken 5, 14 und in der Kopfpatrone 26, 27 geführt wird. Der feststehende Querbalken 5, 14 besteht ebenfalls aus zwei Klemmbacken, welche die Drähte in sich festklemmen, wenn die Transportklemme 4, 11 sich nach oben bewegt, bei welcher Bewegung sie den Draht freiläfst; diese Herbeiführung der Klemmung soll später beschrieben werden.
Ist durch den Transport der Drähte die ganze Anzahl der Drahtenden nach unten bewegt worden, so dafs dieselben, in Fig. 7 dargestellt, frei eine gewisse Strecke vor der Kopfpatrone 26 vorstehen, so bewegt sich der schmale Querbalken 34, der von zwei Ständern 33 getragen wird, so weit nach oben, dafs derselbe (Fig. 10) gerade vor der Mitte des vor der Patrone 26 vorstehenden Drahtendes und vor dem Einschnitt 88 des Rohres 28 sich befindet. Danach bewegt sich das Rohr 28 nach links gegen das Drahtende und klemmt dasselbe zwischen Balken 34 und Rohr 28 fest; zu diesem Zweck besitzt das Rohr 28, wie aus Fig. 8 ersichtlich, zwei gegenüberliegende Einschnitte 30, in die sich der Draht 1 einlegt. Während dieses Festklemmens erfolgt zugleich das Abschneiden des vor der Patrone 26 vorstehenden Drahtendes durch das Messer 36, welches sich mit dem klemmenden Rohr 28 gleichzeitig nach links bewegt. Die Drahtenden werden also nun einerseits vom Balken 34, andererseits von den Rohren 28 in der Mitte gehalten; letztere bewegen sich darauf noch mehr nach links, und jedes Drahtende wird nun durch den Einschnitt 88 des Rohres 28 in die Form gebogen, wie sie Fig. 10 zeigt. Nach Vollendung dieser Biegung treten die Rohre 28 zurück, und infolge der natürlichen Auseinanderfederung der Drahtbügel bleiben dieselben im Einschnitt 88 haften und werden vom Rohr 28 mit zurückgezogen, so dafs nun der Querbalken 34 wieder frei nach unten bewegt werden kann. Es erfolgt mm ein zweites Vorgehen der die Drahtbügel klemmenden Rohre 28 und damit der wichtigste und charakteristischste Theil der Gesammtoperation, indem bei diesem zweiten Vorgehen der Rohre 28 nach links dieselben infolge des in ihnen befindlichen gekröpften Längsschlitzes und der in der Umhüllung festsitzenden Führungsstifte 93 gezwungen werden, sich um etwa 900 zu drehen. Die Drahtbügel stehen dann also so zu einander, dafs die U-förmigen Drahtbügel flach neben einander in einer Ebene liegen.
Die so gebogenen, um 900 gedrehten und von den Rohren' 28 gehaltenen Drahtbügel bleiben in dieser Stellung stehen, während ein getrennter Apparat an der Kratzensetzmaschine das Kratzenleder locht, damit die gebogenen Kratzen leicht in das Leder eingeführt werden können.
Vor den Rohren 28 und dem in ihnen sitzenden Drahtbügel befindet sich der Transportapparat für das Kratzenleder und der Lochapparat 52, welcher in folgender Weise functionirt und angeordnet ist:
Das Lederband 60, auf welchem die Kratzen befestigt werden sollen, wird zwischen den Transportwalzen 86, 86 zugeführt, an der Gegenlage 69 und Walze 6y vorbeigeführt und wird fest gespannt gehalten. Vor dem Gegenlagebalken 69 für das Lederband befindet sich ein getheilter und durch Feder 70 zusammengehaltener Balken 62, 63, wie dies Fig. 14 zeigt. Vor dem zweitheiligen Balken 62, 63 ruht ein beweglicher Konus 64, der durch Stange 66 vorgestofsen werden kann, wodurch ein Auseinandergehen der beiden Balken 62, 63 herbeigeführt wird.
Die Wirkungsweise ist folgende: Das straff zwischen Gegenlage 69 und den beiden Balken 62, 63 liegende Lederband wird zuerst von dem Stecher 61, 52 gelocht; die beiden Endstellungen des Lochens zeigen die Fig. 8 und 13. Bevor aber der Stecher mit -seinen Spitzen in die Stellung Fig. 13 gelangen kann, müssen die beiden Balken 62, 63 so weit von einander bewegt werden, dafs sie den Stecher zwischen sich durchlassen. Diese Sperrung von 62, 63 wird erzielt durch den Vörstofs des Keiles 64, Fig. 14, nach links. Ist diese Sperrung erfolgt, so kann der in der Stellung Fig. 8 befindliche Stecher durch die Stange 52, schräge Fläche \ schräg nach oben links bewegt und in die Stellung Fig. 13 gebracht werden, in welcher Stellung er eine Anzähl Löcher neben einander (entsprechend der Zahl der einzuführenden Drahtspitzen) in das Lederband 60 einsticht; darauf geht der Stecher in die Stellung Fig. 8 zurück und gleichzeitig mit ihm der Konus 64, so dafs die beiden BaI-
ken 62, 63 sich einander nähern und in die Stellung Fig. 8 gelangen; in dieser Stellung lassen sie zwischen sich nur kleine Löcher an den Stellen frei, an welchen die Kratzenspitzen in das Leder eindringen sollen. Es beginnt nun die Einführung der Kratzenspitzen in das Lederband, und zwar erfolgt dieselbe durch die in den hohlen Rohren 28 liegenden, axial beweglichen Stempel 29, Fig. 8 und 9, die nach links vorbewegt werden, aus den Rohren 28 heraustreten und den zwischen den Balken 62, 63 sicher geführten Drahtbügel in das Lederband eindrücken. Bei dieser Vorbewegung wird natürlich der Drahtbügel von den Rohren 28 vollständig frei und wird nach Eintreibung in das Lederband nur von letzterem gehalten.
Die Befestigung des Drahtbügels in dem Lederband ist damit beendigt, und ist nur noch der Kratze die nothwendige Biegung der Spitzen nach innen zu geben. Diese Biegung erfolgt durch den hinter der Gegenlage 69 befindlichen, in Fig. 15 und 16 dargestellten Apparat.
Derselbe besteht im wesentlichen aus dem im Schlitz 75 nach oben beweglichen Arm 78, der den Hebelarm 73 bewegt. In letzterem sitzen zwei Balken 71 und 72 unabhängig von einander, und jeder dieser Balken trägt eine Anzahl Arme mit Oesen 68. Diese Oesen sind so auf den Balken 71 und 72 angeordnet, dafs eine Oese des Balkens 71 und eine Oese des Balkens 72 die beiden durch das Lederband gestofsenen Enden eines Drahtbügels umschliefst. Werden nun diese beiden Balken 72,71, nachdem die Spitzen der Drahtbügel durchgestofsen und in die Oesen der Arme eingetreten sind, entgegengesetzt in ihrer Längsrichtung bewegt, so werden die beiden Drahtenden eines jeden Drahtbügels zusammengebogen, bis endlich die gebogenen Kratzenenden aus den Oesen heraustreten und so die fertige Kratze nur vom Lederbande gehalten wird.
Die Längsbewegung der Balken 71 bezw. 72 erfolgt (Fig. 16) durch einen sich nach oben bewegenden Arm 97, der gegen eine schräge Fläche 79 des Balkens 71 stöfst und den letzteren nach rechts vorschiebt. Ebenso wird auf dem anderen Längsende der Balken 72 nach links verschoben. Natürlich kann auch anstatt der Zusämmenbiegung eine Auseinanderbiegung der Kratzenenden erfolgen, wenn letztere Kratzenform vorgezogen wird.
Es ist bisher nur die Biegung in der Ebene des Drahtbügels ■■ beschrieben worden; es findet aber in der That noch eine zweite Biegung der Kratzenenden statt, um die gebräuchliche Form der Kratzenspitzen : zu erzielen. Diese Biegung1 besteht in.der Aufbiegung der Kratzenenden aus der Ebene des Drahtbügels hinaus; diese Abbiegung wird bewirkt durch die Unterlage 69 und durch eine absteigende Bewegung des Armes 73, 74, 71, 72 vermittelst des Schlitzes 75; dadurch werden die Kratzenspitzen nach unten über die Gegenlage 69 gebogen.
Nachdem so eine Reihe von Kratzen hergestellt ist, wird das Lederband bewegt; dies geschieht in bei Kratzensetzmaschinen bekannter Weise. Darauf wird eine gleiche Anzahl Kratzen in das Lederband, Baumwollenband oder Gummiband, welches die Basis für die Kratzen bildet, eingesetzt.
Nachdem so der vollkommene Bildungsprocefs der Drahtkratzen unter Anführung der die Einsetzung direct bewirkenden Theile beschrieben ist, ist es nur noch nöthig, die einzelnen Mechanismen anzugeben, welche die Bewegung dieser Theile herbeiführen, und die Gesammtanordnung der Maschine näher zu erläutern, wobei abgesehen wird von der Transportvorrichtung für das Lederband, welche in bekannter Weise angeordnet und in der Zeichnung durch die Mechanismen 85, 64 angedeutet ist. Fig. ι und 2 zeigen die Gesammtanordnung.
A ist die Antriebsachse, welche die Achse B und die Achse 7 in Umdrehung versetzt. Auf Achse 7 sitzen zwei unrunde Scheiben 6, 9 (Fig. 1) und 10 (ebenfalls Fig. 1); auf Achseil· sitzen die Excenter 65, 53, 42, 57, 76. Durch diese Mechanismen werden die entsprechenden Bewegungen der einzelnen Maschinenteile hervorgebracht.
1. Die Drahtvorbewegung erfolgt durch die auf Welle 7 sitzende schräge Fläche 9 des Excenters 6. Diese schräge Fläche 9 wirkt auf den Knaggen 17, Fig. 1 und 4, des Schlittens 25, 4 und drückt diesen Schlitten, der auf den Säulen 3, 3, 24 gleitend angeordnet ist, nach unten. Zu gleicher Zeit wird durch das Excenter 6 der Knaggen 17 seitlich nach links, Fig. 4, bewegt und damit auch die Stange 18, 11, welche die schrägen Flächen 1.2, 13 besitzt; vermittelst letzterer werden die Drähte 1, i, 1 in den Schlitten 4, 25 festgeklemmt, Fig. 6 und 7, und gleichzeitig nach unten transportirt, so dafs die einzelnen Drähte nach dem Transport die Stellung Fig. 7 einnehmen. Diese Drähte werden in den Querbalken 5, 22 nochmals geführt, Fig. 6, und nach Beendigung des Transportes in diesem Querbalken 5, 22 in gleicher Weise durch Querbalken 14, Fig. 1 , vermittelst schräger Flächen 15, 16, Fig. 3, vom Excenter 10 aus, Fig. 1 und 3, festgeklemmt, wie dies beim Transport der Drähte im Schlitten 4, 22 geschah. Federn 20, 21, Fig. 1, dienen zum nachherigen Zurückziehen dieser Festklemmvorrichtung.
2. Die weiteren Operationen, die mit den vorstehenden Drahteaden vorgenommen werden

Claims (4)

  1. müssen, und die dazu verwendeten Mechanismen sind am besten aus den Fig. 6, 7, 8, 9 und 10 zu ersehen. Das vorgeschobene und aus den Querbalken frei vorstehende Drahtende ι (es ist naturgemäfs immer eine Reihe solcher Drahtenden hinter einander vorhanden) wird zuerst vom Querbalken 34 und der hohlen Stange 28 in seiner Lage gesichert, und zwar durch folgende Mechanismen:
  2. Das auf Achse A1 Fig. 6, sitzende Excenter 53 bewegt den oscillirenden Hebel 50 und damit auch die von ihm getragene Stofsstange 52, welche, wie Fig. 8 zeigt, andererseits auf dem Querbalken χ aufruht. Die Stofsstange 52 treibt die Stange 48 vorwärts, welche in dem Rahmen 35 aufruht. Durch die an 48 befindliche schräge Fläche gleitet dieselbe beim Vorstofs, Fig. 6 und 10, in dem Rahmen 35 aufwärts und hebt den von dem Verticalzapfen 33 getragenen Querbalken 34 in die. Höhe und bringt letzteren in die Stellung Fig. 10. Zu gleicher Zeit hat das auf der Welle A sitzende . Excenter 37, Fig. 1, 10 und 11, die Muffe 38 und den an derselben sitzenden Querbalken 40 bewegt und dadurch die Rohre 28, welche in diesem Querbalken sitzen, vorwärts gegen den Querbalken 34 geschoben. Gleichzeitig wird das Drahtende 1 abgeschnitten durch die Vorbewegung des Messers 36, 56, welche mittelst Excenters 57, Fig. 5, erfolgt. Der Draht ist nun gehalten zwischen Querbalken 34 und 28, in dessen Einschnitt 30 sich das abgeschnittene Drahtende eingelegt hat. Bei weiterer Vorwärtsbewegung von 38 durch Excenter 37 werden auch die Spindeln 28 weiter nach links bewegt, und infolge des als Gegenlage dienenden Querbalkens 34 wird das Drahtende in die Form gebogen, welche Fig. 10 zeigt. Nach Fertigbiegung dieser Form des Drahtes erfolgt der Rückgang der Rohre 28, die die gebogenen anhaftenden Drahtenden mit zurückziehen. Kurz darnach geht die Stange 48 zurück und die Feder 31 treibt den Querbalken 34 wieder nach unten. Die Zurückziehung erfolgt durch Federn 41, 55, wie dies in Fig. 8 und 10 dargestellt ist. Nach diesem kurzen Rückgange tritt eine Pause in dieser Bewegung der Rohre 28 ein.
  3. 3. Während diese eben beschriebenen Bewegungen stattgefunden haben, ist gleichzeitig mit dem Vorgange der Stange 48 die Stechung der Löcher im Stoff bewirkt worden, und es treten die Mechanismen zur Stechung der Löcher in Wirksamkeit, Fig. 13 und 14, in folgender Weise:
    Nachdem durch das auf Achse A sitzende Excenter 65 die Stange 66, Fig. 1 und 14, nach vorwärts bewegt worden ist und dadurch die durch Feder 70 zusammengehaltenen Platten 62, 63 geöffnet sind, tritt der durch die schräge Fläche 2Γ an 52 gehobene Stecherbalken 61 gegen den Stoff vor und durchbohrt denselben.
  4. 4. Während der Stecher zurückgeht (gleichzeitig damit ist das gebogene Drahtende vom Balken 34 frei geworden), beginnt der erneute Vorschub der Rohre 28, hervorgerufen durch den gröfseren Excentertheil von 37, und bei demselben erfolgt, hervorgerufen durch den schrägen Schlitz 32, die Drehung der Drahtenden um 900, so dafs dieselben von nun an flach in einer Ebene neben einander liegen. In den Hälsen von 28 sind zu dem Zwecke der Drehung, wie Fig. 8 zeigt, Führungsstifte eingesetzt. Nach der Drehung der Kratzendrähte erfolgt noch der Vorschub der in den Rohren 28 befindlichen beweglichen Stempel 29, Fig. 8. Diese Stempel werden bewegt durch das Excenter 42, Fig. 10, das auf Muffe 43 wirkt, die im Gelenk die Gabel 44 trägt. Diese Gabel 44 trägt die Feder 46,. und letztere treibt elastisch die im Balken 45 sitzenden Stempel 29 vor, welche dabei aus den Röhren heraustreten und die zwischen, den Balken 62, 63, Fig. 14, geführten Drähte in den Stoff 60 einpressen, Fig. 8.
    Die Biegungsvorrichtung der Drähte ist schon im Eingang der Beschreibung beschrieben worden. Es erübrigt nur zu sagen, dafs der Antriebsmechanismus für diese Biegungsvorrichtung das Excenter γ6 und die Excenterstange γγ ist, Fig. 3, die die Achse 74 niederbewegt.
    Die übrigen Mechanismen zur Transportirung des Stoffes sind die üblichen. 86, 86 sind die Haltewalzen für den Stoff, 67 ebenfalls eine solche, 69 die Gegenlage; die Mechanismen 81, 82, 83, 84 und folgende sind die Mechanismen, wie sie bei den bekannten Transportvorrichtungen an Kratzensetzmaschinen üblich sind, deren Anordnung als bekannt angenommen werden kann.
    19, 20, 21, 59, 61 sind Federn, um die vorbewegten verschiedenen Mechanismen, wie Schlitten, wieder rückwärts zu bewegen.
    Es ist ohne Weiteres klar, dafs man den Vorschub der Drähte durch Einstellung des Vorschubes des Schlittens 4 regeln und so einen verschieden langen Kratzenbeschlag bilden kann.
    Paten τ-An Sprüche:
    1. Eine Kratzensetzmaschine, bei welcher mehrere Drähte gleichzeitig vorbewegt, abgeschnitten und durch Drehung derselben um 900 unter vorheriger oder nachheriger Biegung in die U-Form, in flache Stellung in einer Ebene gebracht werden zum Zweck directer gleichzeitiger Einsetzung mehrerer Kratzenhäkchen in die Kratzenunterlage.
    2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine:
    a) die Anwendung der Klemmschlitten 4, 22 in Combination mit den feststehenden Klemmbacken , 5, 22, den
    Patronen 26 und Messer 36 zum Zweck gleichzeitigen Vorschubes und , Abtrennung der Kratzendrähte;
    b) die Anwendung der mit Einschnitten 88 versehenen Rohre 28 und dem Gegenstück 34 zum Zweck der Biegung der Kratzen in U-Form;
    c) die Anwendung von parallel liegenden, mit schrägem Schlitz 32. versehenen hohlen Röhren ,28 mit den in ihnen angeordneten, gegen die Röhren 32 verschiebbaren Stöfsern 29 zum Zweck gleichzeitiger Eintreibung der Kratzen in die Unterlage;
    d) die Anwendung des bewegbaren, zwei Reihen von entgegengesetzt bewegten Oesen tragenden Armes 73 in Verbindung mit der Gegenlage 69 zum Zweck der Biegung der Kratzen in doppelter Beziehung.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT40655D Kratzensetzmaschine Active DE40655C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3941083A (en) * 1975-01-14 1976-03-02 Morse Samuel F Flag pole

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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