-
Kratzensetzmaschine für Herstellung von Kardengarnituren Die Erfindung
hat eine Kratzensetzmaschine für die Herstellung von Kardengarnituren zum Gegenstand.
-
Es sind bereits Kratzensetzmaschinen bekannt geworden, bei denen mehrere
Drähte, nach dem Ausschneiden in bestimmter Länge und nach dem Einstecken derselbenin
U-Form in an rohrförmigen Teilen vorgesehene Einschnitte, denen eine hin und her
gehende Bewegung erteilt wird, vor dem Einführen in die Kardengarnitür eine Drehung
um 9o° erfahren.
-
Mit derartigen Maschinen konnten jedoch günstige Arbeitsergebnisse
nicht erzielt werden, insofern als man dabei warten muß,; daß bei einer Reihe von
Drähten die sämtlich vorbereitenden Arbeitsvorgänge durchgeführt worden sind, ehe
eine neue Reihe bearbeitet werden kann, was zur Folge hat, daß die Arbeitsverrichtungen
beträchtlich verzögert werden und die Leistungsfähigkeit der Maschine sich verringert.
-
Die Erfindung bezweckt, eine Maschinen großer Arbeitsleistung zu schaffen,
bei, welcUer es nicht allein möglich ist, alle Zähne gleichzeitig zu setzen, die
zu einer und derselben Reihe gehören, sondern auch alle vorbereitenden Arbeiten
ununterbrochen und gleichzeitig auszuführen. Dabei soll jede Vorrichtung für einen
bestimmten Arbeitsvorgang dienen, der durch die Wirkungsweise einer anderen Vorrichtung
nicht behindert wird. Auf diese Weise wird die Schnelligkeit der Herstellung erheblich
vergrößert.
-
Die hohe Arbeitsleistung bei dem gleichze#tig erfolgenden Setzen aller
in einer Reihe befindlichen Kratzenzähne in ein Kratzenband wird .erfindungsgemäß.
im wesentlichen dadurch erreicht, daß beim Überführen der Drahtstücke in die U-Form,
die von einer Gruppe von zugeführten Drähten abgeschnitten werden, als Matrize eine
sich schrittweise bewegende Fördervorrichtung dient, die die Kratzenzähne einer
Gruppe von Steckdornen zuführt, von der die Zähne nach - jedem Schalthub der Fördervorrichtung
in eine Lochreihe des Kratzenbandes gebracht werwerden.
-
Bei der praktischen Verwirklichung der Erfindung wird diese Transportvorrichtung
von -einer Drehtrommel gebildet, die Lochreihen aufweist, in denen nach dem Ab'schneider.
der Drähte in einer bestimmten Länge die abgeschnittenen Teile in U-Form voll Dornen
eingesteckt werden, während die Drehung der Trommel bewirkt, daß jede der so gebildeten
Zahnreihen, und zwar eine der anderen- folgend, vor das Band geführt werden, in
welches die Zähne von einer zweiten, Gruppe von Dornen gesteckt werden.
-
Die Zuführung der parallel zueinander bebewegten Drähte an die Trommel,
die zu der
Formung der Zähne mittels Einsteckens dient, kann beliebiger
Art sein; vorzugsweise wird sie mit Hilfe zweier Zangen, einer festen und :einer
beweglichen, bewerkstelligt. Die bewegliche Zange nimmt eine bestimmte Länge des
Drahtes mit (entsprechend der Länge der Zähne, welche die Garnitur erhalten soll)
bis an die feste Zange heran, die den Draht während des Abschneidens und vor dem
Einstecken hält. Die Zangen arbeiten zusammen mit einem Messer, das sich in einer
feste Führung verschiebt, gleichmäßig mit den Dornen, welche das Einstecken der
Drähte in die Löcher der Trommel ausführen, nachdem diese abgeschnitten worden sind,
derart, daß das Festhalten der Drähte bis zu dem Augenblick gesichert wird, in welchem
das Einstecken in vorher bestimmter Weise erfolgt, und die Zähne in U-Form in die
Löcher der Drehtrommel eingesetzt werden.
-
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll nunmehr ein Ausführungsbeispiel
beschrieben werden, das in der-Zeichnung dargestellt ist.
-
Abb. i zeigt schematisch die Gesamtanordnung der Maschine; diese Abbildung
entspricht einem Schnitt durch die Achsen der Löcher, die in der Trommel in derselben
senkrechten Ebene vorgesehen sind, wobei jedes Loch den Teil einer Reihe darstellt,
die in einer Erzeugenden der Trommel gelegen. ist: Abb. 2 ist ein entsprechender
schematischer senkrechter Schnitt, der insbesondere den Antriebmechanismus der Zuführungszangen
zeigt.
-
Abb.3 ist ein schematischer senkrechter Schnitt, der den Antriebmechanismus
für die Einsteckdorne und die Zagen. zeigt, mit deren Hilfe das Duplieren der Kardenzähne
erfolgt.
-
Abb.-¢ ist eine gesonderte Ansicht der Vorrichtung, die dazu dient,
die Zähne vor dem Stecken zu drehen.
-
Abb. 5 ist eine Aufsicht auf diesen -Mechanismus.
-
Abb. 6 ist eine - Einzelansicht des Antriebmechanismus für die Vorrichtung,
die dazu dient,. in das Kardenband die zur Aufnahme der Zähne bestimmten Löcher
einzustechen.
-
Abb. 7 ist eine Aufsicht auf den in Abb. 6 dargestellten Mechanismus,
wobei der Tisch der Maschine fortgelassen ist, um die daruntergelegenen Teile erkennen
zu lassen.
-
_ Die. Abb. 8 -und 9 sind ein waagerechter und.. ein senkrechter Schnitt
und stellen Einzelheiten der. Vorrichtung zum Drehen und Stecken dar,- d. h. derjenigen.-
Vorrichtung, die -in Abb. q.- und -.,5 . veranschaulicht ist: Abb. ia ist
:eine besondere Vorderansicht einer der Zangen; die einen Teil .des Zuführungsmechanismus
bildet. Abb. i i ist eine Ansicht des Messers, welches das Abschneiden der parallel
zueinander geführten Drähte bewirkt.
-
Abb. 12 ist eine Ansicht der Einsteckdorne und zeigt ihr Zusammenarbeiten
mit der Drehtrommel, wobei einzelne Teile im Schnitt dargestellt sind.
-
Abb. 13 ist teilweise eine Aufsicht und teilweise ein waagerechter
Schnitt, der das Zusammenarbeiten des Messers mit den Einsteckdornen zeigt; dabei
folgt der Schnitt der Linie 13-i3 der Abb. i.
-
Die Abb. 14, 15 und 16 sind Eüizelansichten und zeigen gesondert die
Wirkungsweise der Zange zum Duplieren der Zähne. Dabei entspricht Abb. 16 einem
Schnitt nach 16-16 der Abb. 15.
-
Abb.17 ist eine Einzelansicht und zeigt die Lage der Stechvorrichtung
in bezug auf das Band der Kardengarnitur im Augenblicke des Einstechens.
-
Wie die Abb. 1, 3, 8, 12, 1 4. -und 16 in den, Einzelheiten zeigen,
besteht die Maschine im wesentlichen aus einer Trommel i, die sich frei in Lagerringen
2 (Abb. 8, 12 und 16) drehen kann, welche feste Tragteile auf dem Tisch 3 bilden,
der einen Teil des Rahmens q. der Maschine darstellt. Die Trommel i weist in der
Richtung ihrer Erzeugenden eine bestimmte Anzahl. von Löchern 5 auf, die radial
angeordnet sind und deren Zahl der Anzahl der Paare von Zähnen entspricht, die in
das Kardenband 6 gesteckt werden sollen, welches sich- mit Unterbrechungen in an
sich bekannter Weise zwischen den Führungsrollen 7 in der Pfeilrichtung 8 (Abb.
i) verschiebt. -Die Trommel i erhält eine intermittierende Drehbewegung von einer
Scheibe 9, die seitlich von der Trommel befestigt ist und die mit einer Daumenscheibe
io zusammenarbeitet, welche auf einer Hauptantriebswelle i i der Maschine befestigt
ist. Diese Daumenscheibe io trägt ein Laufrad 12, das bei jeder Drehung der Welle
i i mit einem der in der Scheibe 9 vorgesehenen radialen Einschnitte in Eingriff
kommt, derart, daß bei jeder ,Drehung der Hauptwelle i i das Laufrad 12 die Trommel
i um -einen Betrag vorrücken läßt, welcher dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Reihen der Löcher 5 entspricht. Hierbei wird jedoch die-Trommel in jeder Stellung
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Teildrehungen gebremst, da die Teile der Scheibe
9, die zwischen den Einschnitten 13 liegen, mit der Daumenscheibe i o zusammenarbeiten.
-
In dem dargestellten Beispiel soll jede Reihe von Löchern 5 neun Löcher
aufweisen, und der Abstand zwischen zwei benachbarten Lochreihen soll 1/1o des Trommelumfanges
betragen.
Am Rahmen q. sind nun seitlich Halter 1 4 ausgebildet,
zwischen denen zwei Querbalken 15 und 16 (Abb. i) befestigt sind. ,Der Querbalken
15 dient als Führung für ein Messer 17, das mittels einer Platte 18
(Abb. i und 13) gehalten wird. Der Querbalken 16 dient als Führung für. Dorne i9,
die radial zur Trommel i stehen.
-
Anderseits stehen zwei Halter 2o (Abb. i), die mit den Lagerringen
2; welche die Trommel z tragen, aus einem Stück gegossen sind, über den Umfang der
Trommel i hervor und nehmen eine Achse 21 auf, auf welcher- sich Arme 22, die einen
Teil des Dupliermechanismus für die Zähne der Garnitur bilden, drehen können. Diese
Arme 22 sind mit Backen 23 (Abb. 14 und 15) versehen. Jeder von ihnen ist aus einem
Stück mit einem Arm 2q., der an einem Lenker 25 angelenkt ist, welcher einen Teil
des Antriebmechanismus für die Dupliervorrichtung bildet. Vor der Trommel e liegt
ein Querbalken 26, der von Hebeln 27 getragen wird. Dieser Querbalken ist mit Nadeln
28 ausgerüstet und dient als Stechvorrichtung; ihm wird eine Art Hebebewegung :erteilt,
wobei die Nadeln 28 in der Verlängerung der Lochreihe 5 geführt werden, die sich
in einer durch die Achse der Trommel i gelegten, waagerechten Ebene befindet. Eine
ergänzende Bewegung zum Vorschieben des Balkens 26 läßt- die Nadeln 28 in das Kardenband
6 eindringen und dabei dieses Band durchlochen; dies geschieht oberhalb einer Gegenplatte
29, und es werden dabei so viel Löcher erzeugt, als die Maschine Zähne stekken soll.
Der Querbalken 26 weist außerdem Löcher 30 auf, deren Zahl der Anzahl der
Löcher 5 entspricht, die zu einer und derselben Reihe ,der Trommel i gehören. Diese
Löcher 3o dienen dazu, die Zähne im Augenblick des Steckens in das Band 6 durchtreten
zu lassen. Das Stecken erfolgt mittels Dornen 31 (Abb. 1, 8 und 9), die von einem
Führungsstück 32 getragen werden, welches sich in einer Bahn 33 eines Tisches 34
verschieben kann, durch den die beiden Tragteile 201 innerhalb der Trommel vereinigt
werden. Das Ganze -wird vervollständigt durch eine feste Zuführungsstange 35 und
durch eine bewegliche Zange 36 (Abb. 1, 2). Die Wirkungsweise der ganzen Maschine
ist nun im 'wesentlichen folgende: Eine bestimmte Anzahl von Drähten 37 (in dem
gewählten Beispiel neun), die in der gleichen Ebene angeordnet sind und deren Anzahl
sich nach der Breite des herzustellenden Kardenbandes richtet, sowie der Anzahl
der Zähne, die in einer waagerechten Reihe gesteckt werden sollen, wird mittels
einer beweglichen Zange 36 (Abb. 1, 2) an eine feste Zange 35 herangeführt, wie
noch auseinandergesetzt werden soll, derart, daß, wenn die Zange 36 der Zange 35
genähert ist, die Drähte in einer bestimmten Länge aus dieser Zange heraustreten
auf die Oberfläche der Trommel i, und zwar tangential zu jedem der radialen Löcher
5, die längs der Erzeugenden der Trommel eine Lochreihe bilden. Die Drähte werden
von der festen Zange 35 gehalten (während die- bewegliche Zange 36 abrückt und um
ein bestimmtes, für eine neue Zuführung erforderliches Maß zurückgeht). Die Dorne
i9, die in dem Querbalken 16 geführt sind, werden gesenkt und üben einen leichten
Druck auf den mittleren Teil der Drähte aus, derart, daß das Einstecken der Drähte
in die Löcher 5 beginnt. In . diesem Augenblick senkt sich das Messer 17 und schneidet
die verschiedenen Drähte 3j ab, wonach das Einstecken durch weiteres Senken der
Dorne i9 (Abb. 12) durchgeführt wird; die Dorne werden dann wieder angehoben. Infolge
der Drehung der Hauptwelle ii gelangt der Zapfen 12 der Scheibe.io in diesem Augenblick
mit einem der Einschnitte 13 der Sternscheibe 9 in Eingriff und läßt die Trommel
1/1o Umdrehung in der Pfeilrichtung (Abb. i) ausführen. Hierbei werden die Drähte,
die in U-Form eingesteckt sind, mitgenommen und unter die Backen 23 der Zange 22
geführt, die in diesem Augenblick offen ist, wie Abb. 14 veranschaulicht. Die öffnung
dieser Zange reicht aus, um ein Durchtreten der Enden der Schenke138 der U-förmigen
Drahtstücke unter den Backen 23 zu gestatten. Wenn nun die Trommel i zum Stillstand
kommt, schließen sich die Backen 23 der Zange 22 und falten die Schenkel 38 des
eingesteckten Drahtes, derart, daß, die beiden Schenkel des Drahtes sich kreuzen
(Abb. i und 15), so daß den Schenkeln beim Zurückfedern auf diese.Weise eine iendgültige
parallele Richtung erteilt wird, - die auch dann-bestehen bleibt, wenn das U-Stück
aus dem Loch -5 herausgestoßen wird. Während dieser Vorgänge hebt sich. anderseits
zunächst der die Lochnadeln tragende Querbalken 26 und bringt die Lochnadeln 28
in. eine durch die Trommelachse hindurchgehende Ebene. Die Nadeln 28 werden dann
in das Garniturband 26 eingestochen, derart, daß sie in waagerechter Ebene.die Lacher
erzeugen, welche dazu bestimmt ' sind, dis Schenkel der in U-Form gebrachten Drahtteile
aufzunehmen. Sodann wird der Querbalken 26, nachdem das Einstechen ixt das Kardenband
6 durchgeführt ist, in seine gewöhnliche Lage zurückgebracht. Dann befinden sich
die Löcher 3o den Löchern 5 gegenüber, wie Abb. i erkennen läßt. Dis Schenkel 38
der U-förmig gebogenen Drahtstücken
liegen in diesem Augenblick
in einer senkrechten Ebene, aber im gleichen Augenblick wird das Führungsstück 32
in der Bahn 33 verschoben und, nachdem es mittels der Dorne 3 i den Kardenzähnen
eine Drehung um 9o° erteilt hat, derart, daß:. die beiden Schenkel in waagerechter
Ebene zu liegen kommen, werden mittels dieser Dorne die Drähte in die im Kardenband
vorgestochenen Löcher eingeführt. Die Kardenzähne, die das Kardenband 6 durchdringen,
ragen dann über die Stützplatte 29 hinaus und treffen auf die schräg angeordnete
Platte 39 (Abb. i), wo dann in üblicher Weise mittels der Biegevorrichtung das Umlegen
der Zahnenden erfolgt. Dadurch wird ihnen die bei 40 in den Abb. i und 17 dargestellte
Form gegeben. Es ist zu bemerken, daß die Drähte 37, die an die Trommel i in einer
Ebene herangeführt und durch das Messer 17 abgeschnitten werden, gleichzeitig in
alle Löcher eingesteckt werden, die sich in derselben Lochreihe der Trommel befinden.
Die Drahtenden, die in U-Form übergeführt sind, werden dann der Wirkung der Zange
22 unterworfen (vgl. Abb.-i5), wodurch die endgültige und bleibende Parallelität
der Schenkel 38 des eingesteckten Teiles erzielt wird. Jeder Kardenzahn wird von
der im Querbalken 26 gebildeten Führung 3o aufgenommen, während eine Drehung um
9o° durch die Dorne 31 bewirkt wird, ehe das Einstecken mittels dieser Dorne in
die von den Nadeln 26 in das Kardenband gestochenen Löcher erfolgt. Das Band wird
infolgedessen auf seiner ganzen Breite durch einen einzigen Arbeitsgang mit der
Anzahl Zähne besteckt, welche dafürvorgesehen ist. Die Antriebmechanismen für die
Zuführung, das Einstecken in die -Trommel i, das Biegen der Schenkel über Kreuz
und die Drehung der Zähne um 9o° sowie für das Lochen des Bandes können beliebiger
Art seile. Die Zeichnungen zeigen bevorzugte Ausführungsformen von Vorrichtungen,
die zur Durchführung dieser verschiedenen Bewegungen dienen.
-
Die Abb.2 und io zeigen insbesondere die Bauart und den Antriebmechanismus
der Zuführungszangen. Die Zuführzangen 35 und 36 sind in ihrer Form im wesentlichen
identisch. jede von- ihnen trägt Finger 4r, deren Zahl der Anzahl der gleichzeitig
vorzuführenden. Drähte entspricht. Die Finger werden mittels Federn 42 (Abb. 1,
2 und @ io) gegen den inneren Querbalken 43 von Rahmen 44 gedrückt und können von
Bügeln 45 angehoben werden (vgl. Abb. i o, welche die gesenkten und angehobenen
Stellungen des Bügels 45 und der Finger 41 zeigt). Der Rahmen 44 der festen Zange
35 ist .zwischen. den seitlichen Haltern des Rahmens der Maschine befestigt, und
sein Steuerungsbügel 45 wird durch zwei Hebel 46 beeinflußt, die mit den Enden einer
Welle 47 verbunden sind, welche in geeigneten: Lagern zwischen den Seitenwandungen
der Maschine ruht. Der Rahmen 44 der verschiebbaren Zange 36 dagegen kann sich auf
Führungsstangen 48 verschieben und empfängt eine Bewegung zur Näherung und zum Entfernen
in bezug auf die feste Zange 35 mittels zweier Lenker 49, die an Hebel 5o aasgelenkt
sind. Letztere sitzen auf einer Welle 51, die von einem Bock 52 getragen wird. Die
Hebel 5o haben einen Arm 53, auf welchen ein Daumen 54 einwirkt, der auf der Maschinenwelle
i i sitzt. Praktisch bedient man sich eines einzigen Daumens 54, der die hin und
her gehende Bewegung der Lenker 49 durch seine abwechselnde Einwirkung auf den Arm
53 und auf den Arm 5o hervorruft. Der durch diese beiden Arme gebildete -Hebel ist
auf die Welle 51 aufgekeilt, die in die-, sein Falle an ihrem anderen Ende eineru
Arm 5 5 trägt, welcher auf die Lenker 49 einwirkt und den Rahmen 44 der verschiebbaren
Zange 36 steuert. Die verschiebbare Zange 36 ist in gleicher Weise mit einem Bügel
45 zum Anheben versehen. Dieser Bügel wird durch zwei Hebel 56 gesteuert,
die an einer Welle 57 sitzen, welche einen gezahnten Sektor 58 trägt. Letzterer
steht mit einem gezahnten Sektor 59, der auf der Welle 47 sitzt, in Eingriff. Der
Sektor 59 ist mit einem Arm 6o ausgerüstet, auf den ein Daumen 61 einwirkt, der
ebenfalls auf der Maschinenwelle i i sitzt. Der Arm 6o wird mittels einer Feder
62 gegen deal Daumen in Anlage gehalten. Die Stellung der Daumen 54 und 61 und ihre
Einwirkung auf den Hebel 50 un;d den Arm 6o ist derart, daß, wenn die feste
Zange 35 geschlossen ist, d. h. wenn deren Finger 41 durch die Federn 42 auf die
Drähte gedrückt werden, welche unter den Fingern; hindurchgehen, so werden die entsprechenden
Finger der verschiebbaren Zange 36 durch die Hebel 56 angehoben, die auf
dem Bügel 45 arbeiten. Wenn die feste Zange 35 . die Drähte festhält, so wird die
verschiebbare Zange 36, welche die Drähte an die Zange 35 leerangeführt hat, mittels
der Lenker 49 m ihre hintere Lage zurückgeführt. Der Betrag dieser Bewegung bestimmt
sich nach der Länge des Drahtes, der, von ihren Fingern- erfaßt, beim folgenden
Arbeitsgang der Zange 3 5 zugeführt werden. ,soll.
-
Die Hebel 46, welche das Anheben des Bügels 45 der ortsfesten Zange
35 bewirken und dadurch die Stellung der Finger dieser Zange steuern, beeinflussen
gleichzeitig durch: eine Gelenkverbindung die Stellung des Messers 17, das durch
den ortsfesten Querbalken 15 hindurchgeht. .,.
Abb.3 zeigt die Steuervorrichtung
für die Einsteckdorne i g.
-
Wie bereits auseinandergesetzt wurde, werden diese Dorne in Löchern
63 (Abb. 3) des Querbalkens 16 (Abb. i) geführt, der zwischen den seitlichen Rahmenteilen
14 der Maschine angeordnet ist. Sie werden von einem zweiteiligen Bügel 64 getragen,
der bei 65 an die auf einer Welle 67 aufgtkeilten Hebel 66 angelenkt ist. Die Welle
67 ruht in von den Rahmenteilen q. gebildeten Lagern. = Sie trägt einen Arm 68,
der m eine Gabel 69 ausläuft, in welcher ein auf der Antriebwelle i i der
Maschine befestigter Daumen 7o arbeitet. Die Hebel 66 sind mit ihrem Ende
bei 71 an Stangen 72 angelenkt. Diese wirken auf Hebel 73 ein, welche bei
74 an überstehenden Teilen des Rahmens 14 drehbar gelagert sind. Die Hebel
73 greifen an den Stangen 25 an, welche die Arme 2¢ der zum Überkreuzbiegen
der Schenkel der Kardenzähne dienenden Zangen 22 steuern. Wie leicht aus einer Betrachtung
der Abb.3 zu entnehmen ist, wirken bei einer Senkung der Dorne 19 die Backen 23
auf die Schenkel 38 ein, nachdem diese vorher durch die Dorne. in die Löcher 5 der
Trommel i eingesteckt worden sind. Dagegen werden, wenn die Dorne i9 durch den Bügel
64 angehoben werden, damit die Trommel i sich weiterdrehen kann, die Stangen 25
durch die Hebel 73 gesenkt. Die Backen 23 entfernen sich voneinander, wie in Abb.
1q. ersichtlich, so daß, zwischen ihren Enden und dem Umfang der Trommel i ein freier
Raum entsteht, der ausreicht, um die Schenkel 38 des eingesteckten Drahtes
vorbeigehen zu lassen.
-
Wie bereits oben ausgeführt, sind die Kardenzähne, wenn sie von der
sich drehenden Trommel i an die Stelle herangebracht werden, wo sie in das Band
6 gesteckt werden müssen, so ausgerichtet, daß die beiden Schenkel des Zahnes in
einer senkrechten, Ebene liegen. Damit sie in das Band gesteckt werden können, müssen
sie aber derart.-ausgerichtet werden, daß alle Schenkel der Zähne einer und derselben
Reihe in der waagerechten Ebene liegen; deshalb muß jeder Zahn, wie schon ausgeführt,
eine Drehung um 9o° ausführen. Diese Drehung wird mittels eines Mechanismus ausgeführt,
der in der Abb. q., 5, 8 und 9 dargestellt ist. Irn Innern der Trommel i und in
einer durch die Trommelachse gelegten Ebene sind, wie gesagt; Dorne 31 (Abb. i)
angeordnet, und zwar bei der dargestellten Maschine neun. Die Achse eines jeden
dieser Dorne fällt mit der Achse eines der Löcher 5 der Trommel zusammen. Die Dorne
werdenvon einemver schiebbaren Führungsstück 32 getragen, das in einer Gleitbahn
33 des Tisches 34 sich bewegt. Dieses Führungsstück erhält in der Bahn 33 eine hin
und her gehende Bewegung mittels zweier Stangen 76 (Abb. q. und 5), die an den Bügeln
77 sitzen, welche am Rahmen 78 geführt sind. Sire werden bewegt durch Daumen 79,
die auf der Hauptwelle i i der Maschine befestigt sind. Die Dorne 31 (Abb. i) nehmen
an der hin und her gehenden Bewegung des Führungsstückes 32 teil und können sich
außerdem um sich selbst um 9o° drehen. Zu diesem Zwecke besitzt jeder von ihnen
eine kleine Kurbel 8o (Abb. 9), deren Zapfen 81 in eine entsprechende Ausnehmung
einer Stange 82 eintritt. Dieselbe kann eine hin und her gehende Bewegung in ihrer
Längsrichtung ausführen, d. h. eine Bewegung parallel zur Trommelachse. Diese Stange
82 nimmt an der Bewegung des Führungsstückes 32 teil und trägt zu diesem Zweck an
ihrem Ende ein Auge 83 (Abb. q., 5 und 9), das auf einer Stange 84 gleitet, die
in zwei Hebeln 85 befestigt ist, welch letztere um eine Welle 86 schwingen können
und durch eine Kurvenscheibe 87 ausgeschwungen werden (Abb. q. und 5) ; diese Kurvenscheibe
wirkt auf - einen Hebel 88 ein, der auf dem Ende der Welle 86 sitzt, die
sich in den auf dem Tisch der Maschine befestigten Lagern 89 dreht.
-
Das Führungsstück 32, das während der Drehung der Trommel in Ruhe
bleibt, verschiebt sich dank dieser Anordnung nach jeder"'-/,o-Drehung der Trommel
i, wenn die Löcher 5, jedes einen Kardenzahn tragend, in der Ebene der Dorne31 und
infolgedessen in der Ebene der in das Band 6 gestochen Löcher zum Stillstand kommt.
Das FührungsstÜck 32 schiebt sich unter der Wirkung der Stangen 76 vor, wobei es
die Dorne 31 mitnimmt. Jeder dieser Dorne tritt dann in dasjenige Loch 5 ein, welches
sich ihm; gegenüber befindet (Abb.8). Das Ende des Dornes 31 ist mit einem kleinen
Schlitz 9o versehen, der den die beiden Schenkel des' Kardenzahnes verbindenden
Drahtteil aufnimmt. In diesem Augenblick kommt das Führungsstück 32 zum Stillstand,
und die Dorne 31 führen i/4 Drehung um sich selbst aus unter der Einwirkung der
kleinen Kurbeln 8o, die von der Stange 82, der Stange 8q., den Hebeln 85 und 88
und der Kurvenscheibe 87 bewegt werden. Infolge c'lieser Bewegung werden die Schenkel
aller Zähne in dieselbe waagerechte Ebene gebracht. Das Führungsstück 32 nimmt dann
seine Bewegung wieder auf, und die Dorne 31 bringen die- Zähne in eine Lage außerhalb
der Trommel i, durchdringen die Löcher 3o des Querbalkens 26 (Abb. 8) der Stechvorrichtung
und drücken sie endlich in die von der Stechvorrichtung in das Band 6 gestochenen
Löcher. Wegen des kleinen Schlitzes 9o,
mit dem sie versehen. -sind,.
-können- die Dorne 3 i den Zahn nicht vollständig -in das Band eindrücken,
vielmehr wird das Stecken -vervollständigt -dadurch, daß der Balken 26
der
Stechvorrichtung bei dem darauffolgenden Einstechen in das Band gleichzeitig mit
dem in das -Band eingesteckten Kardenzabh in Berührung kommt.
-
Die Bewegung der' Stechvorrichtung wird durch den gesondert in den
Abb.6 und dargestellten Mechanismus hervorgerufen. - Im übrigen erfolgt das Einstechen
in das Band in gleicher Weise wie bei dem Einstechen der gewöhnlichen, zur Zeit
bekannten Maschinen, mir mit dem Unterschied, daß alle Löcher, diej sich in der
Bandbreite befinden, auf.-einmal,eingestochen werden, da der Balken 26 mit einer
Anzahl von Nadeln z8 ausgerüstet ist, die derjenigen der Schenkel der zu stechenden
Zähne entsprechen. Wie schon ausgeführt, wird dieser Balken 26 von zwei Armen 27
getragen, und es werden ihm zwei Bewegungen erteilt, eine in- senkrechter und eine
andere in waagerechter Richtung. Die senkrechte Bewegung wird durch ein Schwingen
der Hebel gi erzielt, die sich mit einem Drehzapfen 92' in am Maschinentisch befestigten
Blökken 93 drehen. Die Hebelgi sind mit den Armen 27 des Stechers durch eine Achse
94 verbunden. Sie sind der Wirkung einer Unrundscheibe 95 unterworfen, die auf-
eine Rolle 96 am Ende eines der Hebel 9 i arbeitet. Die waagerechte Bewegung des
Querbalkens z6 wird mittels zweier Stangen 97 erzielt; die mit Schwingen 98 verbunden
sind, welche bei 99 m Böcken i oo drehbar gelagert sind und von einer Unrundscheibe
ioi beein$ußt werden, die auf der Hauptwelle i i der Maschine sitzt.
-
Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf die konstruktiven
Einzelheiten, die in dem vorstehenden einfachen Ausführungsbeispiel beschrieben
worden sind; vielmehr können die verschiedenen Mechanismen durch andere äquivalente
Einrichtungen-ersetzt werden, welche die in der allgemeinen Beschreibung der Wirkungsweise
der Maschine angedeuteten Wirkungen auszuführen geeignet sind.