DE1585519C - Mehrfontunge flache Rechts/Rechts Kulierwirkmaschine - Google Patents

Mehrfontunge flache Rechts/Rechts Kulierwirkmaschine

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DE1585519C
DE1585519C DE1585519C DE 1585519 C DE1585519 C DE 1585519C DE 1585519 C DE1585519 C DE 1585519C
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English (en)
Inventor
William Alloa Schottland Blood Raymond Shepshed Leicester Duncan, (Großbritannien) D04b 15 61
Original Assignee
William Cotton Ltd Bentley Cotton Works, Loughborough, Leicester, Donald üon Brothers (Alloa 1937) Ltd , Lorns hill, Aloa, (Großbritannien)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine mehrfonturige flache zu einer Entladestation ausgebildete Vorrichtung, Rechts/Rechts-Kulierwirkmaschine, deren Stahlnadel- bestehend aus einer oberhalb der Maschinen- und barre Spitzennadeln und deren Maschinennadelbarre Stuhlnadelebene angeordneten Förderungseinrichtung mit Maschenspreizelementen besetzte Maschinen- zum Heranführen der leeren Übertragungsbarren zu nadeln aufweisen zum möglichen Herstellen von 5 den einzelnen Fonturen und zum Wegführen der glatter Ware im Anschluß eines auf der gleichen mit aufgestoßenen Ripprändern versehenen ÜberMaschine gefertigten Ripprandes. traguhgsbarren von den Fonturen zu einer Entlade-
Bei Maschinen dieser Bauart (USA.-Patentschrift bzw. Sammelstation sowie aus exzentergesteuerten, 3111828) ist es bekannt, sofort im Anschluß an Hebe-und Senkbewegungen ausführenden, vor-und einen Ripprand glatte Ware anzuarbeiten. Da bei io zurückbewegbaren Armen, welche an.die Stelle der der Herstellung beider Gewirkarten mit verschiede- abgesenkten Maschinennadelbarre führbar und zur ner Geschwindigkeit gefahren werden muß, ist es Aufnahme der Rippränder mit den Stuhlnadeln in wirtschaftlicher, zunächst eine größere Anzahl von Eingriff bringbar sowie zur Fördereinrichtung zu-Ripprändern herzustellen, diese zu sammeln und rückführbar ist, wobei den Führungsarmen den anschließend auf der gleichen Maschine an die ferti- 15 jeweiligen Übertragungsbarren steuernde Riegel zügen Rippränder glatte Ware anzuarbeiten. geordnet sind, und weiterhin durch eine den End-
Bei einer flachen mehrfonturigen Kulierwirk- faden des Ripprandes während des BefÖrderns von maschine (britische Patentschrift 955 091) ist es be- den Stuhlnadeln zur Fördereinrichtung trennende reits bekannt, die Vorgänge des Doppelrandumhän- Fadenklemm- und Schneidvorrichtung,
gens und Ripprandübertragens automatisch und 20 Die Vorrichtung ist weiterhin gekennzeichnet unabhängig voneinander mittels derselben Über- durch eine an der Entladestation vorgesehene, die übungsvorrichtung auszuführen. Dabei sind die von der Fördereinrichtung und den Übertragungs-Umhängebarren und die Übertragungsbarren wahl- barren herangeführten Rippränder auf eine Magazinweise in Nuten seitlicher Führungsarme aufnehmbar, barre mit Aufstoßnadeln aufstoßende Übergabeweiche zusammen mit den Schiebeelementen dahin- 25 vorrichtung, die aus exzentergesteuerten, Hebe- und gehend betätigbar sind, daß die verschiedenen Barren Senkbewegungen ausführenden sowie vor- und zusich längs der Nuten mit jeweils unterschiedlichen rückbewegbaren Armen besteht.
Bewegungen hin- und herbewegen, wobei die seit- Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es liehen Führungsarme, welche beim Vorgang des möglich, eine große Anzahl von Ripprändern zu-Doppelrandumhängens Verwendung finden, mittels 3° nächst auf dieser Rechts/Rechts-Kulierwirkmaschine eines Exzentertriebes drehbar in eine tiefere Stellung herzustellen und diese in einer Sammelstation an der bringbar sind, in welcher der Umhängebarren von Maschine auf Vorrat zu halten, ohne daß die Ripp-Hand in die Nuten einführbar ist. Bei dem Vorgang ränder wie bei bekannten Einrichtungen von der des Ripprandübertragens sind die Übertragungs- Rechts/Rechts-Kulierwirkmaschine auf eine flache barren durch eine Fördereinrichtung in freigebbaren 35 Kulierwirkmaschine weitergeleitet werden, was den Lagern von einer Vorratsstelle, wo die Rippränder kontinuierlichen Arbeitsablauf stört und zwei Maauf die Übertragungsbarren bringbar sind, zu den schinentypen voraussetzt. Andererseits wird durch jeweiligen Fonturen förderbar. Die seitlichen Füh- die Vorratshaltung der Rippränder die Maschine rungsarme sind dabei mittels eines Exzentertriebes optimal ausgenutzt, da zunächst nur Rippränder drehbar in eine hohe Stellung verstellbar, während 40 gearbeitet werden und bei einem genügenden Vorrat die Übertragungsbarren von der Fördereinrichtung anschließend an die Rippränder auf derselben angehoben sind und automatisch durch die Öffnung Maschine nach einer einmaligen Umstellung Rechts/ in die Nuten zu: liegen kommen. Links-Ware gearbeitet wird. Durch die erfindungs-
Diese bekannten Anordnungen und Bewegungs- gemäße Einrichtung fällt das laufende Umstellen für elemente sind jedoch nicht auf eine Rechts/Rechts- 45 das Arbeiten von Rechts/Rechts-Kulierware und Kulierwirkmaschine übertragbar, da die Bewegungs- dem anschließenden Arbeiten von Rechts/Linksverhältnisse bei einer solchen Maschine durch das Kulierware weg.
Hinzukommen der Steuerung für die Maschinen- Der Erfindungsgedanke ist an Hand der Zeichnung
nadeln wesentlich komplizierter wird und der all- beispielhaft erläutert. Dabei zeigt
gemeine mechanische Aufwand wesentlich sperriger 50 F i g. 1 a eine schematische Vorderansicht eines
ausfällt als bei einer flachen Kulierwirkmaschine. Teilstückes einer flachen Rechts/Rechts-Kulierwirk-
Bei der fortlaufenden Herstellung von Ripprändern maschine,
oder anderen Warenrohlingen auf ein und derselben Fig. Ib eine Ansicht der anderen Hälfte der
Maschine ist es erforderlich, die Verbindungsfäden Maschine gemäß Fig. la,
zwischen den einzelnen Rohlingen zu durchtrennen. 55 F i g. 2 einen Längsschnitt durch die erste Über-
Dies erfolgt bei bekannten Kulierwirkmaschinen tragungsvorrichtung,
(britische Patentschriften 936179 und 749044) Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Nadeln
durch von der Maschine selbst gesteuerte Faden- und des Ripprandes in größerer Darstellung,
klemm- und Schneidvorrichtungen. Fi g. 4 eine Ansicht gemäß Fi g. 3 beim Übergang
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, 60 von Rechts/Rechts- auf Rechts/Links-Wirken,
eine Rechts/Rechts-Kulierwirkmaschine mit Vorrich- Fig. 5 eine Ansicht gemäß Fig. 3 beim Arbeiten
tungen zu versehen, welche die auf ihr hergestellten von Rechts/Links-Gewirk,
Rippränder selbsttätig auf Übertragungsbarren auf- Fig. 6 eine Ansicht gemäß Fig. 2, wobei sich
stoßen und diese zu einer Sammelstation führen, die Übertragungsvorrichtung in einer späteren
um dort selbständig auf Magazinbarren aufgestoßen 65 Arbeitsstellung befindet,
zu werden. Fig. 7 eine ähnliche Ansicht gemäß Fig. 2 in
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einer noch späteren Arbeitsstellung der Übertragungseine zum Befördern der fertiggestellten Rippränder vorrichtung,
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F i g. 8 eine Ansicht gemäß F i g. 7, wobei Faden- wird und daß die Maschinennadeln 9 so vorgebracht
klemm- und -schneidvorrichtung in Tätigkeit gezeigt werden, daß das neu zugeführte Garn auf den arbei-
sind, tenden Stuhlnadeln 1 der Hauptnadelbarre 2 auch
Fig. 9 eine perspektivische Vorderansicht von von den Maschinennadeln9 aufgenommen wird, die
Fadenklemm- und -schneidvorrichtung in vergrößer- 5 dann mit den eingeschalteten Stuhlnadeln 1 (Fig. 3)
ter Darstellung, wirken, um Rechts/Rechts-Gewirk RB herzustellen.
F i g. 10 eine Einzelansicht des Antriebs für die Zu beliebiger Zeit kann ein Wechsel von Rechts/
Fadenklemm- und -schneidvorrichtung, Rechts- zu Rechts/Links-Wirken durch besonderes
Fig. 11, 12 und 13 Einzelansichten in vergrößer- Vorrücken der Maschinennadeln 9 (Fig. 4) bewerk-
ter Darstellung von Fadenklemm- und -schneid- io stelligt werden, so daß die den Maschen zugeord-
vorrichtungen in jeweils anderer Stellung, neten Maschenspreizelemente 9 a die Maschen L
Fig. 14 eine schematische Draufsicht auf die spreizen. Beim Wiedervorbringen der Hilfsstuhl-
Fördereinrichtung der Maschine, nadelbarre2a durchdringen die Stuhlnadeln 1 die
Fig. 15 ein Schaltschema der elektrischen Steue- MaschenL, so daß sämtliche Stuhlnadeln 1 dann
rung der Maschine, 15 i?/L-Gewirk arbeiten können, wobei die Maschinen-
Fig. 16 einen Längsschnitt durch die zweite Über- nadeln außer Tätigkeit gesetzt sind,
übungsvorrichtung der Maschine und Die Maschine ist ferner (Fig. 1 und 2) mit einer
Fig. 17 eine Einzeldarstellung des Ubertragungs- Fördereinrichtung 16 für Aufstoßnadelrechen ver-
vorgangs in vergrößerter Darstellung. sehen, welche längs der Maschine an erhöhter Stelle
Die in F i g. 1 dargestellte mehrfonturige flache 20 über dem Tragarm 10 für die Maschinennadelbarre
Rechts/Rechts-Kulierwirkmaschme setzt sich aus entlangläuft und voneinander getrennte Wagen 17
folgenden Elementen zusammen: Dem Stuhl F; dem aufweist, die dazu dienen, die mit Aufstoßnadeln
Antrieb DM für die Hauptexzenterwelle 7; der Ex- besetzten Barren 18 und eine in jeder Fontur vor-
zenterversatzvorrichtung SCM zum Versetzen der handene Übertragungsvorrichtung 19 abnehmbar ab-
Hauptexzenterwelle 7, um zwischen Maschenreihen 25 zustutzen. Diese erste Übertragungsvorrichtung 19
und Ausdeckvorgängen der Maschine umschalten zu besteht aus seitlich voneinander entfernten, eine
können; aus einer herkömmlichen Kuliervorrichtung Gleitbahn bildenden Armen 20, die auf einer rück-
(nicht gezeigt), um die auf die Kulierplatinen ein- wärtigen Welle 21 sitzen und nach vorn reichen
wirkenden Rössel (nicht gezeigt) hin- und herzu- zwischen den Tragarm 10 und der Fördereinrichtung
bewegen; aus Fadenführerschienen TCB, auf denen 30 16. Außerdem ist eine Einrichtung vorgesehen, um
die Fadenführer TC sitzen; aus den Seitenrand- die Arme 20 zu heben und zu senken. Diese sitzt
anschlagen SS; einer dafür vorgesehenen Vorrichtung zwischen der Fördereinrichtung 16 und den Stoß-
LSM mit Schraubenspindeln; einem Minderkopf, der armen 22, die mit den Armen 20 zusammenarbeiten
durch mit Deckernadeln besetzte Barren FB dar- und die an ihrem rückwärtigen Ende 23 angelenkt
gestellt ist, und schließlich aus der zur Steuerung 35 sind. Diese Stoßarme 22 tragen an ihrem vorderen
der obenliegenden Scheiben dienenden Welle TCS. Ende abnehmbar eine Barre 18. Außerdem ist ein
In jeder der vier, in diesem Ausführungsbeispiel Antrieb vorgesehen für die Stoßarme 22, um diese
vorgesehenen Fonturen IKS, 2KS, 3KS, 4KS be- gegenüber den Armen20 zu bewegen und die mit
finden sich als Spitzennadeln ausgebildete Stuhl- Aufstoßnadeln besetzte Barre 18 um eine Längsachse
nadeln 1 in einer Stuhlnadelbarre, die unterteilt ist 40 zu kippen.
und aus einer Hauptstuhlnadelbarre 2 mit abwech- Die Antriebsvorrichtung für die die Gleitbahn
selnd angeordneten Stuhlnadeln 1 besteht; während bildenden Arme 20 weist zweckmäßigerweise, gemäß
eine Hilfsnadelbarre2a (Fig. 2) mit den übrigen Fig. 1 und 6, einen kurzen Arm24 auf der Welle 21
abwechselnd angeordneten Stuhlnadeln 1 besetzt ist. auf, der über eine Stange 25 an einen Kniehebel 26
Auf die Hauptnadelbarre 2 werden die Wirkbewe- 45 auf einer Welle 27 angeschlossen ist, wobei der
gungen immer über eine an einem Laufrollenhebel 4 Hebel 26 über eine Stange 28 mit einem Laufrollen-
mit Laufrolle 5 sitzende Stangenverbindungen von hebel 29 mit Laufrolle 30 verbunden ist, die ihrerseits
einem Exzenter 6 auf der Hauptexzenterwelle 7 auf einem Exzenter 31 aufliegt. Mittels einer Gabel
übertragen. Die Hilfsnadelbarre2a sitzt längs der 32 und einer Schaltstange 33 kann die Laufrolle 30
Hauptnadelbarre 2, wobei eine gesteuerte relative 5° auf den Exzenter 31 auf- und abgerückt werden.
Vertikalbewegung mittels der Tragstange 3 erfolgt. Die Antriebsvorrichtung für die Stoßarme 22 ver-
Ferner sind den wechselweise angeordneten Stuhl- fügt zweckmäßigerweise über Kniehebel 34, die auf
nadeln der Hauptnadelbarre 2 Maschinenzungeri- einer Nadelbarrenwelle 35 sitzen und die über Stan-
nadeln 9 mit Maschenspreizelementen 9 α zugeordnet. gen 36 an Armen 37 angeschlossen sind, welche auf
Die dafür vorgesehenen Antriebsvorrichtungen be- 55 der Welle 27 sitzen. An dieser ist ebenfalls ein Arm
stehen aus einem Tragarm 10 an einem Laufrollen- 38 befestigt, der über eine Stange 39 von einem
hebel 11, mit einer Laufrolle 12, die auf einem Ex- Exzentertrieb 40, 41, 42 betätigt wird. Die Laufrolle
zenter 13 der Hauptexzenterwelle 7 aufliegt, und 41 ist mittels einer Gabel 43 und der Schaltstange 33
schließlich aus einer Tragstange 14 mit einem Lauf- ein- und ausrückbar.
rollenhebel 15, dessen Laufrolle auf einem Exzenter 60 Die Stoßarme 22 (F i g. 2) weisen jeweils am
der Hauptexzenterwelle 7 aufliegt. Die Anordnung vorderen Ende eine Gabel 22 a auf, der ein Riegel 44
ist so getroffen, daß zu einem Zeitpunkt, in dem die zugeordnet ist. Ein normalerweise auf dem zugeord-
Maschinennadeln 9 nicht wirken, alle Stuhlnadeln 1 neten Arm 20 entlanglaufender Stift 45 dient dazu,
so betätigt werden, daß sie bei Bedarf Rechts/Links- den Riegel 44 vom Gabelende 22 a fernzuhalten. Der
Maschenreihen arbeiten. 65 Stift 45 steht unter Federspannung und hält den
Daneben kann Rechts/Rechts-Gewirk bei Bedarf Riegel 44 in einer Stellung, daß er über dem Gabel-
dadurch hergestellt werden, daß die Hilfsstuhlnadel- ende 22 α abschließt. Die Arme 20 weisen jeweils
barre2a durch Herunterlassen außer Betrieb gesetzt eine Gleitbahn 20 α auf, in der der Stift 45 entlang-
laufen kann, um den Riegel 44 zu schließen, und den. Im Anschluß daran werden die Arme 20, 22
besitzen ferner ein umgebogenes Ende 20 b. mittels Exzenter 31, 42 angehoben; Sie führen die
Jede mit Aufstoßnadeln besetzte Barre 18 weist Rippränder W mit sich (Fig. 8), so daß sich diese einen vorn sitzenden Läufer 18 α auf, der in eine tatsächlich von den Stuhlnadeln 1 abgesprengt bezugeordnete Gleitbahn 20 a faßt und einen hinten^ 5 finden.
sitzenden Stift 18 b, der von dem zugeordneten Stoß- Da die Rippränder zweckmäßigerweise in der
arm 22 erfaßt wird. ersten Maschenreihe mit einer Trennfadenreihe be-
Normalerweise pflegt man auf dieser Maschine ginnen, und ein zweiter Faden für den übrigen
kein Rechts/Links-Gewirk herzustellen, obwohl das Ripprand verwendet wird; verlaufen die Fadenenden
jederzeit möglich ware, sondern nur Rechts/Rechts- io Y, Y' von der Anfangs- und Endmaschenreihe
Ränder. des abgesprengten Ripprandes im Abstand von den
Die Übertragungsvorrichtung 19 ist so angelegt, getrennt voneinander liegenden Fadenführern TG1,
daß sie die auf der Maschine hergestellten Rechts/ TC 2 aus. Diese Fadenenden müssen abgetrennt
Rechts-Ränder abnehmen und sie von den Nadeln werden. Dabei müssen die Enden auf der Seite des
zur Fördereinrichtung 16 übertragen kann, welche 15 Fadenführers jedoch vor dem Abtrennen geklemmt
sie automatisch entgegennimmt. werden
Da bekannt ist, daß am Ende jedes Ripprandes Zu diesem Zweck ist in jeder Fontur eine Fadennormalerweise Maschen auf den tätigen abwechseln- klemm- und Schneidvorrichtung vorgesehen (Fig. 1 den Stuhlnadeln 1 der Hauptnädelbarre 2 und und 9). Diese besteht aus paarweise horizontal im Maschen auf den Maschinennadeln 9 vorhanden sein 20 Abstand voneinander angeordneten Klemm- und wurden, müssen, um den oben beschriebenen Über- Schneidapparaten 47, 48, welche auf horizontalen tragungsvorgang ermöglichen zu können, die Ma- Führungsstangen 49, 50 sitzem Diese sind auf entschinennadeln 9 zunächst mit ihren Maschenspreiz- gegengesetzten Seiten an Gleitblöcken 51, 52 beelementen 9 α vorgerückt (Fig. 4) und die Maschen L festigt, die verschiebbar in Gleitbahnen 54, 53 laugespreizt werden, die daran anschließend (Fig. 5) 25 fen. Die Gleitbahnen 53, 54 sind in den Seitenträgern von den Stuhlnadeln der Hilfsstuhlbarre La auf- 55, 56 des Stuhls F vorgesehen^ Die Gleitböcke sind genommen werden, so daß sich dann sämtliche so zu bedienen, daß sie die Apparate 47, 48 anheben Maschen auf den Stuhlnadein der beiden Stuhlnadel- bzw. senken, um sie in oder außer Arbeitslage Zu barren befinden. bringen. Das Anheben bzw. Senken erfolgt durch
Nach diesem Arbeitsgang, dessen Ablauf, wie 30 Stifte 57> 58, die jeweils in Gabeln von Armen 59,60
später zu beschreiben, zeitlich getrennt erfolgt, sitzen, an denen Stangen 61, 62 angelenkt sind,
arbeitet.die Übertragungsvorrichtung 19 wie folgt; welche sie mit den entgegengesetzten Enden 63, 65
Die Arme 2Ö, die sich anfänglich in der in F i gf 2 eines gemeinsamen Armes (F i g. 8) verbinden, wobei dargestellten Stellung getrennt von der Fördereinrich- die Welle 64 als Zapfen dient und über eine Stange tung 16 befinden, werden von dem Exzenter 31, an 35 66 die Verbindung zu einem Hebel 67 (F i g < 10) dem die Stoßanne 22 sitzen, mittels der Stifte 45 so hergestellt ist, der seinerseits über eine Stange 68 an weit angehoben, bis das Unterteil der Gleitbahnen einem Laufrollenhebel 69 mit einer Exzenterrolle 70 20 α gegen die vornsitzenden Stifte 18 α des mit Auf- angeschlossen ist; die gegen einen Exzenter 71 auf stoßriadeln besetzten Rechens 18 anschlägt. Das der Exzenterwelle 72 faßt. Der Antrieb der Exzenterweitere Anheben der Arme 20 mittels der Exzenter 4° welle 72 erfolgt über eine Elektrokupplüng 73 α, 31 bringt die Vorderkanten der mit Aufstoßnadeln wobei eine Bürste 73 b, Kettenrad 73, Kette 74 und besetzten Barre 18 aus der Vertiefung 17 a der Wagen Kettenrad 75 vorgesehen sind.
17 (F i g. 6) heraus. Gleichzeitig erfolgt eine gering- Die Apparate 47> 48 sind längs der Stangen 49, 50 fügige Rückwärtsbewegung der Stoßarme 22 mittels durch Stangen 77, 78 an Blöcken 79, 80 angeschlosdes Exzenters 42, so daß die hintenliegenden Stifte 45 sen, die auf entgegengesetzten Strecken 81 d, 816
18 b des mit Aufstoßnadeln besetzten Rechens 18 in einer endlosen Kette 81 angebracht sind, wobei die die Gabelungen 22 α der Stoßrechen 22 hineingreifen. Blöcke 79, 80 auf Stangen 82, 83, 83 a, 84 geführt Anschließend führen die Stoßarme 22 mittels des sind. Die Kette 81 läuft über Kettenräder 85, 86, die Exzenters 42 eine Vorwärtsbewegung aus, wodurch ihrerseits über einen Anschluß 87 von einem Verdie vornsitzenden Stifte 18a der Barren 18 in die 50 teilerantrieb durch Kegelräder 88, 89 (Fig. 8) ange^ umgebogenen Enden 20 b der Arme 20 gestoßen trieben werden. Außerdem sind eine Elektrokupplüng werden. Bei der weiteren Vorwärtsbewegung der 90 a mit Bürste 90 b und ein Kettenrad 90, eine Kette Stoßarme 22 drehen sich die Stoßarme 22 nach oben 91 und ein vom Motor 76 angetriebenes Kettenrad 92 und die mit Aufstoßnadeln besetzten Barren 18 um vorhanden.
die Zapfen 18 &, wobei sie sich ebenfalls um die 55 Jeder Apparat 47, 48 ist so ausgebildet, wie bei-
Zapfen 18 α drehen (gestrichelt in Fi g. 6 dargestellt). spielsweise der Apparat 48 entsprechend den Fi g. 11
Dann werden die Exzenter 31, 42 dahingehend wirk- bis 13, mit dem Unterschied, daß die Apparate
sam, daß der Arm 20 und die Stoßarme 22 zusam- seitenverkehrt angeordnet sind: Der Block 93
men gesenkt werden. Die mit den Aufstoßnadeln (Fig. 11) sitzt verschiebbar auf den Stangen 49, 50.
besetzten Barren 18 sind im wesentlichen vertikal 60 Oben ist ein fester Klemmarm 94 angebracht. Ein
angeordnet (F i g. 7), und zwar so lange, bis die auf dem Block 93 beweglicher Klemmschieber 95 ist
Aufstoßnadeln P mit den Stuhlnadeln 1 in Eingriff vertikal in einem im Block 93 vorgesehenen Schlitz
kommen, so daß bei einer weiteren Senkbewegung 96 verschiebbar, und zwar durch einen Stift 97, der
der Arme 20, 22 mittels der Exzenter 31, 42 gleich- in einem Kurvenschlitz 98 einer Kurvenplatte 99
zeitig mit dem Senken der Stuhlnadein 1, was durch 65 hineinfaßt, die an einer Stelle 100 drehbar art dem
den Exzenter 6 bewirkt wird, die Maschen der letzten Block 93 angelenkt ist und auf dem das Messer 101
Maschenreihe des Ripprandes W von den Stuhl- sitzt. Die Kurvenplatte 99 ist durch Schwenken zu
nadeln 1 auf die Aufstoßnadeln P umgehängt wer- verschieben, und zwar faßt ein Stift 102 in einen im
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Verlängerungsstück 78 α der Verbindung 78 vor- 139 und ein Kettenrad 140, eine Kette 141, ein Ket-
gesehenen Schlitz 103. Die Verbindung 78 ist an der tenrad 142, ein Reduziergetriebe 143, ferner eine
Stelle 78 b an dem Block 93 drehbar angelenkt. Bei Kupplung 144, die an eine Riemenscheibe 145, Rie-
einer Schwenkbewegung der Verbindung 78 führt men 146, eine Riemenscheibe 147 an einen Motor
der Kurvenschlitz 98, gegen den Stift 97 laufend, die 5 148 angeschlossen ist.
Kurvenplatte 99, so daß der bewegliche Klemm- Ferner ist ein fester Träger 149 vorgesehen, der an schieber 95 zum Klemmen 94 (F i g. 12) bewegt wird. einem Maschinenriegel 150 angebracht ist. An dem Bei weiterer Drehbewegung der Verbindung 78 be- Träger 149 sind lösbar eine Magazinbarre 151 mit fördert die Kurvenplatte 99 das Messer 101 an den Aufstoßnadeln 152 in Richtung auf die Fördereingeschlossenen Klemmarm 94 und dem Klemmschie- io richtung 16 und außerdem eine Abziehvorrichtung ber 95 (F i g. 13) vorbei. montiert. Diese besteht aus einem Rechen mit Blatt-
Bei der üblichen Arbeitsweise von Klemm- und elementen 153 (Fig. 17), die in einer Barre 153 Schneidevorrichtung befinden sich die Klemm- und sitzen, welche durch eine Stange 155 horizontal be-Schneideapparate 47, 48 (F i g. 7) in einer unteren tätigt wird, die an einem Laufrollenhebel 156 mit Stellung. Hier werden die Fadenenden geklemmt, 15 einer Exzenterrolle 157 sitzt, die mit einem Exzenter die nach einem vorher gefertigten Ripprand übrig- 158 auf der Exzenterwelle 132 in Eingriff kommt,
geblieben sind. Sobald das Absprengen (Fig. 8) Die vertikale Betätigung erfolgt über einen Lauferreicht ist, wird der Motor 76 eingeschaltet. Der rollenhebel 159 mit einer Laufrolle 160, die mit Exzenter 71 und die Hebelarme 59, 60 heben die einem Exzenter 161 auf der Exzenterwelle 132 in Apparate 47, 48 in die Höhe (F i g. 9), die sich in ao Eingriff kommt.
ihrer innersten Stellung zwischen den Fadenenden Befindet sich diese Übertragungsvorrichtung in Y, Y' befinden. Dann bewegt die Kette 81 die Appa- Tätigkeit, dann werden jedesmal, wenn die Förderrate 47, 48 nach außen, so daß die Fadenenden Y, Y' einrichtung 16 eine beladene Aufstoßnadelbarre 18 zwischen die offenen Klemmanne- und -schieber 94, an die Übertragungsvorrichtung übergibt, zuerst die 95 gelangen. Nach dem Stillstand der Kette 81 senkt 25 Arme 120, 122 mittels des Exzenters 131 in die geder Exzenter 71 erneut die Arme 59, 60. Dadurch strichelt eingezeichnete Stellung angehoben, worauf werden die Apparate 47, 48 gesenkt. Durch das sich die Aufstoßnadelbarre 18 aus der Vertiefung 17 a anschließende Schwenken der Verlängerungen 78 α des Wagens 17 herausgehoben wird. Anschließend (Fig. 11 bis 13) werden auch die Kurvenplatten99 wird der Stoßarm 122 vom Exzenter 137 aus vorderart verschwenkt, daß sie den Klemmschieber 95 30 gerückt, um auf die hintenliegenden Stifte 186 der anheben und dieser die Fäden klemmt. Darauf tren- Aufstoßnadelbarre 18 zu haken und den vorn sitzenden die Messer 101 die geklemmten Fäden an der den Stift 18 a mit dem gebogenen Ende 120 δ des Gewirkseite ab, während die Fäden auf der Faden- Armes 120 in Eingriff zu bringen. Es besteht jedoch führerseite geklemmt bleiben. der Unterschied, daß die Aufstoßnadelbarre 18, dies-
Nach dem Absprengen (F i g. 8), Klemmen und 35 mal im wesentlichen horizontal (in Querrichtung geSchneiden, werden die Arme 20, 22 von den Exzen- sehen) verbleibt, was durch das gebogene Ende 120 b tern 31, 42 aus umgekehrt betätigt, d. h. sie werden bedingt ist, welches länger als im Arm 20 ausgeführt zunächst in die in F i g. 8 dargestellte Stellung ange- ist. Dadurch wird gewährleistet, daß die Aufstoßhoben, anschließend weiter in die Stellung gemäß nadelbarre 18 sich so weit vorgerückt befindet, daß Fig. 6, und zwar zusammen mit den Wagen 17,17a 40 sie vollkommen getrennt vom Wagen 17 ist. Vom für die Fördereinrichtung 16, worauf sie die Stoß- Exzenter 131 aus werden die Arme 120, 122 anarme 22 in diew Stellung gemäß Fig. 2 zurückziehen, schließend so weit gesenkt, bis die Auf stoßnadeln F während der mit Aufstoßnadeln besetzte Rechen 18 der Aufstoßnadelbarre 18 gegen die Aufstoßnadeln zur Fördereinrichtung 16 zurückgeführt wird (Fig. 2). 152 der Übertragungsbarre 151 treffen.
Anschließend werden die beschickten Rechen 18 45 Von dem Exzenter 158, 161 wird im Anschluß durch die Fördereinrichtung 16 mittels eines Getrie- daran der Blattrechen 153 so betätigt, daß die Blätbeslöa (Fig. 1), einer Kette 16& und eines Motors ter vorrücken, sich abwärts bewegen (Fig. 17) und 16 c zum Ende der Maschine befördert. Hier werden zurückziehen. Durch diesen Vorgang wird der Rippsie zweckmäßigerweise von einer automatischen Ent- rand von den Aufstoßnadeln P auf die Aufstoßnadeln ladeeinrichtung (Fig. 16 bis 18) entladen. 50 152 befördert, was gestrichelt dargestellt ist. Darauf
Die zweite Übertragungsvorrichtung (F i g. 16) ist werden die Arme 120, 122 von den Exzentern 131,
im wesentlichen dieselbe wie die oben beschriebene 137 aus zurückgeführt. Dieser Arbeitsablauf wird bei
und besteht aus Armen 120 mit einer Gleitbahn 120 a, den vier Ripprändern der vier Fonturen der Maschine
mit umgebogenem Ende 120 b und Stoßarmen 122 wiederholt, so daß diese Rippränder sämtlich auf die
mit Gabelenden 122 a; ferner aus unter Federwirkung 55 Aufstoßnadeln 152 übertragen werden,
stehenden Riegeln 123 und Stiften 123 a. Es können selbstverständlich beliebig viele Fon-
Die Betätigung der Arme 120 erfolgt über Hebel türen Verwendung finden, auch beliebig viele Ripp-124 auf einer Welle 125, welche über eine Stange ränder können auf die Auf stoßnadeln 152 aufgehockt 126 an einem Laufrollenhebel 127 angelenkt ist, der werden. Die Magazinbarre 151 wird anschließend auf der Welle 128 sitzt, wobei eine Laufrolle 130 auf 60 von der Übertragungsvorrichtung entfernt, um zu dem Exzenter 131 einer Exzenterwelle 132 aufliegt. einer Rechts/Links-Kulierwirkmaschine gebracht zu Die Betätigung der Stoßarme 122 erfolgt über Hebel werden, damit an die Rippränder der Reihe Rechts/ 133 auf einer Welle 134, auf der ein Laufrollen- Links-Gewirk angearbeitet werden. Die Fördereinhebel 135 mit einer Laufrolle 136 sitzt, die mit richtung wird zurückbewegt, um den Arbeitsgang zu einem Exzenter 137 auf der Welle 132 in Eingriff 65 wiederholen,
kommt. Um die verschiedenen Arbeitsgänge zeitlich auf-
Der Antrieb der Exzenterwelle 132 erfolgt über einander abzustimmen, ist ein Einschaltmotor TM
ein auf ihr sitzendes Zahnrad 138, ein Antriebsrad (F i g. 1 a) vorgesehen, der verschiedene Elektroschal-
ter betätigt. Der Motor der Fördereinrichtung hat variable Vorwärts- und Rückwärtsgeschwindigkeit.
Bestimmte Elektroschalter (F i g. 14) sind in dem Stromkreis (F i g. 15) angeordnet.
Jede Fördereinheit51, 52, 53, 54 (Fig. 14) ver- s fügt über eine eigene Schaltersteuerung 162, 163, 164,165. Die auf der rechten Seite vorgesehene Fördereinheit 5 4 weist eine weitere Schaltsteuerung 166 auf. Dieser ist ein elektrischer StopschalterM2 zugeordnet. Auf der linken Seite der Fördereinrichtung, wo die Übertragungsvorrichtung sitzt, befinden sich ein elektrischer Schalter M 3, der die Fördereinrichtung in Gang setzt, ferner ein Schalter M 5, der die Fördereinrichtung stoppt, ein Schnell/Langsam-Schal ter M 6, der dazu dient, die Schaltersteuerung 162 bis 165 in Gang zu setzen, und ein Schalter Ml, der den Rücklauf der Fördereinrichtung bewirkt und deren Betätigung mittels Schaltersteuerung 166 erfolgt.
In dem elektrischen Stromkreis (F i g. 15) sind die SchalterM2, M3, MS, M6 und Ml vorgesehen, ferner ein Schalter Ml, dessen Betätigung von der obenliegenden Steuerwelle TCS für eine Vielzahl von mit Nocken besetzter Steuerscheiben, z. B. 185 (Fig. la) folgt, die ihrerseits mittels Steuerhebel die verschiedenen Tätigkeiten der Maschine einleiten bzw. überwachen. Außerdem ist ein Schalter M 4 zum Stillegen der Exzenterwelle vorgesehen, dessen Betätigung von der Exzenterwelle 132 aus erfolgt. Schließlich existiert ein den Vorwärts- und Rückwärtsgang bestimmendes Relais FR, RR für den Motor 16c der Fördereinrichtung, AR, BR ... ER sind Relais mit Kontakten AR 1, BRl... ERl und Cl bis C 3 Relais für die Exzenterwellenkupplung 144. Es gibt jeweils eine Kupplung C 2 für Schnellgang und eine Kupplung C 3 für Langsamgang der Fördereinrichtung.
Der Stromkreis arbeitet wie folgt:
1. Der Antrieb wird durch Schließen des Schalters Ml eingeschaltet, das Relais Λ .R wird erregt, welches den Kontakt AR 1 schließt.
2. Die Kupplung C2 für Schnellgang treibt die Fördereinrichtung an.
3. Sobald sich die Fördereinrichtung 16 bewegt, schließt sie den Schalter M 2, und die obenliegende Steuerscheibe 185 kann weiterrücken.
4. Die Fördereinrichtung 16 löst den Schalter M 3 aus, der das Relais BR schließt, welches durch Kontakt BR1 zurückgehalten wird. Der Kontakt BR 2 bewegt sich in die obere Stellung.
5. Die Fördereinrichtung löst Schalter M 6 aus, welcher das Relais DR schließt, das vom Kontakt DRl zurückgehalten wird. KontaktDR2 öffnet sich und gibt die Kupplung C 2 für Schnellgang frei, Kontakt DR 2 schließt sich
' und betätigt Kupplung C 3 für Langsamgang.
6. Die Fördereinrichtung klinkt Schalter M 5 aus, welcher die Exzenterwellenkupplung Cl erregt. Die Kupplung C 3 für Langsamgang wird stromlos, ebenfalls Relais DR; die an diesem Relais befindlichen Kontakte werden zurückgestellt.
7. Sobald sich die Exzenterwelle 132 dreht, betätigt sie den Schalter M 4, der seinerseits Relais CR betätigt. Der Kontakt CÄ1 wird geöffnet, dadurch wird Relais BR freigegeben, und der Kontakt BR 2 kehrt in die untere Stellung zurück. Auch der Kontakt CR 2 bewegt sich in die obere Stellung.'
8. Nach einer Drehung öffnet die Exzenterwelle 132 den Schalter M 4, der Relais CR stromlos macht, dadurch schließt sich der Kontakt CR1 und bringt Kontakt CR 2 in die untere Stellung. Die Exzenterwelle 132 wird am Drehen durch Ausschalten der Kupplung C1 gehindert.
Die Fördereinrichtung kommt über die Kupplung C 2 für Schnellgang wieder in Bewegung.
9. Das oben Angeführte wird insgesamt in vier Umläufen bei dem Ausführungsbeispiel wiederholt, also pro Foritur ein Umlauf.
10. Nach dem vierten Umlauf schließt der letzte Wagen den Schalter M1. Mittels Relais ER und der für Vorwärtsgang und Rückwärtsgang vorgesehenen Kontaktgeber läuft die Fördereinrichtung dann in umgekehrter Richtung.
11. Sobald die Fördereinrichtung 16 die Endstellung erreicht, wird Schalter M 2 geöffnet, die Fördereinrichtung angehalten und Relais ER zurückgestellt, um zu Beginn der nächsten Arbeitsfolge einen den Vorwärtsgang bewirkenden Kontaktgeber auszuwählen.
Bei anderen Maschinen ist es üblich, zwischen dem Herstellen eines Ripprandes und dem Zeitpunkt der Übertragung auf die Nadeln einer Rechts/Links-Wirkmaschine »Maschendoppelung« auszuführen. Das heißt, daß, da die Anzahl der Maschenstäbchen im Ripprand größer ist als die Anzahl der Maschenstäbchen im an den Doppelrand anzuarbeitenden Rechts/Links-Gewirk, es üblich ist, angrenzende Maschen in bestimmtem Abstand quer durch die Rippränder aufeinanderzuhängen (Doppelmaschen zu bilden), um dadurch die Anzahl angrenzender Maschen in der letzten Maschenreihe des Ripprandes auf dieselbe Maschenanzahl zu reduzieren, die in der ersten Maschenreihe des Rechts/Links-Gewirks erforderlich ist.
Sobald in der erfindungsgemäßen Maschine die Maschen nach Ausbildung der letzten Rechts/Rechts-Maschenreihe von den Maschinennadeln auf die Stuhlnadeln umgehängt worden sind, kann ohne Schwierigkeit Maschendoppelung vorgenommen werden. Das erfolgt automatisch durch die Minderkopfvorrichtung.
Sämtliche Arbeitsgänge der Maschine können wie folgt zusammengefaßt werden:
1. Wirken eines Bandes in Rechts/Rechts.
2. Bei der letzten Maschenreihe Wechsel von Rechts/Rechts zu Rechts/Links und Abstellen der Fadenführer.
3. Die obenliegende Steuerwelle TCS zur Steuerung der mit Nocken besetzten Steuerscheibe 185 tritt in Tätigkeit, um die Vorrichtung zum Maschendoppeln heranzuführen.
4. Während der Arbeitsgänge 1 bis 3 befindet sich die Fördereinrichtung 16 mit Aufstoßnadelbarren 18 in einer Stellung über den Minderköpfen, jedoch ohne wirksam zu werden.
5. Die obenliegende Steuerwelle TCS wird dahingehend wirksam, daß Exzenterlaufrollen 2 durch Auswahl versetzt werden, um die erste Umhängevorrichtung 19 heranzuführen. Dabei wird der Minderkopf durch Einwirkung der obenliegenden Steuerwelle 7"C5 hochgedrückt und außer Tätigkeit gebracht.
6. Die Arme 20 bis 23 heben, entsprechend der Maschenreihenfolge (aber ohne zu wirken), die Aufstoßnadelbarren 18 aus der Fördereinrich-
tung 16 heraus, und anschließend werden sie vorgerückt und gedreht, um die Stellungen einzunehmen, die normalerweise von den Decknadeln eingenommen werden.
7. Die Aufstoßnadelbarren 18 werden gesenkt, um auf die Stuhlnadeln 1 aufzutreffen, wie bei einem normalen Mindergang werden die Rippränder von den Stuhlnadeln auf die mit Aufstoßnadeln besetzten Barren 18 umgehängt.
8. Die obenliegende Steuerwelle TCS wird dahingehend wirksam, daß ein Stellmotor 148 eingeschaltet wird, der die Maschine anhält.
9. Der Stellmotor 148 schaltet den Klemm- und Schneidmotor 76 ein und betätigt einen Exzenter 71, der das Klemm- und Schneidgerät 47, 48 anhebt.
10. Der Stellmotor 148 schaltet eine Elektrokupplung 73 α für den Klemm- und Schneidmotor 76 ein, damit Klemm- und Schneidgerät 47, 48 hin- und herlaufen. Durch Entkupplung kommt der Hin- und Herlauf zum Stillstand.
11. Dann wird der Exzenter 71 wirksam, um das Klemm- und Schneidgerät 47, 48 zu senken. Der Klemmschieber 95 tritt automatisch in Tätigkeit, um den Faden zu klemmen und den Faden am Gewirk abzutrennen.
12. Der Stellmotor 148 tritt in Tätigkeit, um die Maschine erneut in Gang zu setzen. Dann hält der Stellmotor 148 an.
13. Antriebsexzenter 31, 42 treten für die Ubertragungsbarren 18 in Tätigkeit, um diese mit den daransitzenden Ripprändern zurück zur Fördereinrichtung 16 zu befördern.
14. Die obenliegende Steuerwelle TCS wird dahingehend wirksam, die Fördereinrichtung 16 über die betreffende Kupplung auf Schnellgang zu bringen, ferner setzt sie den Motor der zweiten Übertragungsvorrichtung in Gang, wobei ein Trennfaden für den anschließend in Rechts/ Rechts zu wirkenden Rand gelegt wird. Dabei wird die Übertragungsvorrichtung 16 entkuppelt.
15. Abziehhaken werden auf den neuen Ripprand aufgehakt. Während der Hin- und Herbewegung der Fördereinrichtung 16 betätigt der auf der einen Seite sitzende Wagen 17 einen Schalter M 6 dahingehend, daß einer eine Kupplung C 3 für Langsamgang anstellt und die Kupplung Cl für Schnellgang abschaltet. Ferner betätigt er einen Schalter M 5, um die Fördereinrichtung zum Halten zu bringen.
16. Die Kupplung 144 der Übertragungsvorrichtung kuppelt, um diese in Gang zu setzen.
17. Der Übertragungsvorrichtung zugeordnete Exzenter 31, 42 werden dahingehend wirksam, daß sie Maschen von der Aufstoßnadelbarre 18 auf die Magazinbarre 151 umhängen.
18. Die Exzenterwelle 132 tritt in Tätigkeit, um die Fördereinrichtung 16 wieder in Gang zu setzen.
19. Die Exzenterwelle 132 wird entkuppelt.
20. Nach vier Arbeitsgängen (pro Fontur — ein Arbeitsgang) betätigt der letzte Wagen einen Schalter M 7, der zum Rückwärtslauf der Fördereinrichtung 16 dient, damit diese zurückkehrt.
Die Maschine kann ohne Schwierigkeit für Perlfang bzw. Doppelperlfang ausgelegt werden.
Obwohl es sich in diesem Ausführungsbeispiel um Rippränder handelt, können mit dieser Maschine auch ίο Doppelränder hergestellt werden, die dann auf den Aufstoßnadelbarren entgegengenommen werden, um mittels der Fördereinrichtung automatisch zur Ubergabestation transportiert zu werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mehrfonturige flache Rechts/Rechts-Kulierwirkmaschine, deren Stuhlnadelbarre Spitzennadeln und deren Maschinennadelbarre mit Maschinenspreizelementen besetzte Maschinennadeln aufweisen zum möglichen Herstellen von glatter Ware im Anschluß eines auf der gleichen Maschine gefertigten Ripprandes, gekennzeichnet durch eine zum Befördern der fertiggestellten Rippränder (RB) zu einer Endladestation ausgebildete Vorrichtung, bestehend aus einer oberhalb der Maschinen- und Stuhlnadelebene angeordneten Fördereinrichtung
(16) zum Heranführen der leeren Ubertragungsbarren (18) zu den einzelnen Fonturen und zum Wegführen der mit aufgestoßenen Ripprändern (RB) versehenen Ubertragungsbarren (18) von den Fonturen zu einer Entlade- bzw. Sammelstation sowie aus exzentergesteuerten, Hebe- und Senkbewegungen ausführenden, vor- und zurückbewegbaren Armen (20 bis 23), welche an die Stelle der abgesenkten Maschinennadelbarre (10) führbar und zur Aufnahme der Rippränder (RB) mit den Stuhlnadeln (1) in Eingriff bringbar sowie zur Fördereinrichtung (16) zurückführbar ist, wobei den Führungsarmen (20 bis 23) die jeweiligen Übertragungsbarren (18) steuernde Riegel (44) zugeordnet sind, und weiterhin durch eine den Endfaden (Y) des Ripprandes (RB) während des Beförderns von den Stuhlnadeln (1) zur Fördereinrichtung (16) trennende Fadenklemm- und Schneidvorrichtung (46 bis 92 und 93 bis 201).
2. Mehrfonturige Kuliermaschine nach An-Spruch 1, gekennzeichnet durch eine an der Entladestation vorgesehene, die von der Fördereinrichtung (16) und den Übertragungsbarren (18) herangeführten Rippränder (RB) auf eine Magazinbarre (151) mit Aufstoßnadeln (152) aufstoßende Übergabevorrichtung (149 bis 158), die aus exzentergesteuerten, Hebe- und Senkbewegungen ausführenden sowie vor- und zurückbewegbaren Armen (120 bis 122) besteht.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Family

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