DE155238C - - Google Patents

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DE155238C
DE155238C DENDAT155238D DE155238DA DE155238C DE 155238 C DE155238 C DE 155238C DE NDAT155238 D DENDAT155238 D DE NDAT155238D DE 155238D A DE155238D A DE 155238DA DE 155238 C DE155238 C DE 155238C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F45/00Wire-working in the manufacture of other particular articles
    • B21F45/14Wire-working in the manufacture of other particular articles of end-pieces for laces or ropes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Anbringen von schraubenförmig gewickelten Drahtspitzen an Schnürriemen u. dgl., bei welcher zu Beginn eines jeden Arbeitsganges der in einer Haltevorrichtung geführte Riemen durch eine Zange in der erforderlichen Länge von einem Haspel abgezogen und in die Maschine eingeführt wird.
ίο Von bekannten Maschinen dieser Art unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß bei ihr die beiden Enden des eingeführten Riemens vor dem Abschneiden desselben von Zangen erfaßt werden, welche die Riemenenden nach dem Abschneiden rechts und links wenden und dabei in Wickelzangen einführen, mittels welcher nach dem Durchstechen der Wickeldrähte durch die Riemenenden und Abschneiden der Drähte die Wickelung der Spitzen in an sich bekannter Weise geschieht, worauf dann der so in einem Arbeitsgange fertiggestellte Riemen selbsttätig in einen Vorratsbehälter befördert wird.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die neue Maschine dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι dieselbe von vorn gesehen,
Fig. 2 von oben gesehen,
Fig. 3 im Schnitt nach A-A der Fig. 1 nach rechts gesehen.
Fig. 4 zeigt in etwas vergrößertem Maßstabe die linke Maschinenhälfte mit weggebrochener vorderer Führungsplatte, teilweise in Ansicht, teilweise im Längsschnitt.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des oberen Teiles der zum Durchstechen des Wickeldrahtes dienenden Vorrichtung von links gegen Fig. 4 gesehen.
Fig. 6 ist eine Draufsicht zu Fig. 4.
Fig. 7 zeigt eine Ansicht und
Fig. 8 einen Grundriß der rechten Maschinenhälfte.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach B-B der Fig. 6, Fig. 10 ein Schnitt nach C-C der Fig. 7.
Fig. 11 zeigt die Abschneidevorrichtung im Schnitt nach D-D der Fig. 8.
Fig. 12 ist eine Vorderansicht derselben.
Der Antrieb der Maschine erfolgt von der Welle ι aus, durch welche mittels Stirnräder 2, 3 und Schraubenräder 4, 5 die in der Längsrichtung unter dem Maschinentische 6 gelagerte Welle 7 in Umdrehung versetzt wird. Auf der Achse des Schraubenrades 4 sitzt eine Kurbel 8, welche die an einen senkrecht verstellbaren Schlitten 9 angelenkte .Kurbelschleife 10 vor dem Maschinentische hin- und herschwingt. Die Kurbelschleife vermittelt mit Hilfe der mit ihr verbundenen Greifzange die Einführung des Riemens in nachstehend erläuterter Weise.
Am rechten Ende des Tisches 6 befindet sich eine Führungszange 11 (Fig. 1 und 7), welche durch die Feder 12 geschlossen ge-
halten wird, und deren Backen auf der Innenseite eine Rinne oder Vertiefung besitzen, in welche der mit Drahtspitzen zu versehende Riemen 13 (Fig. 7) so eingelegt wird, daß ein der zu umwickelnden Länge entsprechendes Stück aus den Backen herausragt, und welche ein Durchziehen des Riemens gestattet. Eine zweite zum Abziehen des Riemens dienende Zange 15 ist auf einem Schlitten 16 angeordnet, welcher in einer an der vorderen Seite des Maschinentisches 6 entlang laufenden Schlittenführung 14 (Fig. 1, 4, 6 und 9) verschiebbar ■ ist und von der Kurbelschleife 10 mit Hilfe eines in deren Kulisse 18 geführten und mit dem Schlitten 16 verbundenen Gleitstückes 17 vor der Maschine hin- und hergeführt wird. Die Backen der Abzugszange 15 sind gegen die Zange 11 gerichtet und werden durch die Federn 19 (Fig. 4) geschlossen gehalten. Die Zangenschenkel besitzen an ihren Enden nach vorn gerichtete Ansätze 21 (Fig. 4, 6 und 9), welche in die äußeren oder inneren Rillenpaare 22 btzw. 23 (Fig. 1) der am vorderen Rande des Tisches stehenden Führungsplatte 24 eingreifen, je nachdem die Zange 15 vor- oder zurückgeführt wird. Im letzteren Falle ist die Zange 15 geöffnet, im ersteren geschlossen. Das Öffnen der Zange an dem dem Einführungsende des Riemens entgegengesetzten Ende der Maschine wird dadurch bewirkt, daß in der Verlängerung der die Rillen 22 und 23 trennenden Führungsleisten Weichenzungen 26 angeordnet sind, welche nach außen an der oberen bezw. unteren Leiste anliegen. Sie lassen infolgedessen die in den Führungsrillen 22 von rechts nach links sich bewegenden Ansätze 21 der Zangenschenkel durch, führen dieselben aber bei der Umkehrung der Bewegung in die inneren Rillen 23, wodurch die Zange geöffnet wird. An der anderen Seite sind die Führungsleisten so gestaltet, daß sie die Ansätze 21 freigeben, wenn die Greifzange 15 unmittelbar vor der Zange 11 steht. Dadurch schließt sich die Zange und erfaßt das vorstehende Riemenende, worauf die Ansätze 21 sich beim \^organg der Zange wieder in den äußeren Rillen 22, 22 bewegen.
Zum Abtrennen des in entsprechender Länge vorgezogenen Riemens von dem Haspelende ist in einer dem zu umwickelnden Riemenende entsprechenden Entfernung vor der Zange II und quer zur Längsrichtung der Maschine gerichtet eine Schere 27 angeordnet (Fig. 2, 7 und 8, 11 und 12), welche gewöhnlich geöffnet ist, so daß der Riemen mittels der Abzugszange 15 zwischen den Schneiden hindurchgezogen werden kann.
Die Enden der Schenkel dieser Schere sind an einem zweiarmigen, am Maschinentisch 6 drehbar gehaltenen Hebel 28 angelenkt, an dessen einem Arme eine senkrecht geführte Stange 29 angreift, welche durch die auf sie aufgeschobene Feder 30 nach unten gezogen wird. Die Feder 30 ist also bestrebt, die Schere zu schließen. Die Stange 29 wird dadurch in der gehobenen Lage gehalten, daß sie mit einer Nase 31 auf dem Umfang einer auf die Welle 7 aufgekeilten, mit einem Ausschnitt 33 versehenen Scheibe 32 ruht. Wenn bei einer Drehung in der Pfeilrichtung (Fig. 11) dieser Ausschnitt unter die Nase 31 tritt, so wird die Stange durch die Feder 30 nach unten gedrückt und die Schere geschlossen, worauf der untere Rand 33" des Ausschnittes die Nase 31 wieder hochhebt und die Schere öffnet.
Zum Einführen der Enden des abgeschnittenen Riemens in die Wickelvorrichtung und zum Halten derselben während des Wickeins dienen zwei Wendezangen 34, 34", welche symmetrisch zueinander angeordnet sind und von denen die eine, 34, den Riemen unmittelbar vor der Zange 15 (Fig. 6), wenn diese sich am linken Maschinenende befindet, die andere, 34^, den Riemen in gewisser Entfernung von der Schere. 27 erfaßt (Fig. 8). Diese Zangen (Fig. 9) werden von Lagerböcken 36, 36" (Fig. 4 und 7) getragen und besitzen Schenkel, welche zunächst senkrecht nach oben und dann wagerecht abgebogen sind. Auf die wagerechten Schenkelenden sind am Ende geschlossene Büchsen 37 aufgeschoben, welche zu einem später erläuterten Zweck mittels eines in Längsschlitze der Büchsen greifenden Stiftes darauf verschiebbar gehalten sind. Zwischen die Schenkel ist eine Feder 38 gelegt, welche die Zange geschlossen zu halten bestrebt ist. Jedes Lagerböckchen 36, 36s ist mit einem Zapfen an seiner Unterseite in der Kurvennut 39, 39" des Lagertisches geführt und greift mit diesem gleichzeitig in den Schlitz des Armes 40, 4ο3 unter dem Tisch 6. Auf dem Zapfen der Böckchen sitzen unterhalb des Tisches die Zahnbogen 41 bezw. 41 a, welche in die entsprechend den Kurvennuten 39, 39" geformten Zahnstangen 42, 42" eingreifen, so daß beim Verschieben der Lagerböckchen in ihren Führungsschlitzen gleichzeitig die Zangen um i8o° gedreht, wie in Fig. 6 und 8 strichpunktiert angedeutet ist, und infolgedessen die Zangenmäuler mit dem in denselben gehaltenen Riemenenden den Wickelvorrichtungen 50 gegenüber gebracht werden (Fig. 6 und 8). Die Drehung der Zangen 34, 34" erfolgt mittels der in einer Schlittenführung vorn an der Unterseite des Tisches geführten Zahnstange 43 (Fig. 1, 9 und 6), welche
ebenso wie die Abzugszange 15 durch die Kurbelschleife 10 hin- und hergeschoben wird und, im geeigneten Augenblicke in das Zahnrad 44 an der linken Maschinenseite (Fig. 6) eingreifend, mittels des auf der Achse des Armes sitzenden Zahnrades 45 diesen in Schwingung versetzt. Diese Bewegung wird von der linken Maschinenseite mittels der Zahnräder 46, 47 und der Zahnstange 48, 48° auf die Zahnräder 47", 44" und 45" der rechten Maschinenseite übertragen und dadurch dem Arm '4θα und der Zange 34" eine entsprechende Drehung erteilt.
Um die Zangen 34, 34" im geeigneten Augenblick zu öffnen und zu schließen, sind bei jeder die durch die Zugfedern 38 gegeneinander gezogenen Schenkelenden mittels der Büchsen 37 je auf einem |— -förmigeh Führungsstück 49, 40/ geführt, welche der Bahn der Schenkelenden entsprechend gekrümmt sind. Die Büchsen 37 laufen während der Bewegung der Zangen von außen nach innen, d. h. während der Drehung um i8o°, aus der in Fig. 6 und 8 ausgezogenen Stellung in die strichpunktierte oben und unten an dem wagerechten Steg der Führungsstücke entlang, während welcher Zeit die Zangen geschlossen bleiben, und die Büchsen 37 durch die senkrecht stehenden Stege auf den Zangenschenkeln nach innen geschoben, diese also gewissermaßen verkürzt werden. Da. aber nach dem hakenförmigen Ende c der Führungsstücke hin die senkrechten Stege immer niedriger werden und schließlich in den Horizontalsteg übergehen, so verlieren, wenn die Büchsen in der strichpunktierten Lage der Zangen angekommen sind, die zurückgeschobenen Büchsen ihren Halt und werden nach außen geschoben und laufen nun während der urngekehrten Bewegung unten und oben auf dem senkrecht stehenden Flansch, wobei die Zange geöffnet ist. Am anderen Ende d sind an die vertikalen Stege oben und unten nach innen gerichtete wagerechte Ansätze angesetzt, welche gegen das Ende hin die Führung übernehmen und welche mit Einschnitten an den Enden versehen sind. Auf diesen Ansätzen laufen die Büchsen während des letzten Teiles der Bewegung der Zangen 34, 34s von innen nach außen, d. h. von der Wickelzange 50 zurück in die Anfangsstellung, und schnappen in der Endstellung der Zange durch die Einschnitte durch, so daß die Zangen sich wieder schließen und dabei den inzwischen durch die Zange 15 vorgeholten und vor der Maschine ausgespannten, neuen Riemen fassen (Fig. 6 und 8).
Diese Zangen 34, 34^ packen den Riemen
•60 so, daß aus den Backen noch ein gewisses Ende vorsteht. Die Wickelvorrichtungen bestehen aus je einer Wickelzange 50, deren Backen an ihrer Innenseite eine Längsrinne für das zu umwickelnde Riemenende besitzen und an ihrem vorderen Ende senkrecht zu den Berührungsflächen durchbohrt sind (Fig. 4 und 7). Jede Wickelzange wird von einer wagerechten Spindel 51 getragen, welche etwa in ihrer Mitte in einem Lager 52 drehbar und in der Achsenrichtung verschiebbar gehalten ist, und deren hinteres Ende in einer im Lagerbock 54 festgeschraubten Büchse 54a (Fig. 4) drehbar und verschiebbar getragen ist. Mittels des Flügelkopfes 5ia der Spindel 51 und des über 54 vorstehenden Endes der Büchse 54^ wird die Büchse 53 so getragen, daß 51, 51" sich in 53 und 54^ verschieben kann, aber von der Büchse 53 in Drehung versetzt wird, wenn diese mittels des Kettengetriebes 55, 55 α (Fig- ι und" 3) von den auf die Welle 7 aufgekeilten Zahnbogen 56 unter Vermittlung des Zahnradvorgeleges 57 im geeigneten Augenblick in Umdrehung versetzt wird, wie weiter unten erläutert werden soll.
Die Zangenschenkel der Wickelzange 50 greifen in kreisförmige, zur Spindel 51 konzentrische Öffnungen der beiden aufeinander liegenden, und quer zur Spindel verschiebbaren Brillen go 58, 59 und werden durch Federn 5ο3 an den Innenrand derselben angepreßt, wodurch die Zange geschlossen gehalten wird. Jede Brille 58, 59 steht unter dem Einflüsse einer Daumenscheibe 60, 61 auf einer Spindel 68 und wird durch eine Feder 62 an diese angedrückt. Bei geschlossener Zange stehen ihre Kreisöffnungen genau hintereinander, zum Öffnen aber wird die eine Brille durch ihre Daumenscheibe niedergedrückt, während die andere Daumenscheibe nach oben ausweicht und so ein Anheben ihrer Brille zuläßt, wodurch die Wickelzange 50 zum Einlegen des Riemens geöffnet wird.
Der Teil der Spindel 51 zwischen dem Lager 52 und dem Kopf 51" ist mit Gewinde 51* versehen, an welches die halbe Schraubenmutter 63 angepreßt werden kann. Zu dem Zweck ist diese an dem am Lagerbock 52 senkrecht geführten Schlitten 64 angebracht, welcher durch die ebenfalls auf der Achse 68 sitzende Daumenscheibe 65 niedergedrückt und durch eine Feder 66 wieder angehoben wird (Fig. 4 und 10).
Die die Daumenscheiben 60, 61, 65 tragende Achse 68, welche bei jeder Arbeitsperiode sich einmal dreht, wird mittels der Schnuroder Kettenscheiben 69 und 70, welch letztere auf Welle 7 sitzen, angetrieben. Auf dem freien Ende dieser Achse 68 sitzt außer-
dem noch das Stirnexzenter 71, welches so auf das Ende der Spindel 51 einwirkt, daß diese und damit also auch die Wickelzange 50 nach dem Wickeln bei abgehobener Mutter 63 wieder in ihre ursprüngliche Lage vorgeschoben wird. Um aber die Wickelzange zum Einführen des Riemens immer in die gleiche, aus der Zeichnung (Fig. 4 und 7) ersichtliche Stellung zu bringen, ist die Büchse 53 im Querschnitt doppelkeilförmig gestaltet (Fig. 10), und an dem Schlitten 64 ist unterhalb der Büchse ein Feststeller 67 angeordnet, welcher mit einem Einschnitt entsprechend der Keilform der Büchse versehen ist, durch welche die Büchse 53 in der richtigen Lage festgehalten wird.
Um den Wickeldraht durch die Bohrungen am vorderen Ende der Wickelzange 50 und den in letztere eingelegten Schnürriemen durchzustecken und durchzuziehen, sind über und unter jeder Wickelzange zwei Drahtzangen 72, 73 (Fig. ι, 4 und 5) in entsprechenden Schlittenführungen der senkrechten Gestellwand 74 verschiebbar gehalten. Der Wickeldraht wird von einer Spule abgezogen, über die Rolle 75 am oberen Ende der Gestellwand 74 geführt und ist mit seinem Ende in eine Längsnut zwischen den Backen der oberen Drahtzange 72 von oben eingesteckt.
Beide Zangen 72 und 73 erhalten ihre entgegengesetzt gerichtete Bewegung von den um i8o° versetzten Kurbeln "JJ, 78 auf der durch Zahnbogen 83 auf der Welle 7 und Zahnrad 82 angetriebenen Welle 76, welche durch Pleuelstange 79 bezw. 80 und durch die an der Gestellwand 74 in senkrechter Führung gehaltene Stange 81 mit den Zangen verbunden sind.
Zwischen die Schenkel beider Drahtzangen 72 bezw. 73 sind Druckfedern 72" bezw. 73a gelegt, welche die Zangen zu öffnen bestrebt sind. Letztere sind ähnlich wie die Greifzange 15 mit nach hinten gerichteten Ansätzen versehen, wogegen auf die Gestellwand Leisten 84 bezw. 85 aufgesetzt sind, welche an ihren oberen Enden mit nach außen an die oberen Enden der schräg gerichteten Führungsstücke 86 anliegenden Weichenzungen 87 versehen sind. Die unteren Enden der Leisten sind derart ausgebildet, daß die bei der Bewegung der Zangen 72, 73 von oben nach unten auf der Innenseite der Leisten 84 bezw. 85 geführten Ansätze der Zangenschenkel bei der tiefsten Stellung der Zangen freigegeben werden, so daß die Zangen sich öffnen, worauf dann die Ansätze bei der Bewegung der Zangen von unten nach oben auf der Außenseite der Leisten 84, 85 gleiten und schließlich durch die schrägen Führungsstücke 86 zusammengedrückt werden, wobei die Weichenzungen 87 anfangs ausweichen, bei der Bewegung von oben nach unten aber die Ansätze der Zangen auf die Innenseite der Leisten 84, 85 führen, so daß die Zange geschlossen bleibt.
Zum Abschneiden des Wickeldrahtes dienen zwei Meißel 88, 89, welche mit gegeneinander gerichteten Schneiden versehen sind und in solcher Entfernung unter der Greifzange 72 bei deren höchster Stellung angeordnet sind, daß das Ende des bei dieser Stellung abgeschnittenen Drahtes so viel aus der Greifzange herausragt, daß es durch die Wickelzange 50 hindurchgesteckt und von der Drahtzange 73 auf der anderen Seite erfaßt werden kann. Beide Meißel 88,89 smd m den Lagern 90, 91 zu beiden Seiten der Gestellwand wagerecht geführt und werden von den beiden um i8o° versetzten Kurbeln 92 (Fig. 4 und 6) gegeneinander verschoben, von denen die eine mittels Pleuelstange 93 mit dem Meißel 88 verbunden ist, wogegen die andere in eineKurbelschleife94 des anderen Meißels 89 faßt. Der Antrieb der Kurbeln 92 erfolgt mittels des auf ihrer Achse 92^ sitzenden Zahnrades 96, das mit einem von der an der Stange 81 sitzenden Zahnstange 81 a angetriebenen Rade 95 in Eingriff steht und so bei der Auf- und Abwärtsbewegung dieser Stange entsprechend bewegt wird.
Zum Entfernen des fertigen, mit Drahtspitzen versehenen, von den Wickelzangen 50 freigegebenen Riemens aus der Maschine dient ein Schläger 97 (Fig. 2), welcher auf der Achse 98 in einer senkrechten, quer zur Längsrichtung der Maschine gerichteten Ebene drehbar ist. Die Achse 98 ist durch Schnurrollen 99 und eine endlose Schnur 100 mit den auf den Achsen der Zahnräder 47,47" sitzenden Antriebsrollen ιοί (Fig. 2, 6 und 8) verbunden. Unterhalb des ausgespannten Riemens sind in dem Tisch 6 öffnungen vorgesehen, unter welchen nebeneinander zwei Kasten 102, iO2n (Fig. I, 2 und 3) angebracht sind, in welche die fertigen Riemen vom Schläger 97 hineinbefördert werden.
Um Riemen beliebiger Länge mit Drahtspitzen versehen zu können, besteht der Tisch 6 und die Führungsplatte 24 aus zwei Hälften, welche auseinandergezogen und durch dazwischen eingesetzte Paßstücke wieder verbunden werden können. Beide Tischhälften sind auf Ständer 103, 104 und 105, 106 gesetzt, welche je paarweise auf einer Grundplatte 107 bezw, 108 stehen und welche in einer in der Längsrichtung der Maschine verlaufenden Schwalbenschwanznut der Fundamentplatten \oya und io8a gehalten sind. Beide Grundplatten besitzen an ihrer Unterseite Muttern 109, in welche je eine Schrau-

Claims (5)

  1. benspindel no eingreift. Auf diese Spindeln sind an den gegeneinander gerichteten Enden Kegelräder in aufgekeilt, welche mittels des Kegelrades 112 und durch eine auf das Vierkantende der Welle 113 aufgesteckte Kurbel gedreht werden können, so daß sich die beiden Tischhälften 6 mit den von ihnen getragenen Bewegungsmechanismen der Maschine gegenbezw. voneinander verschieben. Selbstverständlich sind hierzu vorher bei allen auf der Achse 7 aufgekeilten Teilen die Keile zu lösen.
    Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
    Der mit Drahtspitzen zu versehende Riemen
    wird von einem Haspel oder dergl. abgezogen, und sein vorderes Ende in die Zange 11 eingelegt, so daß es aus derselben um ein gewisses Stück herausragt. Die von der Kurbelschleife 10 hin- und hergeführte Greifzange 15 ist bei der Bewegung von links nach rechts geöffnet, schließt sich aber am Ende dieser Bahn in dem Augenblicke, wo sie vor der Zange 11 steht, und erfaßt dadurch das Riemenende. Auf dem Wege von rechts nach links bleibt die Greifzange geschlossen und zieht daher den Riemen nach sich. Wenn die Abzugszange 15 sich ihrer linken Endstellung nähert, so greift die ebenfalls durch die Kurbelschleife 10 bewegte Zahnstange 43 in das Rad 44 ein, so daß die Zangen 34 und 34a aus der in Fig. 6 und 8 strichpunktiert gezeichneten Stellung in die ausgezogene gedreht werden, wobei sie den zwischen den Zangen 15 und 11 ausgespannten Riemen 13 erfassen. Gleichzeitig schließt sich die Schere 27 und schneidet den Riemen zwischen den Zangen 34a und 11 ab. Wenn die Schleife 10 aus ihrer linken Endstellung wieder zurückschwingt, so dreht die Zahnstange 43 die Zangen 34 und 34" wieder zurück, so daß sie die beiden Riemenenden in das geöffnete Maul der beiden Wickelzangen 50 einführen. Unmittelbar hierauf stechen die Greifzangen 72 die Spitzen der Wickeldrähte durch die Bohrungen am Ende der Backen der Wickelzangen und die Zangen 73 erfassen die Wickeldrähte und ziehen dieselben eine genügende Länge hindurch, worauf die Drähte von den Meißeln 88, 89 so abgeschnitten werden, daß oben und unten etwa gleiche Drahtenden aus den Wickelzangen 50 herausragen. Nunmehr werden die letzteren gedreht und zugleich mit Hilfe der auf das Gewinde 51* einwirkenden Aluttern 63 vorgeschoben, so daß die Drahtenden mit den Wickelzangen um den Riemen kreisen und um diesen in nebeneinander liegenden Windungen herumgewickelt werden, wobei die Zangen 34, 34* den Riemen halten.
    Sind die Riemennadeln fertiggestellt, so öffnen sich die Wickelzangen 50 und die
    Zangen 34, 34", und der fertige Riemen wird durch den Schläger 97 in die Kasten 102 befördert.
    Pat ε ν τ-A N Sprüche:
    ι. Eine Maschine zum Anbringen von schraubenförmig gewickelten Drahtspitzen an Schnürriemen und dergl., bei welcher zu Beginn eines jeden Arbeitsganges der in einer Haltevorrichtung geführte Riemen durch eine Zange in der erforderlichen Länge von einem Haspel abgezogen und in die Maschine eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Riemens vor dem Abschneiden von Zangen (34, 34a) erfaßt werden, welche die Riemenenden nach dem Abschneiden rechts und links wenden und hierbei in die Wickelzangen (50) einführen, worauf nach dem Durchstechen der Wickeldrähte durch die Riemenenden und Abschneiden der Drähte die Wickelung der Spitzen in bekannter Weise geschieht und schließlich der fertige Riemen selbsttätig in einen Vorratsbehälter befördert wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieWendezangen (34,34^) mittels Zapfen in Schlitzen (39, 39") geführt und mittels schwingender Arme (40, 4Oa) darin hin- und herbewegt werden, wobei mit den Führungszapfen der Zangen fest verbundene Zahnkränze (41, 41") auf Zahnstangen (42,42^) abrollen, so daß die Zangen während ihrer Bewegung vom einen zum anderen Ende der Schlitze (39, 39*) zugleich um i8o° gedreht werden.
  3. 3. Eine Ausführung der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der gekröpften Schenkel der Wendezangen (34 und 34*) mit verschiebbaren Büchsen (37) ausgerüstet sind, zum Zweck, dieselben während des Wendens der Zangen um i8o° an Führungsstücken (49 bezw. 49Λ) so zu führen, daß die Zangen beim Überführen des Riemens in die Wickelvorrichtung geschlossen sind, auf dem Rückweg sich aber öffnen und bis zur Ankunft in die Anfangslage offen bleiben, in welcher durch Einschnappen der Schenkel bezw. ihrer Büchsen (37) in Aussparungen der Führungsstücke die Zangen plötzlich geschlossen werden, so daß sie den inzwischen neu eingezogenen Riemen erfassen.
  4. 4. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des selbsttätigen Niederschiagens des mit Spitzen
    versehenen Riemens und Beförderns derselben in Sammelbehälter (102, το2α) auf einer Achse (98) ein einarmiger Hebel (97) angeordnet ist, der mittels eines periodisch angetriebenen Schnurtriebes in Schwingung versetzt wird.
  5. 5. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck des Einsteilens der Wickelzangen nebst Zubehör für beliebig lange Riemen die Maschine aus zwei symmetrischen und gleichen Hälften hergestellt ist, deren jede mit ihrem Zubehör von einer in Führungen gleitenden · Fundamentplatte (107 bezw. 108) getragen wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
    eerlin: gedruckt in der reichsdruckere!.
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