DE759613C

DE759613C - Farbbandfortschalt- und Umkehrwerk fuer Typendruck-telegraphengeraete, Schreibmaschinen od. dgl.

Info

Publication number: DE759613C
Application number: DEC51664D
Authority: DE
Original assignee: Creed and Co Ltd
Current assignee: Creed and Co Ltd
Priority date: 1935-06-07
Filing date: 1936-05-26
Publication date: 1956-03-15

Description

AUSGEGEBEN AM 15. MÄRZ 1956

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 15 g GRUPPE 37os

C 51664XII11₅ g

Patentiert! im Deutschen Reich vom 2ö. Mali 1S36 an

■Patenterteilung bekanntgiemacht am .lö. November 1'944

InTypendrucktelegraphenapparaterijSchreibmaschinen und ähnlichen Anordnungen wird ein Farbbandmechanismus verwendet, der zur Umkehr der Bewegungsrichtung des Farbbandes dient, so daß dieses abwechselnd auf die eine oder andere von zwei Spulen aufgewickelt wird. Zu diesem Zweck sind z. B. Anordnungen bekannt, bei denen auf den Bandwindungen der Farbbandspulen Fühlarme aufliegen und die Drehung der Spulen von der Universalschiene aus mit Hilfe eines in den Weg des Schaltgestänges tretenden Widerstandes bewirkt wird. Es ist ferner auch bekannt, die beiden Farbbandfortsohaltklinken und die beiden Sperrklinken für die Spulenzahnräder je zu einer Doppelklinke in einem Teil zu vereinigen und durch in das Farbband nahe seinen Enden eingesetzte Anschläge mit dem einen oder anderen der Zahnräder zum Fortbewegen des Farbbandes in so Eingriff zu bringen. Aber derartige Anordnungen sind verhältnismäßig störanfällig und bedürfen einer sehr genauen Herstellung und Justierung.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Umschaltmechanismus zu schaffen, der einfach herzustellen ist und keiner empfindlichen Einstellung bedarf.

Gemäß der Erfindung ist eine Gleitschiene mit zwei Fortsätzen vorhanden, die abwechselnd durch die Anschläge des Farbbandes so verschoben wird, daß einer ihrer Fortsätze in den Weg des einen oder anderen von zwei an dem die beiden Fortschaltklinken tragenden Teil vorgesehenen Armen tritt und diesen Teil mit den Klinken infolge des Fortgangs des Antriebes zwingt, auf das ίο andere Spulenrad umzuschalten und die ihm erteilte Bewegung durch die andere Klinke nun auf dieses Zahnrad zu übertragen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für einen Farbbandfortschaltmechanismus, wie er z. B. für Typendruck-Telegraphenapparate in Frage kommt, dargestellt. Die Farbbandspulen G und H sind an ihrem Rand mit Zähnen versehen, in die eine Fortschaltklinke D einfallen kann, die auf dem Stift E drehbar gelagert ist. Der Stift E wird von dem unteren Ende des um die Achse C drehbar angeordneten doppelarmigen Hebels B getragen. Die Klinke D ist mit zwei Armen Λ* versehen, die mit Fortsätzen L einer Gleitschiene M zusammenarbeiten. Die Klinke wird durch eine Feder F, die an dem anderen Ende an einem ortsfesten Stützpunkt befestigt ist, gegen die Gleitschiene M gezogen. Ein Fortsatz P der Klinke D greift durch einen großen Ausschnitt der Sperrklinke Q ein: diese ist um die Achse R drehbar gelagert und wird durch eine Feder S, die an einem ortsfesten Stützpunkt befestigt ist, betätigt. Das Farbband läuft über zwei Rollen / und über die Ab- \ drucksteile X und trägt an jedem Ende einen ^; kleinen Knopf .-ί. ;

Der Hebel B wird bei jedem Druckvor- : gang einmal hin und her bewegt und steuert ' damit die Klinke D, so daß diese entweder ' die Spule G oder die Spule H um einen bestimmten Winkel, der einem oder mehreren Zähnen entspricht, dreht.

Es zeigt sich also, daß die Fortschaltbewe- _; gung dann eintritt, wenn das untere Ende des ! Hebels B sich von links nach rechts bewegt. Aus der folgenden Beschreibung ergibt sich weiterhin, daß die Umkehrbewegung dann eintritt, wenn sich das untere Ende des Hebels B von rechts nach links bewegt. Der Abstand zwischen den beiden Fortsätzen L der Gleitschiene M ist kleiner als der Abstand zwischen den beiden Armen K der Klinke D, so daß in jedem Zeitpunkt nur ein Arm Λ* mit einem Fortsatz L in Eingriff kommen kann. Welcher Arm Λ* jeweils im _; Eingriff steht, hängt davon ab. ob die Gleit- , schiene M in der unteren oder oberen Stel- . lung steht. Wenn die Gleitschiene Jl/ in der j tiefsten Stellung steht, steht der untere i Arm Λ* mit dem unteren Fortsatz L im Eingriff, so daß, wenn sich das untere Ende des Hebels B nach links bewegt, die Klinke D entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht wird und mit der oberen Spule G in Eingriff kommt. Steht dagegen die Gleitschiene M in ihrer obersten Stellung, so kommt der obere Fortsatz L mit dem oberen Arm .V in Eingriff; wenn nun das untereEnde des Hebels B sich nach links bewegt, so wird die Klinke D im Uhrzeigersinne gedreht und mit der unteren Spule H in Eingriff gebracht.

Ist die obere Spule fast vollständig abgewickelt, so läuft der Knopf A über die Rolle / und stößt auf das Ende der Gleitschiene M, so daß diese nach unten bewegt wird und dadurch die Klinke D, die mit der unteren Spule// im Eingriff war, entgegen dem Uhrzeigersinne dreht, wenn sich das untere Ende des Hebels B nach links bewegt. Die Klinke D kommt dadurch in Eingriff mit der oberen Spule und bewirkt dadurch bei der nächsten Fortschaltung des Farbbandes ein Aufrollen desselben in umgekehrter Richtung. Es zeigt sich also, daß die Sperrklinke niemals die Tendenz hat, außer Eingriff mit dem Zahnrad zu kommen, bis der Knopf A die GleitschieneM in eine solche Stellung verschoben hat, daß der entsprechende Fortsatz L mit dem Arm Λ* in Eingriff kommt. Dieser Vorgang tritt ein. während sich das untere Ende des Hebels B nach rechts bewegt, so daß. wenn sich anschließend das untere Ende des Hebels B nunmehr nach links bewegt, eine einwandfreie Umschaltung der Fortschaltklinke D vor sich geht.

Damit die Sperrklinke Q der Bewegung der Fortschaltklinke D folgen kann, greift letztere mit dem Fortsatz P in eine entsprechende Aussparung der Sperrklinke Q ein. Die Aussparung ist so groß, daß sich beide Klinken frei und unabhängig voneinander während des- normalen Fortschaltvorganges bewegen können; jedoch wird die Sperrklinke mitgenommen, wenn die Fortschaltklinke von der einen auf die andere Spule umgeschaltet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Farbbandfortschalt- und Umkehrwerk für Typendrucktelegraphengeräte. Schreibmaschinen od. dgl., bei dem die beiden Farbbandfortschaltklinken und die beiden Sperrklinken für die Spulenzahnräder je zu einer Doppelklinke in einem Teil vereinigt sind und durch in das Farbband nahe seinen Enden eingesetzte Anschläge mit dem einen oder anderen der Zahnräder zum Fortbewegen des Farbbandes in Eingriff gebracht werden.

gekennzeichnet durch eine Gleitschiene mit zwei Fortsätzen, die abwechselnd durch die Anschläge des Farbbandes so verschoben wird, daß einer ihrer Fortsätze in den Weg des einen oder anderen von zwei an dem die beiden Fortschaltklinken tragenden Teil vorgesehenen Armen tritt und diesen Teil mit den Klinken infolge des Fortganges des Antriebes zwingt, auf das andere Spulenrad umzuschalten und die ihm erteilte Bewegung durch die andere Klinke nun auf dieses Zahnrad zu übertragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Verlängerung des die Farbbandfortschaltklinke tragenden Teils, die in einen Schlitz des die Sperrklinken tragenden Teils eingreift, so daß der die Sperrklinken tragende Teil durch den die Farbbandfortschaltklinken tragenden Teil mit umgeschaltet wird.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

Deutsche Patentschrift Nr. 228 169;

französische Patentschrift Nr. 781 618;

britische Patentschrift Nr. 366488;

USA.-Patentschrift Nr. 1 127 931.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 666 3.56