Das Wesen der Erfindung sei an Hand eines Ausfühningsbeispiels., das
in der Abbildung schematisch dargestellt ist, erläutert. Durch einen Hebel i, der
entweder mittels eines Druckknopfes 2 und einer Druckstange 3 in Bewegung gesetzt
wird, oder durch die Erregung eines Elektromagneten 4., der seinen mit dem Hebel
i verbundenen Anker 5 anzieht, wird ein Rad 6, das lose auf einer von einem Motor
angetriebenen Welle ; sich befindet, eine kurze Strecke dadurch verschoben, daß
der Hebel i an einem an dem Rade befestigten Stift 8 angreift. Die Bewegung des
Rades war vorher dadurch gesperrt, daß ein mit dem -Rade verbundener, um den Drehpunkt
9 schwingender Hebel i o mit einem Zahn i i gegen einen festen Anschlag 12 stieß,
gegen den er durch die Kraft :einer am anderen Hebelende 13 angreifenden, an dem
Rad 6 befestigten Feder 1.4 gelegt wurde. Der Druck des Hebels i auf den Stift 8
zwingt das Rad 6 zu einer kleinen Bewegung im Uhrzeigersinne. Bei dieser Bewegung
gleitet der Zahn r i von dem Anschlag 12 herunter, indem er sich nach dem Innern
des Rades 6 unter weiterer Spannung der Feder 1¢ hinbewegt. Nachdem der Zahn i i
über den Anschlag 12 hinweggeglitten ist, tritt die Feder 1 ¢ in Tätigkeit und zieht
das Hebelende 13 an, so daß es in Eingriff mit einem fest auf der Achse ; sitzenden
Zahnrad 15 kommt. Das Rad 6 wird jetzt von dem durch einen Motor getriebenen Rad
15 mitgenommen und macht eine volle Umdrehung. Der Stift 8 schlägt gegen Ende der
Umdrehung gegen das Ende des Hebels i, drückt dies Ende, das zum Zwecke des Ausweichens
in dem Gelenk 16 drehbar angeordnet und von einer Feder 17 beeinflußt ist, beiseite
und nimmt die gezeichnete Stellung wieder ein. Der Hebel i o stößt mit dem Zahn
i i wieder gegen den festen Anschlag 12. Hierdurch wird unter Spannung der Feder
das Hebelende i 3 von dem Zahnrad i 5 abgehoben und der Eingriff gelöst, so daß
die Kupplung des Rades 6 mit dem Rad i 5 aufgehoben ist. Das Rad 6 kommt also nach
einer Umdrehung, während deren es die ihm vorgeschriebene Aufgabe einmal zu erfüllen
hat, in die gezeichnete Anfangslage der Betriebsbereitschaft zurück. An dem Rad
6 befinden sich drei Einrichtungen, nämlich zwei Einzelzähne 18 und 19 und eine
Zahnreihe 2o, die den drei verschiedenen Aufgaben des Gerätes,
einmal
der Öffnung des Verschlusses, zweitens der Schließung des Verschlusses und drittens
dem Aufzug einer Feder, die den Verschluß betätigt, dienen. Die zwei Zähne 18 und
i g' von denen 18 in der Drehrichtung der vordere ist, liegen in zwei verschiedenen
Ebenen, was in der Zeichnung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Zahn i 9 als mit
einem punktiert gezeichneten Lappen an der Hinterseite der Scheibe befestigt dargestellt
ist. In einer dritten Ebene, zweckmäßig auf einem zweiten Rad 2 i, das mit dem Rad
6 starr verbunden ist, ist der Zahntrieb 2o der Aufzugsvorrichtung angeordnet. Um
die für den Verschluß benutzte, an sich bekannte Schlitztrommel 22 in die Öffnungs-
und Schließungsanlage zu bringen, arbeitet das Rad 6 zusammen mit einem Rad 23 auf
der Achse 24 der Schlitztrommel, das vier Nocken 25, 26, 27, 28 enthält,
von denen ein Paar, 25 und 26, das um i8o" voneinander absteht, in der Ebene des
Zahnes 18 angeordnet ist, und das andere, gleiche, gegen das erste um 9o'- versetzte
Paar 27, 28 in der Ebene des Zahnes ig. Das Rad 23 erhält einen Antrieb entgegen
dem Sinne des Uhrzeigers durch eine Spiralfeder 29, die mit dem einen Ende bei 3o
auf der Achse 24 befestigt ist und mit dem anderen Ende 31 auf einem lose auf der
Achse a4 sitzenden Zahnrad 32, dessen Drehung im Uhrzeigersinne durch die Sperrklinke
33 verhindert wird. Die Bewegung des Rades 23 wird in der gezeichneten Stellung
verhindert durch einen dreiarmigen Hebel 34, der in der Ebene der Zähne 18, 25,
26 liegt und gegen den Zahn 25 stößt. Dieser Hebel wird durch eine Feder 35 gegen
das Rad 23 angelegt. Sobald bei der Bewegung des Rades 6 der Zahn 18 den
dritten Arm 36 des Hebels 34 zur Seite drückt, wird der Zahn 25 freigegeben, und
das Rad 23 setzt sich entgegen dem Uhrzeigersinn in Bewegung. Die Bewegung wird
aber nach einer Drehung um 9o" dadurch gehemmt, daß der Zahn 27, der in der Ebene
des Zahnes i 9 und eines Hebels 37 liest, auf dessen oberes Ende bei 38, das durch
die Feder 39 an das Rad 23 angepreßt wird, aufstößt. Aber sehr kurze Zeit, nachdem
der Nocken 2 5 durch den Zahn 18 freigegeben wurde, wird auch der ocker 27 durch
den Zahn i9 mittels des Hebels 37 freigegeben, und es erfolgt eine weitere Drehung
des Rades 23 um, 9o° bis zum Anschlag des Nockens 26 an den Hebel 34. Das Rad 21
ergreift dann bei weiterer Drehung mit einer Zahnung 2o die Zahnung des Rades 32
und dreht dieses, während die Welle 24 durch den Anschlag des Rades 23 an dem Hebel
34 arretiert ist, im Sinne ;gegen den Uhrzeiger. Die Länge der Zahnung des Rades
21 ist dabei so bemessen, daß durch die Drehung des Rades 32 die Feder 29 um ebensoviel
gespannt wird, wie sie durch die Bewegung des Rades 23 entspannt war. Es ist dann
also in diesem Teile des Gerätes der Anfangszustand wiederhergestellt, ebenso wie
an dem Rad 6. Die Dauer der Öffnung der Schlitztrommel22 hängt ab von dem Zeitabstand,
mit dem die beiden Zähne 18, i 9 die ihnen zugehörigen Hebel passieren, und der
Drehgeschwindigkeit, die der Achse 24 durch die Feder 29 verliehen wird. Eine Viertelumdrehung
dieser Achse nach dem Eintreffen des ersten Zahnes 18 an seinem Hebel 34 stellt
die Schlitztrommel in die Lage der Ö ffnung, eine Viertelumdrehung der Achse 24
nach dem Eintreffen des Zahnes i9 an dem ihm zugehörigen Hebe137 stellt die Schlitztrommel
in Schließungsstellung.
Eine weitere Einrichtung betrifft die Einstellung für Zeitaufnahmen.
Für diese ist ein Hebel 43 in der Ebene der Anschläge 9-5, 26 vorgesehen, der in
der punktiert gezeichneten Stellung mit einem Zahn 42 etwas über 9o° vor dem einen
Nocken in der Zeichnung 26 steht. Gibt jetzt der Zahn 18 den Anschlag 25 frei, so
kann eine Drehung nur um etwas- mehr als go° bis zum Anschlag zwi schen Noken 26
und Zahn 42 erfolgen. Der Anschlag erfolgt deswegen bei einer Drehung von etwas
mehr als 9o°, damit der Hebel34 durch die Tätigkeit des Zahnes i 9 vom Rad 23 abgehoben
und so wieder aufgelegt werden kann, daß er sich auf den Zahn 27 und nicht unter
ihn legt, also eine Weiterdrehung nicht mehr hindert. Es wird dann, wenn der Zahn
42 von dem Rad 23 abgehoben wird, das Rad 23 sich bis zum Anschlag von dein Hebel
34 an die Nocke 26 wieder weiterbewegen, d. h. die Trommel in Schließstellung bringen.
Das Vorschieben und Zurückziehen des Zahnes 42 an dem Hebel 43 geschieht durch Betätigung
des Druckknopfes 2. Der Hebel 43 ist seinerseits mit einem Hebel 41 auf der gleichen
Drehachse 49 durch eine Feder 5o verbunden. Dieser Hebel 41 besitzt einen Anschlagstift
51 für den Hebelarm 43. In der ausgezogen gezeichneten Stellung, bei der der Hebelarm
41 auf Moment steht, ist durch den Anschlagstift 51 ein Senken des Hebels 43, das
zu einem Eingreifen des Zahnes 42 an dem Rad 23 führen könnte, verhindert. Wenn
aber der Hebe141 in die punktierte Lage gebracht wird, so wird zunächst der Zahn
42 in die Ebene der Anschläge 25, 26 gelegt, außerdem aber ein am rechten Ende des
Hebels 43 angelenkter Hebel 45, der in der ausgezogenen Stellung durch einen Anschlag
52 entgegen der Kraft einer Feder 53 von dem Hebel 43 abgedreht ist, die punktiert
gezeichnete Stellung einnehmen und mit einem vorspringenden Lappen 46 auf
die
Druckstange 3 aufschlagen. Beim Herabdrücken des Druckknopfes legt sich der Vorsprung
46 in eine Aussparung 47 der Stange 3. Durch die Abwärtsbewegung der Stange wird
zunächst wie bei der Momentaufnahme durch den Zahn 18 der Hebel 34 von dem Räd 2
3 abgehoben, und das Rad 23 dreht sich bis zum Anschlag des Nockens 26 an
dem Zahn 42. Wird nun der Druck auf den Druckknopf in bekannter Weise beim Loslassen
wieder aufgehoben, so nimmt die durch den Zug der Feder 48 aufwärts bewegte Stange
3 den Vorsprung 46 mit, hebt damit den Hebel 4 3 und den Zahn 42, die Sperrung des
Rades 2 ; wird aufgehoben, und dieses macht eine weitere Drehung von 9o" bis zum
Aufschlagen des Nockens 26 auf den Hebel _34. Damit ist die Schließstellung, die
gleichfalls die Anfangsstellung ist, wieder erreicht. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung
schlägt der Hebel 45 wieder gegen den Anschlag 52 und wird aus der Aussparung 47
herausgehoben, so daß sich die punktiert gezeichnete Stellung weder ergibt, da Hebel
4 3 automatisch durch die Feder 5o wieder in die Stellung »Zeitaufnahme« gebracht
wird, während der in seinen Endstellungen gesperrte Hebel 41 von dieser ganzen Bewegung
unbeeinflußt bleibt.