DE660603C - Rollfilmkamera - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollfilmkamera, bei der der Verschlußaufzug und der Filmvorschub von einem einzigen Schwenkhebel abgeleitet sind.

Um bei einer solchen Kamera bei möglichst geringem Aufwand an zusätzlichen Einzelheiten und möglichst einfacher Anordnung der zusätzlichen Teile zu unterbinden, " daß der Verschlußauslöser betätigt werden kann, bevor der Filmtransport und Verschlußaufzug nicht vollständig zu Ende geführt sind, trägt gemäß der Erfindung der zum Aufnahmeobjektiv gleichachsige Schwenkhebel ein Zahnsegment, das mit einer ortsfesten Sperrklinke ein Wendegesperre bildet, das die Umkehrung der Schwenkrichtung des Schwenkhebels nur in dessen beiden. Endstellungen zuläßt. Man ist also stets gezwungen, einen vollen Hub mit dem Schwenkhebel auszuführen, so daß man den Verschlußaufzug und den Filmvorschub, für die eine stets . gleichbleibende Winkeldrehung des Schwenkhebels vorauszusetzen sind, nie teilweise durchführen kann. Wendegesperre mit einer Sperrklinke und einer Verzahnung sind zwar z. B, an sich an photographischen Schichtträgerwechseleinrichtungen bekannt, jedoch ergibt ihre Anwendung in dem vorliegenden Fall im Verein mit den anderen oben angegebenen erfindungsgemäßen Merkmalen eine besonders einfache Lösung der Aufgabe, Fehlbelichtungen durch unvollständigen Verschlußaufzug und Filmvorschub zu unterbinden, die sie vor einem anderen bekannten Löisuingsvorschlag dieser Aufgabe auszeichnet, nachdem der Verschluißauslöser während des Filimvorschubs gesperrt sein soll. Die Sperrklinke kann erfindungsgeniäß mit einer Schraubenfeder verbunden sein, welche sie radial zur Sdhwenkachse des Schwenkhebels zu stellen sucht.

In der Zeichnung ist eine Rollfilmkamera mit der erfindungsgemäßen Einrichtung beispielsweise dargestellt.

In Abb. ι ist 1 der Schalthebel für den Filmvorschub und den Verschlußaufzug, weleher gleichachsig zur Objektivachse gelagert und mit einem Ring 2 verbunden ist, der die Sperrzähne 3 trägt. In die Sperrzähne 3 greift die Sperrklinke 4 ein, die durch eine Feder S in einer Richtung gezogen wird, die die Drehachse des Ringes 2 schneidet.

Abb. 2 und 3 zeigen die Wirkungsweise der Sperrvorrichtung. Abb. 2 zeigt den Eingriff der Sperrklinke bei der Verschlußaufzug- und Filmvorschubbewegung, und Abb. 3 bei der Rückwärtsbewegung des Schaltörgans. Die Richtung der Schwenkbewegung des Schalthebels kann, wie aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich ist, jeweils nur nach einem vollen Hub umgekehrt werden.

Claims (2)

' Patentansprüche:

1. Rollfilmkamera, bei der Verschlußaufzug und Filmvorschub von einem ein- 6g zigen Schwenkhebel abgeleitet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Aufnahmeobjektiv gleichachsige Schwenkhebel (r) ein Zahnsegment (3) trägt, das mit einer ortsfesten Sperrklinke (4) ein Wendegesperre bildet, das die Umkehrung der Schwenkrichtung des Schwenkhebels (1) nur in dessen beiden Endstellungen zuläßt.

2. Rollfilmkamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (4) mit einer diese radial zur Schwenkachse des Schwenkhebels (1) zu stellen suchenden Schraubenfeder (5) verbunden ist. 8q

Hierzu r Blatt Zeichnungen