DE572932C - Photographischer Schlitzverschluss - Google Patents
Photographischer SchlitzverschlussInfo
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- DE572932C DE572932C DEL78913D DEL0078913D DE572932C DE 572932 C DE572932 C DE 572932C DE L78913 D DEL78913 D DE L78913D DE L0078913 D DEL0078913 D DE L0078913D DE 572932 C DE572932 C DE 572932C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/28—Roller blind or flexible plate
- G03B9/32—Double blind
- G03B9/34—Double blind with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of blinds to form slot
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Shutters For Cameras (AREA)
Description
Die Erfindung· bezweckt die weitere Ausbildung des bekannten verstellbaren Schlitzverschlusses
mit verdecktem Aufzug und mit zwei Vorhangwalzen und zwei Bandrollenwellen, bei dem zwecks Schlitzbildung Vorhangwalze
und Bandrollenwelle ungleichzeitig ablaufen. Insbesondere bezweckt die Erfindung
die Ausbildung und Vereinfachung eines mit Hemmung versehenen Federlaufwerks,
durch welches zwecks Erzielung von längeren Belichtungszeiten als etwa ^20 Sekunde
der zuletzt ablaufende Vorhang nach einstellbarer Zeit ausgelöst wird.
Derartige zur Auslösung des zweiten Vorhangs dienende Federlaufwerke sind an solchen Schlitzverschlüssen bereits bekannt. Entgegen der üblichen Konstruktionswteise, das Federlaufwerk durch Aufziehen des Schlitzverschlusses zu spannen, wird erfindungsgemäß das Federlaufwerk durch den Ablauf des ersten Verschlusses gespannt, wodurch eine erhebliche Vereinfachung des mechanischen Aufbaues ermöglicht wird. Denn da das Federlaufwerk erfindungsgemäß noch während des Spannens abzulaufen beginnt, werden besondere Sperrorgane überflüssig, die sonst das Federlaufwerk vom Aufziehen des Verschlusses bis zu dessen Auslösung -an einem vorzeitigen Ablauf hindern.
Derartige zur Auslösung des zweiten Vorhangs dienende Federlaufwerke sind an solchen Schlitzverschlüssen bereits bekannt. Entgegen der üblichen Konstruktionswteise, das Federlaufwerk durch Aufziehen des Schlitzverschlusses zu spannen, wird erfindungsgemäß das Federlaufwerk durch den Ablauf des ersten Verschlusses gespannt, wodurch eine erhebliche Vereinfachung des mechanischen Aufbaues ermöglicht wird. Denn da das Federlaufwerk erfindungsgemäß noch während des Spannens abzulaufen beginnt, werden besondere Sperrorgane überflüssig, die sonst das Federlaufwerk vom Aufziehen des Verschlusses bis zu dessen Auslösung -an einem vorzeitigen Ablauf hindern.
Auch erübrigen sich besondere Entriegelungsorgane,
die sonst entsprechend· der vorher vorgenommenen Zeiteneinstellung die
Entriegelung des Auslösewerkes bewirken.
Eine weitere Vereinfachung und eine gedrängtere Bauweise, als bisher üblich, wurden
dadurch erzielt, daß erfindungsgemäß die wichtigsten Teile des Auslösewerkes um eine
Vorhangachse angeordnet und gelagert werden konnten.
In den Fig. 1 bis 7 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in verschiedenen Ablaufzeiten
dargestellt.
Dabei bedeutet Fig. 1 einen Aufriß, wobei die Teile 8, 9, 11, 12, 13 unten gerastet sind.
Dies entspricht der Einstellung des Ver-Schlusses auf kurze Momente von etwa
1Z20 bis 1ZaOo Sekunde und Zeit.
Fig. 2 stellt einen Grundriß dar, bei dem der Verschluß aufgezogen ist.
Fig. 3 ist ein Grundriß durch die Rastscheiben 6 und 7,
Fig. 4 ein Aufriß, in welchem die Teilei 8, 9, n, 12, 13 oben gerastet sind. Dies entspricht
der Einstellung des Verschlusses für Auslösung von längeren Belichtungszeiten von etwa 1Z10 bis 1 Sekunde.
Fig. S ist ein Grundriß, in welchem - die
Nase i2a einen Hebel 16 und einen weiteren
Arretierhebel 4 aushebt, wodurch eine Nase 3 freigeworden ist, ■ - 6p
Fig. 6 ein Grundriß durch den abgelaufenen Verschluß. '·„.-·,-.,
Fig. 7 stellt einen Hemmanker während der
Drehung des Zahnrades 12 dar. ■ :
Fig. 8 stellt eine Unteransicht einer ge- 6g
zahnten Scheibe|i2 und der sie tragenden
Scheibe 8 mit ihren gegenseitigen Anschlägen dar. Der Schlitzverschluß besitzt getrennt
ablaufende Rouleaus, das zuerst ablaufende Rouleau ist auf den Walzen i, i« befestigt,
welche ihrerseits fest verbunden sind mit der Achse s und den Rastscheiben 6 und 7. Die
Scheiben 6, 7 besitzen Einrastungen, in welchen die darüber drehbare Scheibe 8 mittels
eines Stiftes 9 in verschiedenen Dreh-Stellungen eingerastet werden kann. Die Scheibe 8 wird durch eine Feder 10 gegen die
Rastscheibe 7 gedrückt, und durch Herausheben des mit der Scheibe 8 verschraubten
Knopfes 11 kann der Stift 9 aus den zum
Rasten dienenden Einkerbungen R1 und R2 (Fig. 3) herausgezogen werden. Die Rastscheibe
6 ist mit den Rastungen R1 und die Scheibe 7 sowohl mit den Einkerbungen R1
als auch mit den Einkerbungen Rr versehen. Hierdurch wird erreicht, daß die Nase 9 sich
■in den Rastungen R? auf der Scheibe 6 abstützt (Fig. 4) und dementsprechend die
Teile 8, 11, 12 und 13 um die Dicke der
Scheibe 6 höher gebracht werden können. Zwischen den Teilen 8 und 11 ist ein Zahnrad
12 gelagert, welches bis zu 360 ° frei rotieren kann. Das Zahnrad 12 ist nur durch eine
Spiralfeder 13 mit dem Knopfe 11 verbunden.
Die Spiralfeder 13 spannt das Zahnrad 12 mit seinem Anschlag Ι2δ gegen einen Anschlag
8« auf der Scheibe 8 (s.Fig. 8).
In der oben gerasteten Stellung der Teile 8, 9, 11, 12, 13, wie in Fig. 4 ersichtlich, steht
das Zahnrad 12 in Eingriff mit einem Hemmanker 14, welcher auf einem schwenkbaren
Hebel 15 gelagert ist. Bei der unten gerasteten Stellung der Teile 8, 9, 11,12 und 13
ist das Zahnrad 12 nicht mehr im Eingriff mit dem Hemmanker 14.
Der Verschluß wird in bekannter Weise durch eine nicht dargestellte, unten an der
Achse S angreifende Vorrichtung aufgezogen, wobei sich die mit der Achse 5 fest verbundenen
Teile 1, i«, 6 und 7 mitdrehen und gleichfalls die auf den Scheiben 6, 7 gerasteten
Teile 8, 9, 10, 11, 12 und 13. Die
Walze 17, welche den zweiten Vorhang trägt, ist durch einen Stift 18, welcher durch einen
kreisförmigen Schlitz in der Bandrolle 1 hindurchgreift, mit einer lose auf der Achse 5
gelagerten Sperrnase 3 verbunden. Beim Aufzug des Verschlusses wird der Stift 18, der
in seiner Endlage am einen Ende des kreisbogenförmigen Schlitzes gegen die Bandrolle
1 anliegt, durch die Drehung der Bandrolle ι mitgenommen und dreht seinerseits
gleichzeitig die Vorhangwalze 17 und die Teile 2 und 3, bis die Nase 3 in eine Rast des
Sperrhebels 4 einfällt. Der mit dem Zahnrad 12 entsprechend seiner auf Fig. 4 angegebenen
Stellung in Eingriff stehende Hemmanker 14 pendelt und läßt die Zähne frei passieren.
Im letzten Moment des Aufzuges schlägt eine Nase der Scheibe 7 den Hebel 15 aus und
damit gleichzeitig den auf ihm gelagerten Hemmanker 14 (Fig. 2). Der Verschlußeinstellknopf
kann nun bei ausgeschaltetem Hemmwerk durch Herausziehen, 'Drehen und Einrastung des Stiftes 9 auf eine der Einkerbungen
R2 auf Scheibe 7 auf eine bestimmte längere Belichtungszeit, z. B. 1I5 Sekunde,
eingestellt werden (Fig. 4). Bei Ablauf des Verschlusses schwingt der Hebel 15
wieder ein und damit auch gleichzeitig der Hemmanker 14 (Fig. 7). Die mit dem ersten
Rouleau verbundenen Teile 1, 5, 6, 7, 8,9, 10
und 11 drehen sich mit gleicher Geschwindigkeit, während das durch den Anker 14 gehemmte
Zahnrad 12 langsamer abläuft, so daß die Feder 13 gespannt wird. Die mit
dem zweiten Rouleau verbundenen Teile 2 und 3 bleiben durch den Arretierhebel 4 zunächst
festgehalten. Nach einer bestimmten, Umdrehung des Zahnrades 12 schwingt dessen
Nase I2a den Hebel 16 aus und damit gleichzeitig
den Arretierbügel 4, der dann die Nase 3 freigibt, so daß das zweite Rouleau, wie in Fig. 5 dargestellt, ablaufen kann.·
Durch verschiedene Einrastung der Scheibe 8 mittels eines Stiftes 9 in die verschiedenen
Kerben der Scheibe 7 kann die Zeit zur Auslösung des zweiten Rouleaus variiert werden.
Wird der Verschlußeinstellknopf auf kurze Momente, z. B. auf 1Z100 Sekunde, eingestellt
wie auf Fig. 1, so tritt die bekannte Wirkungsweise des Verschlusses ein. Der Stift 9
wird in den Einkerbungen R1 gerastet, wodurch die gezahnte Scheibe 12 aus dem
Wirkungsbereich des Hemmankers 14 gebracht wird, dagegen gelangt Stift 9, der
zuvor außerhalb des Wirkungsbereiches der Sperrnase 3 war (s. Fig.,. 4), nunmehr . in
dessen Wirkungsbereich. Bei der Auslösung des Verschlusses drehen sich die Achse 5 und
gleichzeitig die mit ihr in Verbindung stehenden Teile 1, i°, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 und 13.
In einer bestimmten Stellung, entsprechend der Verschlußeinstellung, schlägt die sich ungehemmt
mitdrehende Nase 120 gegen den aus Teilen 16 und 4 bestehenden Doppelheb el,
und dieser löst durch Freigabe der Nase 3 den zweiten Vorhang mittels der mit ihm in
Verbindung stehenden Teile (Buchse 2, Verbindungsstift 18 und Vorhangwalze 17) aus. -Gleichzeitig
trifft der Stift 9 auf die Nase 3, so daß die Schlitzbildung begrenzt bleibt, d. h. ein weiteres Öffnen des Schlitzes
zwischen den beiden Vorhängen verhindert wird. Das Schließen des Schlitzes erfolgt so, daß
in bekannter Weise der zuerst ablaufende Vorhang an seiner Endstellung anlangt, wodurch
die Teile ι, ι«, S, 6, 7, 8, 9,10, 11,12,13
zum Stehen kommen, während nach weiterem Drehen der Teile 2, 3 des Verbindungsstiftes
und der Vorhangwalze 17 sich der zweite Vorhang gegen den ersten anlegt.
Claims (5)
1. Photographischer Schlitzverschluß mit zwei ungleichzeitig ablaufenden Vorhängen,
von denen der zuletzt ablaufende durch ein mit Hemmung versehenes Federlaufwerk nach einstellbarer Zeit ausgelöst
wird, dadurch gekennzeichnet;, daß die Triebfeder des Auslösewerkes durch den
Ablauf des ersten Vorhanges gespannt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die um eine
Vorhangachse (5) gelagerte Treibfeder (13) einerseits mit der beim Ablaufen des
ersten Vorhanges sich drehenden Vorhangachse (5) und andererseits mit einem unter
Hemm wirkung beweglichen Teil (12) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine von außen
mittels der Zeiteinstellscheibe verstellbare, mit der Treibfeder (13) verbundene Zahnscheibe
(12), welche ebenfalls um die Vorhangachse (5) gelagert ist, mit dem
Hemmorgan (14) in Eingriff steht und durch eine Nase (i2a) den zweiten Vorhang
auslöst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Höheroder
Tieferstellen der Einstellscheibe (11) und der mit ihr verbundenen Teile (12, 8
und 9)' die Verbindung zwischen Verschluß und Hemmwerk hergestellt oder
gelöst wird und gleichzeitig auch der die Schlitzbildung bei kurzen Momentbeiichtungen
begrenzende Stift (9) aus seiner Anschlagstellung gegen eine Nase (3) des zweiten Vorhanges entsprechend ausgehoben
oder wieder eingekuppelt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufzugstellung
eine mit der Vorhangachse (5) verbundene, eine Nase (7) tragende Scheibe (6) einen den Hemmanker tragenden
Hebel (15) ausschlägt, so daß die Zeiteinstellung bei ausgeschaltetem Hemmwerk
ausgeführt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL78913D DE572932C (de) | 1931-07-21 | 1931-07-21 | Photographischer Schlitzverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL78913D DE572932C (de) | 1931-07-21 | 1931-07-21 | Photographischer Schlitzverschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE572932C true DE572932C (de) | 1933-03-24 |
Family
ID=7284513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL78913D Expired DE572932C (de) | 1931-07-21 | 1931-07-21 | Photographischer Schlitzverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE572932C (de) |
-
1931
- 1931-07-21 DE DEL78913D patent/DE572932C/de not_active Expired
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