DE605160C - Ankerhemmwerk fuer photographische Verschluesse - Google Patents

Ankerhemmwerk fuer photographische Verschluesse

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DE605160C
DE605160C DEG85881D DEG0085881D DE605160C DE 605160 C DE605160 C DE 605160C DE G85881 D DEG85881 D DE G85881D DE G0085881 D DEG0085881 D DE G0085881D DE 605160 C DE605160 C DE 605160C
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Germany
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frame
escapement
photographic
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DEG85881D
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Hittech Prontor GmbH
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Alfred Gauthier GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/64Mechanism for delaying opening of shutter

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

Es sind Räderhemmwerke für photographisehe Verschlüsse u. dgl. mit veränderlichem Eingriff des Treibhebels bekannt, bei denen das Räderwerk mit Ausnahme des Ankers auf einem um einen Punkt verschwenkbafen Rahmen derart angeordnet ist, daß das Steigrad in der Ruhelage des Hemmwerkes außer Eingriff mit dem Anker gehalten wird. Bei entsprechend tiefem Eingriff des Treibhebels in den Hemmwerkantrieb wird im Ablauf des Treibhebels zuerst das Hemmwerk verschwenkt und damit das Steigrad mit dem Anker in Eingriff gebracht und dann das Räderwerk unter der Gegenwirkung des Ankers verdreht. Bei dieser Anordnung sind drei Abstufungen der Geschwindigkeitsregelung möglich, i. Der Treibhebel schlägt frei durch. 2. Das Hemmwerk wird verschwenkt und das Räderwerk ohne den Anker in Bewegung gesetzt. 3. Das Hemmwerk wird verschwenkt und das Räderwerk mit dem Anker in Bewegung gesetzt. Ein Nachteil dieses Hemmwerkes ist das harte Zusammenschlagen des Steigrades mit dem Anker beim Einschwenken des Hemmwerkes und das damit verbundene Rauhwerden der Zähne. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung vermieden und außerdem noch eine weitere Regelstufe zwischen den Stufen 1- und 2 geschaffen. Der Treibhebel kann das Hemmwerk ohne Räderverdrehung verschwenken.
Bei diesem Hemmwerk ist der Anker in bekannter Weise mittels der Regelvorrichtung für die Belichtungszeit ein- und ausschaltbar. Der Hemmwerkrahmen, der Segmenthebel und das Ankerrad drehen sich um dieselbe Achse, und der Segmenthebel ist durch eine gegen den Rahmen sich abstützende Feder gegen einen Anschlag gehalten, der von der Regelvorrichtung für die Belichtungszeiten in einem im Rahmen angeordneten Führungsschlitz oder an einem Rahmen angelenkten Lenker in der Weise verschoben wird, daß der Segmenthebel gegen den Hemmwerkrahmen verdreht wird. Bei dieser Verdrehung des Segmenthebels durch die Regelvorrichtung wird aber der Hemmwerkrahmen nicht aus seiner Ruhestellung bewegt, oder er kehrt nach der Verstellung sofort wieder in seina Ruhestellung zurück. Der Schwenkwiderstand ist kleiner als der Drehwiderstand des Räderwerkes. Beim Ablauf des Verschlusses unter Eingriff des Treiborgans in das Hemmwerk findet daher zuerst immer eine Verschwenkung des Rahmens ohne Räderdrehung statt. Zweckmäßig ist das Hemmwerk mit seinem Rahmen und dem Segmenthebel so ausgebildet, daß seine Schwerachse in die Drehachse fällt, damit der Verschwenkwiderstand bei Hoch- und Queraufnahmen gleich groß ausfällt.
In der Anlage ist als Ausfuhrungsbeispiel ein Hemmwerk für einen Objektiwerschluß gezeigt. Abb, ι zeigt' das Hemmwerk, auf lange Be-Iichtungszeiten eingestellt, mit eingeschaltetem Anker in ■ der Ruhestellung. Abb. 2 zeigt das Hemmwerk nut ausgerücktem Anker während der Schwenkbewegung, für mittlere Belichtungszeiten eingestellt, Abb. 3 zeigt den Rahmen, des· Hemmwerkes und die Regelscheibe-mit der
6Ö51ÖÖ
Steuerkurve für die Ankerschaltung und dem Lenker für den Segmenthebelanschlag. Abb. 4 zeigt einen Querschnitt durch das Werk.
ι ist das Verschlußgehäuse, 2 der Hemmwerkrahmen, der im Gehäuse um die Achse 3 drehbar befestigt ist. Im Rahmen ist das Räderwerk, bestehend aus dem Segmenthebel 4, den Stirnrädern 5, 5°, 6, 6° und 7 sowie dem Steigrad ηα, untergebracht. Der Rahmen ist nach rechts hin to verlängert und in der Weise ausgeführt, daß die Schwerachse des Rahmens und des Räderwerkes in die Achse 3 fällt. 8 ist der Anker, der drehbar auf dem Hebel 9 angeordnet ist. Dieser, dreht sich um den Bolzen 90 und wird durch die Feder 10 so gegen den Gehäuserand angelegt, daß die Verbindung zwischen Anker und Steigrad unterbrochen ist. Eine an der Regelscheibe 11 des Verschlusses angebrachte Steuerkurve iie kann den Hebel entgegen der ao Federkraft verdrehen und dadurch den Anker in Eingriff mit dem Steigrad bringen. 13 ist eine leichte, am Gehäuse befestigte Feder, die den Rahmen 2 in seiner Ruhelage mit dem Anschlag 2a an den Gehäuserand anlegt. 2b ist ein Anschlag, der den Hub des Rahmens in ausgeschwungener Lage begrenzt. 2° ist ein Führungsschlitz, in dem ein Anschlagstift 14 für den Segmenthebel 4 verschiebbar angeordnet ist. Eine Feder 15, die auf dem Hemmwerkrahmen befestigt ist und mindestens den Räderwiderstand zu überwinden imstande sein muß, hält den Segmenthebel gegen den Anschlagstift 14 an. Dieser ist, wie aus Abb. 3 ersichtlich, auf einem Lenker 16 befestigt, der mit seinem anderen Ende an der Regelscheibe 11 am Bolzen 116 angelenkt ist. Der Lenker gestattet, daß der Rahmen bei jeder Stellung der Regelscheibe frei schwingen und unter der Wirkung der Feder 13 nach jeder Verschwenkung wieder in seine Ruhelage zurückkehren kann. 17 ist der um den Bolzen 18 sich drehende Treibhebel, der mit seiner Ausweichklinke 19 den Segmenthebel 4 an seiner Nase 4° anfaßt und dadurch das Hemmwerk in Bewegung setzt. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende: Wenn die Regelscheibe ganz in ihre Endlage nach rechts verdreht ist, so ist der Anker ausgerückt und der Anschlagstift 14 in seine äußerste Stellung am rechten Ende des absteigenden Astes des Führungsschlitzes 2° gelangt. Dabei ist die Nase 4° des Segmenthebels so weit nach unten bewegt, daß die Ausweichklinke 19 des Treibhebels an ihr vorbei schlägt. Wird die Regelscheibe um einen gewissen Betrag, etwa wie in Abb. 2 dargestellt, nach links verdreht, so verschiebt sie den Anschlagstift 14 im Führungsschlitz. Der Segmenthebel folgt durch die Feder 15 dem zurückweichenden Anschlagstift und wird so verdreht, daß die Nase 40 beim Verschlußablauf von der Ausweichklinke des Treibhebels erfaßt wird.
Da nun der Räderwiderstand und der Widerstand der Feder 15 größer sind als der Widerstand gegen das Verschwenken des Rahmens und der Feder 13, so findet nur eine Verschwenkung des Rahmens ohne Räderverdrehung statt. Wird die Regelscheibe weiter nach links verdreht, so tritt, bei immer noch ausgeschaltetem Anker, der Fall ein, daß die AusweichHinke noch nicht von der Nase des Segmenthebels abgeglitten ist, wenn der Anschlag 26, der die Schwenkbewegung des Rahmens-begrenzt, am Gehäuserand anliegt. Dann wird im.· weiteren Niedergang des Segmenthebels das Räderwerk ohne den Anker in Bewegung gesetzt. Schließlieh wenn, wie in Abb. 1 dargestellt, die Regelscheibe nach links bis in ihre Endlage oder deren Nähe verdreht ist, wird der Anker eingeschaltet und der Segmenthebel in die Stellung gebracht, die . dem tiefsten Eingriff der Ausweichklinke 19 in die Segmenthebelnase 4° entspricht. In diesem Falle wird erst das Hemmwerk verschwenkt und dann unter Gegenwirkung des Ankers verdreht.
Vorteühafterweise wird man die drei Stufen, bei denen das Hemmwerk zur Wirkung kommt, in Unterstufen mit verschieden tiefem Eingriff der Ausweichklinke in die Segmenthebelnase unterteilen. Es ist auch vorgesehen, an der Regelscheibe noch weitere Steuerkurven anzubringen zwecks Verschiebung der Ausweichklinke und Änderung der Treibfederspannung.

Claims (4)

Patentansprüche: i. Ankerhemmwerk für photographische Verschlüsse, dessen gesamtes Räderwerk mit Ausnahme des mit dem Gehäuse verbundenen Ankers, auf einem durch die Antriebskraft schwenkbaren Rahmen von unveränderlicher Ausgangsstellung gelagert ist und dessen erstes Glied gegen einen einstellbaren Anschlag angelegt ist, so daß es mit dem Treiborgan des Verschlusses auf einem veränderbaren Weg in Eingriff gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker abschaltbar ist, das Steigrad (7°) sowohl wie der Segmenthebel (4) im Drehpunkt (3) des Schwenkrahmens (2) gelagert sind und der Segmenthebel durch eine am Schwenkrahmen abgestützte Feder (15) gegen einen einstellbaren, auf dem Rahmen abgestützten Anschlag (14) angelegt ist, so daß die Hemmwirkung von Null über die Verschwenkung des Rahmens ohne jede Räderdrehung bis zur Verschwenkung des Rahmens und folgendem Ablauf des Räderwerkes ohne oder mit Ankerhemmung abstufbar ist.
1. Ankerhemmwerk für photographische Verschlüsse nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag von der Einstellvorrichtung für die Belichtungs-
zeiten in einem Führungsschlitz des Hemmwerkrahmens verschoben wird oder an einem am Hemmwerkrahmen angelenkten Lenker angebracht ist, der von der Regelvorrichtung verstellt wird.
3. Ankerhemmwerk für photographische Verschlüsse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des Antriebsegmenthebels im Drehpunkt des Ankerrades und des Hemmwerkrahmens liegt.
4. Ankerhemmwerk für photographische Verschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerachse des ganzen an der Verschwenkung teilnehmenden Werkes einschließlich des Segmenthebels in der Drehachse des Rahmens liegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEG85881D 1933-07-02 1933-07-02 Ankerhemmwerk fuer photographische Verschluesse Expired DE605160C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974012C (de) * 1952-12-02 1960-08-25 Junghans Geb Ag Hemmwerk fuer fotografische Objektivverschluesse
DE1099345B (de) * 1955-01-22 1961-02-09 Agfa Ag Fotografischer Verschluss mit an- und abschaltbarer Vorrichtung zur automatischen Belichtungsregelung
DE1101131B (de) * 1955-02-04 1961-03-02 Dresden Feinmess Hemmwerk fuer photographische Verschluesse
DE1196495B (de) * 1962-12-06 1965-07-08 Agfa Ag Fotografischer Sektorenverschluss

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