DE532229C - Hemmwerk fuer photographische Zentralverschluesse - Google Patents

Hemmwerk fuer photographische Zentralverschluesse

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DE532229C
DE532229C DE1930532229D DE532229DD DE532229C DE 532229 C DE532229 C DE 532229C DE 1930532229 D DE1930532229 D DE 1930532229D DE 532229D D DE532229D D DE 532229DD DE 532229 C DE532229 C DE 532229C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/64Mechanism for delaying opening of shutter

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

Die bekannten, zum Ändern der Belichtungsdauer dienenden Hemmwerke für photographische Zentralverschlüsse mit gesonderter Spannvorrichtung regeln die verschiedenen Geschwindigkeiten an der Stelle, wo das eigentliche Hemmwerk, ζ. Β. ein Räderwerk, seinen Antrieb erhält, beispielsweise da, wo die Kraftquelle (das Federhaus) mit dem Antriebsglied des Hemmwerks in Eingriff kommt.
Die Hemmdauer wird dabei durch die Dauer des Eingriffs geregelt, wodurch eine verschiedene Tiefe des Eingriffs bedingt ist. Damit ist eine Begrenzung der Antriebskraft verbunden, weil bei kurzen Eingriffen die regelnden Teile nur mit geringer Fläche aufeinandertreffen, so daß sie stärkeren Kräften keinen genügenden Widerstand entgegensetzen und sich schnell abnutzen.
Diese Nachteile sind gemäß der Erfindung
so dadurch vermieden, daß die Regelung der Laufdauer des Hemmwerkes den in Eingriff kommenden Antriebsteilen entzogen und auf eine Kupplungsklinke übertragen ist, die zwischen dem von der Kraftquelle angetriebenen Antriebsglied des Hemmwerks und diesem selbst sich befindet und während des Verschlußablaufes durch einen in seiner Entfernung von ihr verstellbaren Anschlag ausgelöst wird. Dadurch wird erreicht, daß die Nocken des Federhauses und das von ihnen angetriebene Glied stets mit gleich großer Fläche in Eingriff kommen, also das Antriebsglied des Hemmwerks stets den gleichen Ausschlag hat. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß das regelbare Stellglied, weil es dem unmittelbaren Einfluß der Kraftquelle entzogen ist, nicht den vollen Schlag der Antriebskraft erhält, sondern nur einen durch die Übersetzung abgeschwächten Teil davon. Diese Vorteile gestatten, eine den großen Eingriffsflächen entsprechende weit stärkere Antriebskraft zu verwenden als bei den bisher bekannten Zentralverschlüssen und dadurch zu weit höheren Geschwindigkeiten oder kürzeren Belichtungszeiten überzugehen.
Gegenüber bekannten Einrichtungen, bei welchen die Regelung der Belichtungsdauer durch Änderung der Übersetzung der übertragenden Glieder erfolgt und dabei auch die übertragende Kraft geändert wird, bietet der Gegenstand der Erfindung den Vorteil, daß die antreibende Kraft infolge stets gleich großen Ausschlages und unveränderter Übersetzung konstant bleibt und die Belichtungszeiten lediglich durch verschieden lange dauernde Kupplung geregelt werden. Durch die Konstanz der Antriebskraft wird das Hemmlaufwerk immer mit gleicher Kraft angetrieben, so daß unvermeidliche Reibungsverluste auch immer konstant sein müssen. Daraus ergibt sich eine genauere Einstellungsmöglichkeit.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. ι bis 4 zeigen ein Hemmwerk in verschiedenen Stellungen in der Drauf-
sieht, Abb. S den Kupplungsteil in vergrößertem Maßstabe in der Draufsicht, Abb. 6 einen Querschnitt nach Linie a-b der Abb. 5.
Als Antriebsglied für das Hemmwerk dient ein zweiarmiger Hebel 1, der mit seinem kurzen Arm 2 in die Bewegungsbahn von Nasen 3 eingreift, die an dem die Kraft liefernden Federhaus sich befinden. Am Ende des längeren Hebelarmes 1 sitzt ein Zahnsegment 4, das in ein Zahnsegmentrad 5 eingreift. Dieses ist auf einer Achse 6 drehbar gelagert, auf der ein zweites Zahnsegmentrad 7 ebenfalls drehbar sitzt. Letzteres trägt auf einem Zapfen 8 eine winkelförmige 1S Klinke 9, während auf dem Zahnsegmentrad 5 ein Mitnehmerstift 10 angeordnet ist, der gegenüber der Klinke 9 seitlich abgeflacht ist. Auf der Achse 6 sitzt ferner lose drehbar ein Winkelhebel 11, der mit einem Anschlagstift 12 versehen ist. Das Zahnrad 7 greift in das erste Rad 13 des in bekannter Weise aus mehreren Zahnradtrieben und .einem Hemmanker 14 bestehenden Hemmwerkes ein. Die Klinke 9 wird durch eine Feder 15 mit dem einen Arm vor den Mitnehmerstift 10 gedrückt und mit dem anderen Arm in dieser Stellung durch einen auf dem Rad 5 befestigten Stift 16 abgestützt. Der Winkelhebel 11 greift mit einem an seinem anderen Arm befindlichen Stift 17 in einen aus zwei Kreisbögen zusammengesetzten Führungsschlitz 18 ein, der in einem auf dem Stutzen 19 des Verschlußgehäuses drehbar gelagerten Einstellring 20 angeordnet ist. Durch Drehung des Einstellringes 20 wird der Winkelhebel 11 um den Zapfen 6 gedreht und dadurch die Entfernung des Anschlagstiftes 12 von dem frei stehenden Arm der Klinke 9 verändert.
Abb. ι zeigt das Hemmwerk in der Einstellung auf längste Belichtungsdauer. Der Stift 17 liegt im Ende des Führungsschlitzes 18, und der Anschlagstift 12 liegt in seiner größten Entfernung von dem freien Arm der Klinke 9. Wird der Federantrieb ausgelöst, so trifft die zunächst liegende Nase 3 des Federgehäuses gegen den kurzen Arm 2 des Antriebshebels i, dessen Zahnsegment 4 das Zahnsegmentrad 5 dreht. Der auf diesem Rad sitzende Stift 10 nimmt mittels der sich gegen diesen abstützenden Klinke 9 das Zahnsegmentrad 7 im gleichen Sinne so lange mit, bis der frei stehende Arm der Klinke 9 gegen den Anschlagstift 12 des Winkelhebels 11 trifft. Dadurch wird die Klinke um ihre Achse 8 gedreht und ihr anderer Arm von dem Mitnehmer stift 10 abbewegt. Durch dieses Aufheben der Kupplung zwischen den beiden Zahnsegmenträdern verliert der Federantrieb seine Hemmung und kann nun sofort den Objektivverschluß schließen. Wird der Einstellring 20 ein Stück nach links gedreht, so schwenkt der Führungsschlitz 18 den Win-' kelhebel um ein entsprechendes Stück rechts herum, wodurch der Anschlagstift 12 dem frei stehenden Arm der Klinke 9 genähert wird.. Eine solche Stellung zeigt Abb. 2. Wird jetzt das Hemmwerk in der beschriebenen Weise vom Federhaus in Bewegung gesetzt, so nähert sich die Klinke 9 dem Anschlagstift 12 früher, die Kupplung wird schneller aufgehoben, und die Belichtungsdauer wird entsprechend kürzer.
Durch Weiterdrehen des Einstellringes 20 in der angegebenen Richtung wird schließlieh, wie Abb. 3 zeigt, der Anschlagstift 12 des Hebels 11 so nahe an den Arm der Klinke 9 herangeführt, daß deren Auslösen und somit die dadurch hervorgerufene Entkupplung der Räder 5 und 7 sofort bei Beginn der Drehung erfolgt, die Belichtungsdauer also abermals verkürzt ist.
Zwecks noch weiterer Verkürzung der Belichtungsdauer ist der Antriebshebel 1 mit einem Stift 21 und der Einstellring 20 mit einer Auflauf bahn 22 versehen, die bei noch weiterer Drehung des Einstellringes, wie Abb. 4 zeigt, gegen den Stift 21 trifft, diesen anhebt und dadurch den Antriebshebel 1 gänzlich aus dem Bereich der Nasen 3 des Federhauses bringt. Dadurch wird das Hemmwerk von der Kraftquelle abgeschaltet, und der Verschluß erhält seine höchste Geschwindigkeit.
In allen Stellungen der Kupplung vollführt der Antriebshebel 1 den gleichen Ausschlag bei unveränderter Lage seines Anschlagarmes 2 zu den Federhausnasen 3, so daß diese beiden Teile stets, also auch bei den kürzesten BelicOitungszeitein, mit gleidh! großer Berührungsflädhie aufeinandertreffen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Hemmwerk für photographische Zentralverschlüsse, bei denen die Belichtungsdauer durch verschieden lange währende Kupplung des Antriebwerkes mit dem Hemmwerk geregelt wird, gekennzeichnet durch eine Kupplungsklinke (9), die wäh- ■ rend des Verschluß ablauf es durch einen in seiner Entfernung von ihr verstellbaren Anschlag (12) ausgelöst wird.
2. Hemmwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem mit dem Hemmwerk in Eingriff stehenden Zahnrad (7) gelagerte Kupplungsklinke (9) von einem vom Antriebsglied (1) des Hemmwerks bewegten Zahnrad (5) durch einen auf letzterem angebrachten Mitnehmer (10) angetrieben wird, während der sie auslösende Anschlag (12) an einem um die Achse (6) der zu kuppelnden Rä-
der (5, 7) schwenkbaren Hebelarm (11) angebracht ist.
3. Hemmwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den verstellbaren Anschlag (12) tragende, zweckmäßig als Winkelhebel ausgebildete Auslöseglied (11) mittels eines Führungsschlitzes (18) einstellbar ist, der sich in einem auf dem Gehäusestutzen (19) drehbaren Einstellring· (20) befindet.
4. Hemmwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellring (20) mit einer den Antriebshebel (1) des Hemmwerkes aus dem Bereich der Federhausnasen (3) verdrängenden Auflaufbahn (22) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930532229D 1930-05-21 1930-05-21 Hemmwerk fuer photographische Zentralverschluesse Expired DE532229C (de)

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DE1930532229D Expired DE532229C (de) 1930-05-21 1930-05-21 Hemmwerk fuer photographische Zentralverschluesse

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DE (1) DE532229C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101131B (de) * 1955-02-04 1961-03-02 Dresden Feinmess Hemmwerk fuer photographische Verschluesse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1101131B (de) * 1955-02-04 1961-03-02 Dresden Feinmess Hemmwerk fuer photographische Verschluesse

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