DE1214532B - Photographischer Verschluss mit einem Hauptantriebsglied, welches wahlweise durch eine mittels eines Hauptspanngliedes spannbare Hauptfeder oder durch diese und eine Zusatzfeder antreibbar ist - Google Patents

Photographischer Verschluss mit einem Hauptantriebsglied, welches wahlweise durch eine mittels eines Hauptspanngliedes spannbare Hauptfeder oder durch diese und eine Zusatzfeder antreibbar ist

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DE1214532B
DE1214532B DEC31949A DEC0031949A DE1214532B DE 1214532 B DE1214532 B DE 1214532B DE C31949 A DEC31949 A DE C31949A DE C0031949 A DEC0031949 A DE C0031949A DE 1214532 B DE1214532 B DE 1214532B
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Helmut Mueller
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • G03B9/18More than two members
    • G03B9/22More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type

Description

  • Photographischer Verschluß mit einem Hauptantriebsglied, welches wahlweise durch eine mittels eines Hauptspanngliedes spannbare Hauptfeder oder durch diese und eine Zusatzfeder antreibbar ist Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Sektorenverschluß mit einem Hauptantriebsglied, welches wahlweise durch eine mittels eines Hauptspanngliedes spannbare Hauptfeder oder durch diese und eine Zusatzfeder antreibbar ist, wobei eine durch den Auslöser abschaltbare, die Hauptfeder in Spannstellung haltende Hauptsperre und eine die Zusatzfeder in Spannstellung haltende Zusatzsperre vorgesehen sind.
  • Bei einem bekannten Verschlußantrieb dieser Art ragt das Widerlager bzw. das Ende der gespannten Zusatzfeder auch bei Nichtgebrauch derselben stets um einen bestimmten Betrag in die Bewegungsbahn der Hauptfeder. Dies hat aber zur Folge, daß gegen Ende der Spannbewegung der Hauptfeder die Zusatzfeder auch bei Nichtgebrauch um den erwähnten Betrag angespannt werden muß. Daraus resultiert wiederum ein sprunghafter Anstieg im Spannmoment. Es kann somit während der Benutzung des Zusatzantriebes beim Bedienenden die fälschliche Annahme entstehen, daß beim Erreichen derjenigen Stelle, an welcher der sprunghafte Anstieg beim Spannen einsetzt, der Verschluß bereits vollständig gespannt sei. Auf diese Weise können aber Fehlbelichtungen entstehen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und eine Spanneinrichtung zu schaffen, bei welcher die Haupt- und die Zusatzfeder mit Hilfe einer kontinuierlichen Spannbewegung in Einsatzbereitschaft gebracht werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß seitlich neben dem Hauptspannglied ein Zusatzspannglied drehbar gelagert ist und das Hauptspannglied einen Mitnehmer aufweist, welcher während der Hauptspannbewegung mit dem Zusatzapannglied in Eingriff kommt, daß ferner das Zusatzspannglied während der Hauptspannbewegung mit einem am beweglichen Widerlager der Zusatzfeder angebrachten Mitnehmer in Eingriff kommt und dem Widerlager der Zusatzfeder eine von der Drehbewegung des Hauptspanngliedes winkelmäßig unterschiedliche Drehbewegung erteilt und daß die Zusatzsperre das Widerlager der gespannten Zusatzfeder in einer solchen Stellung anhält, daß das Zusatzspannglied außerhalb der Bewegungsbahn des Hauptspanngliedes liegt.
  • Die bevorzugte Bauart der Erfindung ergibt sich, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Haupt- und Zusatzsperre als doppelarmige, von einem Verschlußauslösehebel bewegbare Sperrhebel ausgebildet sind, wobei Hauptsperrhebel unmittelbar und der Zusatzsperrhebel über mindestens ein durch den Belichtungszeitschalter steuerbares Zwischenglied vom Verschlußauslösehebel bewegbar sind.
  • Hierbei ist es zweckmäßig, einen doppelarmigen Stellhebel und einen doppelarmigen, am Stellhebel frei drehbar gelagerten Zwischenhebel vorzusehen, wobei der Stellhebel an einem Arm mit der Steuerkurve des Belichtungszeitstellers zusammenarbeitet und am anderen Arm den Lagerzapfen des Zwischenliebels trägt, der wiederum an einem Arm mit dem Verschlußauslösehebel ünd am anderen Arm mit dem Zusatzsperrhebel zusammenarbeitet.
  • Eine besonders einfache und zweckmäßige Bauart ergibt sich, wenn der B-Sperrhebel des Verschlusses eine Mitnehmerkante für einen einarmigen Stellhebl besitzt, welcher wiederum eine Anschlagkante für den Verschlußauslösehebel und einen Betätigungsstift für den Zusatzsperrhebel besitzt.
  • Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen in Ansicht dargestellten Verschluß mit teilweisem Schnitt nach Linie 1-I der F i g. 2, F i g. 2 die Antriebseinrichtung desselben Verschlusses im Querschnitt nach Linie II-II der F i g. 1 und unter Weglassung der unwichtigen Teile, F i g. 3 bis 8 einige Querschnitte nach Linie III-III der F i g. 1, wobei die einzelnen Figuren in verschiedenen Betriebsstellungen dargestellt sind, und F i g. 9 und 10 eine weitere Ausführungsform der Antriebseinrichtung. In den F i g. 1 bis 8 ist ein Verschluß der üblichen Bauform dargestellt, in dessen Gehäuse 10 eine mit dem vorderen Objektivrohr 12a versehene Grundplatte 12 eingesetzt ist. Am Objektivrohr 12a ist ein Belichtungszeitsteuerring 14 mit Steuerkurve 14a drehbar gelagert. Der Belichtungszeitsteuerring 14 ist mit dem äußeren Belichtungszeitstellring 16 auf Drehbewegung gekuppelt, welcher eine Marke 16a besitzt, die gegenüber einer ortsfesten Belichtungszeitskala 10a des Verschlußgehäuses einstellbar ist. Ferner ist ein Hauptantriebsglied 18 und ein mit demselben gelenkig verbundenes Koppel 20 dargestellt, das zwecks öffnens und Schließens der Ver-Schlußsektoren 22 mit dem Sektorenantriebsring 24 über den abgebogenen Lappen 24a in bekannter Weise zusammenarbeitet. Das Hauptantriebsglied 18 sitzt fest auf einer, aus dem Verschlußgehäuse nach rückwärts hinausragenden Spannwelle 18a und besitzt eine Hauptantriebsfeder 18 b, welche bestrebt ist, das Hauptantriebsglied entgegen dem Uhrzeigersinn zu bewegen. Die Nase 18 c des Hauptantriebsgliedes 18 arbeitet mit einem mechanischen Räderhenunwerk bekannter Art zusammen. In der in F i g. 2 gezeigten Spannstellung wird das Hauptantriebsglied durch einen doppelarmigen Sperrhebel 26 festgehalten, wobei sein Arm 26a mit dem Arm 28 a eines Verschlußauslösehebels 28 zusammenwirkt. Der andere, durch die Verschlußgehäuserückwand hinausgeführte Arm 28b dieses Auslösehebels 28 steht in an sich bekannter, aus Gründen der übersichtlichkeit nicht dargestellter Weise in Verbindung mit der Auslöseeinrichtung der Kamera. Eine Richtfeder 30 ist bestrebt, den Auslösehebel 28 entgegen dem Uhrzeigersinn zu belasten.
  • Auf der durch die Verschlußrückwand herausragenden, parallel zur optischen Achse verlaufenden Spannwelle 18a ist das bewegliche Widerlager 32 einer Zusatzfeder 34 koaxial und hinter der Hauptantriebsfeder 18 b liegend angeordnet. In der Grundplatte 122 sitzt eine ortsfest angebrachte Lagerbüchse 12 b. Die Spannwelle 18 a ist in der Axialbohrung 12 c dieser Lagerbüchse gelagert. Das bewegliche Widerlager 32 ist mit einer Führungsbüchse 36 fest verbunden. Das Widerlager 32 samt Führungsbüchse 36 ist nun außen an der Lagerbüchse 12 b frei drehbar gelagert und durch einen Sprengring 18d gegen Axialbewegung gesichert gehalten. Die Zusatzfeder 34 stützt sich mit ihrem unbeweglichen Ende an einem in der Gehäuserückwand eingesetzten Stift 10 b (F i g. 3) ab, und mit ihrem beweglichen Ende umgreift sie den nach rückwärts abgebogenen Arm 32a des Widerlagers 32. Sie ist also bestrebt, das Widerlager 32 samt Führungsbüchse 36 an der ortsfesten Lagerbüchse 12 b entgegen dem Uhrzeigersinn zu bewegen. Der Arm 32a des Widerlagers 32 arbeitet bei zugeschaltetem Zusatzantrieb mit dem Mitnehmerstift 18 e der Spannwelle 18 a zusammen. Ferner ist ein doppelarmiger Sperrhebel 38 an der Verschlußrückwand um einen Zapfen 10c drehbar gelagert, wobei eine Feder 40 bestrebt ist, denselben im Uhrzeigersinn zu belasten. Der eine Arm 38a dieses Sperrhebels 38 wirkt mit einer Sperrnase 32 b des beweglichen Widerlagers 32 zusammen, während sein anderer Aren 38 b mit einem Übertragungshebel 42 zusammenwirkt. Dieser Übertragungshebel 42 ist auf einem Hebelarm 44a frei drehbar gelagert und durch eine Feder 42 a entgegen dem Uhrzeigersinn belastet; seine Ruhelage ist dann erreicht, wenn sein abgebogener Lappen 42 b am Hebelarm 44 a anliegt. Dieser Hebelarm ist wiederum mit einer parallel zur optischen Achse und durch die Verschlußrückwand in das Innere des Verschlusses geführten sowie drehbar gelagerten Welle 44 fest verbunden. Am vorderen Ende dieser Welle 44 ist ein Weiterer, mit Steuerstift 44 c ausgerüsteter Hebelarm 44 b befestigt, der mit der Steuerkurve 14a des Belichtungszeitsteuerringes 14 in der noch nachstehend näher erläuterten Weise zusammenarbeitet. Eine Feder 46 ist bestrebt, die Welle 44 samt Hebelarmen 44 a, 44 b entgegen dem Uhrzeigersinn zu verdrehen und den Steuerstift 44c dadurch mit dem Belichtungszeitsteuerring 14 im Eingriff zu halten. An der hinteren Verschlußrückwand ist eine Spannklinke 48 um den ortsfesten Zapfen 10d drehbar gelagert; außerdem ist eine Feder 50 bestrebt, diese Spannklinke im Uhrzeigersinn und gegen ihren Ruheanschlag 10 e zu drücken. Die Klinke 48 ist derart gestaltet, daß sie eine Spannnase 48a, eine Auflagefläche 48b und einen nach rückwärts verlängerten Stift 48 c aufweist.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Antriebes ist folgende: Es sei unterstellt, daß sich der Verschluß nach einer vorher durchgeführten Aufnahme, bei der z. B. eitle Belichtungszeit von 1/ao Sekunde eingestellt war, iln entspannten Zustand befindet. Demgemäß befindet sich auch sein Hauptantrieb in völlig entspannter Betriebslage. Vor einer erneuten Aufnahme ist der Verschluß über seine Spannwelle 18 a zu spannen, wobei das Hauptantriebsorgan in die Stellung nach F i g. 2 übergeführt wird. Für eine neue Aufnahme, welche die kürzeste Belichtungszeit von 1/looo Sekunde erfordert, ist der Belichtungszeitstellring 16 samt Belichtungszeitsteuerring 14 in die Stellung nach F i g. 1 zu bringen. Während dieses Einstellvorganges gelangt die Steuerkurve 14 a mit dem Steuerstift 44 c des Hebelarmes 44 b in Eingriff, wodurch sich die Teile 44 b, 44, 44 a, 42 in die Betriebslage nach F i g. 2 und 3 bewegen. Hierbei nimmt der Übertragungshebel 42 eine Funktionsstellung ein, in welcher beim Auslösen des Hauptantriebs mittels Auslösehebels 28 auch das Auslösen des in Spannstellung versperrten Zusatzantriebs erfolgt.
  • Betätigt man den Verschlußauslösehebel 28 im Uhrzeigersinn, so gelangt am Anfang. dieser Auslösebewegung sein Arm 28 b mit dem übertragungshebel 42 in Eingriff und nimmt ihn im gleichen Drehsinn mit. Dieser Übertragungshebel wiederum verschwenkt den Sperrhebe138 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß sein Eingriff mit der Sperrnase 32 b des Widerlagers 32 gelöst wird. Daraufhin beginnt sich das Widerlager 32 unter Wirkung der Zusatzfeder 34 in Ablaufrichtung (entgegen dem Uhrzeigersinn) zu bewegen. In der Anfangsphase dieser Ablaufbewegung kommt der Arm 32a des Widerlagers 32 am Mitnehmerstift 18 e der Spannwelle 18 a zur Anlage und wird somit an einer Weiterbewegung gehindert (F i g. 4). Zwischenzeitlich ist durch die weiter fortschreitende Verschwenkung des Auslösehebels 28 sein anderer Arm 28 a mit dem Arm 26 a des Sperrhebels 26 in Eingriff gelangt, so daß derselbe sich entgegen dem Uhrzeigersinn dreht und dadurch das Hauptantriebsglied zum Ablauf freigibt. Erst jetzt beginnen der Hauptantrieb 18 und der Zusatzantrieb 32 unter Wirkung ihrer Federn 18 b, 34 gemeinsam abzulaufen, so daß infolge verstärkter Antriebskräfte eine schnellere Bewegung der Sektor en 22 und demzufolge auch kürzeste Belichtungszeit erreicht wird. Bei dieser Bewegung des Hauptantriebsgliedes 18 wird über das Koppel 20 der Sektorenantriebsring 24 zwecks Öffnens und Schließens der Verschlußsektoren 22 hin- und herbewegt.
  • Nach Durchführung des Belichtungsvorganges und nach erfolgtem Ablauf des Haupt- und Zusatzantriebes befinden sich beide Antriebe in vollständig entspannter Ruhelage, wobei der Arm 32a des Widerlagers 32 mit dem Mitnehmerarin 18 Q der Spannwelle 18 im Eingriff steht (F i g. 5). Demgemäß wird also sofort bei Beginn einer neuen Spannbewegung der Hauptfeder 18 b auch das Widerlager 32 der Zusatzfeder 34 über den Mitnehmerstift 18 e der Spannwelle 18 a in Spannstellung mitbewegt. Im Zuge dieser Spannbewegung gelangt der Mitnehmerstift 18 e nach einem bestimmten Drehwinkel mit dem Stift 48 c der Spannklinke 48 in Eingriff (F i g. 6) und nimmt diese zwangläufig entgegen dem Uhrzeigersinn mit. Hierbei kommt die Spannase 48 a der Klinke 48 mit dem Lappen 32 a des Widerlagers 32 in Eingriff und verschwenkt es im weiteren Verlauf der Spannbewegung um einen überzugswinkel so weit, daß sich der Mitnahmeeingriff zwischen dem Stift 18 e und dem Arm 32 a geringfügig löst (F i g. 7). In der Endphase der Spannbewegung gleitet die Scannase 48 a vom Arm 32 a ab, so daß sich unter Wirkung der Zusatzfeder 34 das Widerlager 32 entgegen dem Uhrzeigersinn so weit zurückbewegen kann, bis seine Sperrnase 32b mit dem bereits in die Ablaufbahn desselben eingefallenen Armes 38 a des Sperrhebels 38 in Eingriff gelangt. Unter Wirkung ihrer Feder 50 stützt sich nun die Klinke 48 am Widerlager 32 ab und ist dadurch an einer Rückbewegung gehindert. Nach Freigabe des kameraseitigen Spannhebels am Ende des Spannvorganges bewegt sich die Spannwelle 18a samt Hauptantriebsglied 18 unter Wirkung der Antriebsfeder 18b geringfügig entgegen dem Uhrzeigersinn, bis die Sperrnase 18 c mit dem bereits eingefallenen Sperrhebel 26 in Sperreingriff gelangt (F i g. 2). Dabei entfernt sich auch der Mitnehmerstift 18e der Spannwelle 18a vom Stift 48 c der Klinke 48 (F i g. 3). Will man im Gegensatz zu der beschriebenen Aufnahme mit 1/iooo Sekunde eine Aufnahme mit einer längeren Belichtungszeit, z. B. 1/soa Sekunde durchführen, so verdreht man den Belichtungszeitstellring 16 samt Belichtungszeitsteuerring 14 aus der Lage nach F i g. 1 bis 7 in Stellung nach F i g. B. Hierbei kommt die Steuerkurve 14 a gegenüber dem Steuerstift 44 c zu liegen, und unter Wirkung der Feder 46 werden die Teile 44 b, 44 und 44 a entgegen dem Uhrzeigersinn so weit verdreht (F i g. 8), daß der auf dein Teil 44 a frei drehbar gelagerte übertragungshebel42 gegenüber dem Sperrhebel 38 eine solche Relativlage einnimmt, daß beim Auslösevorgang der übertragungshebe142 nicht auf den Sperrhebel 38 des Zusatzantriebs treffen kann. Es wird also bei der Auslösebewegung nur der Sperrhebel 26 über den Arm 28 b betätigt und dabei der Hauptantrieb 18/18 b zum Ablauf freigegeben. Der Arm 28 b des Auslösehebels 28 gelangt zwar am Ende seiner Auslösebewegung noch mit dem Übertragungshebel 42 in Berührung, aber dieser hat - wie erläutert - nun eine Stellung eingenommen, die eine Verdrehung des Sperrhebels 38 zwecks Freigabe des Zusatzantriebes 3P4 unmöglich macht. In den F i g. 9 und 10 ist eine etwas abweichende Ausführung der Antriebseinrichtung dargestellt. Die der F i g. 1 bis 8 entsprechenden Teile sind mit gleichen Bezugszahlen versehen. In Abweichung vom ersten Beispiel ist ein übertragungshebel 52 um einen ortsfesten Gehäusezapfen 10f drehbar gelagert, welcher einen Steuerstift 52a und eine Richtfeder 52b besitzt, die ihn entgegen dem Uhrzeigersinn zu verdrehen sucht. Der Steuerstift 52a ist nach rückwärts verlängert und wirkt mit einem Sperrhebel 54 zusammen, welcher ebenfalls um den Zapfen 10f drehbar angeordnet ist. Der Sperrhebel 54 steht wiederum mit dem Widerlager 32 bei gespanntem Zusatzantrieb im Eingriff. Andererseits ist der Steuerstift 52a auch nach vorn verlängert, so daß er durch einen Schlitz 10 g der Gehäusewand 10 bis in das Verschlußinnere eingreift. Hier steht der Steuerstift 52a mit einem B-Sperrhebe156 im Eingriff, welcher oberhalb des Sperrhebels 26 und um seinen Drehzapfen herum frei drehbar gelagert ist: Der B-Sperrhebel 56 besitzt eine Direktionsfeder 56a, die ihn entgegen dem Uhrzeigersinrt zu belasten sucht, und einen Steuerarm 56 b sowie eine Fangnase 56 c; die in bekannter Weise bei B-Einstellung des Verschlusses mit dem Hauptantriebsglied 18 sperrend zusammenwirkt. Der Steuerarm 56b arbeitet mit dem Belichtungszeitsteuerring 14 zusammen; der zu diesem Zweck eine Steuerstufe 14 b bei Stellung 1/iooo Sekunde, eine kontinuierlich verlaufende Steuerfläche 14 c für die Zeiten 1 bis 1/soo Sekunde und eine Steuerstufe 14 d bei B-Stellung besitzt.
  • Gemäß F i g. 9 und 10 ist der Verschluß für die kürzeste Belichtungszeit 1/iooo Sekunde eingestellt, und beide Antriebe befinden sich in der Spannstellung. Bei dieser Einstellung befindet sich auch das Hebelwerk 52, 56 in der Bereitschaftsstellung, weil die Steuerstufe 14b mit dem Steuerlappen 56b im Eingriff steht, wodurch der Hebel 56 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Er veranlaßt wiederum den Übertragungshebe152 zu einer Mitnahmebewegung, wobei sich derselbe in die Bewegungsbahn vom Ausläsearin 28 b stellt. Außerdem ist der Steuerstift 52 a mit dem Sperrhebel 54 im Eingriff (F i g. 9).
  • Die Wirkungsweise dieser Bauart ist nun folgende: Soll nun eine Aufnahme mit 1/iooo Sekunde durchgeführt werden, so wird der Auslösehebel 28 im Uhrzeigersinn betätigt. In der Anfangsphase dieser Auslösebewegung gelangt sein Arm 28b mit dem Übertragungshebel 52 in Eingriff und verschwenkt ihn im Uhrzeigersinn. Dabei wird über den Steuerstift 52 a der Sperrhebel 54 mitbewegt, so daß das Widerlager 32 des Zusatzantriebs zu einer Ablaufbewegung frei wird. Es bewegt sich (wie bereits im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben) nur so weit, bis der Arm 32 a desselben am Mitnehmerstift 18 e der Spannwelle auftrifft. Erst bei Freigabe des Hauptantriebsgliedes 18 durch den Sperrhebel 26 bewegen sich dann beide Antriebe unter Wirkung ihrer Feder 18 b und 34. Die daraus resultierenden Bewegungsvorgänge der Verschlußelemente erfolgen in der im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise.
  • Will man dagegen eine Aufnahme mit einer längeren Belichtungszeit, z. B. 1/25o Sekunde durchführen, so verdreht man den Belichtungszeitsteuerring 14 entgegen dem Uhrzeigersinn. Hierbei wird der Steuerlappen 56b mit der Steuerfläche 14c in Eingriff gebracht. Demzufolge schwenkt der B-Sperr= Nebel 56 entgegen dem Uhzreigersinn, und der Übertragungshebe 152 folgt dieser Bewegung unter Wirkung seiner Feder 52 b in die in F i g. 9 strichpunktiert angedeutete Lage nach. Dabei löst sich der Mitnahmeeingriif zwischen dem Steuerstift 52a und dem Sperrhebel 54. Alle diese Maßnahmen sind erforderlich, um das Auslösen des Zusatzantriebs für die Belichtungszeiten von 1 bis 1/5oo Sekunde zu verhindern.
  • Betätigt der Bedienende nun den Auslösehebel 28 im Uhrzeigersinn, so kann sich sein Arm 28 b ungehindert bewegen, so daß der andere Arm 28a nur den Hauptantrieb 18 zum Ablauf aus der Spannstellung freigibt.
  • Bei dieser Bauart wird also erreicht, daß der Übertragungshebel 52 direkt vom B-Sperrhebel 56 beeinflußt wird. Demgemäß ist es nicht mehr nötig, eine zusätzliche Steuerkurve für die Steuerung des Übertragungshebels 52 am Belichtungszeitsteuerring 14 vorzusehen, was sich natürlich bei der Fertigung vorteilhaft auswirkt.
  • Die beschriebenen Ausführungsbeispiele gehen von einem Verschluß aus, welcher mit einem Haupt-und einem nur im Bedarfsfalle in Tätigkeit versetzbaren Zusatzantrieb ausgestattet ist. Beim Spannen des Hauptantriebs (gegebenenfalls zusammen mit dem Zusatzantrieb) ist ein bestimmter übertragungswinkel geschaffen, um das Einfallen der zugeordneten Sperren in der Spannstellung sicherzustellen. Um ferner zu erreichen, daß bei abgeschaltetem Zusatzantrieb am Ende einer Spannbewegung für den Hauptantrieb nicht noch zusätzlich der Widerstand der gespannten Zusatzfeder jedesmal mit überwunden werden muß, wird das Widerlager der Zusatzfeder bei Aufnahmen mit Belichtungszeiten von 1 bis 1hoo Sekunde in Spannstellung versperrt gehalten. Außerdem ermöglicht der mittels. der Spannklinke 48 erreichte Überzug ein kontinuierlich ansteigendes Spannmoment beim Spannen des Verschlusses.
  • Dieses kontinuierliche Ansteigen des Spannmoments bringt den Vorteil, daß in der Spannbewegung kein harter Übergang an der Nahtstelle zwischen Haupt- und Zusatzantrieb verspürbar ist. Es kann somit bei Benutzung des Zusatzantriebes keine fälschliche Annahme beim Bedienenden entstehen, daß der Verschluß beim Erreichen dieses Überganges schon vollständig gespannt sei. Dadurch werden unnötige Fehlbedienungen vermieden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Photographischer Sektorenverschluß mit einem Hauptantriebsglied, welches wahlweise durch eine mittels eines Hauptspanngliedes spannbare Hauptfeder oder durch diese und eine Zusatzfeder antreibbar ist, wobei eine durch den Auslöser abschaltbare, die Hauptfeder in Spannstellung haltende Hauptsperre und eine die Zusatzfeder in Spannstellung haltende Zusatzsperre vorgesehen sind, dadurch gekennzeichn e t, daß seitlich neben dem Hauptspannglied (18a) ein Zusatzspannglied drehbar gelagert ist und das Hauptspannglied einen Mitnehmer (18 e) aufweist, welcher während der Hauptspannbewegung mit dem Zusatzspannglied in Eingriff kommt, daß ferner das Zusatzspannglied während der Hauptspannbewegung mit einem am beweglichen Widerlager (36) der Zusatzfeder (34) angebrachten Mitnehmer (32 a) in Eingriff kommt und dem Widerlager der Zusatzfeder eine von der Drehbewegung des Hauptspanngliedes winkelmäßig unterschiedliche Drehbewegung erteilt und daß die Zusatzsperre (38a) das Widerlager der gespannten Zusatzfeder in einer solchen Stellung anhält, daß das Zusatzspannglied außerhalb der Bewegungsbahn des Hauptspanngliedea liegt. ' 2. Photographischer Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt- und Zusatzsperre als doppelarmige, von einem Verschlußauslösehebel (28) bewegbare Sperrhebel (26, 38) ausgebildet sind, wobei der Hauptsperrhebel (26) unmittelbar und der Zusatzsperrhebel (38) über mindestens ein durch den Belichtungszeitsteller (14) steuerbares Zwischenglied (42, 44) vom Verschlußauslösehebel (28) bewegbar ist. 3. Photographischer Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein doppelarmiger Stellhebel (44) und ein doppelarmiger, am Stellhebel frei drehbar gelagerter Zwischenhebel (42) vorgesehen sind, wobei der Stellhebel an einem Arm (44 c) mit der Steuerkurve (14 a) des Belichtungszeitstellers (14) zusammenarbeitet und am anderen Arm (44a) den Lagerzapfen des Zwischenhebels (42) trägt, der wiederum an einem Arm mit dem Verschlußauslösehebel (28, 28 b) und am anderen Arm mit dem Zusatzsperrhebel (38) zusammenarbeitet. 4. Photographischer Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der B-Sperrhebel (56) des Verschlusses eine Mitnehmerkante für einen einarmigen Stellhebel (52) besitzt, welcher wiederum eine Anschlagkante für den Verschlußauslösehebel (28, 28 b) und einen Betätigungsstift (52) für den Zusatzsperrhebel (54) besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1074 970.
DEC31949A 1964-01-23 1964-01-23 Photographischer Verschluss mit einem Hauptantriebsglied, welches wahlweise durch eine mittels eines Hauptspanngliedes spannbare Hauptfeder oder durch diese und eine Zusatzfeder antreibbar ist Pending DE1214532B (de)

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