DE616299C - Objektivverschluss, insbesondere Sektorenverschluss, mit Hemmwerk - Google Patents

Objektivverschluss, insbesondere Sektorenverschluss, mit Hemmwerk

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DE616299C
DE616299C DEF76759D DEF0076759D DE616299C DE 616299 C DE616299 C DE 616299C DE F76759 D DEF76759 D DE F76759D DE F0076759 D DEF0076759 D DE F0076759D DE 616299 C DE616299 C DE 616299C
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escapement
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/58Means for varying duration of "open" period of shutter

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

Es ist bekannt, Objektivverschlüsse, insbesondere Sektorenverschlüsse, mit Hemmwerken auszurüsten, deren Wirkungsdauer ein kurvenförmiges Steuerglied regelt. Da die Baulänge und der Verschiebungsweg des Steuerglieds beschränkt sind, so muß jede einzelne Steuerkurve mit besonderer Sorgfalt und großer Genauigkeit gefertigt werden, da schon geringe Abweichungen von der vorgeschriebenen Kurvenform bereits erhebliche Änderungen des freigegebenen Antriebsweges für das Hemmwerk zur Folge haben. Die einzelnen Teile müssen also sehr genau bearbeitet werden, und insbesondere die Steuerkurven sind nur unter Aufwand schwieriger und teurer Justierarbeit herzustellen.
Es sind Objektiwerschlüsse bekannt, bei denen das Steuerglied mit einem den Einstellweg vergrößernden Getriebe verbunden ist.
Hierbei besteht das Getriebe aus einem Zahnradgetriebe, das zwischen dem Einstellorgan und der Steuerkurve eingebaut ist und an dem keine Justierarbeiten vorgenommen werden können.
Der Erfindungsgedanke erstreckt sich ebenfalls auf einen Objektivverschluß, insbesondere Sektorenverschluß, mit Hemmwerk und einem dessen Wirkung regelnden Steuerglied, das mit einem den Einstellweg vergrößernden Getriebe verbunden ist.
Erfindungsgemäß besteht dieses Getriebe aus einer mit dem Einstellorgan verbundenen Kurve, die eine größere Länge hat als das kurvenförmige Steuerglied. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, nunmehr die Justierarbeiten von dem empfindlichen eigentlichen Steuerglied fortnehmen zu können und nach der weniger empfindlichen vorgeschalteten Kurve zu verlegen, was sich besonders vorteilhaft beim Zusammenbau des Verschlusses, bei Reparaturarbeiten u. dgl. auswirkt.
In vorteilhafter Ausgestaltung- der Erfindung wird eine leicht auswechselbar eingebaute Stirnkurve, die mit dem Einstellorgan verbunden ist, verwendet.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Zur Darstellung wurde ein Doppelverschluß für Stereokameras mit einem Ankerräder-Hemmwerk gewählt, bei dem in an sich bekannter Weise ein mit dem Antriebsrechen des Hemmwerkes in Verbindung stehender Führungsstift an dem kurvenförmig ausgebildeten Steuerglied entlang gleitet.
Die für die vorliegende Erfindung nicht wesentlichen und an sich bekannten Verschlußteile, ζ. B. die Antriebsglieder für die Sektoren, die Einrichtung für die Ball- und Zeitauslösung sowie die Spann- und Auslöseeinrichtung, wurden weggelassen bzw. nur schematisch dargestellt.
Abb. ι zeigt den erfindungsgemäß eingerichteten Verschluß in der Einstellung für etwa 1J2 Sekunde Belichtungszeit, während die Sektoren im Begriff sind, sich zu schließen.
Abb. 2 zeigt den gleichen Verschluß in der Einstellung für 1J10 Sekunde Belichtungszeit, wobei der freigegebene Antriebsweg für das
Hemmwerk gegenüber der Stellung nach Abb. ι entsprechend kleiner ist.
Abb. 3 zeigt die Einstellung für 1Z50 Sekunde Belichtungszeit, wobei zwar der Antriebsweg des Hemmwerkes wieder größer, die Eingriffstiefe des Hemmwerkankers aber verringert ist Abb. 4 veranschaulicht die Einstellung für 1Z3OO Sekunde Belichtungszeit, wobei das Hemmwerk vollständig ausgeschaltet ist. ίο An dem Gehäuse α ist die Grundplatte b befestigt, in der ein Federgehäuse c, das als Antriebsorgan für die Lamellen ^1 dient, drehbar gelagert ist. Die in ihm enthaltene Verschlußantriebsfeder wird mit Hilfe des Spannis hebeis d gespannt und mittels des Knopfes e, der auf den Sperrhebel / einwirkt, ausgelöst. Das Federgehäuse c ist mit Aussparungen versehen oder mit einer Kurve oder einem sonstigen Schaltorgan gekuppelt, so daß es mit einem beweglichen Anschlag g, von dem aus die Bewegung auf ein Hemmwerk k übertragen wird, derart zusammenwirkt, daß sein Ablauf zeitweise gehemmt wird. Der schwenkbare Anschlag g ist über den Lenker h mit as dem den Antriebsrechen für das Hemmwerk vorwärts drückenden Hebel i verbunden. Der für die Bewegung des Hebels i und damit des Antriebsrechens für das Hemmwerk verfügbare Weg wird durch die Anlage eines auf dem Hebel i befestigten Führungsstiftes I an einer Steuerkurve m geregelt. Die Steuerkurve m ist bei dem gezeichneten Beispiel auf einem Träger η angebracht, der als längsverschiebliche, mit Hilfe von Bolzen p in Schlitzen ο geführte Schiene ausgebildet ist. Die Schiene η steht unter der Wirkung eines Kraftspeichers, nämlich der Feder C1. In der Schiene η ist eine Regelkurve q vorgesehen, in welche ein auf einem um Bolzen t drehbaren, zweiarmigen Hebels j befestigter Führungsstift r eingreift. Dieser wirkt mit seinem freien Ende auf einen mit dem Anker des Hemmwerkes k in Verbindung stehenden Schuh so ein, daß bei einer Verschwenkung des Hebels j dieser Anker mit dem zugehörigen Steigrad mehr oder weniger tief in Eingriff kommt.
Die Schiene» ist bei ax mit einem um y drehbar gelagerten Lenker s verbunden. Auf diesem ist ein Führungsstift χ befestigt, der an einer Stirnkurve w anliegt, die mittels des in der Lagerhülse ν drehbaren Einstellknopfes u verstellt wird.
' Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Bei einer Drehung der Stirnkurve w mittels des Einstellknopfes u wird durch den Stift χ der Lenker ζ verschwenkt und damit die Schiene η in ihren Führungen ο in Längsrichtung verschoben. Hierdurch wird der an der Kurve m anliegende Führungsstift/ und damit der den Antriebsrechen des Hemmwerkes vorwärts treibende Hebel i mehr oder weniger verschwenkt, so daß der Anfang des Antriebsweges verlegt, d. h. der Antriebsweg selbst verlängert oder verkürzt wird. Im Falle der größten Verschwenkung des Hebels i gibt der schwenkbare Anschlag g das Federgehäuse c ungehindert frei; das Hemmwerk k ist hierbei also völlig ausgeschaltet. Bei der Verschiebung des Trägers η wird mit Hilfe der Regelkurve q der Hebel s, der die Eingriffstiefe des Hemmwerkes regelt, mehr oder weniger verschwenkt. Aus dem Zusammenwirken der Steuerung m, I und i für den Antriebsweg und der Steuerung q, r und s für den Hemmungsgrad ergeben sich die jeweiligen Belichtungszeiten.. Bei der in Abb. 1 dargestellten Schaltung läßt der Hebel s den tiefsten Eingriff des Hemmwerkankers zu, wobei gleichzeitig die Kurve m einen großen Antriebsweg für das Hemmwerk freigibt. Bei der Schaltung nach Abb. 2 ist der Hebel ^ noch in derselben Stellung wie bei der zuerst beschriebenen Schaltung; der Hemmwerkanker arbeitet also noch immer mit seiner größten Eingriffstiefe. Dagegen gibt die Kurve m nur noch einen kleinen Antriebsweg für das Hemmwerk frei, so daß hierdurch die Belichtungszeit wesentlich abgekürzt wird. Bei der Schaltung nach Abb. 3 ist der Hebel s go mittels der Regelkurve q verschwenkt worden, so daß der Hemmwerkanker nur noch in leichtem Eingriff steht, mithin die Hemnawirkung herabgesetzt ist. Diese Verminderung der Hemmwirkung ist so groß, daß die Kurve m gegenüber der Schaltung nach Abb. 2 wieder einen etwas längeren Antriebsweg freigeben kann, wobei trotzdem die Belichtungszeit infolge der verminderten Hemmwirkung des Ankers weiter verkürzt ist. Bei der in Abb. 4 gezeigten Schaltung hat der Hebel s den Hemmwerkanker außer Eingriff gebracht, was aber an sich dadurch bedeutungslos ist, daß die Kurve m den verschwenkbaren Anschlag g über die Verbindungskette /, i und h bereits vollständig aus der Bahn des Federgehäuses c ausgeschwenkt, das Hemmwerk k also abgeschaltet hat. Bei dieser Stellung wird die kürzeste Belichtungszeit erzielt, welche die Antriebsfeder hergeben kann.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Objektiwerschluß, insbesondere Sektorenverschluß, mit Hemmwerk und einem dessen Wirkung regelnden Steuerglied, das mit einem den Einstellweg vergrößernden Getriebe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein kurvenförmiges, die Länge des Hemmweges regelndes Steuerglied (m) über eine zweite, eine größere Länge als die erste aufweisende Kurve mit demEinstellorgan verbundenist.
  2. 2. Objektivverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe als Regelglied eine Stirnkurve (w) enthält.
  3. 3. Objektivverschluß nach Anspruch 1 und 2, insbesondere mit Räderhemmwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnkurve (iv) durch einen Drehknopf (u) verstellbar ist und mit einem an ihr anliegenden Führungsstift (x) zusammenwirkt, der einen die Steuerkurve (m) für den Antriebsrechen des Hemmwerkes verstellenden Lenker (z) verschwenkt.
  4. 4. Objektivverschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
    ig Lenker (#) als einarmiger Hebel ausgebildet und mit dem Träger (») der Steuerkurve («) gelenkig verbunden ist.
  5. 5. Objektivverschluß nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Feder (C1),
    die beim Übergang des Führungsstiftes (x) von der höchsten zur niedrigsten Stelle der Stirnkurve (w) den Träger (n) der Steuerkurve (m) in seine Anfangsstellung zurückführt.
  6. 6. Objektivverschlüß nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (ri) der Steuerkurve (m) eine zweite Regelkurve (g) trägt, die den Grad der Hemmwirkttng beeinflußt.
  7. 7. Objektivverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Regelkurve (q) als Führungsschlitz für einen Stift (r) dient, der auf einem zweiarmigen Hebel (s) befestigt ist, dessen Verschwenkung in an sich bekannter Weise die Eingriffstiefe des Ankers regelt.
  8. 8. Objektivverschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (ri) der Steuerkurve (m) undI der Regelkurve (q) gradlinig geführt ist.
  9. 9. Objektivverschlüß nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnkurve (w) leicht auswechselbar angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF76759D 1933-12-15 1933-12-15 Objektivverschluss, insbesondere Sektorenverschluss, mit Hemmwerk Expired DE616299C (de)

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