DE405660C - Hemmwerk fuer Objektivverschluesse - Google Patents
Hemmwerk fuer ObjektivverschluesseInfo
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- DE405660C DE405660C DED45306D DED0045306D DE405660C DE 405660 C DE405660 C DE 405660C DE D45306 D DED45306 D DE D45306D DE D0045306 D DED0045306 D DE D0045306D DE 405660 C DE405660 C DE 405660C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/64—Mechanism for delaying opening of shutter
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Hemmwerk für Objektivverschlüsse, das eine stufenlose, weitgehende
und präzise Reglung der Ablaufsdauer auf sehr einfache Weise ermöglicht.
•5 Es ist bekannt, ein Hemmwerk durch abschaltbare Anordnung eines Zusatzhemmwerkes
so auszubilden, daß es einen großen Reglungsbereich betätigt. Diese Ausführungsform
hat jedoch den Nachteil, daß es Schwierigkeiten bereitet, eine feine lückenlose Abstufung
der Reglung für jede Belichtungsdauer zu erzielen, weil die maximale Ablaufs dauer
des Haupthemmwerkes kleiner als die minimale Ablaufsdauer des eingeschalteten
Hilfshemmwerkes ist. Es ist ferner bekannt, ein Planetengetriebe als Hemmwerk auszubilden.
Dieses gestattet wohl eine weitgehende fein abgestufte Reglung, jedoch bereitet seine fabrikatorische Herstellung große
so Schwierigkeiten, und ein solcher Verschluß wird dadurch verteuert. Besonders ist es
schwer, die Einstellung so auszubilden, daß es bei der Montage leicht möglich ist, die
auch bei der präzisesten Fabrikation auftretenden geringen Unstimmigkeiten der Ab- j
laufsdauer für die verschiedenen Getriebe j auszugleichen.
Diese Schwierigkeiten sind bei der vorliegenden Erfindung in einfacher "Weise da-
3o' durch behoben, daß das Hemmwerk ausschwingbar angeordnet ist. Hierdurch wird
es möglich gemacht, die Hemmung in zwei Teilhemmungen, erstens Ausschwingen und zweitens Ablauf des Hemmwerkes, zu zerlegen
und diese Teilhemmungen beliebig miteinander zu verbinden. Zur beliebigen Verbindung
dieser Teilhemmungen dient eine doppelte Kurvenbahn, die bei der Montage geringe Ungleichmäßigkeiten in einfacher
Weise auszugleichen gestattet.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung eines Verschlusses nach der Erfindung
mit einem Räderhemmwerk —· andere Hemmungen lassen sich auf ähnliche Weise verwenden —· dargestellt, und zwar
zeigt:
Abb. ι die Innenanordnung des Räderwerkes nach Abheben der Deckplatte des Verschlußgehäuses,
eingestellt für längste Ablaufsdauer,
Abb. 2 die Deckplatte mit Räderwerk punktiert, eingestellt für kürzeste Ablaufsdauer,
Abb. 3 einen Schnitt durch das Räderwerk.
Die Antriebsvorrichtung für den Verschluß ist nicht zur Darstellung gebracht.
Das Federwerk 1, das die Kraft liefert, wird durch einen Hebel 2 aufgezogen und
ist in der ringförmigen Aussparung des Verschlußgehäuses 3, welches durch eine drehbare
Deckplatte 4 abgeschlossen wird, angebracht. Ein Pfeil auf Abb. 1 kennzeichnet
die Ablauf richtung des Federwerkes. Eine Feder 10 beeinflußt einen um die Drehachse 9
gelagerten Hebel 8, wodurch die Nase 7 des Hebels in eine Aussparung 5 des Federwerkgehäuses
gedrängt wird. Der Hebel 8 ist am 'Ende 11 mit Verzahnung ausgebildet,
die mit einem Zahnrad 12 in Eingriff steht.
Das Zahnrad 12 ist mit einem Zahnrad 13 verbunden; beide drehen sich gemeinsam auf
der Achse 14. Ein weiteres Zahnradpaar 15 |
und 16 auf der Achse 17 überträgt die Drehbewegung auf ein drittes Zahnrad 18,
das mit einem Ankerrad 19 verbunden und um den Stift 20 drehbar gelagert ist. Ein
Anker 21 befindet sich mit dem Ankerrad 19 in Eingriff und ist drehbar um die Achse
22 angebracht. Die Achsen 14, 17, 20 und 22 sind auf eine Platine 23 befestigt, die am
einen Ende durch ein um die Achsen 9 und 14 drehbar gelagertes Gelenk 24 gehalten
wird, während sie am anderen Ende durch einen Schlitz 25 an einer Schraube 26 gleitbar
geführt wird. Auf diese Weise ergeben sich beim Schwenken des Hebels 8 zwei Bewegungsmöglichkeiten.
Einmal wird die das Hemmwerk tragende Platine ohne Drehung der Räder mitgenommen, im zweiten Falle
wird eine Drehbewegung der Platine verhindert, so daß die Bewegung durch Ablauf
der Räder erfolgen muß. Um diese Einzelbewegungen leicht beliebig verbinden zu können,
ist auf dem Hebel 24 ein Stift 27 be- ■ festigt, der durch einen Schlitz 28 der drehbaren
Deckplatte 4 hindurchragt. Je nach der Kurvenbahn der Kanten 29 und 30 dieser Aussparung 28 wird die Bewegung des Stiftes
27 und damit des Hebels 24 und der Platine 23 begrenzt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: :
Beim Spannen dea Federwerkes durch Herunterdrücken des Hebels 2 tritt die Nase 7
des Hebels 8, beeinflußt durch die Feder 10, in die Aussparung S des Federhauses 1 eine
gewisse Strecke hinein, die für einen Teil der Reglungsperiode durch die Stellung der
Reglungsscheibe 4 verkleinert wird. Hierbei üben die Zähne des Hebels 8 einen gewissen
Druck auf das Zahnrad 12 aus und , versuchen es entweder zu drehen oder körper- :
lieh mitzunehmen. Da das letztere den ge- j längsten Widerstand bietet, wird sich die Pia- 1
tine 23 mitbewegen, wobei der Stift 14 durch das Verbindungsgelenk 24 geführt um die
Achse 9 als Mittelpunkt schwingt, während das andere Ende der Platine unter der !
Schraube 26 sich verschiebt. Diese Bewegung dauert, bis sich der Stift gegen die
Kurvenbahn 29 der Aussparung 28 in der Stellscheibe 4 legt. Eine etwaige weitere
Bewegung findet durch Abrollen der Zahnradhemmung statt. Während dieser Periode des Spannens kann der Anker 21 durch entj
sprechende Vorkehrungen außer Eingriff mit dem Ankerrad 19 gesetzt werden, so daß
das Ablaufen entsprechend schneller vor sich geht.
Beim Loslassen des Federhauses 1 bleibt der Hebel 8 zunächst stehen, bis die Schulter
6 der Aussparung 5 gegen die Nase 7 schlägt. Die Einstellung sollte so gewählt werden, daß die Sektoren, welche vom Federhaus
durch eine Schubstange in bekannter Weise bewegt werden, am weitesten geöffnet sind, damit der Hebel 8 mit der Zahnradhemmung
in diesem Zeitpunkt die veränderliche Verzögerung des Ablaufs hervorrufen kann. Sobald der Vorsprung 7 des Hebels 8 zur
Seite gedrückt ist, kann sich das Federhaus frei bewegen und das Schließen der
Sektoren erfolgt sehr schnell.
Durch den Hebel 8 wird in entgegengesetzter Weise, wie vorher beim Spannen beschrieben,
das Hemmwerk mitbewegt, bis der Stift 25 des Verbindungshebels 24 gegen die gegenüberliegende
Kante 30 der Aussparung 28 in der Stellscheibe 4 schlägt. Eine weitere Bewegung muß durch Ablauf der Zahnradhemmung
erfolgen. Durch die beliebige Abstufung der beiden Teilhemmungen gegeneinander ist es möglich, lückenlos jede Reglung
zu erzielen. Es ist nur notwendig, die Kurven 30 und 29 entsprechend auszubilden, wobei
die Kurve 29 das mehr oder minder tiefe Eintreten der Nase 7 in die Aussparung 6
beeinflußt, während die Kurve 30 das Ausschwingen des ganzen Systems begrenzt. Bei
der einen äußersten Stellung der Regelscheibe 4 wird bei vollständigem Eintritt der
Nase 7 in die Aussparung 5 ein Mitschwingen des Hemmwerkes vollständig verhindert,
so daß die längste Belichtungszeit eintritt. In der - anderen äußersten Stellung ist der
Hebel 8 so weit gedreht, daß die Nase 7 die Kante 6 nicht mehr berührt und das Federwerk
ohne Hemmung die Sektoren schließen kann, wobei die kürzeste Belichtungszeit erzielt
wird.
Claims (2)
1. Hemmwerk für Objektivverschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß durch Mitschwingen
des Hemmwerks die Reglung des Ablaufs erzielt wird.
2. Hemmwerk für Objektivverschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemmwerk
gelenkig mit dem Drehpunkt des durch das Federwerk beeinflußten Hebels in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED45306D DE405660C (de) | 1924-04-09 | 1924-04-09 | Hemmwerk fuer Objektivverschluesse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED45306D DE405660C (de) | 1924-04-09 | 1924-04-09 | Hemmwerk fuer Objektivverschluesse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE405660C true DE405660C (de) | 1924-11-20 |
Family
ID=7048912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED45306D Expired DE405660C (de) | 1924-04-09 | 1924-04-09 | Hemmwerk fuer Objektivverschluesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE405660C (de) |
-
1924
- 1924-04-09 DE DED45306D patent/DE405660C/de not_active Expired
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