DE596420C - Hemmwerk fuer Objektivverschluesse - Google Patents

Hemmwerk fuer Objektivverschluesse

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DE596420C
DE596420C DED61916D DED0061916D DE596420C DE 596420 C DE596420 C DE 596420C DE D61916 D DED61916 D DE D61916D DE D0061916 D DED0061916 D DE D0061916D DE 596420 C DE596420 C DE 596420C
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DED61916D
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MASCHB
Friedrich Deckel Praezisions Mechanik und Maschinenbau
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MASCHB
Friedrich Deckel Praezisions Mechanik und Maschinenbau
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/64Mechanism for delaying opening of shutter

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Hemmwerke für Objektivverschlüsse, bei welchen durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses während des Hemmwerklaufes eine 5. Veränderung des Hemmwiderstandes erzielt wird. Hemmwerke, bei denen die Veränderung der Übersetzung kontinuierlich vor sich geht, sind an sich bekannt, haben aber den Nachteil, daß ihr Widerstand nur in verhält-. 10 nismäßig engen Grenzen veränderlich ist und daß sie meist schwierig herzustellen sind. Bei anderen bekannten Hemmwerken wird der Widerstand durch Zu- oder Abschalten von vorgeschalteten Übersetzungsstufen verändert; die bisher bekanntgewordenen Bauarten solcher Hemmwerke haben aber den Nachteil, daß immer nur ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis benutzt werden kann, das während des ganzen Hemmwerklaufes gleichbleibt, und daß dieses Übersetzungsverhältnis stets vor Benutzung des Verschlusses besonders eingestellt werden muß.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Widerstand des Hemmwerkes durch selbsttätige Zu- bzw. Abschaltung von verschiedenen Übersetzungsstufen während des Hemmwerklaufes verändert wird. Eine solche Anordnung, welche sich sehr einfach und betriebssicher ausbilden läßt, ermöglicht einerseits die Veränderung des Widerstandes in sehr weiten Grenzen, so daß für kurze Ablaufzeiten ein geringer und zugleich für lange Ablauf zeiten ein hoher Widerstand benutzt werden kann, und andererseits eine sehr feinfühlige Einstellung des Widerstandes bei mittleren und ganz kurzen Ablaufzeiten.
Weiterhin bietet diese Anordnung den Vorteil, daß durch die Abschaltung von Übersetzungsstufen gleichzeitig ein Teil des zwischen den einzelnen Teilen des Hemmwerkes aus technischen Gründen notwendigen Spieles und damit ein insbesondere bei kurzen Laufzeiten unerwünschter toter Gang beseitigt wird.
Zweckmäßig wird dabei die Anordnung so getroffen, daß das Antriebsorgan zuerst mit dem kleinsten und dann stufenweise ansteigend mit größeren Übersetzungsverhältnissen auf die Hemmung arbeitet. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn bei einem nach der Erfindung ausgeführten Hemmwerk, bei dem die Regelung auch durch Veränderung des Ablaufweges erfolgt, die Regelvorrichtung in der Weise arbeitet, daß die Anfangsstellung des Hemmwerkes stets die gleiche ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Widerstand des Hemmwerkes bei Beginn der Bewegung immer am kleinsten und von gleicher Höhe ist und dann während des Ablaufes, je nach der Stellung des Regelorganes, verschieden hoch ansteigt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch unter Weglassung aller unwichtigen Teile wiedergegeben, und zwar zeigt:
Abb. ι ein Räderhemmwerk mit einer Einrichtung zum Vorschalten dreier Übersetzungsstufen in gespannter Stellung,
Abb. 2 ein Räderhemmwerk, bei dem nur eine Übersetzungsstufe vorgeschaltet wird, in größerem Maßstab,
Abb. 3 einen Teil dieses Hemmwerkes in Seitenansicht und
Abb. 4 ein ähnliches Hemmwerk mit einer Vorrichtung, durch die zwei Übersetzungsstufen nacheinander zugeschaltet werden können.
ίο Bei der in Abb. ι gezeigten Bauart besteht das Hemmwerk aus dem Anker i, dem Steigrad 2, den Übersetzungsrädern 3, 4, 5 und dem Rechen 6, der um den Punkt 7 schwingen kann. Zweckmäßig auf dem gleichen Drehpunkt ist ein Hebel 8 gelagert, der mit seinem freien Ende 9 einen Stift 10 des Rades 3 berührt. Mit Hilfe einer weiter unten beschriebenen Vorrichtung kann beim Ablauf des Hemmwerkes der Hebel 8 durch das um den Objektivstutzen 11 drehbare Antriebsorgan 12 in der Pfeilrichtung bewegt werden." Im ersten Teil dieser Bewegung arbeitet der Hebel 8 mit seinem Finger 9 allein auf das Rad 3; die Räder 4 und 5 sowie der Rechen 6 laufen dabei leer mit. Kurz bevor der Stift 10 von dem Fingerg abgleitet, legt sich der Hebel 8 gegen den Vorsprung 13 des Rechens 6 und treibt nun diesen an, so daß jetzt die Räder 4 und 5 und der Rechen 6 an der Kraftübertragung mit teilnehmen. Angenommen, daß die Bewegung bei jeder Übersetzungsstufe im Verhältnis 1 : 3 geändert wird, dann wird bei dem ersten Bewegungszustand das Steigrad 2 mit einer Übersetzung ι : 3 angetrieben, im zweiten Teil der Bewegung dagegen mit einer Übersetzung von ι : 81, weil drei weitere Übersetzungsstufen vorgeschaltet sind.
Zum Antrieb des Hebels 8 dient folgende Einrichtung:
Um einen Drehpunkt 14 kann der Hebel 15 schwingen, der selbst wieder einen Drehpunkt 16 für den Hebel 17 trägt. Während das freie Ende des Hebels 15 in den Weg des an dem Antriebsorgan 12 sitzenden Nockens 18 ragt, arbeitet die Kante 19 des Hebels 17 mit dem Stift 20 des Hebels 8 zusammen, und eine Nase 21 am anderen Ende des Hebels 8 wird durch eine Kurve 22 gesteuert, die z. B. aus einer um den Objektivstutzen drehbaren Einstellscheibe herausgearbeitet sein kann. Eine Feder 23 drückt den Rechen 6 gegen einen Anschlag 24 und bewirkt so, daß sich das Hemmwerk in der Anfangsstellung stets in der gezeichneten Lage befindet.
Sobald sich das Antriebsorgan 12 unter der Einwirkung einer nicht gezeigten Kraftquelle in der Pfeilrichtung bewegt, kommt der Nokken 18 mit dem Ende des Hebels 15 in Berührung und drückt ihn zur Seite. Dadurch verschiebt sich zugleich der Drehpunkt 16, -und der Hebel 17, dessen Ende 21 an der Steuerkurve 22 anliegt, drückt mit seiner Kante 19 den Stift 20 zur Seite, wodurch der Hebel 8 angetrieben wird.
Der Ablaufweg des Hemmwerkes läßt sich dadurch ändern, daß je nach der Stellung der Kurve 22 die Nase 21 mehr oder weniger weit nach innen verschoben wird, wodurch der Hebel 17, der in der Ruhestellung des Hemmwerkes an dem Stift 20 ein Widerlager findet, den Drehpunkt 16 ebenfalls nach innen bewegt und damit das Ende des Hebels 15 mehr oder weniger weit in den Weg des Nokkens 18 bringt. Da der Hebel 8, wie vorher beschrieben, bei Beginn seiner Bewegung den Anker 1 mit einer verhältnismäßig kleinen Übersetzung, bei seiner weiteren Bewegung aber mit einer wesentlich höheren Übersetzung antreibt, bewirkt eine Veränderung des Ablaufweges der Hebelgruppe 15, 17, 8 gleichzeitig die Zu- oder Abschaltung dieser Übersetzungsstufe, indem bei einem kurzen Weg nur das kleine Übersetzungsverhältnis, bei einem größeren Weg aber anschließend auch das höhere Übersetzungsverhältnis zur Wirkung kommt.
Das in Abb. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel ist ganz ähnlich aufgebaut; ein Unterschied besteht nur darin, daß die Übersetzungsverhältnisse anders gewählt sind. Der von der Kante 19 des Hebels 17 angetriebene Stift 20 sitzt in diesem Fall auf einer Platte 30, die in einem offenen Schlitz 31 einen Stift 32 des Rades 5 führt. Das Rad 4 ist hier beispielsweise ausgelassen, um eine andere Übersetzung zu !erhalten. Wird nun beim Ablauf der Stift 20 in der oben beschriebenen Weise nach außen gedrückt, dann treibt die linke Kante des Schlitzes 31 das Rad 5 gegen den Uhrzeigersinn an, bis der Stift 32 aus dem Schlitz 31 herausgleitet. Kurz vorher hat sich die Kante 33 der Platte 30 gegen den Vorsprung 13 des Rechens 6 gelegt und übernimmt so bei der weiteren Bewegung die Kraftübertragung. Das Steigrad 2 wird also hier im ersten Teil der Bewegung mit einem Übersetzungsverhältnis von 1 :9 und im zweiten Teil mit einem solchen von 1 : 27 angetrieben, wenn angenommen wird, daß auch hier die einzelnen Übersetzungsstufen im Verhältnis von ι : 3 ausgeführt sind.
In Abb. 4 ist gezeigt, wie mehrere Übersetzungsstufen nacheinander eingeschaltet werden können. Zu diesem Zweck ist beispielsweise die Bauart nach Abb. 2 als Grundform gewählt, der nun ein weiteres Übertragungsglied vorgeschaltet ist. Dieses besteht aus einem Hebel 35, der um den Punkt 36 drehbar ist und einen Stift 37 trägt. Sein freies Ende ist als Haken 38 ausgebildet und führt einen Stift 39 des Rades 4. Gleich-
zeitig steht der Hebel 35 mit dem Stift 20 der Platte 30 mittels einer Aussparung 40 in Eingriff. Die beiden Übertragungshebel 15 und 17, die hier der Deutlichkeit halber weggelassen sind, schwingen beim Ablauf des Antriebsorgans 12 den Stift 37 und damit den Hebel 35 nach außen; dadurch wird das Rad 4 in der Pfeilrichtung bewegt, bis der Stift 39 aus dem Haken 38 herausgleitet. Bei der weiteren Bewegung wird die Kraft über den Stift 20 auf die Platte 30 und von dieser in der oben beschriebenen Weise auf das Rad 5 übertragen, bis der Stift 32 den Schlitz 31 verläßt. Im dritten Teil der Bewegung erfolgt sodann die Kraftübertragung durch den Rechen 6, dessen Vorsprung von der Platte 30 angetrieben wird. Wenn auch hier die Übersetzungsstufen' 1 : 3 gewählt sind, dann wird bei diesem Beispiel das Steigrad also nacheinander mit den Übersetzungen ι : 9," ι : 27 und 1 : 81 angetrieben.
Hemmwerke anderer Art, welche z. B. nur oder teilweise mit Hebeln arbeiten, können in ähnlicher Weise ausgebildet werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Hemmwerk für Objektivverschlüsse, dessen Wirkung durch Zix- oder Abschalten von vorgeschalteten Übersetzungsstufen verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzungsstufen während des Hemmwerklaufes selbsttätig zu- bzw. abgeschaltet werden.
  2. 2. Hemmwerk für Objektivverschlüsse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Hemmwerklaufes in Wirkung tretenden Übersetzungsstufen durch den Übertragungsmechanismus zu- bzw. abgeschaltet werden.
  3. 3. Hemmwerk für Objektivverschlüsse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Veränderung des Laufweges des Hemnnverkes die Übersetzungsstufen zu- bzw. abgeschaltet werden.
  4. 4. Hemmwerk für Objektivverschlüsse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während des Hemmwerklaufes zuerst kleine und dann höhere Übersetzungsverhältnisse in Wirkung treten.
  5. 5. Hemmwerk für Objektivverschlüsse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn des Hemmwerklaufes die Übertragung der Antriebskraft unmittelbar auf die Hemmung, beim weiteren Lauf über eine oder weitere Übersetzungsstufen erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED61916D 1931-09-15 1931-09-15 Hemmwerk fuer Objektivverschluesse Expired DE596420C (de)

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DE (1) DE596420C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974012C (de) * 1952-12-02 1960-08-25 Junghans Geb Ag Hemmwerk fuer fotografische Objektivverschluesse
DE1101131B (de) * 1955-02-04 1961-03-02 Dresden Feinmess Hemmwerk fuer photographische Verschluesse
DE1152015B (de) * 1959-10-27 1963-07-25 Gauthier Gmbh A Hemmwerk, insbesondere fuer photographische Verschluesse
DE1196495B (de) * 1962-12-06 1965-07-08 Agfa Ag Fotografischer Sektorenverschluss

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