AT208699B - Irisblende für photographische Objektive - Google Patents

Irisblende für photographische Objektive

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AT208699B AT542358A AT542358A AT208699B AT 208699 B AT208699 B AT 208699B AT 542358 A AT542358 A AT 542358A AT 542358 A AT542358 A AT 542358A AT 208699 B AT208699 B AT 208699B
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lamella
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AT542358A
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Feinoptisches Werk Goerlitz Ve
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Description


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  Irisblende für photographische Objektive 
Gegenstand der Erfindung ist eine Irisblende für photographische Objektive, insbesondere für solche mit automatischer Blendenbetätigung, wie   Druck-und Springblendenobjektive   bekannter Art, bei denen ein geringer Drehweg und eine geringe erforderliche Antriebskraft am Blendensteuerring sowie ein genü- gend gleichmässiges Öffnungsbild mit geringen Toleranzen für die wahren Öffnungswerte gefordert werden. 



   Die bekannten Irisblenden für photographische Objektive mit einem geringen Drehweg des Blenden- steuerringes besitzen den Nachteil, dass sie zum Einstellen der Blende am Blendensteuerring eine erheb- liche Antriebskraft benötigen und überdies eine beachtliche Ungenauigkeit der eingestellten Blenden- öffnungen aufweisen. Es ist dabei zur Erzielung einer besonders raumgedrängten Bauart auch die An- wendung von Blendenlamellen-Systemen bekannt. Diese Umstände genügen zwar bei Objektiven mit nor- malen Anforderungen, bei welchen das Schliessen der Blende vor der Aufnahme von Hand geschieht.

   Es besteht aber, insbesondere bei hochwertigen Objektiven mit automatischer Blendenbetätigung, die For- derung, für die Einstellung des gesamten Blendenbereiches bei einem geringen   Drehweg des Blenden-   steuerringes eine geringe Antriebskraft und ein genügend gleichmässiges Öffnungsbild mit geringen To-. leranzen für die wahren Öffnungswerte zu gewährleisten. Dabei muss das Schliessen der Blende bei Spring- blendenobjektiven innerhalb weniger Millisekunden, möglichst prellungsfrei, erfolgen, d. h. die Blenden- lamellen dürfen bei erreichter Öffnung nicht nachfedern. Prellungserscheinungen dürfen auch bei Druck- blendenobjektiven nicht auftreten. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, eine Irisblende zu schaffen, welche diese Forderungen erfüllt. Es ist bekannt, den für das Verstellen der Blendenlamellen erforderlichen Drehweg des Blendensteuerringes da- durch zu beeinflussen, dass die an diesem angebrachten Ausnehmungsschlitze für die Lamellenantriebs- zapfen nicht radial, sondern schräg angeordnet sind. Gleichfalls können dadurch die bei der Bewegungs- übertragung auftretenden unerwünschten Lagerkräfte wesentlich verringert werden. Ferner ist bereits vor- geschlagen worden, den   Antriebshebelarm   der Blendenlamellen kleiner auszuführen als den Hebelarm einer die Blendenöffnung begrenzenden Lamellenkante und letztere so auszubilden, dass jedem Blendenintervall ein gleich grosser Verstellweg des Blendeneinstellringes entspricht.

   Die Massnahme der annähernd   gleichenBlendenintervalle   kann durch besondere Form der Blendenlamellen sowie durch geeignete Steuerung derselben erreicht werden. Die vorliegende Erfindung macht von beiden Möglichkeiten Gebrauch. 



   Zur Erreichung eines möglichst geringen Drehweges des Blendensteuerringes bei trotzdem kleinen erforderlichen Antriebskräfte und wirtschaftlicher Bauart haben gemäss der Erfindung die in den Ausnehmungsschlitzen des Blendensteuerringes geführten Lamellenantriebszapfen in jeder Stellung ihres Bewegungsbereiches von der Mitte der Blendenöffnung einen kleineren Abstand als die Lagerzapfen der Blendenlamellen. Als Blendenlamellen finden bekannte freischwingende Lamellen Verwendung. Dabei ist die die Blendenöffnung begrenzende Lamellenkante so ausgeführt, dass der Berührungspunkt mit dem eingeschriebenen Kreis der Blendenöffnung von dem Lamellenlagerzapfen weiter entfernt ist als die Mitte der Blendenöffnung.

   Die infolge des Spiels in der lagerung und   Führung   der Antriebsteile auftretenden Ungenauigkeiten wirken sich somit nur als Projektion des Lamellenausschlages auf die Blendenöffnung aus, wodurch ein genügend gleichmässiges Blenden-Öffnungsbild mit geringen Toleranzen für die Öffnungsdurchmesser gewährleistet werden kann. Entsprechend der Anordnung des Berührungspunktes ist ebenfalls eine beachtliche Beeinflussung der Intervalle der Blendengravur möglich. 



   Gemäss der weiteren Erfindung ist dafür gesorgt, dass der bei Präzisionsobjektiven mit automatischer 

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Blendenbetätigung sich besonders schädlich auswirkende zusätzliche Reibungswiderstand hervorgerufen durch das Aneinanderhaften der aufeinander gleitenden dünnen   Blendenlamellen-weitgehend   herabge- setzt wird. Dies ist dadurch erreicht, dass die Blendenlamellen an den aufeinander gleitenden Flächen mit mindestens je einem   kugelförmigen Buckel   versehen sind und das Ende der Lamellen auf die Seite mit den
Lamellenzapfen zu eine geringe Abwinkelung aufweist. 



   Somit ist ein leichtes Ineinanderschieben der Lamellen gesichert, da die Reibung der freischwingenden   Lamellenenden - verursacht   durch ihre Verwindung und die dadurch hervorgerufene Federwir-   kung-verringert wird.   Dadurch werden Störungen beim Betätigen der Blende, automatisch oder von Hand, sowie weitgehend die unerwünschten Prellungserscheinungen beim Schliessen der Blende vor der Aufnahme vermieden. 



   Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen Fig. 1 eine Darstellung der Irisblende in der Vorderansicht mit einer Blendenlamelle, wobei die nicht zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile weggelassen sind, Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Lamelle. 



   Der Blendensteuerring 1 veranlasst durch eine auf ihn   ausgeübte,   nicht gezeigte Kraft die Bewegung der die Blendenöffnung bildenden Blendenlamellen 3, welch letztere durch Lagerzapfen 2 drehbar gelagert sind. Die in Ausnehmungsschlitzen 5 des Blendensteuerringes 1 formschlüssig geführten Lamellenantriebszapfen 4 haben von der Mitte der Blendenöffnung stets einen kleineren Abstand als die Lagerzapfen 2. Die schräg dargestellten Ausnehmungsschlitze 5 können aber auch radial ausgeführt werden. Die schräge Anordnung ermöglicht bei entsprechendem Winkel eine Veränderung der Intervalle der Blendengravur sowie eine wesentliche Verringerung der bei der Bewegungsübertragung auftretenden   unerwünschten   Lagerkräfte. 



   Die die Blendenöffnung begrenzende Kante 6 der Blendenlamellen 3 bildet bei dem   gezeichnstenAus-   führungsbeispiel eine Gerade. Es wäre aber auch möglich, die Kante 6 kreisbogenförmig oder als zusammengesetzte einfache Kurve aus oeispielsweise Geraden und Kreisbögen zu gestalten. 7 ist der Berührungspunkt einer der Lamellen 3 mit dem eingeschriebenen Kreis 8 einer Blendenöffnung. Der Antriebshebelarm 9 der Blendenlamellen 3 ist kleiner als der Hebelarm 10 der die Blendenöffnung begrenzenden Lamellenkante 6. Ferner ist der Berührungspunkt 7 von dem   Lame1lenzapfen   2 weiter entfernt als die Entfernung 11 des letzteren von der Mitte-der Blendenöffnung beträgt.

   Dadurch wird der Einfluss des Spieles der Blendenlamellen auf die Toleranz der wahren Blendenöffnungswerte wesentlich verringert und ausserdem bei entsprechender Anordnung eine beachtliche Veränderung der Intervalle zur Erreichung einer annähernd gleichmässig geteilten Blendengravur möglich. 



   Bei 12 sind die Blendenlamellen 3 mit einem kleinen kugelförmigen Buckel. einer Beule oder Ausbauchung versehen, so dass die übereinander lagernden Lamellen 3 nicht mit der ganzen Fläche, sondern nur punktförmig aufeinander gleiten. An ihren Enden weisen die Lamellen 3 eine leichte Abwinkelung 13 auf, um die an den Lamellenenden-durch das Aufbäumen der miteinander verwundenen Lamellen 3 bei kleiner   Blendenöffnung-hervorgerufene   Federkraft zu vermindern und dadurch ein leichtes Ineinanderschieben der Lamellen 3 mit nur geringer Reibung zu sichern. Die Abwinkelung 13 ist auf die Seite mit den Lamellenzapfen 2 und 4 zu durchgeführt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Irisblende für photographische Objektive, welche für die Einstellung der Blende radial oder schräg im Blendensteuerring angebrachte Ausnehmungsschlitze für die Lamellenantriebszapfen besitzt, wobei der Antriebshebelarm der Blendenlamellen kleiner ist als der Hebelarm einer die Blendenöffnung begrenzenden Lamellenkante, dadurch gekennzeichnet, dass die in Ausnehmungsschlitzen (5) des Blendensteuerringes   Kl)   geführten Lamellenantriebszapfen (4) in jeder Stellung ihres Bewegungsbereiches von der Mitte der Blendenöffnung einen kleineren Abstand haben als die Lagerzapfen (2) der Blendenlamellen (3), wobei der Berührungspunkt (7) mit dem eingeschriebenen Kreis (8) der Blendenöffnung von dem Lamellenlagerzapfen (2) weiter entfernt ist als die Mitte der Blendenöffnung.

Claims (1)

  1. 2. Irisblende nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendenlamellen (3) an den auf- einander gleitenden Flächen mit mindestens je einem kugelförmigen Buckel (12) versehen sind und das Ende der Lamellen (3) auf die Seite mit den Lamellenzapfen zu eine geringe Abwinkelung (13) aufweist.
AT542358A 1958-07-31 1958-07-31 Irisblende für photographische Objektive AT208699B (de)

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