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Projektionseinrichtung für einen schrittweise drehbaren Bildträger
mit mehreren stereoskopischen Bildpaaren Die Erfindung bezieht sich auf eine Projektionseinrichtung
für einen schrittweise drehbaren Bildträger mit mehreren stereoskopischen -Bildpaaren
und besteht darin, daß dabei der den Bildträger aufnehmende Halter zur Höheneinstellung
der Teilbilder samt dem Bildträger verdrehbar ist und derart mit dem an dem Bildträger
selbst angreifenden Schrittschaltwerk zusammenarbeitet, daß er mit dem schrittweisen
Schalten des Bildträgers wieder zwangläufig in seine ursprüngliche Lage zurückbewegt
wird.
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Bei der Raumbildwiedergabe mittels Filter zur getrennten Wahrnehmung
der Teilbilder, insbesondere mittels Polarisationsfilter ist es von Wichtigkeit,
daß die Bilder besonders in der Senkrechten sehr genau ausgerichtet sind, da sich
andernfalls starke Augenüberanstrengungen beim Betrachten der Bilder einstellen.
Die genaue Ausrichtung in der Waagerechten ist deshalb nicht von gleicher Wichtigkeit,
weil die Augen an divergierendes und konvergierendes Sehen gewöhnt sind, wenn die
Augen, wie dies ständig der Fall ist, sich vom Sehen in der Nähe auf das Sehen in
der Ferne einstellen und umgekehrt. Infolgedessen ist es auch bei der dreidimensionalen
Projektion unbedingt erforderlich, daß die auf dem Schirm übereinandergelagerten
Bilder vor allem in der Senkrechten genau in Einklang stehen, da andernfalls die
Augen ständig bestrebt sein müssen, die sich in so unnatürlicher Darstellung bietenden
Bilder von sich aus auszurichten. Beim Betrachter stellen sich infolgedessen die
Folgen starker Überanstrengung
der Augen ein, die durch die ständigen
Bemühungen der Augenmuskulatur, etwas Unmögliches zuwege zu bringen, hervorgerufen
werden.
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Bei der erfindungsgemäßen Projektionseinrichtung .ist auch für schrittweise
drehbare Bildträger die Möglichkeit gegeben, Bilder so auszurichten, daß sie sich
auch in der Senkrechten einwandfrei decken.
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Der Bildträger, der mit Vorschuböffnungen für den Eingriff des Schrittschaltwerkes
versehen ist, kann dabei in seiner vorgeschobenen Lage von zwei mit Haltenocken
ausgerichteten nachgiebigen Fingern des ihn aufnehmenden Halters festgehalten werden.
Mittels des drehbaren Halters lassen sich alle Ungenauigkeiten in der Übereinstimmung
der Bilder, die verschiedene Ursachen haben können, beseitigen oder ausgleichen.
Da praktisch niemals zwei Bildpaare eines Bildträgers Ungenauigkeiten gleichen Ausmaßes
aufweisen, wird erfindungsgemäß die Einstellvorrichtung mit jedem Schaltvorgang
des Bildträgers zwangläufig wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegt.
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Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
wieder.
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Fig. i zeigt einen mit der erfindungsgemäßen Einrichtung versehenen
Projektor in Seitenansicht, Fig. 2 in Ansicht von oben und Fig. 3 in Vorderansicht;
Fig. 4 veranschaulicht den zu verwendenden Bildträger; Fig.5 ist eine Rückansicht
des Schrittschalt-Werkes und Fig. 6 zeigt dasselbe im Schnitt nach der Linie 6-6
der Fig. 5 ; Fig. .7 ist eine Ansicht auf die Ebene 7-7 der Fig. 6 in der Pfeilrichtung
gesehen, wobei ein Teil derselben zwecks besserer Darstellung der rechteckigen Tragplatte
und der dazugehörigen Klemmplatte entfernt ist; Fig. 8 ist ein waagerechter Schnitt
nach der Linie 8-8 und Fig. 9 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig.
7 im vergrößerten Maßstab; Fig. io ist ein Schnitt nach der Linie io-io der Fig.
7'im vergrößerten Maßstab; Fig. ii ist eine Ansicht entsprechend Fig. 7, jedoch
mit eingebautem Schalthebel und den dazugehörigen Teilen in Ruhestellung; Fig. 12
ist ein senkrechter Schnitt im-vergrößerten Maßstab nach der Linie 12-z2 der Fig.ii.
Fig. 13 ein solcher nach der Linie 13-13 der Fig. ii; Fig. 14 zeigt eine Ansicht
entsprechend Fig. ii mit dem Schalthebel in derjenigen Lage, in welcher der Klemmdruck
auf den Bildträger aufgehoben ist; Fig. 15 ist ein senkrechter Schnitt nach der
Linie i5-15 und Fig. 16 ein solcher nach der Linie 16-i6 der Fig. 14 im vergrößerten
Maßstab; Fig. 17 zeigt eine Ansicht entsprechend Fig. ii und 14, in welcher sich
der Schalthebel und die dazugehörigen Teile in ihrer äußersten Schaltstellung befinden
und die Zurückbewegung der Einstellvorrichtung in ihre Ruhelage ebenfalls ersichtlich
ist; Fig. 18 veranschaulicht eine die Bildfenster während der Umschaltung abdeckende
Blende; Fig. i9 stellt die im Schnitt nach der Linie i9-i9 der Fig. 6 gezeichnete
-Ansicht einer dreieckigen Tragplatte dar, mit dem auf ihr angeordneten Schalthebel
nebst den dazugehörigen Teilen und der Abdeckblende nach Fig. 18; Fig. 2o zeigt
den wesentlichen Teil des Schalthebels in Ansicht; Fig. 21 ist ein senkrechter Schnitt
nach der Linie 21-2r der Fig. 2o im vergrößerten Maßstab; Fig. 22 ist ein ebensolcher
Schnitt nach der Linie 22-22 und Fig. 23 ein solcher nach der Linie 23-23 der Fig.
i9; Fig. ä4 ist eine Ansicht entsprechend Fig. i9 mit dem Schalthebel bei Beendigung
seiner Schaltbewegung und mit der Abdeckblende in ihrer die Objektive abdeckenden
Lage; Fig. 25 ist ein Schnitt nach der Linie 25-25 der Fig. i9 .im vergrößerten
Maßstab.
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Der in den Zeichnungen dargestellte stereoskopische Projektor ist
auf einer Grundplatte i mit vorzugsweise aus Gummi bestehenden Füßen 2 aufgebaut.
An dem einen Ende der Grundplatte befinden sich nach oben gerichtete Laschen 3,
welche durch die Scharnierbolzen 4 mit den nach unten gerichteten Laschen 5 des
Projektorgehäuses 6 verbunden sind. Am vorderen Ende der Platte i ist eine Einstellschraube
7 mit Drehknopf B versehen, die in den vorderen Teil des Gehäuses unten eingreift,
wodurch der Projektor in bekannter Weise zwecks höheren oder tieferen Einstellens
der Lichtkegel um die Scharnierachse 4 gekippt werden kann. Mit dem Gehäuseteil
6 aus einem Stück bestehend befindet sich auf diesem eine obere Gehäusekammer 9,
in -welcher der in der Zeichnung nicht dargestellte einstellbare Objektivsatz für
die stereoskopischen Projektionen in optisch axialer Übereinstimmung mit den sich
in Haltern ii befindlichen Linsen io untergebracht ist. Durch einen in der Deckplatte
des Gehäuseteiles 9 vorgesehenen Schlitz ragt ein mit geriffeltem Rand versehenes
Einstellrädchen 12 nach außen, das zur Einstellung der Linsen zwecks Erzielung einer
scharfen Projektion auf dem Bildschirm dient. Eine im Innern des Gehäuses vorgesehene
Projektionslampe 13 wirft ihre Lichtstrahlen durch den nicht dargestellten inneren
Objektivsatz und die äußeren Linsen io. Die Lampe 13 ist in einem abnehmbaren Gehäuseteil
14 untergebracht, das sich auf der Rückseite des Gehäuses 6 befindet, und dessen
vordere Kante mit der hinteren Kante des oberen Gehäuseteiles 9 abschließt, während
das abnehmbare Gehäuseteil 14 selbst auf einem Innenflansch 15 des Gehäuses 6 aufruht.
Vorzugsweise ist das Gehäuse 6 mindestens teilweise unten offen, um den Eintritt
von Kühlluft zu ,ermöglichen, die durch die lichtdichten Ventilationsklappen 16
in der Deckwand des Gehäuseaufsatzes 14 wieder entweicht. Ein in der Zeichnung nicht
dargestellter, vorzugsweise durch einen
Motor angetriebener Ventilator,
kann dabei zur Erzielung einer kräftigen Luftbewegung zwecks Abkühlens der Projektionslampe
und Verhinderung einer Überhitzung der Diapositive an geeigneter Stelle im Gehäuse
vorgesehen sein. Die abnehmbare Gehäusekappe 14 wird mittels einer durch das Gehäuse
6 hindurchgehenden Schraube 17 in seiner Lage festgehalten. Zur Drehung der
Schraube 17 von Hand dient ein zwischen den beiderseitigen Scharnieren 3 bis 5 greifbarer
Drehknopf 18.
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Durch abgesetzte Teile in der vorderen Kante der Gehäusekappe 14 und
der rückwärtigen Kante des Gehäuseteiles 9, die ineinandergreifen, wird das Teil
14 in seiner richtigen Lage gesichert. Die senkrechten Gehäusekanten sind folgendermaßen
ausgebildet: Auf der rechten Seite des Projektors ist ein langer senkrechter Schlitz
ig vorgesehen, der sich von der Deckplatte des Projektorgehäuses bis zur unteren
Kante des Gehäuseaufsatzes am Innenflansch 15 erstreckt. Ein Schalthebel
2o für den Vorschub des Bildträgers, der mit einem Handgriff versehen ist, ragt
durch den Schlitz ig nach außen, wobei er normalerweise die in den Fig. 5 und i
i dargestellte Lage einnimmt. Auf der gegenüberliegenden linken Seite des Projektors
ist ein ebenfalls senkrechter Schlitz 22 vorgesehen, der sich vom Innenflansch 15
aufwärts über einen Teil der Höhe der oberen Seitenwand erstreckt. Durch diesen
Schlitz ragt ein Einstellhebel 23 für den Bildträger nach außen, der an seinem freien
Ende mit einem knopfartigen Griff 24 versehen ist, und welcher normalerweise die
in Fig. 5, 7 und 17 dargestellte Lage einnimmt.
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Zum Zwecke des Bildvorschubes und dementsprechenden Szenenwechsel
wird der Schalthebel 2o aus der Ruhelage nach Fig. 5 in die volle Schaltlage nach
Fig. 17 bewegt, während der Einstellhebel 23 normalerweise in der in Fig.7 dargestellten
neutralen Lage verbleibt, aber nach beiden Richtungen bewegt werden kann, um die
gegenseitige Übereinstimmung der Bilder auf dem Schirm zu berichtigen, wenn der
Schalthebel in seine Ruhelage zurückgeschwungen wird. Mittel sind vorgesehen, durch
welche der Einstellhebel für den Bildträger nach jedem Bildtransport in seine neutrale
Lage zurückgeführt wird.
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Beide Hebel 2o und 23 sind in einem Tragrahmen für die den Bildvorschub
bewirkenden Teile untergebracht, der nach hinten durch die rechteckige Tragplatte
25 (Fig. 5) und nach vorn durch die dreieckige Tragplatte 26 (Fig. ig) begrenzt
ist. Der scheibenförmige Bildträger 27 wird durch den zwischen den einander gegenüberliegenden
Kanten der Gehäuseteile 9 und 14 befindlichen waagerechten Schlitz 28 in wirksamen
Eingriff mit der durch die Hebel 2o und 23 gesteuerten Vorrichtung eingeführt. Das
Gehäuse 9 besitzt eine mittlere Vertiefung 29 in Richtung seiner rückwärtigen Kante,
während der Gehäuseteil 14 mit einer in Richtung seiner vorderen Kante liegenden
Vertiefung 30 versehen ist, die sich beide zu einer Mulde in der oberen Gehäusedecke
vereinigen, durch welche der obere Teil des in dem Rahmen befindlichen Bildträgers
so herausragt, daß er zwecks Herausnehmens an dieser Stelle ergriffen werden kann.
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Die den Bildträger aufnehmende und bewegende Vorrichtung ist mit ihrem
Tragrahmen in dem Gehäuse in der folgenden Weise untergebracht: Die Tragplatte 25
ist an ihren unteren Ecken mit nach hinten gerichteten Füßen 31 ausgestattet, deren
jeder mit einem runden Loch 32 versehen ist, in welche die an den vorderen Enden
des Innenflansches 15 am Gehäuse 6 befindlichen senkrechten Stifte 33 passend
hineinragen. Die dreieckige Tragplatte 26 ist auf der rechtwinkligen Tragplatte
25 in der aus Fig. 7 in strichpunktierten Linien ersichtlichen Lage unter Einfügung
von mit Innengewinde versehenen und mit der Platte 25 vernieteten Beilagen 34, 35
und 36 befestigt. Das äußere Ende der Beilage 34 ist abgesetzt und greift mit diesem
abgesetzten Ende in eine Öffnung 37 der dreieckigen Platte, wo sie durch eine Schraube
38 gesichert ist. Auch das äußere Ende der Beilage 35 ist mit einer Verjüngung versehen,
die in eine Öffnung 39 (Fig. ig und 24) der Dreieckplatte eingreift und durch eine
Schraube 40 mit dieser verbunden ist. Die Beilage 36 ist mit einem Paar in der Längsrichtung
hervortretenden Keilen 41 versehen, welche in die von einer Öffnung 42 (Fig. ig)
der Dreieckplatte ausgehenden Nuten eingepaßt sind und dadurch die Dreieckplatte
in ihrer genau ausgerichteten Lage gegenüber der Tragplatte 25 sichern. Die Keile
41 ragen über die Platte 26 hinaus und in genau ausgefräste Nuten (nicht gezeichnet)
des Gehäuseteiles 9 hinein und dienen dadurch zur Fixierung der Gesamtanordnung
im Projektor. Eine Langschaftschraube 43 (Fig. 6) ragt frei durch die Bohrung der
Beilage 36 und ist in einer nicht dargestellten Gewindebohrung des Gehäuses 9 verankert,
während eine durch die Bohrung 45 in der gegenüberliegenden Ecke der rechteckigen
Platte 25 hindurchgehende kurze Schraube in einer anderen, aus der Zeichnung ebenfalls
nicht ersichtlichen Gewindebohrung des Gehäuses 9 verschraubt ist. Beide Schrauben
43 und 44 sind mit hohen zylindrischen Köpfen 46 und 47 versehen, die in genau bestimmte
Bohrungen von Befestigungslappen 48,49 hineinpassen, die von der Gehäusekammer 14
nach unten gerichtet sind und den Gesamtrahmen in seiner richtigen Lage sichern.
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Der den Bildträger verschiebende@Schalthebel 2o ist in dem soeben
beschriebenen Tragrahmen angelenkt und mit einer durch Niete 5i, 52, 53 mit ihm
verbundenen Federplatte 50 versehen, die durch Zwischenscheiben 54 (Fig.
25) in paralleler Lage mit ihm gehalten wird. Die Federplatte 5o besitzt eine Öffnung
55 (Fig. 2o), in welcher ein Bund einer Distanzscheibe 56 (Fig. 25) gelagert ist.
Dieser Bund ist mit einem dünnen Flansch versehen, der über die Außenfläche der
Federplatte 5o gedrückt und durch Einkärnunigen am Rutschen verhindert ist (Fig.
ig). Die mit dem Bund versehene Scheibe 56 ist auf dem Zapfen 57 eines mit Innengewinde
versehenen Distanzstückes 58 gelagert, welcher durch eine Schraube 5g auf der
dreieckigen
Tragplatte 26 befestigt ist. Auf seiner gegenüberliegenden Fläche ist das Distanzstück
58 mit einem abgesetzten Teil versehen, das in eine dafür vorgesehene Öffnung ,der
Platte 26 hineinpaßt und dadurch die genaue Lage des Zapfens 57, 58 im Tragrahmen
bestimmt.
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Die Federplatte 50 (Fig. 2o) ist ungleichmäßig geformt. Sie besitzt
einen nach oben ragenden Arm 6o und einen diesem gegenüberliegenden, nach unten
gerichteten Arm 61. Die freien Enden dieser Arme sind, wie aus Fig. 13 und 15 ersichtlich,
zur Bildung von Druckstücken 62 in Richtung der rechteckigen Tragplatte 25 nach
hinten rund ausgebogen. Sie liegen einander diametral genau gegenüber, und zwar
auf dem durch den Zapfen 57 gehenden Halbmesser, wenn sich der Schalthebel 2o in
seiner normalen Lage entsprechend Fig. i i befindet.
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Der Schalthebel 2o wird in seiner zu den Tragplatten parallelen Lage
durch eine an der Tragplatte 25 vorgesehene senkrechte Leiste 63 geführt (Fig. i7).
Ein mit dem Hebel aus einem Stück bestehender unterer Arm 64 ist so -ausgebildet;
-daß er mit der vorderen Oberfläche des Hebels 23 in Eingriff gelangt. Die andere
Fläche des Armes 64 wird an dem Kopf des als Distanzstück dienenden Niets 65 (Fig.
r9) auf der Rückseite der dreieckigen Tragplatte 26 geführt (Fig. 22), -während
ein Zwischenteil des Hebels 2o eng gegen einenzweiten Distanzniet 66 an der gegenüberliegenden
Kante der Tragplatte 26 als- Führungsstück anliegt (Fig. 23). Dieser zweite Distanzniet
66 ist vorzugsweise auf einer durch entsprechendes Schlitzen der Platte gebildeten
Zunge 67 befestigt, so daß er bei der Montage zwecks genauer Einstellung des Hebels
2o beiseite gedrückt werden. kann. -An ihrer unteren Kante ist die Federplatte 5o
mit einer zur Absteifung der Platte dienenden aufgebogenen Rippe 68 (Fig.2i) versehen,
während sie an -einer oberen Ecke nach hinten abgebogen ist, um eine Lasche 69 zu
bilden, die als Federöse zum Einhängen einer Zugfeder 70 -dient; deren anderes Ende
an einem hinten an der Platte 26 befestigten Federbolzen 71 befestigt ist. Wie aus
Fig. i9 zu ersehen ist, hat die Feder 7o das Bestreben, den Schalthebel2o nach oben
zu ziehen, dehnt sich aber, wenn der Hebel seine nach unten geschwungene Lage nach
Fig.24 einnimmt. In dieser Lage befindet sich die Feder unter Spannung, so daß sie
den Hebel nach jedesmaliger Freigabe wieder in seine Ruhelage zurückzieht. Auf ihrer
Rückseite ist die Federplatte 5o mit einem nach hinten ,gerichteten nachgiebigen
Finger 72 versehen, der in einen ebenfalls nach hinten gerichteten Mitnehmer 73
endet.
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Der Bildträger 27 wird durch den oben im Gehäuse befindlichen Schlitz
28 zwischen die Tragplatte 25 und eine Klemmplatte 74 eingeführt. Diese Klemmplatte
74 besitzt eine mittlere Bohrung, durch welche der Zapfen 57 hindurchragt (Fig.
8) und damit die Klemmplatte so auf diesem lagert; daß sie nach beiden Seiten ausgeschwungen
werden kann. Die Klemmplatte 74 ist mit einem Paar einander gegenüberliegender,
senkrechter Rippen 75 und 76 an ihren äußeren" Kanten versehen, die in verhältnismäßig
längere und breitere Schlitze 77 und 78 der Tragplatte 25 hineinragen. An ihrem
unteren Ende besitzt die Klemmplatte eine waagerechte Rippe 79, die in einen ebenfalls
längeren und weiteren Schlitz 8o der Tragplatte 25 eingreift. Die oberen Enden der
senkrechten Rippen 75 und 76 sind nach außen gerichtet und bilden Führungen, durch
welche der Bildträger in die genaue konzentrische Lage im Verhältnis zur Klemmplatte
74 gebracht wird, während die untere Rippe 79 als Anschlag dient, gegen den sich
die untere Kante des Bildträgers in der Ruhelage anlegt. Die Rippen 75, 76 und 79
bilden jedoch keine genauen, sondern nur ungefähre Markierungen für den- Bildträger,
der mit einem gewissen Spiel zwischen denselben eingesetzt ist, da seine Kanten
sich im Gebrauch abnutzen und eine genaue Führung dann ohnehin nicht möglich wäre.
Die Vorund- Rückwärtsbewegung der Klemmplatte 74 ist derart, daß die Rippen stets
mit der Kante des Bildträgers in Eingriff gelangen und somit dessen Durchfallen
durch den Tragrahmen verhindern.
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Des weiteren ist die Klemmplatte mit inneren und äußeren konzentrischen
Rippen 81, 82 versehen, die ihrerseits durch Radialrippen 83 miteinander verbunden
sind. Die Rippen dienen zur Versteifung der Klemmglatte und zur Verringerung der
Reibung beim Drehen des Bildträgers. In der Klemmplatte 74 befinden sich ein Paar
im Abstand der zu projizierenden Bilder voneinander entfernter Fenster 84 auf dem
durch den Drehzapfen 57 hindurchgehenden waagerechten Halbmesser des Bildträgers,
die mit ähnlichen Fenstern 85 in der Tragplatte 25 übereinstimmen. Jedes Fenster
84 wird auf dem größten Teil seines Umfanges von einer Umrandung gehalten, die nur
an der oberen äußeren Ecke .des Fensters zurücktritt, und die Mittelpunkte der sich
deckenden Fenster 84, 85 liegen ungefähr auf dem durch den Zapfen 57 gehenden Durchmesser
im gleichen Abstand voneinander wie die Mittelpunkte der Bildöffnungen 86 im Bildträger
27. Das Licht tritt durch diese Fenster, die Diapositive im Bildträger und das optische
System des Apparates zwecks Projizierens der Bilder gegen den Schirm. Weiterhin
ist auch die Dreiecksplatte 26 mit einem Paar gegenüberliegender Fenster 87 (Fig.
i9) versehen. Wenn sich der Hebel 2o in seiner normalen Lage nach Fig. i i befindet,
werden die Fenster in keiner Weise von diesem oder von Teilen der an ihm befestigten
Federplatte 5o verdeckt.
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In der Klemmplatte 74 ist ein Paar nach vorn gerichteter Erhöhungen
88 unmittelbar neben den. Fenstern 84 und auf demselben Durchmesser vorgesehen,
malt denen die aufgebogenen Enden 62 der Fedea-plattenfinger 6o aufliegen, wenn
sich der Hebel 2o in seiner normalem. Lage nach Fig. i i befindet, wodurch die Klemmplatte
74 nachgiebig gegen den Bildträger gedrückt wird, um ihn seinerseits in der aus,
Fig. 13 ersichtlichen Weise gegen die glatte Innenfläche der Tragpl:atte25 zu drücken.
Wenn
der Hebel dann leicht heruntergedrückt wird, etwa in die Lage der Fig.14, gleiten
die Drücker62 von den Erhebungen 88 ab, wodurch der Druck gegen den Bildträger aufgehoben
wird und dieser schrittweise zwischen der Tragplatte 25 und der Klemmplatte 74 unter
Einhaltung eines gewissen Spielraumes (Fig. 15) gedreht werden kann. Die Klemmplatte
ist mit federnden Fingern 89, go versehen, die bestrebt sind, sie von der Tragplatte
25 abzudrücken. DieseFinger erstrecken, sich zubeiden Seiten derKlemmplatte abwärts
bis in dieunmittelbare Nähe der .offenen Ecke der Fenster 84, und zwar so dicht
an. den waagerechten Durchmesser heran als es möglich ist, ohne daß sie in ihrer
Wirkung beeinträchtigt werden. An seinen Enden ist der Finger 89 mit einem Zentrierzapfen
9i versehen, der genau in die Vorsahuböffnungen 92 des Bildträgers 27 hineinpaßt,
während der Finger go einen ähnlichen Zapfen 93 trägt, der ebenso breit ist wie
die Voirschuböffnungen g2, jedoch von etwas geringerer Länge, so daß er die beiden
Längsseiten der Öffnungen nicht berührt. Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, ragen die
Zapfen gi und 93 nach hinten in die Vertiefungen 94 der Tragplatte, 25, so daß sie
vollständig in die Vorschuböffnungen eingreifen können, ohne dabei durch die Tragplatte
25 behindert zu werden. Die Seitenflächen der Zapfen sind abgeschrägt, damit beim
Einsetzen eines Bildträgers die Finger go aus dem Wege gedrückt werden und der Bildträger
sich voll aufzusetzen vermag. Die Anordnung der Druckstücke ist eine derartige,
daß die Finger 6o und 61, wenn ihre gebogenen Enden mit den Erhöhungen. 88 im Eingriff
stehen, einen stärkeren Druck gegen die Klemmplatte ausüben, als die Finger 89 und
go in der entgegengesetzten Richtung hervorrufen.
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Auf ihrem unteren Teil ist die Platte 74 mit einem konzentrisch gebogenen
und verhältnismäßig weiten Schlitz 95 versehen, dessen unterfies Ende sich bis etwa
an die senkrechte Mittellinie des Tragrahmens erstreckt, während das obere Ende
im Winkel von derselben um einen etwas größeren Betrag absteht, .als der Winkel
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Vorschuböffnungen 92 des Bildträgers 27 beträgt.
An seinem oberen Ende läuft der Schlitz 95 in eine: ,schmalere Verlängerung 96 aus.
Wenn sich der Schalthebel 2o in seiner in Fig. i i dairgesteil.lten normalen Lage
befindet, gelangt der Mitnehmer 73 mit dem Bildträger 27 dadurch außer Einsgriff,
daß die gegenüberliegenden Seiten des Mitnehmers mit der Fläche der Klemmplatte
74 entlang der Schlitzverlängerung 96 in Eingriff treten, wie aus Fi,g.12 ersichtlich
ist. Wenn der Schalthebel teilweise niedergedrückt wird, tritt der Mitnehmer durch
den breiten Teil des Schlitzes 95, gestattet dien Eingriff desselben mit der Oberfläche
des Bildträgers 27, bis er in eine der Vorschubäffnungen 92 einfällt. Nachdem der
Mitnehmer 73 am Ende seiner Bahn angelangt ist, ist der Bildträger so weit vorgeschoben
worden, daß sich eines der darin angebrachten Bildpaare den Fenstern 84 gegenüber
befindet. Zu diesem Zeitpunkt drücken die Zapfen 9i und 93 der Einstellfiniger in
andere Voirschuböffnungen 92 des Bildträgers, wobei die abgeschrägten Seiten der
Zapfen den Bildträger in genaue Übereinstimmung mit der Klemmplatte 74 schieben.
Diese Zapfen halten den Bildträger dann in seiner genauen Projektionssage, nachdem
der Mitnehmer 73 wieder zurückgetreten ist. Fig. 17 zeigt den Flansch 79 an der
unteren Kante des Schlitzes 95. Der Mitnehmer 73 bewegt sich oberhalb der Oberfläche
dieses Flansches.
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Die Einstellung der zu projizierenden Bilder genau zur Senkrechten
geschieht in folgender Weise: Die Klemmplatte 74 ist an ihrem unteren Ende mit einem
als Kurvenhebel wirkenden Arm 97 versehen, der nach vorn herausgebogen ist, wobei
am unteren Ende der Platte 74 eine Versteifungsrippe 98 gebildet wird (Fig. io und
i i). Die ungefähr senkrechte Kante des Armes 97 gleitet auf der auf dem Hebel 23
befestigten Einstellkurve 99, und zwar liegt dabei der Arm 97 in der neutralen Lage
des Hebels 23 in der Mitte der Kurvenbahn auf. Die Kurve gg ist mit einer abgesetzten
Nabe ioo versehen, die durch Stauchen od. dgl. in die abgeschrägte Bohrung des Hebels
23 fest mit dem Hebel 23 verbunden ist. Der Hebel 23 dreht sich um einen Drehzapfen
ioi, der von der Tragplatte 25 hervorsteht und die Kurvenscheibe 99 durchdringt,
und der von einem in einer Bohrung der Platte 25 drehbaren exzentrischen Ansatz
des zylindrischen Bolzens io2 gebildet wird. Zur Sicherung des Bolzens io2 in der
Platte 25 ist dieser mit einem Sechskantkopf 1p3 und auf der Rückseite mit einer
Scheibenfeder 104 versehen. Mittels eines Werkzeuges kann der Sechskantkopf und
damit der Lagerzapfen ioi verdreht werden, wodurch die Drehachse des Hebels 23 beim
Zusammenbau des Apparates eingestellt werden kann. Eine Feder io5 befindet sich
in einer Aussparung des Drehzapfens ioi und drückt gegen eine Ausdrehung in der
Kurve 99. Durch eine Zugfeder i o6 wird der als Kurvenhebel wirkende Arm 97 gegen
die Bahn der Kurve 99 gezogen. Das andere Ende der Feder ist in einem Federbolzen
io7 der Tragplatte 25 eingehängt. Wie aus vorstehendem ersichtlich ist, verursacht
eine Bewegung des Hebels 23 die Drehung des Bildträgers im Uhrzeigersinne, wobei
die Bilder in einer Richtung senkrecht verstellt werden, während eine nach unten
gerichtete Bewegung des Hebels eine Drehung des Bildes entgegen dem Uhrzeiger herbeigeführt.
Die fest in die Öffnungen 92 des Bildträgers 27 eingreifenden Nocken gi und 93 bewirken
zwangläufig die Drehung des Bildträgers entsprechend der Einstellung des Hebels
23. Der schmalere Nocken 93 ermöglicht eine genaue radiale Übereinstimmung des Bildträgers
27 unbeachtet .etwaiger räumlicher Unterschiede, die durch die Bearbeitung oder
Verziehen des Bildträgers verursacht sein können, zwischen den beiden Vorschuböffnungen,
in welche die Nocken gi und 93 eingreifen.
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Damit nun der Hebel 23 nach jedem Vorschub des Bildträgers 27 wieder
zurückgehen kann, ist er mit einem nach vorn gerichteten, zylindrischen Bolzen i
o8 mit .geschlitztem Kopf versehen (Fig. 7).
Der Schaft des Bolzens
iog ist exzentrisch und in einer Bohrung des Hebels 23 in dessen Mittellinie gelagert.
Das Ende des Bolzens iog ist auf der Rückseite des Hebels derart vernietet, daß
bei genügend festem Sitz der Bolzen durch Anwendung eines Schraubenziehers gedreht
werden kann, um dadurch die Lage des Kopfes io8 um den exzentrischen Schaft zu verstellen.
Der Schalthebel 2o ist mit einem ausladenden Finger rio an seiner unteren Kante
versehen, welcher mit der unteren Kante des Kurvenarmes 64 eine Ausbuchtung i i
i mit nach innen enger werdenden Seiten bildet, die mit ihrem inneren Ende den Bolzenkopf
io8 fest zu umschließen vermag. Nachdem der Hebel 23 nach oben bewegt worden ist,
wird er durch die untere Kante des Kurvenarmes 64 während des Bildvorschubes wieder
nach unten zurückgeschwungen, bis dieser sich mit dem Kopf io8 in der Nut i i i
befindet. Der Bolzenkopf io8 dient auch dazu, die Bewegung des Mitnehmers 73 zu
begrenzen, und aus diesem Grunde ist die Einstellbarkeit durch die Exzentrizität
des Bolzens iog von besonderer Wichtigkeit. In Anbetracht der Wichtigkeit wird diese
Einstellung zuerst und hierauf die Einstellung des Drehzapfens bewirkt, damit auch
die die Einstellung bewirkende Erhebung der Kurvenscheibe 99 richtig eingestellt
werden kann.
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Um die Augen der Betrachter während des Bildwechsels zu schonen, ist
auf der Rückseite der Tragplatte 26 eine Blende 1i2 (Fig. 18 und 25) schwingbar
gelagert. Die Blende 112 besitzt eine Bohrung 113, mittels welcher sie auf dem Bolzen
114 gelagert ist, der mit einem breiten, abgesetzten Kopf versehen is-t und mit
eignem abgesetzten, durch die Platte 26 hindurchragenden Teil, der durch einen Sprengring
115 gesichert ist. Des weiteren ist die Blende mit einem als Federöse dienenden
Loch 116 versehen, in welches eine Zugfeder 117 eingehängt wird, die in einem seitlichen
Schlitz 118 in der Platte 26-untergebracht ist und deren anderes Ende in einem Loch
in der Platte 26 befestigt ist. Nahe der Federöse 117 ist die Blende mit einer zweiten,
etwas größeren Bohrung iig versehen, in welcher das abgesetzte Ende eines -zylindrischen
Bolzens i2o (Fig. 22) vernietet ist. Die Blende ist von ungefähr dreieckiger Form
mit zwei flügelartigen Armen 121, i22, welche zum Abdecken der Fenster während des
Bildwechsels dienen. Das vordere Ende des .kurvenförmigen Armes 64 des Hebels 2o
ist mit einer etwa diagonalen Kurvenfläche 123 ausgestattet, die sich in der normalen
, Lage des Hebels 2o neben dem Bolzen 12o befindet, wie aus Fig. i9 zu ersehen ist.
In dieser Lage ist die, Feder 117 zusammengezogen, wobei sie eine Kante des verdunkelnden
Teiles gegen die zylindrische Fläche eines abgesetzten Teiles des Distanzbolzens
58 in unmittelbarer Nähe der Tragplatte 26 zieht. Die Anfangsbewegung des Hebels
2o nach unten bewirkt einen Eingriff der Kurvenbahn 123 mit dem Bolzen i2o und dadurch
eine Teildrehung der Blende 112 um ihren Zapfen 114 in dem Maße, daß die Abdeckflügel
12i, 122 der Blende die Fenster 87 verdecken und den Austritt des Lichtes aus- dem
Projektor verhindern. Die obere Kante des Hebels 2o außerhalb der Kurvenbahn 123
ist so ausgebildet, daß der Bolzen 120 und die Blende während der weiteren Bewegung
des Schalthebels in ihrer Lage verharren. Die Abdunklung findet statt; ehe der Mitnehmer
73 mit dem Bildträger in Eingriff gelangt, währen die Freigabe bereits kurz vor
der völligen Rückkehr des Schalthebels in seine Ruhelage erfolgt. Ein Teil 124 der
oberen Kante der Blendscheibe ist so geformt, .daß es während der Bewegung der Scheibe
innerhalb des größeren Durchmessers des Distanzbolzens 58 geführt wird (Fig. 25),
wodurch die Blendscheibe ihre Lage dicht an der benachbarten inneren Fläche der
Tragplatte 26 beibehält.
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Obwohl die Feder 70 (Fig. i9) zur Rückführung des Schalthebels 2o
in seine Ursprungslage verwendet werden könnte, wird sie jedoch zweckmäßig nur so
stark ausgeführt, da sie in der Lage ist, den Hebel in seiner in Fig. 14 dargestellten
Lage zu halten, in der die abgebogenen Enden 62 der federnden Finger 6o und 61 gegen
die schrägen Seiten der Erhebungen 88 in der Klemmplatte 74 anliegen. Der Hebel
verbleibt in dieser Lage, bis er von Hand in seine Ruhelage zurückgeführt wird.
In dieser Lage befindet sich der Anschlag 12o noch im Eingriff mit der oberen Kante
des Armes 64, wodurch der Blendkörper in seiner abdunkelnden Lage gehalten wird
und die Klemmplatte 74 freigegeben ist. Es kann also in -diesem Zeitpunkt ein Bildträger
aus dem Projektor entfernt und durch einen anderen ersetzt werden, ohne daß die
Betrachter durch das unmittelbar gegen den Bildschirm geworfene Licht geblendet
werden. Nach dem Einsetzen. eines neuen B,ldträgers kann der Schalthebel 20 vollständig
nach unten geschwungen werden, wodurch gleichzeitig ein Bildpaar in die zur Projektion
erforderliche Lage gebracht wird. Hierauf wird der Hebel in seine Ruhelage nach
Fig. i i geschwungen, wodurch die Bildfenster wieder freigegeben und die Bilder
auf den Schirm projiziert werden. Gleichzeitig wird hierdurch der Bildträger -fest
zwischen die Tragplatte 25 und-die Klemmplatte 74 gepreßt, wobei die Einstellnocken
in festem Kontakt mit den Vorschuböffnungen im Bildträger verbleiben. Bei beginnender
Vorführung beobachtet der Vorführer rasch die auf dem Schirm erscheinenden Bilder
und-korrigiert deren übereinstimmung erforderlichenfalls sofort mittels des Hebels
'23. Hierauf kann die weitere Bildfolge durch vollständiges Durchschwingen des Schalthebels
20 gesteuert werden, wobei jede Bewegung des Hebels nach unten das nächste Bildpaar
in die richtige Projektionsläge schaltet und den Hebel 23 in seine neutrale Lage
zurückbewegt. Jede Aufwärtsbewegung des Hebels 2o bedingt ein Festklemmen des Bildträgers,
so daß'Berichtigungen der Übereinstimmung durch den Hebel 23 vorgenommen werden
können, sofern solche erforderlich sein sollten. Nachdem dann das letzte Bildpaar
auf diese Weise projiziert worden ist, bewegt der Vorführer den Schalthebel 2o nach
erfolgtem völligen Niederdrücken in die Lage nach Fig. i4,
in der
die Auswechslung in der beschriebenen Weise bei verdunkelten Bildfenstern vorgenommen
werden kann.
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Auf der Rückseite der rechteckigen Tragplatte 25 befindet sich eine
ein Polarisationsfilter tragende Platte 12,5 (Fig. 5, 6), die an ihren Enden abgesetzt
und mittels der Schraube 126 auf der Tragplatte 25 befestigt ist, und welche die
Filterplatte in einem gewissen Abstande von der Rückseite der Tragplatte 25 trägt.
Diese Platte 12,5 ist mit zwei Fenstern i27 versehen, welche größere Ausmaße besitzen
als die Fenster 85 in der Tragplatte, jedoch mit diesen in einer Linie liegen. An
den Innenkanten dieser Öffnungen befinden sich Halteleisten 128, die sich aus der
Ebene der Platte 125 nach hinten erstrecken sowie nach vorn gerichtete Ecken 129.
Die Polarisationsfilter 130 und rar werden in den Fenstern 127 von diesen
Leisten und Ecken gehalten; sie sind verhältnismäßig lang, so daß sie umgedreht
werden können, wenn ein Teil sich verfärbt oder unter der Hitzewirkung der Lampe
anderweitig gelitten haben sollte. Die inneren Flächen der Filter werden an ihren
Kanten in Nuten r32 od. dgl. der Platte z25 gehalten. Die Filter sind außerdem in
ihrer Lage durch eine Halteplatte 133 gesichert, die mittels der Schraube
134 auf der Platte 12,5 befestigt ist. Das Filter 130 ist zweckmäßig so ausgebildet,
daß es die einfallenden Lichtstrahlen in einer bestimmten Schräge polarisiert, während
das Filter 131 die Polarisierung des Lichtes in der entgegengesetzten Schräge bewirkt.
Die Betrachter müssen dann die Bilder durch Brillen betrachten, die mit entsprechend
polarisierten Gläsern ausgestattet sind, so daß die Augen des Betrachters jedes
nur eins der überlagerten Bilder sieht, woraus sich die stereoskopisch wahrgenommene
Wirkung ergibt.
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Die Rückwand der abnehmbaren Gehäusekappe 14 ist zweckmäßig mit einer
Öffnung 135 an ihrer unteren Kante versehen, durch welche das Licht der Lampe 13
hindurchzutreten vermag. Die Öffnung ist nach außen durch eine Haube 136 abgedeckt,
die jedoch nach unten offen ist. Durch diese Anordnung wird ein schwaches Licht
nach hinten geworfen, welches dem Vorführer das Lesen der Aufschriften auf dem Bildträger
ermöglicht, und welches ihm auch die in der Zeichnung nicht dargestellten Schalter
und sonstigen Armaturen erkennen läßt, die sich auf der Rückseite des Apparates
befinden.
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Die vordere Tragplatte 26 hat die Form eines auf der Spitze stehenden
Dreiecks, um dadurch die Klemmplatte 74 und soweit wie möglich auch die hintere
Tragplatte 25 einer kühlenden Luftzirkulation auszusetzen. Ebenso sind die Seitenkanten
der hinteren Tragplatte in einiger Entfernung von der Gehäusewand angebracht, damit
sie von der durch den Apparat strömenden Luft umflossen werden können.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung des Projektors
für kleine stereoskopische Transparente getroffen, die in einem konzentrischen Kreise
so angeordnet sind, daß die Mittelpunkte eines jeden Paares dieser Transparente
oder Diapositive sich in einem Abstande voneinander befinden, der ungefähr dem durchschnittlichen
Augenabstande entspricht. In einem Bildträger dieser Art können beispielsweise sieben
Bildpaare untergebracht werden, die durch die Buchstaben A bis G bezeichnet sind
(Fig. 4). Jedes Bildpaar ist weiterhin mit R bzw. L bezeichnet, womit die Bilder
entsprechend für rechts oder links kenntlich gemacht sind. Der Bildträger ist außerdem
mit Vorschuböffnungen 92 versehen, die jeweils auf einer Linie in der Mitte zwischen
zwei abwechselnden Paaren angehörenden Bildfenstern angeordnet -sind. Wenn daher
der Mitnehmer 73 in die mit 92A bezeichnete Vorschuböffnung einfällt, wird das erste
Bildpaar AR und AL in seine richtige Projektionslage bewegt. Die Vorschuböffnungen
befinden sich in einem solchen Abstande voneinander, daß der nächste Eingriff des
Mitnehmers mit der Öffnung 92B die mit B bezeichneten Transparente
in die Projektionslage vorschiebt. Jedes Bild auf dem Bildträger steht zu seinem
Nachbarbilde auf dem Kopf; dadurch wird erreicht, daß, wenn die Bilder auf ihrem
Umlauf in ihrer jeweiligen Projektionslage ankommen, sie die hierfür richtige Lage
im Apparat einnehmen.
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Es ist natürlich möglich, den Apparat gemäß der Erfindung so auszubilden,
daß auch größere Bildträger als in der vorstehend beschriebenen Ausführung zur Verwendung
gelangen können. Der in Fig. 4 dargestellte Bildträger ist für sieben transparente
Stereo-Bildpaare berechnet, was so zu verstehen ist, daß die jeweils rechten und
linken Bilder eines Paares so liegen, daß sie bei ihrer Anordnung in einer durch
ihre Mittelpunkte gehenden waagerechten Linie und mit ihren Mittelpunkten nach den
für die Aufnahmekamera maßgebenden optischen Regeln für die Projektion richtig ausgerichtet
sind. Die Einstellvorrichtung stellt den Bildträger durch entsprechende Drehung
in seiner Ebene nach beiden Richtungen um den Mittelpunkt der durch die Bildpaare
gehenden Mittellinien ein.