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Vorrichtung zum Scharfeinstellen von Diaprojektoren Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Scharfeinstellen von Diaprojektoren mittels einer
Einstellmarke, die zwei parallel zueinander und senkrecht zur optischen Achse verlaufende,
unterschiedliche Markierungen aufweisende Vergleichsebenen besitzt, zwischen die
die Bildebene beim Scharfeinsteller zu liegen kommt.
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Es ist bekannt, zum Scharfeinsteller von Projektoren eine Einstellscheibe
mit zwei in verschiedenen Ebenen liegenden, einander parallelen Rasterflächen zu
benutzen. Eine solche Scheibe wird zum Gebrauch in die Bildbühne des Projektors
so eingesetzt, daß sich die Bildebene vorzugsweise in der Mitte zwischen den beiden
in der optischen Achse zueinander versetzten Rasterflächen der Einstellscheibe befindet.
Liegen diese beiden Rasterflächen im Schärfentiefebereich des optischen Systems
des Projektors, so können beide Raster gleichzeitig auf der Projektionsfläche scharf
abgebildet werden. Der Scharfeinstellbereich kann dabei so bemessen sein, daß alle
möglichen Abweichungen der Bildlagen der zu projizierenden, vorzugsweise in gleiche
Rahmen gefaßten Diapositive von der Bildebene des Projektors zwischen den beiden
Flächen des Rasters liegen, so daß ein nachträgliches Fokussieren des Projektionsobjektivs
während der Vorführung nicht mehr notwendig ist.
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Die bekannten zum Scharfeinsteller von Diaprojektoren dienenden Einstellscheiben
müssen wie ein einzelnes Diapositiv in die Bildbühne des Objektivs eingebracht werden.
Eine solche einzelne Scheibe eignet sich nicht für den ständigen -Gebrauch.
Sie wird im allgemeinen in einem Diapositivbehälter aufbewahrt werden, in dem sie
erst dann wieder aufgefunden wird, wenn die darin enthaltenen Diapositive - nach
einer meist langen Zeitspanne - wieder projiziert werden sollen. Sie ist demzufolge
nicht ständig verfügbar, sondern kann --- im Gegenteil -leicht verlorengehen. Die
Ausbildung der bekannten Einstellscheiben kommt demzufolge ihrem grundsätzlichen
Verwendungszweck - nämlich dem sich immer wiederholenden einmaligen Scharfeinsteller
des Projektionsobjektivs vor der Projektion einer Serie von Diapositiven - in keiner
Weise entgegen.
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Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, bei Vorrichtungen im Sinn
der eingangs genannten Art eine jederzeitige sofortige Projektionsbereitschaft zu
erreichen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Einstellmarke an
einem am Projektorgeh.äuse gelagerten bzw. geführten Träger angeordnet ist, der
sie aus ihrer Ausgangsstellung außerhalb des Strahlenganges in die Bildebene des
Projektors und aus dieser zurück in die Ausgangsstellung bringt, wobei der Träger
in seiner die Einstellscheibe in der Bildebene haltenden Betriebsstellung durch
ein Rast-oder Riegelgesperre arretiert und nach Lösen dieses Gesperres durch einen
bei seinem Einbringen in die Bildebene geladenen Kraftspeicher in seine die Einstellmarke
außerhalb des Strahlenganges haltende Ausgangsstellung zurückgebracht wird.
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Die der Scharfeinstellvorrichtung zugeordnete Einstellmarke ist so
organisch mit dem Projektor verbunden und steht bei Bedarf - gegebenenfalls auch
während der Vorführung -immer zur Verfügung.
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Bei einem Diaprojektor mit halb- oder vollautomatischer Bildwechselvorrichtung
kann die Einstellmarke nur dann in die Bildebene des Projektors gelangen, wenn das
Bildwechselorgan - ohne ein Diapositiv erfaßt bzw. mitgenommen zu haben - sich in
der Projektionsstellung befindet. In allen anderen Betriebsphasen der Bildwechselvorrichtung
ist die Bildebene des Projektors durch die das Diapositiv in der Wechselebene hin-
und herschiebenden oder -schwenkenden Transportarme des Bildwechselorgans blockiert.
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Im Fall der Verbindung der Scharfeinstellvorrichtung mit einem derartigen
Projektor besteht die Gefahr, daß bei in die Bildebene eingebrachter Einstellmarke
das Bildwechselorgan, zwischen dessen Transportarmen sich die Einstellmarke befindet,
versehentlich in Bewegung gesetzt werden kann, wodurch ein Transportarm gegen die
Einstellmarke stößt und diese gegenüber ihrem Träger verkantet oder sie gegen den
Rahmen der Bildbühne des Projektors preßt. Dabei kann zumindest die Einstellmarke
mit ihrem Träger beschädigt werden, womit die Scharfeinstellvorrichtung und gegebenenfalls
auch die
Wechselvorrichtung des Projektors zeitweilig außer Funktion
gesetzt sind.
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Um diese Möglichkeit einer Fehlschaltung der Diawechselvorrichtung
bei einem zusätzlich mit der Scharfeinstellvorrichtung ausgestatteten Diaprojektor
auszuschließen, arbeitet der Träger der Einstellmarke zweckmäßig mit Schaltmitteln
zusammen, die beim Einbringen der Einstellmarke in die Bildebene das Wechselwerk
des Projektors stillsetzen. Das Stillsetzen des Wechselwerkes kann mechanisch -
durch Lösen einer Kupplung zwischen dem Bildwechselorgan und seinem Antrieb - oder
elektrisch - durch Öffnen des Stromkreises für den das Bildwechselorgan antreibenden
Motor bzw. für eine elektromechanisch auslösbare Kupplung zwischen dem Bildwechselorgan
und seinem Antrieb - erfolgen.
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Eine derartige Sicherung verhindert nicht den Versuch des Einbringens
der Einstellmarke in die bereits durch ein Diapositiv oder einen Transportarm des
Diawechselorgans besetzte Bildebene des Projektors, wobei im letztgenannten Fall
der Weg der Einstellmarke in die Bildebene noch durch eine während .des Diawechsels
in den Projektionsstrahlengang einschwenkende Blende blockiert sein kann.
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Das Vorhandensein eines solchen Hindernisses macht sich zwar beim
manuellen Einbringen der Einstellmarke durch den sich diesem entgegenstellenden
Widerstand deutlich bemerkbar, so :daß der Vorführende die Einstellhandhabe freigibt
und damit der Träger der Einstellmarke in seine Ausgangsstellung zurückschnellen
kann.
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Jedoch besteht insbesondere beim mechanischen, aber auch beim schnellen
manuellen Einbringen der Einstellmarke in die Bildebene die Gefahr, daß durch starkes
Anstoßen der Einstellmarke oder ihres Trägers an das in ihrem Weg liegende Hindernis
deren stoßempfindliche Elemente - beispielsweise ein in der Bildebene befindliches
Diapositiv oder die aus einem Glaskörper gebildete Einstellmarke - beschädigt werden.
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Um auch dieses Gefahrenmoment auszuschalten, ist vorteilhaft im Getriebezug
zwischen dem Träger der Einstellmarke und dem ihm zugeordneten Betätigungsglied
eine überlastkupplung vorgesehen, die bei Vorhandensein eines mechanischen Widerstandes
in der zur Bildebene gerichteten Bewegungsbahn des Trägers die getriebliche Verbindung
zwischen dem Träger der Einstellmarke und seinem Betätigungsglied löst.
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Damit sind in jedem Fall die im Bereich der Bild- ; ebene beweglichen
Teile der Scharfeinstell- und der Bildwechselvorrichtung des Projektors gegen gegenseitiges
Beschädigen weitgehend gesichert.
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Der Träger der Einstellmarke ist vorteilhaft schwenkbar im Projektorgehäuse
angeordnet. Er ist zweckmäßig als Rahmen ausgebildet, in dessen Rahmenausschnitt
die einander parallele, senkrecht zur optischen Achse verlaufende und unterschiedliche
Markierungen aufweisende Vergleichsflächen umfassende Einstellmarke angeordnet ist.
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Die Einstellmarke selbst kann verschiedenartig ausgebildet sein und
beispielsweise aus einem am Trägerrahmen angeordneten bzw. aus diesem gebildeten,
sich über beide Vergleichsebenen des Scharfeinstellbereichs erstreckenden Markierungskörper
bestehen. Ein solcher Markierungskörper kann ein abgewinkelter Streifen aus lichtundurchlässigem
Material sein, der von unterschiedlich angeordneten bzw. geformten Ausnehmungen
gebildete Markierungen in den Vergleichsebenen des Scharfeinstellbereiches aufweist.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, die Einstellmarke - wie bereits
erwähnt - in an sich bekannter Weise aus einem am rahmenförmigen Träger vorteilhaft
justierbar befestigten lichtdurchlässigen Körper mit planparallelen Vergleichsflächen
zu bilden, deren Abstand voneinander durch die Schärfentiefe des jeweils verwendeten
optischen Systems bestimmt wird. Die zur Scharfeinstellung dienenden Markierungen
sind dabei auf die Planflächen des Glaskörpers mechanisch oder chemisch, beispielsweise
fotografisch aufgetragen.
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Eine übersichtliche und demnach zum Scharfeinstellers besonders günstige
Markierung ist durch zwei konzentrische Ringe unterschiedlichen Durchmessers gegeben,
die in der optischen Achse im Abstand der Vergleichsebenen zueinander versetzt angeordnet
sind. Ein solches Ringpaar kann in der optischen Achse des Projektors, also in der
Bildmitte, liegen. Es können aber auch mehrere Ringpaare im sichtbaren Feld der
Vergleichsebenen der Einstellmarke vorgesehen sein, wobei mit vier den Ecken des
Bildfeldes zugeordneten Ringpaaren beim Scharfeinstellers zugleich das Format des
zu projizierenden Diabildes angedeutet wird.
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Für den letztgenannten Zweck kann jedoch auch der rahmenförmige Träger
der Einstellscheibe mit beispielsweise aus Durchbrechungen gebildeten Markierungen
versehen sein, die den Umriß des zu projizierenden Diabildes kenntlich machen.
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Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung in einem mehrere
Ausführungsarten umfassenden Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt F_i g.
1 die Scharfeinstellvorrichtung mit einem das Wechselwerk des Projektors beim Einschwenken
in die Bildebene stillsetzenden Träger der Einstellmarke in der Betriebsstellung
und F i g. 2 in der Ausgangsstellung außerhalb des Projektionsstrahlenganges, beide
in perspektivischer Darstellung, F i g. 3 eine weitere Ausführung der Scharfeinstellvorrichtung,
bei der im Getriebezug zwischen dem Träger der Einstellmarke und seinem Antrieb
eine Überlastkupplung vorgesehen ist, ebenfalls in perspektivischer Darstellung,
F i g. 4 eine Seitenansicht der in F i g. 3 dargestellten Vorrichtung, F i g. 5
dieselbe Vorrichtung in einer Ansicht von oben mit in der Ausgangsstellung befindlicher
Einstellmarke und Fig. 6 mit in die Bildebene eingeschwenkter Einstellmarke, F i
g. 7 die überlastkupplung dieser Vorrichtung in vergrößerter Darstellung.
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Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Scharfeinstellvorrichtung besteht
aus einem rahmenförmigen Träger 1, an dem als Einstellmarke eine aus Klarglas bestehende
Einstellscheibe 2 angeordnet ist, auf deren einander parallele Planflächen zwei
konzentrische Ringe 2' und 2" unterschiedlichen Durchmessers aufgetragen sind. Die
Einstellscheibe 2 ist durch zwei am Rahmen 1 mittels Hohlniete 3 befestigte winkelförmige
Halter 4 und 5 unverrückbar festgelegt. Die Hohlniete 3 sind dabei vorteilhaft in
einem dem Umriß des Diabildes entsprechenden Abstand voneinander angeordnet, so
daß durch sie beim Scharfeinstellers des Projektionsobjektivs das Projektionsstrahlenbündel
hindurchtritt
und damit das Format der zu projizierenden Diabilder gegenüber der Projektionswand
ausgerichtet werden kann.
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Der Träger 1 sitzt -durch die Schraube 6 gesichert - unverdrehbar
auf einer Welle 7, die an einen festen Gehäuseteil 8 des Diaprojektors bei 9 und
10 drehbar gelagert ist. An dem aus dem Gehäuse 8 herausragenden Ende der Welle
7 ist ein Stellknopf 1.1 befestigt, mit dem die Welle entgegen der Rückstellkraft
einer um sie gewundenen Drehfeder 12, die sich einerseits gegen den Gehäuseteil
8 und andererseits am Rahmen 1 abstützt, im Uhrzeigersinn gedreht werden kann. Dabei
wird der Rahmen 1 mit der Einstellscheibe 2 aus seiner Ausgangsstellung außerhalb
des Projektionsstrahlenganges gemäß F i g. 2 in den Bereich der Bildebene des Projektors
geschwenkt. In dieser Stellung wird der Rahmen 1 durch ein Rastgesperre festgelegt,
das hier aus einer parallel zur Bildebene verlaufenden gehäusefesten, jedoch in
Richtung der optischen Achse justierbaren Leiste 13 und einer diese übergreifenden,
an ihrem freien Ende abgekröpften Blattfeder 14 besteht. Hierbei nimmt die Einstellscheibe
2 ihre Betriebsstellung ein, in der ihre beiden Planflächen in gleichem Abstand
von der Bildebene und parallel zu dieser sich befinden, so daß bei scharfer Abbildung
der beiden Markierungen 2' und 2" auf der Projektionswand auch der dazwischenliegende
Bereich scharf abgebildet wird.
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Das Zurückschwenken der Einstellscheibe 2 in die Ausgangsstellung
erfolgt durch Verdrehen des Stellknopfes 11 entgegen dem Uhrzeigersinn. Hierbei
wird zunächst die Blattfeder 14 über die Leiste 13 gehoben und anschließend der
Träger 1 unter Einwirkung der Drehfeder 12 in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt.
Der rahmenförmige Träger 1 schlägt dabei gegen eine elastische Platte 15 am Gehäuseteil
8 an.
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Der Träger 1 ist mit einem Anschlag 16 versehen, der in der Ausgangsstellung
an einem Schaltnocken 17' eines im Stromkreis des Projektors liegenden Sicherungsschalters
17 anliegt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Schalter 17 in der Ausgangsstellung
der Einstellscheibe geschlossen ist, so daß das hier nicht gezeigte Wechselwerk
des Projektors in Betrieb gesetzt werden kann. Beim Ausschwenken der Einstellscheibe
in ihre Betriebsstellung wird auch der am Träger 1 angeordnete Anschlag 16 vom Schaltnocken
17' abgehoben, wodurch er Schalter 17 öffnet und damit den dem Wechselwerk des Projektors
zugeordneten Stromkreis unterbricht. Mit Hilfe dieser Schalteinrichtung wird vermieden,
daß bei in die Bildebene ausgeschwenkter Einstellscheibe das Wechselwerk des Projektors
in Betrieb gesetzt werden kann.
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Die F i g. 3 bis 7 zeigen eine weitere Ausführung der Scharfeinstellvorrichtung,
bei der im Getriebezug zwischen dem Träger der Einstellmarke und seinem Antrieb
eine überlastkupplung vorgesehen ist.
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An einem ebenfalls rahmenförmigen Träger 21 ist die aus einem Glaskörper
gebildete Einstellmarke 22 befestigt, auf deren Planflächen die Markierungen 22'
und 22" aufgetragen sind. Die Einstellscheibe 22 ist auch hier gegenüber ihrem Trägerrahmen
21 durch diesem zugeordnete Haltewinkel 24 und 25 unverrückbar festgelegt.
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Der rahmenförmige Träger 21 ist um eine am Gehäuseteil 26 des Projektors
bei 27 und 28 drehbar gelagerte Welle 29 schwenkbar. Der die Lagerwinkel 26' und
26" aufweisende Gehäuseteil 26 ist mit einem Gehäuserahmen 30 fest verbunden,
der bei 31 mit dem Projektorgehäuse 32 verschraubt ist und neben der Einstellvorrichtung
noch das Projektionsobjektiv 33 sowie einen Zentralschalter 34 aufnimmt.
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Auf dem über den Gehäuserahmen 30 hinausragenden Ende der Welle 29
sitzt ein Zahnrad 35, das durch ein Zwischenrad 36 mit einem auf der Achse 34' des
Zentralschalters 34 sitzenden Zahnsegment 37' Betrieblich verbunden ist (F i g.
6). Das Zahnsegment 37' ist einem Schaltrad 37 zugeordnet, an dessen Umfang eine
Reihe von Rastkerben 37 a, 37 b
und 37 c vorgesehen ist, die - mit einem Rasthebel
38 zusammenwirkend - das Schaltrad in drei unterschiedlichen Drehstellungen des
Zentralschalters arretieren. Der um den Zapfen 39 schwenkende Rasthebel wird durch
eine Feder 40 gegen das Schaltrad 37 gezogen, wobei sein Zapfen 38' entsprechend
der Schaltstellung des Zentralschalters 34 jeweils in eine der Kerben 37 a, 37 b
oder 37 e einrastet. Mit dem Zentralschalter 34 werden durch nicht dargestellte
Schaltkontakte noch die Stromkreise für die Beleuchtungseinrichtung und das Wechselwerk
des Projekturs geöffnet oder geschlossen. Ein die Achse 34' nach oben abschließender
Schaltknebel 34" dient zur manuellen Betätigung .des Zentralschalters 34.
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Der Träger 21' der Einstellscheibe 22 ist mit seinen beiden rechtwinklig
abgebogenen Lagerteilen 21' und 21" auf die Welle 29 mit Spiel aufgesetzt. Das Lager
21" ist - wie insbesondere F i g. 7 erkennen läßt -mit einer Kupplungsbuchse 41
fest verbunden, die mit dem Träger 21 um die Welle 29 frei drehbar ist. Eine axial
vorstehende Nase 41' der Kupplungsbuchse ragt in den Bereich der Nase 42' einer
auf der Welle 29 sitzenden Kupplungsbuchse 42. Diese ist durch eine Zweikant- oder
Vierkantführung 43 am Umfang der Welle 29 gegenüber dieser unverdrehbar,
aber axial verschiebbar angeordnet. Eine gegen eine die Welle 29 umgebende Ringschulter
44 sich abstützende Druckfeder 45 preßt die Antriebsbuchse 42 gegen die Abtriebsbuchse
41 der so gebildeten überlastkupplung zwischen dem Träger 21 der Einstellscheibe
22 und seiner Antriebswelle 29. Wirkungsweise Zn der Stellung A des Schaltknebels
(F i g. 5). sind sämtliche Betriebsstromkreise des Projektors durch den Zentralschalter
34 unterbrochen, und die Einstellscheibe 22 befindet sich mit ihrem Träger 21 in
der Ausgangsstellung außerhalb des durch die Beleuchtungsoptik 46 erzeugten und
durch das Bildfenster 46' begrenzten wirksamen Strahlenganges des Projektors.
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Wird der Schaltknebel im Uhrzeigersinn in die Stellung B gedreht,
so wird der Lampenstromkreis des Projektors geschlossen. Außerdem wird die Einstellscheibe
22 vom Träger 21 durch das Zahnradgetriebe 37, 36, 35, die Welle 29 und die überlastkupplung
42, 41 in die Bildebene 47 des Projektors geschwenkt (F i g. 6). Die Einstellscheibe
22 schwenkt dabei in den freien Raum 48 zwischen den Zangenklauen 50' und 50" eines
um die Achse 49 aus einem nicht dargestellten Diamagazin in die Projektionsstellung
und zurückschwingenden, als Greifzange ausgebildeten Diawechselorgans
50. An diesem ist ein konischer Riegelzapfen 51 angeordnet, der mit einem
Rasthebel 52 des Trägers 21 zusammenwirkt. Der um die Achse 53 des Trägers 21 unter
Einwirkung einer
um diese gewundenen Drehfeder 54 entgegen dem Uhrzeigersinn
schwenkende Rasthebel 52 läuft beim Einschwenken des Trägers 21 in die Gebrauchsstellung
auf den Konus des Zapfens 51 auf und fällt in dessen Nut 51' ein, sobald sich die
Einstellscheibe 22 in der Bildebene 47 befindet. In dieser Stellung des Trägers
21 hat der Schaltknebel 34" seine durch die Rastkerbe 37 b des Schaltrades 37 festgelegte
Stellung noch nicht erreicht. Durch den zum Erreichen der Schaltstellung B noch
erforderlichen restlichen Schaltweg .des Schaltrades 37 wird die Nase 42' der mit
der Welle 29 drehbaren Antriebsbuchse 42 über die Nase 41' der mit dem Träger 21
verbundenen Antriebsbuchse 41 der überlastkupplung gehoben, womit der durch den
Zapfen 51 des Bildwechselorgans 50 festgelegte Träger 21 von der Antriebsseite her
für seine Rückkehr in die Ausgangsstellung freigegeben ist. Eine um die Welle 53
gewundene Drehfeder 54 drückt den Rasthebel 52 des Trägers der Einstellscheibe 22
gegen die vordere Stirnwand der Ringnut 51' des in Richtung der optischen Achse
justierbaren Riegelzapfens 51, womit die Stellung der Einstellscheibe zur Bildebene
definiert ist. In dieser Stellung kann das Projektionsobjektiv scharf eingestellt
werden.
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Sind beide Einstellringe 22' und 22" der Scheibe 22 auf dem Projektionsschirm
scharf abgebildet, so wird der Schaltknebel 34" des Zentralschalters in die Stellung
C gebracht und damit das Wechselwerk des Projektors für den Betrieb freigegeben.
Durch Betätigen eines. den Bildwechsel einleitenden Schaltgliedes schwenkt das Bildwechselorgan
50 zunächst in den Magazinbereich zurück, um das Einbringen des ersten Magazinfachs
in die mit der Bildebene identische Wechselebene zu ermöglichen.
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Bei diesem Herausschwenken des Bildwechselorgans 50 aus der Projektionsstellung
gleitet sein Riegelzapfen 51 aus dem Eingriff mit dem Rasthebel 52 heraus, wodurch
der freigegebene Träger 21 mit der Einstellscheibe 22 unter der Federkraft 55 um
die Welle 29 aus dem Strahlengang heraus in seine Ausgangsstellung gemäß F i g.
5 zurückschwenkt.
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Der den Träger 21 in der Gebrauchsstellung der Scharfeinstellscheibe
22 festlegende Riegel 51 kann selbstverständlich auch an einem anderweitig ausgebildeten,
beispielsweise verschiebbaren Bildwechselorgan angeordnet sein. Ebenso liegt es
im Rahmen der Erfindung, einen gesonderten, am Projektor beweglich angeordneten
Riegel - bei freier Bildebene - durch das Wechselwerk des Projektors in den Bereich
des Trägers der Einstellscheibe zu bringen, um diese während des Scharfeinstellens
in der Bildebene festzulegen.
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Nimmt das Bildwechselorgan 50 seine Magazinstellung ein, bevor der
Schaltknebel 34" in die Stellung C des Zentralschalters gebracht wird, so stößt
die Einstellscheibe 22 oder ihr Träger 21 bzw. ihre Halter 24,25 beim Einschwenken
in die Bildebene gegen den darin befindlichen Transportarm 50' des Bildwechselorgans.
Der Träger 21 kann somit seinen Schwenkweg bis zum Einbringen der Einstellscheibe
22 in die Bildebene nicht vollenden. Beim Weiterdrehen des Schaltknebels 34" in
die Stellung B wird deshalb die 1Tberlastkupplung 41, 42 zwischen der Antriebswelle
29 und dem Träger 21 überwunden, so daß dieser mit der Einstellscheibe 22 unter
der Federkraft 55 aus dem Strahlengang heraus in die Ausgangsstellung gemäß F i
g. 5 zurückschwenkt. Dasselbe geschieht, wenn ein von einem Wechselorgan 50 erfaßtes
Diapositiv sich bereits in der Bildebene 47 befindet.
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Damit ist bei Vorhandensein eines Hindernisses im Schwenkweg der Einstellscheibe
die Gefahr einer Beschädigung funktionswichtiger Teile des Projektors bzw. des in
der Bildebene befindlichen Diapositivs weitestgehend behoben.
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Durch das Rückdrehen des Schaltknebels 34" aus der Stellung C in die
Stellung A (Ausschaltstellung des Projektors) wird auch die Antriebswelle 29 für
den Träger der Einstellscheibe 22 durch das Getriebe 37, 36, 35 zurückgedreht. Im
Verlauf des Rückstellweges der Antriebswelle 29 entgegen dem Uhrzeigersinn übergreift
die Antriebsbuchse 42 mit ihrer Nase 42' wieder die Nase 41' der am Träger 21 befestigten
Abtriebsbuchse 41, womit die überlastkupplung 41, 42 wieder ihre das Einschwenken
der Einstellscheibe 22 in die Bildebene gewährleistende Kupplungsstellung einnimmt.
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Vor dem erneuten Einschalten des Wechselwerkes wird also zunächst
wieder die Scharfeinstellscheibe in die Bildebene des Projektors geschwenkt, damit
sein optisches System vor der Projektion einer neuen Diaserie auf einen optimalen
Schärfentiefebereich eingestellt werden kann.