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Filmprojektor, insbesondere Schmalfilmprojektor
Die Erfindung betrifft einen Filmprojektor, insbesondere Schmalfilmprojektor mit einem Asynchronbzw. Synchronmotor und einem zur Netzfrequenz und Bildfrequenzverstellung in seiner Übersetzung umschaltbaren Reibradgetriebe. Im Stammpatent ist eine Einrichtung beschrieben, bei welcher das vorzugsweise auf der Motorwelle angeordnete Reibrad durch eine, zwischen zwei Anschlägen verschiebbare Einstellvorrichtung verstellbar ist, die zwei Anschlagflächen aufweist, welche eine Nocke umgreifen, die entsprechend der Netzfrequenz in mindestens zwei verschiedene Einstellungen verstellbar ist, wobei diametral gegenüberliegende Nockenfläche als Anschläge für die genannte Einstellvorrichtung dienen gemäss Patent Nr. 243616.
Bei der Einrichtung gemäss dem Stammpatent ist es bei einer bestimmten Netzfrequenzeinstellung nur möglich, zwei Bildfrequenzen zu wählen, z. B. 16 Bilder/sec und 24 Bilder/sec. Vielfach besteht jedoch der Wunsch, den Projektor auch für andere Bildfrequenzen, z. B. für 18 Bilder/sec zu verwenden. Bei der Anordnung nach dem Stammpatent können wohl Zwischenstellungen des Bildfrequenzeinstellers gewählt werden ; diese sind jedoch, da ein entsprechender Anschlag fehlt, nicht genau definiert und damit nicht reproduzierbar.
Die Erfindung hat eine Ausgestaltung des Stammpatentes zum Gegenstand und hat die Aufgabe, weitere definierte Bildfrequenzeinstellungen zu ermöglichen. Erfindungsgemäss wird dieses Problem dadurch gelöst, dass auf der Achse der ersten Nocke mindestens eine weitere Nocke vorgesehen und mit der ersten Nocke fest verbunden ist, deren Nockenfläche hinsichtlich ihres Radius von den Flächen der ersten Nocke abweichen und dass die beiden Nocken zur Einstellung weiterer Bildfrequenzen axial verschiebbar sind und wechselweise mit den Anschlagflächen für das Reibrad zusammenwirken.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungbeispieles und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch das Reibradgetriebe und die zugehörige Verstelleinrichtung eines 8 mm Schmalfilmprojektors. Fig. 2 zeigt ein Detail der Rückansicht der in Fig. 1 dargestellten Enrichtung. Fig. 3 veranschaulicht eine Frontansicht dieser Anordnung. Die Fig. 4-9 zeigen schliesslich die Verstelleinrichtung des Reibradgetriebes in den verschiedenen Positionen.
In Fig. 1 ist mit 3 die Welle des nicht dargestellten Antriebsmotors des Projektors bezeichnet. Auf dieser Welle ist ein Reibrad 4 axial verschiebbar gelagert und durch Stifte 8 und 9 geführt. Durch Schwenken der Motorwelle 3 kann das Reibrad 4 mit der Reibscheibe 7 in Eingriff gebracht werden, die auf der Greiferwelle 5 des Projektors angeordnet ist. Zur Verstellung des Reibrades dient ein Gleitstück 25, das durch eine Blattfeder 27 gegen eine Platine 16 gedrückt wird und mit einer Nase 13 in die Ringnut 12 des Reibrades 4 eingreift. Das Gleitstück 25 kann mittels eines Knebels 26 vertikal verschoben werden. Die Extremstellungen des Gleitstückes und damit die Extremstel-
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lungen des Reibrades 4 werden durch die Anschlagflächen 21 und 22 definiert, die sich an den Nokken eines Kunststoff-Formteiles 28 abstützen.
Der Kunststoff-Formteil 28 ist mit einer Welle 29 verbunden und wird durch eine im Inneren seiner Lagerbüchse 30 angeordnete Feder 31 nach rechts verschoben und stützt sich mit einem Fortsatz 28c an den Anschlagflächen 33a bzw. 33b eines Schiebers 33 ab. Die dargestellte Anordnung ist so ausgelegt, dass neben den beiden Extrembildfrequenzen von 16 Bildern/sec und 24 Bildern/sec lediglich eine weitere Bildfrequenz, nämlich 18 Bilder/sec einstellbar ist.
Der Kunststoff-Formteil 28 weist zwei verschiedene Nockenscheiben 28a und 28b auf, die in dem Bereich, der mit der Anschlagfläche 21 zusammenwirkt, in ihrer Form übereinstimmen. Die der Anschlagfläche 22 gegenüberliegenden Nockenteile weisen jedoch einen verschiedenen Radius auf. Je nach der axialen Position des Formteiles 28 wirkt entweder die Nockenscheibe 28a oder die Nockenscheibe 28b mit der Anschlagfläche 22 zusammen. Die axiale Verschiebung des Kunststoff-Formteiles 28 wird durch den mit einer Handhabe 34 ausgerüsteten Schieber 33 gesteuert. In seiner oberen Endstellung wird die minimale Bildfrequenz des Projektors mit 18 Bildern/sec in der unteren Endstellung mit 16 Bildern/sec festgelegt.
Die Netzfrequenzumschaltung erfolgt durch Verdrehen der Nocken 28a, 28b mit Hilfe des Hebels 32. Je nach der Einstellung 50 oder 60 Hz kommen Nockenteile mit verschiedenem Radius zur Wirkung. Um Wiederholungen zu vermeiden wird bezüglich genaueren Details auf das Stammpatent verwiesen.
Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung wird im folgenden an Hand der Fig. 4-9 naher erlâu- tert.
Die Fig. 4a und 4b zeigen die Anordnung in der Einstellung 50 Hz und 24 Bilder/sec. In Fig. 4abefindet sich der Schieber 33 in seiner oberen Extremstellung, der Fortsatz 28c stützt sich an der Anschlagfläche 33a ab, so dass der Formteil 28 seine rechte Extremstellung einnimmt. Gemäss Fig. 4b befindet sich der Schieber 33 in seiner unteren Endstellung, so dass der Formteil 28 seine linke Endstellung einnimmt.
Die Fig. 5a und 5b zeigen analoge Einstellungen. Durch Verschwenken des Hebels 32 wurden die Nocken 28a, 28b um etwa 900 verdreht, so dass die Einstellung einer Netzfrequenz von 60 Hz entspricht.
Ebenso wird in den Fig. 4a, 4b ist der Projektor auf 24 Bilder/sec eingestellt. (Die Anschlagfläche 21 des Gleitstückes 25 stützt sich an den Nocken 28a, 28b ab.) In diesen Positionen des Gleitstückes 25 verschliesst die Blattfeder 27 das in der Gehäusewand 15 vorgesehene Fenster 36, so dass die am Schieber 33 vorgesehenen Schriftfelder 37 und 38 nicht sichtbar sind.
Fig. 6 zeigt die Anordnung in der Einstellung 50 Hz und 18 Bilder/sec. Der Schieber 33 befindet sich in der oberen Endstellung, so dass sich der Formteil 28 mit seinem Fortsatz 28c an der Anschlagfläche 33a abstützt und seine rechte Extremstellung einnimmt. In dieser Position liegt die Anschlagfläche 22 an der Nockenfläche 28a an. Die mit dem Gleitstück 25 nach unten verschobene Blattfeder 27 gibt im Gehäusefenster 36 das untere Schriftfeld 38 frei (Anzeige 18 Bilder/sec.
Fig. 7 zeigt die analoge Einstellung bei Umschaltung des Gerätes auf 60 Hz.
Fig. 8 schliesslich zeigt die Einstellung 50 Hz und 16 Bilder/sec. Der Schieber 33 ist nach unten verschoben. so dass der Fortsatz 28c des Formteiles 28 an der Anschlagfläche 33b anliegt und den Formteil damit in seiner linken Endstellung hält. Bei Umschaltung des Projektors auf die Minimalbildfrequenz ist daher die Anschlagfläche 22 nicht mit der Nockenscheibe 28a sondern nur mit der Scheibe 28b in Eingriff. Infolge der dadurch weitergehenden Verschiebung des Gleitstückes 25 nimmtdas Reibrad 4 eine tiefere Position ein und gewährleistet einen Filmtransport mit 16 Bildern/sec. Durch das Fenster ist in dieser Einstellung das Schriftfeld 37 (16 Bilder/sec) sichtbar.
Fig. 9 zeigt dieselbe Bildfrequenzeinstellung bei Umschaltung auf 60 Hz.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt. So kann z. B. an Stelle des Schiebers 33 eine Nockenscheibe mit mehreren, in axialer Richtung versetzten Anschlagflächen vorgesehen sein. Es ist auch möglich, die Verstellung des Formstückes 28 auf andere Weise zu bewirken. So kann beispielsweise eine Rasteinrichtung fur die Welle 29 vorgesehen sein und die Umschaltung der Minimalbildfrequenz durch axiales Verschieben des Hebels 32 erfolgen. Es ist selbstverständlich auch möglich. an Stelle von zwei verschiedenen Nockenscheiben mehrere Nockenscheiben anzubringen, um eine grössere Anzahl von Bildfrequenzeinstellungen zu ermöglichen.
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