DE1547412C3 - Stereoskop zum Betrachten von Dias - Google Patents
Stereoskop zum Betrachten von DiasInfo
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Description
Fig. 11 eine Zusammenstellungszeichnung des in
den vorangehenden Figuren dargestellten Mechanismus mit zum Teil geschnittenen Bauteilen.
Wie in F i g. 1 und 2 dargestellt, umfaßt eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung ein Gerät 14 zur Wiedergabe von Dias in Bild und Ton mit
einem Gehäuse mit einer Rückwand 16, an der ein Paar pyramiden- oder kegelstumpfartige Vorsprünge
bzw. Betrachtungsrohre 18 nach außen abstehen, die einen dem Augenabstand eines Menschen entsprechenden
Abstand voneinander haben. An der Vorderwand 20 (F i g. 2) ist eine Lichtsammellinse 22 im
oberen Teil dieser Vorderwand vorgesehen, wobei die Linse 22 sich teilweise in die obere Wand 26 hinein
erstreckt. In dieser oberen Wand 26 ist ein Schlitz 24 zur Aufnahme einer kreisförmigen Karte oder
Bildträgerscheibe 28 mit stereoskopischen Halbbildern an ihrem Umfang vorgesehen, so daß ein durch
die Betrachtungsrohre 18 schauender Betrachter diese Bilder sehen kann. Die Bildscheibe 28 kann wahlweise
mittels eines Hebels 30 an der Seite des Gehäuses über einen an sich bekannten Mechanismus
um ihre Achse gedreht werden.
Die die Stereobilder tragende Bildscheibe 28 (F i g. 3) ist kombiniert mit einem relativ zu ihr drehbaren
Tonträger oder einer Schallplatte 32 mit einer Vielzahl von Bildinformationen, wobei jede Information
einen besonderen Bezug auf die paarweise in der Bildscheibe zusammengehörigen Bilder hat. Die
Schallplatte 32 ist vorzugsweise aus lichtdurchlässigem Material hergestellt. Dann kann nämlich die
Schallplatte 32 über den Bildern 34 liegen, ohne das durch die Sammellinse 22 einfallende Licht für das
Betrachten der Bilder wesentlich zu beeinträchtigen. "In dem Gehäuse ist ferner eine Einrichtung zur Tonwiedergabe
vorgesehen. An der Vorder- und an der Rückwand ist zu diesem Zweck jeweils ein Gitter 36
bzw. 38 vorgesehen, durch die der in dem Gehäuse von einem Lautsprecher erzeugte Ton austreten kann.
Ein Betätigungshebel oder -knopf 40 an der Vorderwand des Gehäuses dient zur Einschaltung der Tonwiedergabe.
Die Bildscheibe 28 und ihr Antrieb zum paarweisen Verstellen der Bilder ist an sich bekannt und
beispielsweise in der amerikanischen Patentschrift 2 511334 beschrieben. Fig. 6 ist eine Teilansicht
der Innenseite der Rückwand 16 mit den beiden Betrachtungsrohren 18. An dieser Rückwand 16 ist eine
Deckplatte 42 mit einer zentralen Bohrung 44 mit einem axial abstehenden Flansch 45 vorgesehen
(F i g. 5). Dieser Flansch 45 .wirkt mit einer von der Innenseite der Rückwand 16 abstehenden Ringschulter
48 zur Lokalisierung der Deckplatte 42 zusammen. Die Deckplatte 42 (F i g. 6) ist mindestens teilweise
kreisförmig ausgebildet und weist einen vorzugsweise radial von ihr abstehenden Betätigungshebel
30 auf, mittels dessen die Deckplatte 42 gedreht werden kann, um somit die Stellung der Bilder
34 in bezug auf die Betrachtungsrohre 18 durch gleichzeitiges Verdrehen der Bildscheibe 28 zu verändern.
Die Deckplatte 42 weist ein Fenster 50 auf, das normalerweise mit einer öffnung 52 in der Rückwand
16 des Gehäuses in Deckung steht, so daß von außen der Titel oder eine auf die Bildscheibe aufgedruckte
Beschreibung eingesehen werden kann. Die Bildscheibe 28 wird mit der Schallplatte 32 durch
den Schlitz 24 in der oberen Wand des Gehäuses hinter und über die Deckplatte 42 eingeschoben, wobei
sie mittels zweier flacher Federn 53 festgehalten wird. Die Federn 53 sind flach ausgebildet und weisen
ein konisch verlaufendes, abgebogenes Ende 54 auf, so daß die Bildscheibe leicht zwischen der Deckplatte
42 und der Feder 53 eingeschoben werden kann. Die Federn erlauben ferner ein Verdrehen der
Bildscheibe in der hiernach beschriebenen Weise.
Die Deckplatte 42 weist ferner zwei Sichtfenster 56 auf, deren Mittelpunkte auf der Achse der Betrachtungsrohre
18 liegen. Eine nach oben umgebogene, federnde Zunge 58 der Deckplatte 42 wirkt mit Öffnungen
62 (Fig. 11) in der Bildscheibe 28 als Mitnehmer zusammen, um die Bildscheibe 28 mit der
Deckplatte 42 zu bewegen, wenn der Betätigungshebel 30 niedergedrückt wird. Wie insbesondere in
F i g. 11 dargestellt, wirkt mit der Deckplatte 42 eine Gehäusewandung 64 zusammen und bildet mit dieser
eine Aufnahme für die Bildscheibe. Diese Gehäusewandung weist im Bereich ihrer unteren Kante Rippen
auf, die die Bildscheibe 28 auf der Deckplatte 42 zentrieren. Die Deckplatte 42 wird von einer Spannfeder
60 in der in Fig. 6 dargestellten Stellung gehalten. Diese Feder 60 ist mit ihren Enden einerseits
an einem aus der Deckplatte 42 ausgestanzten Haken 70 und andererseits an einem Haken 72 an der Gehäuseinnenwand
befestigt. Der Hub des Hebels 30 wird durch zwei Anschläge 74 am Ende eines Schlitzes
76 in einer Gehäuseseitenwand begrenzt, wobei der obere Anschlag die Fenster 56 genau mit den
Bildern und den Betrachtungsrohren 18 ausrichtet. Die Deckplatte 42 verhindert das Betrachten der Bilder,
während der Hebel 30 niedergedrückt wird, solange der geschlossene Teil der Deckplatte 42 sich
vor den Betrachtungslinsen bewegt. Der Abstand zwischen der Deckplatte 42 und der Gehäusewandung
64 ist so groß, daß die Bildscheibe und die Schallplatte frei eingeschoben werden und sich drehen
können. Die Zunge 58 dient als Einwegkupplung oder Antrieb für die Drehung der Bildscheibe 28,
wenn der Hebel 30 niedergedrückt wird, und ermöglicht eine Relativbewegung zwischen der Bildscheibe
und der Deckplatte, wenn diese bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 30 zurückgestellt wird.
Die Gehäusewandung 64 ist insbesondere in Fig.
11 ersichtlich und umfaßt eine im wesentlichen rechteckige Platte mit Kanten 78, die genau in einen Rahmen
80 an der Innenseite der Rückwand des Gehäuses passen. Auch diese Gehäusewandung 64 weist
zwei Fenster 82 auf, die mit den Fenstern 56 in der Deckplatte 62 und mit den Betrachtungsrohren 18
ausgerichtet sind. Die Gehäusewandung 64 dient als Halterung für einen Teil der Tonwiedergabeeinrichtung,
umfassend den Motor 84 für den Antrieb der Schallplatte sowie eine Rastvorrichtung 86 zum Verstellen
des Tonarmes 88 relativ zu der Schallplatte. Wie in Fig. 7 bis 10 dargestellt, ist die Gehäusewandung
64 mit einer zentralen Bohrung 90 versehen, durch die ein Drehantrieb hindurchtritt und im Mittelpunkt
der Schallplatte angreift. Insbesondere ist ein Schwungrad 92 vorgesehen (F i g. 5), das drehbar
auf einer Halterung 94 am oberen Ende einer Schiene 96 gelagert ist, die ebenfalls den Motor 84 trägt. Die
Abtriebswelle 98 des Motors steht mit dem Schwungrad 92 über einen Treibriemen 100 in Antriebsverbindung,
wobei (Fig. 5) der Treibriemen 100 um das Schwungrad und die Abtriebswelle angelegt ist. Die
Schiene 94 weist an einem Ende ein Paar nach unten abstehende Beine auf, an denen jeweils ein seitlich
5 6
abstehender Achszapfen 102 angeordnet ist. Diese zur Plattenebene moduliert sind, wie dies z. B. in
Achszapfen 102 sind in Lagern 104 in der Gehäuse- Sprechmechanismen für Spielzeuge gebräuchlich ist.
wandung 64 gelagert, so daß der gesamte Antriebs- Die Tonwiedergabeeinrichtung ist so ausgebildet,
mechanismus in bezug auf die Gehäusewandung 64 daß eine Schallplatte verwendet werden kann, auf
schwenkbar ist. Das Schwungrad 92 weist eine sich in 5 der eine Vielzahl von unterschiedlichen Erklärungen
Achsrichtung erstreckende Lagerbüchse 106 auf, die aufgezeichnet sind, die jeweils zu einem Bildpaar der
an ihrem freien Ende eine Klauenverzahnung 107 be- Bildscheibe 28 gehören. Es ist ferner eine Vorrichsitzt,
welche mit einer entsprechenden Verzahnung tung vorgesehen, um den Tonarm 88 und den Saphir
108 (F i g. 3) in der Mitte der Schallplatte in Eingriff 130 zu verstellen, so daß bei einer Drehung der
kommen kann, um zwischen beiden eine Antriebs- io Deckplatte 42 zur Weiterdrehung der Bildscheibe 28
verbindung herzustellen. Wenn bei dieser Ausbildung für das nächste Bildpaar der Saphir 130 ebenfalls zur
die Schiene 96 in Richtung auf die Schallplatte ge- nächsten Erklärung auf der Schallplatte 32 geführt
kippt wird, tritt die Lagerbüchse 106 durch die Boh- wird. Die einzelnen Erklärungen auf der Schallplatte
rung 90 im Mittelpunkt der Gehäusewandung 64 hin- sind vorzugsweise voneinander durch eine kontidurch
und gelangt mit dem zentralen Bereich der 15 nuierliche Rille getrennt, so daß die aufeinanderfol-Schallplatte
in Eingriff. Durch die Drehung des genden Erklärungen nicht ohne Drehung der Deck-Schwungrades
92 treten die beiden Verzahnungen platte 42 zum Einstellen des nächsten Bildpaares ab-107,108
an der Lagerbüchse und auf der Schallplatte gespielt werden können. Durch die Freigabe des Beformschlüssig
in Antriebsverbindung, und zwar vor- tätigungsknopfes 40 wird der Saphir 130 ferner mit
zugsweise nach Art einer Einwegkupplung. Die ao dem Tonarm 88 an den Anfang der Erklärung zuSchallplatte
32 ist an einem an der Bildscheibe 28 rückgestellt, so daß bei einem neuerlichen Eindrükmittels
einer Nietverbindung 109 befestigten Zapfen ken des Betätigungsknopfes die Erklärung wiederholt
mit einer Halterungsschulter 112 drehbar gelagert. wird. Auf diese Weise kann die Erklärung zu einem
Der Motor 84 wird elektrisch, z. B. durch zwei Bild beliebig oft wiederholt werden.
Stabbatterien 110 (Fig. 4), gespeist. Die elektrischen 25 Wie insbesondere in Fig. 7 bis 11 dargestellt, umKontakte 113,114 zur Übertragung des Stroms an fassen die Mittel zum Führen des Tonarmes 88 im den Motor 84 sind so angeordnet, daß sie mit einer wesentlichen eine Führung 132 für die Abtastnadel Blattfeder 115 derart zusammenwirken, daß der 130, die Rastvorrichtung 86 sowie einen Vorschub-Strom dem Motor nur zugeleitet wird, wenn die den hebel 134, der mit einer Nase 164 (F i g. 6) an der Antriebsmechanismus tragende Schiene 96. in Rieh- 30 Deckplatte 42 und dem Hebel 30 zusammenwirkt, tung auf die Gehäusewandung 64 und die Schall- um den Saphir 130 richtig einzustellen, jedesmal platte niedergedrückt wird. Wird der Betätigungs- wenn ein Bildpaar betrachtet wird. Die Führung 132 knopf 40 freigegeben, so drückt die Blattfeder 115 und die Rastvorrichtung 86 sind zu einer Einheit zudie Schiene 96 nach oben von der Schallplatte ab sammengefaßt und verschieblich in einem von Rip- und unterbricht den Kreis des Motors 84. 35 pen 136 begrenzten Bereich auf der Gehäusewandung
Stabbatterien 110 (Fig. 4), gespeist. Die elektrischen 25 Wie insbesondere in Fig. 7 bis 11 dargestellt, umKontakte 113,114 zur Übertragung des Stroms an fassen die Mittel zum Führen des Tonarmes 88 im den Motor 84 sind so angeordnet, daß sie mit einer wesentlichen eine Führung 132 für die Abtastnadel Blattfeder 115 derart zusammenwirken, daß der 130, die Rastvorrichtung 86 sowie einen Vorschub-Strom dem Motor nur zugeleitet wird, wenn die den hebel 134, der mit einer Nase 164 (F i g. 6) an der Antriebsmechanismus tragende Schiene 96. in Rieh- 30 Deckplatte 42 und dem Hebel 30 zusammenwirkt, tung auf die Gehäusewandung 64 und die Schall- um den Saphir 130 richtig einzustellen, jedesmal platte niedergedrückt wird. Wird der Betätigungs- wenn ein Bildpaar betrachtet wird. Die Führung 132 knopf 40 freigegeben, so drückt die Blattfeder 115 und die Rastvorrichtung 86 sind zu einer Einheit zudie Schiene 96 nach oben von der Schallplatte ab sammengefaßt und verschieblich in einem von Rip- und unterbricht den Kreis des Motors 84. 35 pen 136 begrenzten Bereich auf der Gehäusewandung
Die Vorrichtung zur Tonwiedergabe umfaßt im 64 gelagert. Ein Teil der Führung 132 liegt über einer
wesentlichen einen Tonabnehmerarm 88, der im un- öffnung 138 in der Gehäusewandung 64, durch die
teren Teil des Gehäuses um einen Zapfen 118 dreh- der Saphir 130 während der Tonwiedergabe hinbar
gelagert ist, sowie einen Lautsprecher 120 aus durchtreten kann. Die Führung 132 (F i g. 10) ist vorKunststoff
oder einem ähnlichen, akustisch geeigne- 40 zugsweise ein gestanztes Metallteil mit einem nach
ten Material, der an der Innenseite der Vorderwand unten abgebogenen Führungsflansch 140 und einem
20 hinter dem Gitter 36 angeordnet ist. Die Spitze oberen schrägen Flansch 142, die beide die Bewe-122
des Lautsprechers 120 ist abgeflacht und bildet gungen von Tonarm und Saphir begrenzen und füheine
ausreichend große Auflagefläche für die kon- ren. Wie in Fig. 10 ersichtlich, steht der Saphir 130
stante Berührung mit einem Zwischenstück an dem 45 normalerweise zwischen diesen beiden Flanschen 140
Tonarm 88, wenn dieser die Schallplatte abgreift. Bei und 142.
der dargestellten Ausführungsform weist die Kegel- Über der Rastvorrichtung 86 ist eine Abdeckung
spitze 122 des Lautsprechers eine abstehende Rippe 144 vorgesehen, die mittels Schrauben 146 an der
124 auf (Fig. 11), die so angeordnet ist, daß der Gehäusewandung64 verschraubt ist. Der Vorschub-Tonarm
diese Rippe 124 während des gesamten Ab- 50 hebel 134 ist mit einem Ende um einen Zapfen 148
spielens der Schallplatte berührt, wobei er Vorzugs- an der Gehäusewandung 64 angelenkt, während sein
weise zum mittleren Teil der Rippe hinwandert, wenn freies anderes Ende eine Schraubenfeder 150 trägt,
der Tonarm die innerste Rille auf der Schallplatte deren anderes Ende an einem Haken 152 an der Geerreicht.
Eine Schraubenfeder 126 ist zwischen einer häusewandung 64 befestigt ist, so daß das freie Ende
Schwenkhülse 128 am Ende des Tonarmes 88 und 55 des Vorschubhebels 134 nach links gezogen wird
dem Gehäuse 16 vorzugsweise an den Zapfen 118 (F i g. 7 und 8). Im mittleren, gebogenen Teil des
angelegt, steuert den Auflagedruck der Abtastnadel Vorschubhebels 134 ist eine Vorschubfeder 154 vor-130,
nachfolgend auch mit Saphir bezeichnet, am gesehen. Diese weist ein nach unten abgebogenes
anderen Ende des Tonarmes 88 auf die Schallplatte Ende auf, das durch eine Öffnung 156 in der Ab-
und hält den Tonarm 88 während des Abspielens der 60 deckung 144 hindurchragt und mit einer gröber ge-Schallplatte
mit der Rippe 124 in Berührung. Die zahnten Zahnstange 158 der Rastvorrichtung 86 in
Feder 126 verhindert ebenfalls jede Übertragung Eingriff kommen kann. Die Rastvorrichtung 86 weist
eines Stoßes von dem Gehäuse auf den Tonarm 88. zwei nebeneinanderliegende Zahnstangen 158 und
Der Saphir 130 überträgt die durch die Rillen in der 160 auf, wobei die Zähne der Zahnstange 160 unter
Schallplatte 32 erzeugten Schwingungen über den 65 der Ebene der anderen Zahnstange 158 liegen
Tonarm 88 auf den Lautsprecher 120. Bei der hier (Fig. 9). Das freie Ende des Vorschubhebels 134
dargestellten Tonübertragung ist es vorzuziehen, weist eine Schulter 162 auf, die mit einer Nase 164
Schallplatten zu verwenden, deren Rillen senkrecht an der Abdeckplatte 42 in Anlage kommen kann.
Wenn also die Abdeckplatte 42 (F i g. 6) durch Niederdrücken des Hebels 30 gedreht wird, so legt sich
die Nase 164 gegen die Schulter 162 an dem Vorschubhebel 134 an und bewirkt, daß dieser sich entgegen
dem Uhrzeigersinn dreht. Durch diese Bewegung schiebt die Vorschubfeder 154 die Zahnstange
158 nach rechts, wodurch die Führung 132 der Abtastnadel ebenfalls nach rechts verschoben wird.
Wenn so die einzelnen Bewegungsschritte für die Zahnstange durchgeführt werden, steht die Abtastnadel
genau über einem entsprechenden Abschnitt der Erklärungen auf der Schallplatte.
Der Tonarm 88 wird an seinem freien Ende von einem Arm 159 an der Unterseite der Schiene 96 gehalten.
Die Schiene 96 wird von der Blattfeder 115 nach oben gedrückt, so daß der Arm 159 normalerweise
den Tonarm 88 und somit den Saphir 130 von der Schallplatte 32 abhebt (F i g. 10). Wenn die Abdeckplatte
42 gedreht wird, um ein besonderes Bildpaar zur Betrachtung einzustellen, wird die Führung
132 so lange verschoben und der Tonarm 88 somit so lange auf dem Arm 159 bewegt, bis der Saphir
130 an der richtigen Stelle für die Wiedergabe einer Erklärung auf der Schallplatte steht. Wenn dann der
Betätigungsknopf 40 (F i g. 5) eingedrückt wird, werden die Schiene 96 und der Arm 159 auf die Schallplatte
hinbewegt. Dadurch kann der Tonarm 88 mit dem Saphir 130 auf die Schallplatte aufsetzen. Diese
Bewegung des Saphirs 130 wird durch den Führungsflansch 140 an der Führung 132 geführt (Fig. 10), so
daß der Saphir 130 in der richtigen Rille auf der Schallplatte aufsetzt, wie z. B. gestrichelt in Fig. 10
dargestellt.
Die niedrigere Zahnstange 160 bildet einen Teil einer Einrichtung zum genauen Verstellen der Rastvorrichtung
86 und zu deren Arretierung. Die Vorschubfeder 154 steht während der Vorschubbewegung
der Führung 132 nur mit der höheren Zahnstange 158 in Eingriff. Die Abdeckung 144 weist
einen an ihr angelenkten Riegel 166 (F i g. 7 bis 9) auf, der durch eine Schraubenfeder 168 mit einem
der Zähne der Zahnstange 160 verrastet ist. Ein Einstellknopf 170, der an der Vorderseite durch die
Sammellinsen des Gehäuses 14 (F i g. 5) herausragt, wirkt mit dem Riegel 166 zusammen, um ihn mit der
Zahnstange 160 außer Eingriff zu bringen. Eine Spannfeder 172 ist zwischen der Gehäusewandung 64
und der Führung 132 eingespannt, um die Rastvorrichtung 86 und die Führung 132 beim Lösen des
Riegels 166 nach links zu verstellen.
Zur Betätigung des Gerätes wird eine mit einer Schallplatte 32 kombinierte Bildscheibe 28 durch den
Schlitz 24 in das Gehäuse 14 eingeschoben. Durch Betätigung des Hebels 30 wird sie so lange verstellt,
bis das erste Bildpaar für die Betrachtung eingestellt ist. In dieser Stellung sind zwei Bilder auf der Bildscheibe
28 mit den Betrachtungsrohren 18, den öffnungen 56 in der Deckplatte 42 und den öffnungen
82 in der Gehäusewandung 64 ausgerichtet. Das durch die Linsen 22 einfallende Licht — es werden
vorzugsweise Fresnelsche Linsen verwendet — gelangt durch die lichtdurchlässige Schallplatte 32 und
beleuchtet das Bild 34, so daß dieses durch die Betrachtungsrohre 18 betrachtet werden kann. Wenn
die Bildscheibe 28 für die Betrachtung eines ersten Bildes eingestellt wird, kann die Rastvorrichtung 86
so stehen, daß der Tonarm 88 und der Saphir 130 über einem Zwischenabschnitt der Schallplatte stehen.
Durch Eindrücken des Einstellknopfes 170 aber wird die Rastvorrichtung freigegeben und bewegt sich
unter der Wirkung der Feder 172 in ihre Ausgangsstellung nach links. Auf diese Weise wird der Saphir
130 so eingestellt, daß er die erste oder äußerste Erklärung abspielen kann, die dem ersten Bild entspricht.
Wenn dann die nächsten Bilder nacheinander zum Betrachten durch Betätigung des Hebels 30 und
Drehen der Deckplatte 42 eingestellt werden, wird
ίο der Tonarm ebenfalls nacheinander zur Mitte der
Schallplatte hin durch die Vorschubfeder 154 verstellt.
Die Bewegung des Vorschubhebels 134 im Uhrzeigersinn wird durch einen Anschlag 174 an der
Gehäusewandung 64 begrenzt. Das äußere Ende dieses Anschlags 174 dient ebenso zur Führung und
Begrenzung der Abwärtsbewegung der Schiene 96, und zwar durch Zusammenwirken mit einer Führungsgabel
175 (Fig. 11), um das Einklemmen des
ao Vorschubhebels 134 und anderer Teile des Mechanismus
während der Umdrehung der Schallplatte zu verhindern und um die Lagerbüchse 106 mit der Verzahnung
108 auf der Schallplatte 32 zu zentrieren. Vorzugsweise sind an der Innenseite der Gehäusewandung
64 rippenförmige Vorsprünge 176 (F i g. 5) vorgesehen, die ein Verkanten und Taumeln der
Schallplatte um ihre Achse bei ihrer Drehung verhindern. Es ist nicht unbedingt notwendig, daß diese
Rippe 176 bzw. Rippen immer fest gegen die Schallplatte anliegen, sondern es reicht aus, wenn sie genügend
nahe an der Schallplatte stehen, um diese an einer Verkantung auf ihrer Achse zu hindern.
Zusammenfassend arbeitet das Gerät folgendermaßen:
Eine mit Schallplatte 32 kombinierte Bildscheibe 28 wird durch den Schlitz 24 in der oberen Seite 26
des Gerätes derart eingeschoben, daß die Unterkante der Platte gegen die gebogene Rippe 66 an der
Innenseite der Gehäusewandung 64 zur Anlage kommt. Der Hebel 30 an der rechten Seite des Gerätes
wird niedergedrückt, um die Deckplatte 42 so lange zu drehen, bis das Bild Nr. 1 betrachtet werden
kann. Dieses Drehen ist begleitet von einer Verschiebung der Rastvorrichtung 86 und der Führung der
Abtastnadel 132 nach rechts in den Zeichnungen. Beim Eindrücken des Einstellknopfes 170 aber wird
der Riegel 166 aus der Zahnstange 160 gehoben, und die Vorschubzahnstange mit der Führung 132 werden
von der Feder 172 nach links verstellt. Die Größe dieser Bewegung wird begrenzt durch die den
Bereich 136 bildenden Rippen auf der Gehäusewandung 64. Der Tonarm 88 und der Saphir 130 befinden
sich nun in einer Stellung über der äußersten Rille der Schallplatte, was mittels des Armes 159 und
der Führung 132 durchgeführt worden ist. Nun wird der Betätigungsknopf 40 an der Vorderwand 20 des
Gerätes eingedrückt, um die Schiene 96 mit dem gesamten Antriebsmechanismus auf die Schallplatte 32
hin zu kippen und dadurch die Lagerbüchse 106 mit der entsprechenden Verzahnung 108 auf der Schallplatte
in Eingriff zu bringen. Dabei werden die Kontakte 114,115 in Berührung gebracht, so daß der
Kreis des Motors 84 geschlossen wird und dieser arbeiten kann. Der Treibriemen 100, das Schwungrad
92 und die Lagerbüchse 106 werden dadurch so lange angetrieben, wie der Betätigungsknopf 40 eingedrückt
bleibt. Daher ist es vorteilhaft, daß die Schallplatte am Ende einer Erklärung eine Auslauf-
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rille aufweist, so daß nach Abspielen einer Erklärung der Saphir tonlos in der Auslaufrille weiterläuft, ohne
daß selbst bei weiter eingedrücktem Betätigungsknopf 40 keine weitere Tonwiedergabe erfolgt. Wird
der Betätigungsknopf 40 losgelassen, so daß die Schiene 96 abgehoben wird, dann wird der Tonarm
88 ebenfalls von der Schallplatte 32 von dem Arm 159 abgehoben. Während dieser Bewegung des Sa-
10
phirs nach oben wird dieser durch den Flansch 142 an der Saphirführung (Fig. 10) nach links geführt,
so daß der Saphir wieder nach außen zum Anfang der Erklärung zurückgeführt wird. Auf diese Weise
kann die Erklärung beliebig oft abgespielt werden, wenn man den Betätigungsknopf 40 freigibt und wieder
eindrückt, wobei man dann dasselbe Bildpaar betrachtet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Stereoskop zum Betrachten von Dias, die einer Einrichtung zum Nachdrehen der Bildscheibe,
paarweise als stereoskopische Halbbilder am 5 Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein derartiges
Rande einer kreisrunden Trägerscheibe diagonal Gerät durch die Wiedergabe einer dem jeweiligen
zueinander angeordnet sind, mit einem von Hand Bild zugeordneten Toninformation zu vervollkommzu
betätigenden Fortschaltmechanismus für die in nen.
das Stereoskop eingesteckte Bildscheibe, da- Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht,
durch gekennzeichnet, daß an der io daß an der Bildscheibe koaxial eine Schallplatte
Bildscheibe (28) koaxial eine Schallplatte (32) drehbar angesetzt ist, die den Dias zugeordnete Tondrehbar
angesetzt ist, die den Dias (34) zugeord- aufzeichnungen enthält, und daß zum Abspielen der
nete Tonaufzeichnungen enthält, und daß zum Schallplatte ein Tonwiedergabemechanismus einge-Abspielen
der Schallplatte (32) ein Tonwieder- baut ist, der einen Tonarm mit einer Abtastnadel sogabemechanismus
eingebaut ist, der einen Ton- 15 wie einen Lautsprecher umfaßt,
arm (88) mit einer Abtastnadel (130) sowie einen Mit einem derartigen Stereoskop kann während Lautsprecher (120) umfaßt. der Bildbetrachtung eine diesem Bild zugeordnete
arm (88) mit einer Abtastnadel (130) sowie einen Mit einem derartigen Stereoskop kann während Lautsprecher (120) umfaßt. der Bildbetrachtung eine diesem Bild zugeordnete
2. Stereoskop nach Anspruch 1, dadurch ge- Beschreibung abgehört und so ein audiovisueller Einkennzeichnet,
daß die Schallplatte (32) aus licht- druck vermittelt werden.
durchlässigem Material hergestellt ist und die ao Stellt man nach einer vorteilhaften Weiterbildung
Bildscheibe (28) überdeckt. der Erfindung die Schallplatte aus lichtdurchlässigem
3. Stereoskop nach Anspruch 1 oder 2, da- Material her, so steht für die Unterbringung der Tondurch
gekennzeichnet, daß zum Antrieb der spuren der volle Durchmesser des Gehäuses zur VerSchallplatte
(32) ein Elektromotor (84) im Ge- fügung, da die Schallplatte dann den Durchtritt des
häuse (14) eingebaut ist, der unabhängig von der 35 für die Bildbetrachtung notwendigen Lichtes nicht
Drehung der Bildscheibe (28) einschaltbar ist. behindert. Zum Antrieb der Schallplatte ist vorteil-
4. Stereoskop nach einem der vorhergehenden haft ein Elektromotor im Gehäuse eingebaut, der
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der unabhängig von der Drehung der Bildscheibe einTonarm
(88) mittels einer Rasteinrichtung (86) schaltbar ist. Zur Bedienungsvereinfachung kann ferselbsttätig
auf die dem jeweils eingestellten Bild 30 ner der Tonarm mittels einer Rasteinrichtung selbstzugeordnete
Toninformatioh geführt wird. tätig auf die dem jeweils eingestellten Bild zugeord-
5. Stereoskop nach einem der vorhergehenden nete Toninformation geführt werden. Um Toninfor-Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der mationen wiederholbar zu machen, kann der Tonab-Tonabnehmer
mit Tonarm (88) durch einen Be- nehmer mit dem Tonarm durch einen Betätigungstätigungsknopf
(40) an den Beginn der jeweiligen 35 knopf beliebig oft an den Beginn der jeweiligen In-Toninformation
zurückführbar ist. formationsspur zurückgeführt werden.
6. Stereoskop nach einem der vorhergehenden Weitere vorteilhafte Einzelheiten beziehen sich auf
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Ausbildung einer die wesentlichen Teile tragenvon
außen drehbare Deckplatte (42) mit Ausneh- den Deckplatte sowie auf die Übertragung der Tonmungen
(50) für eine Bildplattenaufschrift und 40 schwingungen auf die Lautsprechermembran.
Ausnehmungen (56) für die Bildbetrachtung vor- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen gesehen ist und daß durch Drehen der Deckplatte näher erläutert. Es zeigt
Ausnehmungen (56) für die Bildbetrachtung vor- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen gesehen ist und daß durch Drehen der Deckplatte näher erläutert. Es zeigt
(42) eine Verschiebung der Rastvorrichtung (86) F i g. 1 eine raumbildliche Darstellung eines Ge-
und der Führung (132) der Abtastnadel (130) zu rätes zur Betrachtung von Dias bei gleichzeitiger
einer Abtaststellung ausgelöst wird. 45 Wiedergabe einer Toninformation, gesehen von der
7. Stereoskop nach einem der vorhergehenden Seite des Betrachters,
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die F i g. 2 eine raumbildliche Darstellung des Gerätes,
Membran des im Gehäuse (14) eingebauten Laut- gesehen von der anderen Seite,
Sprechers (120) auf der Anregungsseite unmittel- F i g. 3 eine · Querschnittsansicht in vergrößertem
Sprechers (120) auf der Anregungsseite unmittel- F i g. 3 eine · Querschnittsansicht in vergrößertem
bar am Tonarm (88) anliegt, wenn dessen Ab- 50 Maßstab einer kombinierten Halterung für die Diatastnadel
(130) auf Tonspuren der Schallplatte positive bzw. Glasbilder und einer Schallplatte mit
(32) aufgesetzt ist. einem Teil des Antriebs für die Schallplatte,
Fig. 4 eine vergrößerte Vorderansicht entlang der
Schnittlinie 4-4 in F i g. 2,
55 F i g. 5 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie
5-5 in F i g. 4 mit der Vorderwand und dem daran befestigten Lautsprecher,
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stereoskop zum F i g. 6 eine Detailansicht entlang der Schnittlinie
Betrachten von Dias, die paarweise als stereosko- 6-6 in F i g. 5,
pische Halbbilder am Rande einer kreisrunden Trä- 60 F i g. 7 eine Ansicht entlang der Schnittlinie 7-7 in
gerscheibe diagonal zueinander angeordnet sind, mit F i g. 5, wobei zur Darstellung der Einzelheiten des
einem von Hand zu betätigenden Fortschaltmecha- Mechanismus einige Teile nicht gezeigt sind,
nismus für die in das Stereoskop eingesteckte Bild- ' F i g. 8 eine Darstellung ähnlich wie F i g. 7 in scheibe. einer anderen Betriebsstellung, ,
nismus für die in das Stereoskop eingesteckte Bild- ' F i g. 8 eine Darstellung ähnlich wie F i g. 7 in scheibe. einer anderen Betriebsstellung, ,
Derartige Geräte sind aus der amerikanischen Pa- 65 F i g. 9 eine Detailansicht entlang der Linie 9-9 in
tentschrift 2 511 334 bekannt. Sie bestehen aus einem F i g. 7,
Gehäuse mit einem Schlitz zum Einstecken einer Fig. 10 eine Detailansicht entlang der Linie 10-10
Bildscheibe, einem am Gehäuse vorgesehenen Fen- in F i g. 7,
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |