DE319595C - Lamellenverschluss, bei welchem der Drehpunkt des federnd in seine Ausgangsstellung zurueckschnellenden Ausloesehebels innerhalb des Drehkreises des von ihm beeinflussten Endes des Haupthebels gelegen ist - Google Patents
Lamellenverschluss, bei welchem der Drehpunkt des federnd in seine Ausgangsstellung zurueckschnellenden Ausloesehebels innerhalb des Drehkreises des von ihm beeinflussten Endes des Haupthebels gelegen istInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
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Description
• Die Erfindung bezieht sich auf Verschlüsse für Augenblicks- und Zeitaufnahmen, bei denen
ein durch einen Auslöser bewegter Haupthebel beim Zurückschnellen in seine Anfangslage
• 5 durch Vermittlung eines .Lamellenhebels oder
Lamellenringes die die Belichtung bewirkenden Lamellen öffnet, worauf sie sich nach Aufhören
seiner Einwirkung selbsttätig durch Federdruck wieder schließen. Gegenstand der
ίο Erfindung ist die gegenseitige Anordnung des
Auslöse- und Haupthebels sowie die Ausbildung ihrer zusammenwirkenden Enden.
In der Zeichnung zeigt Fig. ι einen Aufriß des Verschlusses nach Entfernung der
hinteren Wand und der Lamellen, Fig. 2 Auslöse- und Haupthebel in der Ruhelage, Fig. 3
dieselben in dem Augenblick, da ihre aufeinanderwirkenden Enden aneinander vorübergleiten,
Fig. 4 die Wirkungsweise der Auslöse-
ao Vorrichtung beim Hingang, Fig. 5 beim Rückweg des Auslösers. .
Die Auslösevorrichtung besteht aus einem um die Achse 17 drehbaren Haupthebel 12
und einem von außen in. bekannter Weise durch einen Taster 2 zu steuernden Auslöser 1,
dessen Achse 3 sich in einem Bodenloch des Gehäuses 44 dreht, Abweichend jedoch von
den üblichen Verschlüssen ist der Auslöser ganz innerhalb des Drehkreises des Haupthebeis
12 angeordnet, und zwar so, daß ihre beiden aufeinanderwirkenden Enden im gleichen
Sinn verlaufende Drehkreise beschreiben. Das Ende 8 des Auslösers 1 ist ferner nach
oben gebogen und hier mit einer schrägen Auflauffläche 9 versehen sowie an der Vorderseite
mit einer Einkerbung 10. Das Ende 11 des Haupthebels 12 ist zurück- und ungefähr
einer Schraubenfläche folgend schief aus der Ebene des Hebels heraus nach dem Auslöser hin
gebogen. Beide Hebel werden durch Federn in ihre Ausgangsstellungen zurückgedrängt,
und zwar der Auslöser 1 durch Feder 4, die gegen Stift 5 drückt, der Haupthebel
durch Feder 16, die gegen Nase 15 drückt. Wird nun der Auslöser von außen durch den
Taster 2 gedreht, so drückt sein Ende 8 gegen das Ende 11 des Haupthebels und bewegt es
gegen die Mitte des Verschlusses, wobei 11 gleichzeitig von der Einkerbung 10 klauenartig
gehalten und am Ausbiegen nach oben verhindert wird (Fig. 2 und 4). Haben die
beiden dann die Stellung der Fig. 3 erreicht, wo also die Drehkreise ihrer äußersten Enden
sich schneiden, dann gleitet 8 an 11 vorüber und unter dem höher liegenden Teil des Haupthebeis
12 durch,, der frei in seine Ausgangsstellung zurückkehren kann. Hört hierauf
der Druck auf den Taster 2 auf, so kehrt auch der Auslöser 1, unter dem Haupthebel
hindurchgehend, in seine Ausgangsstellung zurück, was ihm durch seine Schrägfläche 9 und
den schrägen Verlauf des nun nach oben ausweichenden Endes 11 des Haupthebels erleichtert
wird (Fig. 5).
Die übrigen Teile des Verschlusses sind:
Die beiden um die Achse 25 drehbaren Hemm-
hebel ig und 26, welche durch die gegen die Lappen 23 bzw. 29 drückenden Federn 22
und 30 mit ihren nach außen gerichteten Armen gegen den Auslöser hin bewegt werden.
Der Lamellenhebel 35, der, um die Achse 36 drehbar, durch die von der Schraube 39 gehaltene,
in seinen nach abwärts gebogenen Lappen 38 greifende Feder 40. mit seinem Ende 37 gegen die Außenwand des Gehäuses
gedrückt wird; an seinem anderen Ende sitzt der Stift 41, der in entsprechende Schlitze der
Lamellen greift und diese bewegt. Die Regelerscheibe
32 mit dem Exzenterstift 33, gegen den sich sowohl Feder 16 des Haupthebeis
als Feder 40 des Lamellenhebels legen, so daß deren Spannung je nach der Stellung
von 33 sich ändert. Die Säulenachsen 42 und 43, um welche sich die (nicht eingezeichneten)
Lamellen bewegen. Der Nippel 45,ν ao in welchen ein Drahtauslöser" eingeschraubt
wird, dessen Stift unmittelbar - auf den Auslöser ι einwirkt.
Diese Teile arbeiten folgendermaßen zusammen :
Bei Augenblicksaufnahmen: Die Hemmhebel sind ausgeschaltet, weil ihre Enden 24 und 31
durch entsprechende Stellung der Regulierscheibe 32 gegen die Gehäusemitte gedrückt
sind. Nachdem 8, wie oben beschrieben, an 11 vorübergeglitten ist, schnellt der Haupthebel
zurück, angetrieben durch die größere oder geringere Spannkraft der Feder 16. Sein
Ende 18 war bei der Hinbewegung über das Ende 37 des Lamellenhebels 35 geglitten. Es
nimmt diesen nun mit und öffnet damit die ! Lamellen, die sich wieder schließen, sobald
18 an 37 vorbei ist. Die Geschwindigkeit ist dabei, wie erwähnt, von der Spannung der
Federn 16 und 40 abhängig und diese wieder 4P von der Stellung des Exzenterstiftes 33 auf
der Regulierscheibe, die man von außen durch einen Zeiger oder eine Skalenscheibe entsprechend
einstellt.
Bei Ballaufnahmen: Der obere Hemmhe- '
qel 19 kann frei spielen, während der untere 26 noch" durch die Ecke 34 der Regulier- ;
scheibe außer Tätigkeit, gehalten wird. Die Auslösung erfolgt wie vorher. Bei der Rück- .
kehr des Haupthebels s trifft aber dessen nach abwärts gerichteter Lappen 13 gegen |
den aufwärts gebogenen Lappen 21 des Hemm- . hebeis 19. Der Haupthebel wird dadurch so :
lange auf-,und damit die Lamellen in geöffneter
Stellung gehalten, bis sich der Auslöser wieder zurückbewegt. Nun drückt desren Wange 6 gegen die Wange 20 des Hemmhebels
19; dieser weicht zurück und gibt den Haupthebel frei, der in die Ausgangsstellung
zurückkehrt, womit sich auch die Lamellen So ichließen.
Bei Zeitaufnahmen ist auch der untere Hemmhebel frei (Fig. i). Wenn also der
Auslöser zurückkehrt, drückt zwar seine Wange 6 wieder den oberen Hemmhebel 19
zurück. Gleichzeitig schiebt sich aber der untere Hemmhebel.26 vor, und seine Nase 28
(in Fig. ι punktiert eingezeichnet, weil unter 19 liegend) legt sich vor die Nase 7 des
Auslösers Ϊ, wodurch dieser unterwegs aufgehalten
wird. Ebenso hat sich der auf-' wärts gebogene Lappen 27 -des unteren Hemmhebels
vor den abwärts gebogenen Lappen 14 des Haupthebels 12 gelegt und hält diesen
weiter auf. Erst wenn man nochmals auf den Taster drückt, schiebt die Wange 6 des
Auslösers 1, gegen die Nase 28 drückend, auch den unteren Hemmhebel zurück, wodurch
der Haupthebel endlich freigegeben wird und, ,zugleich mit den Lamellen, in die
. Ausgangsstellung zurückkehren kann.
Vorteile der Erfindung: Bei den bisher einfachsten Objektivverschlüssen dieser Art, dfe
das gleiche leisten wie der hier beschriebene, sind die aufeinanderwirkenden Arme des
Auslösers und des Haupthebels gegeneinandergestellt, beschreiben also im entgegengesetzten '
Sinn verlaufende Drehkreise. Dadurch ist es nicht mehr möglich, die Achse 17 des Haupthebels
12 zwischen die Achse 3 des Auslösers ι und die Regelerscheibe 32 zu verlegen,
welch letztere sich immer oben am Verschluß befindet. Der Nippel 45 darf nämlich
nicht weiter nach unten verlegt werden,' weil sonst wegen der vorspringenden Standarte
der Drahtauslöser nicht mehr eingeführt werden kann. Wollte man aber den Auslöser 1
hinunterrücken und den Nippel 45 weiter nach oben gegen die Regulierscheibe hin, so
müßte er wieder durch einen besonderen Hebel mit dem Auslöser in Verbindung gebracht
werden, um diesen im gleichen Sinn wie bisher in Bewegung zu setzen. Ferner muß der
andere, nicht mit dem Auslöser zusammen arbeitende Arm des Haupthebels, um den
schmalen, zwischen innerer und äußerer Gehäusewand gelassenen Raum auszunutzen,
ungefähr gleich lang sein wie der mit dem Auslöser zusammen arbeitende Arm. Unter
diesen Umständen ist es nicht mehr möglich, die Drehachsen der Lamellen 90 ° (im Mittel)
links von der Regelerscheibe anzubringen, sondern sie müssen dieser gegenüber im unteren
Teile des Verschlusses (180 ° gegen Scheibe 32 versetzt) angebracht werden. Dadurch wird
der Lamellenhebel .so weit von der Regelet
scheibe entfernt, daß es nicht mehr möglich ist, von ihr (32) aus die am Lamellenhebel
angreifende Achse zu spannen. Man hat desr
halb bei jenen bisher einfachsten Verschlüssen
noch einen besonderen-Spannhebel anbringen müssen, der von der Regelerscheibe bewegt
wird und sowohl die Haupthebel---. als die
Lamellenhebelfeder verschieden zu spannen gestattet. Dieser Hebel wird erspart durch
die neue Anordnung von Auslöser und Haupthebe], weil ihre beiden zusammenwirkenden
Enden im gleichen Sinn verlaufende Drehkreise beschreiben. Dies ermöglicht, die Achse 17 des Haupthebels 12 zwischen Auslöser
ι und Regelerscheibe 32 anzubringen, so daß die Lamellenachsen 42/43 nur 90 °
(im Mittel) links von der Regelerscheibe entfernt zu stehen brauchen, und dies wiederum
gibt die Möglichkeit, daß der Exzenterstift 33 der Regelerscheibe 32 gleichzeitig unmittelbar
sowohl die Feder 16 des Haupthebels 12 als
die Feder 40 des Lamellenhebels 35 verschieden spannt, also eine Veränderung in der
Schnelligkeit des Öffnens und Schließens der Lamellen je nach Einstellung der Regelerscheibe
herbeizuführen gestattet. Bei besseren Verschlüssen kommt, um es nebenbei zu erwähnen, zu dieser Ersparnis des Spannhebels
noch der weitere Vorteil, daß eine Luftbremse, die sonst außerhalb des Verschlusses hinter
der Regelerscheibe angebracht zu sein pflegt, .innerhalb des Verschlusses in dem zwischen
Haupthebelende 11 und Lamellenachse 43 gewonnenen freien Raum angeordnet werden
kann, was wiederum eine Verringerung von Hebeln und auch sonstige Erleichterungen
in der Herstellung gestattet, auf die indessen nicht weiter eingegangen zu werden braucht.
Claims (2)
1. Lamellen Verschluß, bei welchem der
Drehpunkt des federnd in seine Ausgangsstellung zurückschnellenden Auslösehebels
innerhalb des Drehkreises des von ihm beeinflußten Endes des Haupthebels gelegen
ist, gekennzeichnet durch eine solche Lage des Drehpunktes des Auslösehebels, daß die aufeinander wirkenden Enden der
beiden Hebel in gleichem Sinn verlaufende Drehkreise beschreiben.
2. Ausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Auslösehebel
beeinflußte Ende des Hauptbebeis im Sinn einer Schraubenfläche [zurück-
und schief nach unten gegen den Auslösehebel hin gebogen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE319595T | 1916-11-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE319595C true DE319595C (de) | 1920-03-12 |
Family
ID=6152102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916319595D Expired DE319595C (de) | 1916-11-28 | 1916-11-28 | Lamellenverschluss, bei welchem der Drehpunkt des federnd in seine Ausgangsstellung zurueckschnellenden Ausloesehebels innerhalb des Drehkreises des von ihm beeinflussten Endes des Haupthebels gelegen ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE319595C (de) |
-
1916
- 1916-11-28 DE DE1916319595D patent/DE319595C/de not_active Expired
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