DE609209C - Photographischer Objektivverschluss - Google Patents

Photographischer Objektivverschluss

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DE609209C
DE609209C DED60706D DED0060706D DE609209C DE 609209 C DE609209 C DE 609209C DE D60706 D DED60706 D DE D60706D DE D0060706 D DED0060706 D DE D0060706D DE 609209 C DE609209 C DE 609209C
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DE
Germany
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lever
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pawl
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Expired
Application number
DED60706D
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English (en)
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MASCHB
Friedrich Deckel Praezisions Mechanik und Maschinenbau
Original Assignee
MASCHB
Friedrich Deckel Praezisions Mechanik und Maschinenbau
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Publication date
Application filed by MASCHB, Friedrich Deckel Praezisions Mechanik und Maschinenbau filed Critical MASCHB
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Publication of DE609209C publication Critical patent/DE609209C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/64Mechanism for delaying opening of shutter

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

Bei photographischen Objektivverschlüssen, und zwar sowohl bei Spann- wie Automatverschlüssen, wird zum Zwecke der Belichtung, nach dem Auslösen des Verschlusses, durch eine Kraftquelle (Feder) ein Antriebsorgan in Bewegung gesetzt, welches zunächst die Verschlußsektoren öffnet, hierbei oder unmittelbar darauf unter die Einwirkung eines zur Regelung der Belichtungsdauer vorgesehenen Wider-Standes (Hemmwerkes) gelangt und schließlich die Sektoren schließt. Bei solchen Verschlüssen legt entweder das Antriebsorgan während der Einwirkung des Hemmwerkes, d. h. zwischen öffnen und Schließen der Sektoren, einen Weg von stets gleicher Größe zurück, oder es ist ein gewisser Weg für die Hemmung der kurzen Belichtungszeiten vorgesehen, der bei den längeren Belichtungszeiten vergrößert werden kann. Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß selbst nach völliger Ausschaltung des Hemmwerkes (kürzeste Belichtungszeit) immer noch ein verhältnismäßig langer Weg vom Antriebsorgan zwischen Öffnen und Schließen der Sektoren zurückgelegt werden muß. Dies hat zur Folge, daß die Sektoren unerwünscht lange offen gehalten werden.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß der zum Antrieb des Hemmwerkes und damit der zum. Öffnen bzw. Offenhalten der Sektoren dienende Weg des Antriebsorgans bei abgeschaltetem Hemmwerk unter die bei Benutzung des Hemmwerkes erforderliche Größe verkleinert oder auf Null gebracht werden kann. Zweckmäßig wird dies durch Veränderung einer die Sektorenbewegung erzetigenden Steuerkante bewirkt; eine solche Veränderung kann vorteilhaft in sehr einfacher und betriebssicherer Weise durch Schwenken einer Schubklinke oder durch Wegschalten der Schubkurve und ihren Ersatz durch eine andere Steuerkante durchgeführt werden.
Für den Gegenstand der Erfindung ist es gleichgültig, ob hin und her schwingende oder sogenannte durchschwingende Sektoren verwendet werden und ob das Öffnen und Schließen der Sektoren zwangsläufig oder in freier Bewegung erfolgt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch und unter Weglassung aller unwichtigen Teile dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι und 2 eine Ausführungsform, bei welcher die Veränderung der Schubkante durch Schwenken eines Teiles erfolgt, und
Abb. 3 und 4 eine Bauart, bei der die Schubkante durch eine andere ersetzbar ist.
Bei der in Abb. 1 und 2 gezeigten Bauart wird ein Spannhebel 1 beim Ablauf des Verschlusses in der Pfeilrichtung durch eine Hauptfeder 2 gegen den Uhrzeigersinn in Drehung versetzt. Dabei ist an dem Spannhebel 1, um eine Achse 9 drehbar, eine Klinke 3 vorgesehen,
welche durch eine Schubstange 4 mit dem. einen Ende eines doppelarmigen Hebels 5 verbunden ist. Dieser Hebel ist gleichfalls auf dem Spannhebel ι gelagert. An seinem anderen Ende greift eine Feder 6 an, welche mit einem Ende eines Winkelhebels 7 verbunden ist. Ein Stift 8 auf diesem, Winkelhebel wird durch eine strichpunktiert gezeigte Kurvenbahn 15 der Einstellplatte des Verschlusses beeinflußt und kann nach Abb. 2 so bewegt werden, daß die Feder 6 so stark angespannt wird, daß sie die Spannung der Hauptfeder 2 überwindet und den Hebel 5 in die gezeigte Lage bringt. Durch die gleichzeitige Einwirkung der beiden Federn 2 und 6 wird die den Spannhebel 1 beeinflussende Kraft wesentlich verstärkt. Bei dieser Stellung des Hebels 5 schwenkt die Schubstange 4 die Klinke 3 um ihre Achse 9.
Wenn die Feder 6 nicht eingeschaltet ist ao (Abb. 1), stößt beim Ablauf des Verschlusses eine vordere schräge Kante 10 der Klinke 3 gegen eine Nase 11 eines Winkelhebels 12, der mit einem Stift 13 des nicht weiter gezeigten Sektorenringes in Verbindung steht. Beim Anas schlag der schrägen Kante 10 gegen die Nase 11 wird der Sektorenring bewegt, und die Sektoren werden geöffnet. Die öffnungsdauer ist beendet, sobald die Nase 11 an der hinteren Kante 13 der Klinke 3 unter dem Einfluß der Feder 16 abgleiten kann. Bei dieser Stellung der Klinke 3 ist der Weg des Spannhebels zwischen Öffnen und Schließen des Verschlusses, der durch die Entfernung des Öffnungspunktes auf der Kante 10 vom Schlußpunkt auf der Kante 14 gegeben ist, verhältnismäßig groß. Bei der Stellung der Klinke 3 nach Abb. 2 jedoch tritt an die Stelle der Kante 10 die Kante 17, welche auf Abb. 1 parallel zur Bewegungsrichtung liegt und jetzt eine geneigte Lage angenommen hat. Auf diese Weise sind 'Öffnungs- und Schlußpunkt sehr nahe zusammengerückt und der Weg des Spannhebels zwischen öffnen und Schließen der Sektoren stark verkürzt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4 sind der Spannhebel 1 und die Hauptfeder 2 sowie der Stift 13 des Sektorenringes mit den gleichen Bezugszeichen wie in Abb. 1 und 2 versehen. Ein Winkelhebel 21 bewegt den Stift 13 in einer Richtung, und zwar im Öffnungssinn der Sektoren, während ein Hebel 22 an der Gegenseite des Stiftes 13 anliegt. Leichte Federn 23 und 32 halten die Hebel 21 und 22 in ihrer Ruhelage. Am Hebel 1 ist drehbar ein Schaltstück 24 angeordnet, welches durch einen Stift 25 geschwenkt werden kann; dieser Stift steht mit einer strichpunktiert angegebenen Kurve 26 in Eingriff. Beim Ablauf des Hebels 1 trifft die schräge Kante 27 des Schaltstückes 24 gegen eine Nase 28 des Winkelhebels 21 und öffnet so den Verschluß. Nach dem Abgleiten der Nase 28 von der Ecke 29 der parallel zur Bewegungseinrichtung liegenden Kante 31 werden die Sektoren durch das Auftreffen eines Vorsprunges 33 des Hebels 1 gegen den Hebel 22 wieder geschlossen.
Falls aber, wie in Abb. 4 gezeigt ist, die Kurve 26 das Schaltstück 24 in seiner Stellung so verändert, daß die Nase 28 unter der schrägen Kante 27 hindurchtreten kann, trifft sie gegen eine am Hebel 1 vorgesehene schräge Kante 30, welche erst jetzt das Öffnen der Sektoren bewirkt. Nach dem Abgleiten der Nase 28 von der Ecke 34 der Kante 30 werden die Sektoren, ebenso wie vorher beschrieben, durch das Auftreffen des Vorsprunges 33 gegen den Hebel 22 geschlossen. Der Weg des Antriebsorgans zwischen Öffnen und Schließen des Verschlusses ist also wesentlich verändert.
Beim Spannen des Verschlusses werden die Sektoren in bekannter Weise nicht bewegt, und zwar wird bei der in Abb. 1 und 2 gezeigten Ausführung die Nase 11 durch eine Abschrägung der Kante 14 seitlich verschoben, während bei der Ausbildung nach Abb. 3 und 4 die Nase 28 an der Rückseite der Kante 30 entlang gleitet.
Die schräge Kante 30 kann anstatt der scharfen Ecke 34 natürlich ebensowohl mit einem in der Bewegungsrichtung verlaufenden Ansatz geringer Länge versehen sein, um das Öffnungsdiagramm günstiger zu gestalten.
Die in Abb. 3 und 4 gezeigte Beeinflussung des Schaltstückes durch eine Steuerkurve kann natürlich auch ohne Schwierigkeit bei dem in Abb. ι und 2 gezeigten Schaltstück 3 an Stelle der Zusatzfeder 6 angeordnet werden; ebenso ist es ohne weiteres möglich, das Schaltstück 24 (Abb. 3 und 4) durch Anspannen einer an ihm befestigten Zusatzfeder zu steuern.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Photographischer Objektiwerschluß mit einem Hemmwerk, das während der Offenstellung der Sektoren zur Wirkung kommt, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Offenhalten der Sektoren dienende Weg des Antriebsorgans bei abgeschaltetem Hemmwerk unter die bei Benutzung eines Hemmwerkes erforderliche Größe verkleinert oder auf Null gebracht werden kann.
2. Objektiwerschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkürzung des zum Offenhalten der Sektoren dienenden Weges des Antriebsorgans durch Veränderung einer die Sektorenbewegung erzeugenden Schubkurve bewirkt wird.
3. Objektiwerschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Schubkurve durch Schwenken einer Schubklinke (3) erfolgt.
4· Objektivverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenken der Schubklinke durch Anspannen einer Zusatzfeder (6) bewirkt wird.
5. Objektivverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Schubkurve durch Wegschalten des Kurventrägers (24) und dessen Ersatz durch eine andere Schubkurve (30) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED60706D 1931-03-20 1931-03-20 Photographischer Objektivverschluss Expired DE609209C (de)

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DED60706D DE609209C (de) 1931-03-20 1931-03-20 Photographischer Objektivverschluss

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DE609209C true DE609209C (de) 1935-02-09

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DED60706D Expired DE609209C (de) 1931-03-20 1931-03-20 Photographischer Objektivverschluss

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DE (1) DE609209C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950105C (de) * 1953-03-19 1956-10-04 Gauthier Gmbh A Photographischer Objektivverschluss mit hin- und herschwingenden Sektoren
DE958983C (de) * 1951-04-03 1957-02-28 E H Helmut Junghans Dr Ing Zentralverschluss
DE1129822B (de) * 1954-01-09 1962-05-17 Max Koehler Photographischer Verschluss mit hin- und hergehenden Sektoren

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958983C (de) * 1951-04-03 1957-02-28 E H Helmut Junghans Dr Ing Zentralverschluss
DE950105C (de) * 1953-03-19 1956-10-04 Gauthier Gmbh A Photographischer Objektivverschluss mit hin- und herschwingenden Sektoren
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