DE1279454B - Photographischer Verschluss mit wenigstens zwei auf je einem Zapfen ausschwingbar gelagerten Verschlussblaettern - Google Patents

Photographischer Verschluss mit wenigstens zwei auf je einem Zapfen ausschwingbar gelagerten Verschlussblaettern

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DE1279454B
DE1279454B DEP38660A DEP0038660A DE1279454B DE 1279454 B DE1279454 B DE 1279454B DE P38660 A DEP38660 A DE P38660A DE P0038660 A DEP0038660 A DE P0038660A DE 1279454 B DE1279454 B DE 1279454B
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shutter blades
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drive
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Richard Wurster
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Hittech Prontor GmbH
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Prontor Werk Alfred Gauthier GmbH
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    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
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    • GPHYSICS
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    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Photographischer Verschluß mit wenigstens zwei auf je einem Zapfen ausschwingbar gelagerten Verschlußblättern Die Erfindung betrifft einen photographischen Verschluß mit wenigstens zwei auf je einem Zapfen ausschwingbar gelagerten, durch einen gemeinsamen Betätigungshebel antreibbaren Verschlußblättern.
  • Bei Verschlüssen dieser Art ist es bekannt, zur Erzielung einer besonders kurzen Belichtungszeit den Rückpralleffekt auszunutzen. Zur Verwirklichung dieses Effekts hat man schon bei einem Verschluß obiger Gattung jedem Verschlußblatt einen Reflexanschlag zugeordnet, der das betreffende Blatt nach Freigabe der Belichtungsöffnung zurückwirft. Dieser zur Erzielung relativ kurzer Belichtungszeiten erwünschte Rückpralleffekt ist aber auch bei solchen Belichtungszeiten vorhanden, die durch eine Hemmeinrichtung geregelt werden. Es hat sich gezeigt, daß bei den durch eine Hemmeinrichtung gesteuerten Belichtungszeiten ein Flattern der Verschlußblätter in deren Umkehrphase eintritt, das darauf zurückzuführen ist, daß die Verschlußblätter in dieser Bewegungsphase dem durch die Hemmeinrichtung abgebremsten Antriebshebel vorauseilen und vorzeitig über die Belichtungsöffnung einschwingen, um anschließend durch den nacheilenden Antriebshebel erneut auf die volle Ausschwingweite zurückgeführt zu werden.
  • Man kennt auch schon einen Verschluß der eingangs erwähnten Art, bei welchem die Belichtungszeitregelung durch Variieren der Ausschwingweite der Sektoren erfolgt. Zu diesem Zweck sind einstellbare Anschläge vorgesehen, welche entweder dem gemeinsamen Sektorenantriebsstift oder einem der Sektoren zugeordnet sind und entsprechend der Einstellung die Ausschwingbewegung der Sektoren mehr oder weniger begrenzen. Dieses Prinzip der Belichtungszeitregelung bedingt zwangsläufig einen relativ weiten Bewegungsraum für die Sektoren, so daß der Verschluß im Endergebnis verhältnismäßig groß baut.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der vorgenannten Verschlußanordnungen zu beseitigen, d. h. einen Verschluß zu schaffen, der sich durch eine gedrängte Bauweise auszeichnet und bei welchem unter Ausnutzung des Rücklaufeffekts zur Erzielung einer besonders kurzen Befichtungszeit eine einwandfreie, Diagrammfehler vermeidende Arbeitsweise auch bei den durch eine Hemmeinrichtung gebildeten Belichtungszeiten gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der an sich bekannten Merkmale gelöst, wonach ein Hemmwerk bei Einstellung einer längeren als der kürzesten Belichtungszeit die Ablaufbewegung eines dem Antrieb des Betätigungshebels dienenden Treibhebels verzögert, und wobei nur einem der Verschlußblätter ein'dessen Ausschwingweite begrenzender Reflexanschlag zugeordnet ist. Auf diese Weise konnte einmal erreicht werden, daß die Ausschwingweite der Verschlüßblätter bei jeder erzielbaren Belichtungszeit stets-die gleiche ist, weshalb eine verhältnismäßig kompakte Bauweise des Verschlusses ermöglicht wird. Därilberlinaus sind trotz der Ausnutzung des Rückpralleffekts zur Erzielung besonders kurzer Belichtungszeiten Flattererscheinungen der Verschlußblätter vermieden, da numnehr in der Umkehrphase der Verschlußblätter ein kontinuierlicher Übergang von der öffnungs- zur Schließbewegung - bezogen auf die Belichtungs# öffnung - und damit ein einwandfreier Diagrammfehler mit Sicherheit vermeidender Funktionsablauf bei sämtlichen Verschlußzeiten gewährleistet ist.
  • In der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Erfliidungsgegenstandes veranschaulicht, zeigt j F i g. 1 einen mit zwei hinm. und herschwingenden Verschlußblättern ausgerüsteten Selbstspannverschluß in Draufsicht bei abgenommener Deckplatte in Ausgangslage, F i g. 2 den Selbstspannverschluß in der Umkehrphase der Verschlußblätter, wobei der Treibhebel durch eine nicht dargestellte Hemmeinrichtung verzögert wird, F i g. 3 einen Taschnitt durch die Anordnung gemäß F i g. 2, F i g. 4 Öffnungsflächen-Zeit-Diagramm einer mit nur einem Reflexanschlag ausgestatteten Verschluß-, anordnung, I F i g. 5 das Vergleichsdiagranim eines an sich bekannten Verschlusses, bei dem jedes Verschlußblatt in der Umkehrphase mit einem Reflexanschlag zusammenarbeitet. Auf der mit einer Belichtungsöffnung la versehenen Grundplatte 1 eines photographischen Verschlusses ist ein Verschlußblattsystern angeordnet, welches beispielsweise aus zwei Verschlußblättern 2 und 3 besteht, die auf je einem Stift 5 bzw. 6 ausschwingbar lagern.
  • Eine Antriebsvorrichtung ist dazu vorgesehen, die Verschlußblätter 2 und 3 beim Belichtungsablauf in eine hin- und herschwingende Bewegung zu versetzen. Hierzu kann ein auf einem Stift 8 gelagerter zweiarrniger Treibhebel 9 dienen, der von einer Antriebsfeder 10 im Uhrzeigersinn beaufschlagt wird und mit seinem einen Arm 9 a mit einem als Hebel ausgebildeten Verschlußblätterbetätigungsorgan 12 zusammenarbeitet, während dem anderen Arm 9 b eine Spann- und Auslösevorrichtung wirkungsmäßig zugeordnet ist. Letztere umfaßt eine in der Grundplatte 1 gelagerte Spannachse 14,- auf welcher einerseits ein Mitnehmerarm 15, andererseits ein mit dem nicht gezeigten Spann- und Auslöseorgan zusammenwirkender Arm 16 drehfest sitzen. Mittels einer Feder 17 werden der Mitnehmerarm 15 und der Arm 16 in der in F i g. 1 gezeigten Ausgangslage gehalten.
  • Der mit dem Treibhebel 9 zusammenarbeitende Verschlußblätterbetätigungshebel 12 ist auf einem an der Grundplatte 1 befestigten Stift 19 gelagert und gegebenenfalls von einer Schließfeder 20 im Gegenuhrzeigersinn beaufschlagt. Am Verschlußblätterbetätigungshebel 12 sind zwei Lappen 12 a und 12 b vorgesehen, an denen der Treibhebel 9 beim Ablauf aus seiner Spannlage nacheinander zur Anlage kommt, wodurch der Verschlußblätterbetätigungshebel in eine hin- und herschwingende Drehbewegung versetzt wird. Die wirkungsmäßige Verbindung des Verschlußblätterbetätigungshebels 12 mit den Verschlußblättern 2 und 3 kann mittels eines an diesem Hebel befestigten Mitriehmerstifts 22 erfolgen, welcher in je einen Schlitz 2 a bzw. 3 a dieser Blätter eingreift.
  • Dem Treibhebel 9 ist zur Erzielung, unterschiedlicher Belichtungszeiten eine an sich bekannte und daher nicht weiter veranschaulichte Hemmeirnichtung zugeordnet. Diese Einrichtung kommt mit dem aus seiner Spannlage ablaufenden Treibhebel 9 üb- licherweise kurz vor Erreichen der Offenstellung der Verschlußblätter 2 und 3 je nach der zuvor gewählten Belichtungszeit über einen kürzeren oder längeren Bewegungsweg in Eingriff, wodurch der Treibhebel in seiner Ablaufbewegung vorübergehend abgebremst wird. Um wenigstens eine besonders kurze Belichtungszeit bei abgeschalteter Hemmeinrichtung zu erhalten, bedient man sich des an sich bekannten Rückpralleffekts. Hierzu ist zweckmäßigerweise, wie nachfolgend noch erläutert wird, einem einzigen Verschlußblatt des Verschlußblattsysterns 2, 3, beispielsweise dem Verschlußblatt 2, ein an der Grundplatte 1 befestigter Reflexanschlag 24 zugeordnet, gegen den dieses Verschlußblatt unmittelbar nach Freigabe der Belichtungsöffnung 1 a durch die beiden Verschlußblätter anschlägt. Zur Fixierung der Verschlußblätter 2 und 3 in der Schließstellung dient ein weiterer, -an der Grundplatte 1 angebrachter Stift 26, an dem vorteilhafterweise ebenfalls nur ein Verschlußblatt, beispielsweise wiederum das Verschlußblatt 2 in der Schließstellung zur Anlage kommt. Die Anordnung kann so getroffen sein, daß der Stift 26 etwas außerhalb der Symmetrieachse der beiden Verschlußblätter 2 und 3 angeordnet ist, so daß in der Schließstellung lediglich das Verschlußblatt 2 mit seiner Nase 2 b anschlägt. Dadurch können beide Verschlußblätter 2 und 3 gleiche Form haben.
  • Beim Betätigen des nicht weiter gezeigten Spann-und Auslöseorgans wird der Treibhebel 9 vermittels der Spannachse 14 und des Mitnehmerarms 15 unter Vermehrung der Spannung der Antriebsfeder 10 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Hierbei gleitet der Arm 9 a über die schräge Kante des Lappens 12 a und fällt schließlich vor diesem ein. Gegen Ende der Spannbewegung kommt der Mitnehmerarm 15 am Arm 9 b des TreibhebeIs 9 außer Eingriff, so daß dieser unter dem Einfluß der Antriebsfeder 10 im Uhrzeigersinn zurücklaufen kann. Dabei nimmt der Arm 9 a den Verschlußblätterbetätigungshebel 12 zunächst im gleichen Drehsinn mit, was die überführung der Verschlußblätter 2 und 3 in die, Offenstellung zur Folge hat.
  • Ist eine Belichtungszeit eingestellt, die durch die Hemmeinrichtung gebildet wird, so kommt der Treibhebel 9 gegen Ende der Öffnungsbewegung der Verschlußblätter 2 und 3 mit der Hemmeinrichtung in Eingriff und wird durch diese zunächst verzögert, während die beiden Verschlußblätter zusammen mit dem Hebel 12 unter dem Einfluß der ihnen innewohnenden kinetischen Energie ihre Ausschwingbewegung fortsetzen. Nach der Freigabe der Belichtungsöffnung 1 a trifft das Verschlußblatt 2, wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, am Reflexanschlag 24 auf, welcher diesem Blatt einen Impuls zum Schließen erteilt, wo#-gegen das Verschlußblatt 3 das Bestreben hat, seine bisherige Bewegung fortzusetzen. Hierdurch wiederum tritt eine Verzögerung der durch den Reflexanschlag 24 bewirkten Schließbewegung des Verschlußblattsystems 2, 3 ein, wodurch der Treibhebel 9 Zeit erhält, um dem Verschlußblätterbetätigungshebel 12 nachzueilen und an dessen Lappen 12 b in Eingriff zu kommen. Der nunmehr ungehemmte Treibhebel 9 beschleunigt den Verschlußblätterbetätigungshebel 12 im Gegenuhrzeigersinn, wobei die Verschlußblätter 2 und 3 wieder in die Schließstellung überwechseln. Mit Erreichen dieser Lage schlägt das Verschlußblatt 2 mit seiner Nase 2 b am Stift 26 an und erhält von diesem einen kleinen Öffnungsimpuls, den aber das Blatt 3, das nicht abgefangen wird, ausgleicht, so daß der Verschluß nach dem Schließen nicht wieder aufspringen kann.
  • Das sich bei einem Belichtungsablauf eines gemäß F i g. 1 bis 3 ausgebildeten Verschlusses ergebende öffnungsflächen-Zeit-Diagramm für eine von der Hemmeinrichtung gesteuerte Belichtungszeit ist in F i g. 4 dargestellt und hat die durch die Punkte A, B, C und D begrenzte Form. Hierbei stellt die schräg ansteigende Kurve A-B die öffnungszeit, die horizontal verlaufende Kurve D-C die Offenzeit und schließlich die abfallende Kurve C-D die Schließzeit des Verschlusses dar.
  • Ordnet man, wie bisher üblich, jedem Verschlußblatt einen Reflexanschlag zu, so entsteht bei Einstellung einer durch die Hemmeinrichtung geregelten Belichtungszeit in der Umkehrphase der Verschlußblätter eine Phasenverschiebung zwischen der Bewegung des Treibhebels 9 und des Verschlußblätterbetätigungshebels 12, da dir, Verschlußblätter unmittelbar nach dem Auftreffen an den Reflexanschlägen gegen die Verschlußmitte zurückgeworfen werden, während der Treibhebel durch die Hemmeinrichtung abgebremst wird. Die Verschlußblätter bedecken daher die Belichtungsöffnung nach deren völliger Freigabe wieder teilweise und werden dann durch den nacheilenden Treibhebel erneut zur vollen Ausschwingweite zurückgeführt. Nach dem Verlassen des Lappens 12 a trifft der Arm 9 a des Treibhebels 9 auf den Lappen 12 b, wodurch die Verschlußblätter in der zuvor beschriebenen Weise wieder in die Schließstellung überführt werden.
  • Das durch Zuordnung je eines Reflexanschlags zu den Verschlußblättern hervorgerufene Flattern derselben in der Umkehrphase wird auch im Öffnungsflächen-Zeit-Diagramm nach F i g. 5 sichtbar. Während in beiden Fällen - unter Voraussetzung gleich eingestellter Belichtungszeit - die öffnungs- und Schließzeiten A -B und C-D bzw. A'-B' und C-D' als gleich bezeichnet werden können, erhält die die Offenzeit darstellende Gerade B'-C' einen gegen die Zeitachse des Diagramms gerichteten Knick, der durch das vorzeitige Einschwingen der Verschlußblätter über die Belichtungsöffnung entsteht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Photographischer Verschluß mit wenigstens zwei auf je einem Zapfen ausschwingbar gelagerten, durch einen gemeinsamen Betätigungshebel antreibbaren Verschlußblättern, gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich, bekannter Merkmale: a) ein Hemmwerk verzögert bei Einstellung einer längeren als der kürzesten Belichtungszeit die Ablaufbewegung eines dem Antrieb des Betätigungshebels (12) dienenden Treibhebels (9), b) nur einem der Verschlußblätter (2 bzw. 3) ist ein dessen Ausschwingweite begrenzender Reflexanschlag (24) zugeordnet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1920 626.
DEP38660A 1966-01-29 1966-01-29 Photographischer Verschluss mit wenigstens zwei auf je einem Zapfen ausschwingbar gelagerten Verschlussblaettern Pending DE1279454B (de)

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FR89794A FR1507148A (fr) 1966-01-29 1967-01-03 Obturateur photographique comprenant au moins deux segments obturateurs animés d'unmouvement d'oscillation en va-et-vient
US610077A US3474716A (en) 1966-01-29 1967-01-18 Photographic shutter

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