DE19825188A1 - Objektivverschluß - Google Patents
ObjektivverschlußInfo
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- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/10—Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
- G03B9/18—More than two members
- G03B9/22—More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type
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Abstract
Objektivverschluß mit gegeneinander schwenkbar gelagerten sichelförmigen Lamellen, die über einen linear geführten Mitnehmer (4) aus einer Offenstellung in eine Geschlossenstellung für ein optisches Strahlenbündel mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt bewegt werden, der sich dadurch auszeichnet, daß mindestens je zwei in der Offenstellung einander überdeckende, gegeneinander schwenkbare Lamellen (10, 11; 17, 18) vorgesehen sind, wobei die Lagerachsen (6, 7; 8, 9) der Lamellen eines Lamellenpaketes jeweils auf einer tangential zum Querschnitt des Strahlenbündels verlaufenden geraden Linie mit Abstand zueinander angeordnet sind, und der Mitnehmer (4) seitlich zu den Lagerachsen radial zum Querschnitt des Strahlenbündels (5) geführt wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Objektivverschluß mit gegeneinander schwenkbar
gelagerten sichelförmigen Lamellen, die über einen linear geführten
Mitnehmer aus einer Offenstellung in eine Geschlossenstellung für ein
optisches Strahlenbündel mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt
bewegt werden.
Die in fotografischen Kameras zur Steuerung der Belichtung benutzten
Verschlüsse sind entweder vom Schlitzverschlußtyp, der unmittelbar vor der
Filmebene im Kamera-Körper angeordnet ist, oder vom Zentral- oder
Objektivverschlußtyp, der innerhalb oder aber in unmittelbarer Nähe des
Objektivs angeordnet ist.
In Kompakt-Kameras findet überwiegend eine spezielle Bauform des
Objektivverschlusses Verwendung, bei denen zwei bewegliche
Verschlußlamellen gleichzeitig auch als Blendenlamellen dienen. Ihre
Bewegung erfolgt durch eine miniaturisierten Drehmagnet-Antrieb, dessen
Spulen halbkreisförmig um die zentrale Lichtdurchtrittsöffnung herum
angeordnet sind. Im verbleibenden halbkreisförmigen Umfangsbereich ist
häufig ein zweiter, prinzipiell gleichartiger Drehmagnet-Antrieb angeordnet,
der z. B. die Verstellung einer Linsengruppe des Objektivs zur Fokussierung
oder die Verstellung einer separaten Irisblende bewirkt.
Die bekannten Objektivverschlüsse weisen eine zentrale freie
Lichtdurchtrittsöffnung auf, deren Durchmesser bei etwa 30% des Verschluß-
Außendurchmessers liegt. Dies resultiert aus der Tatsache, daß die beiden
Verschlußlamellen in der Offenstellung in den umgebenden Verschlußbereich
geschwenkt werden und in der Schließstellung in der Mitte der
Durchtrittsöffnung eine hinreichend große Überdeckung zur Gewährleistung
der Lichtabdichtung aufweisen müssen.
Für die Auslegung eines Objektivs ist der freie Durchmesser der
Verschlußöffnung eine kritische Größe. Um lichtstarke Objektive,
langbrennweitige Objektive oder Zoomobjektive mit großem Spreizbereich
realisieren zu können, ist eine große Lichtdurchtrittsöffnung notwendig.
Aufgrund der vorstehend genannten mechanischen Randbedingungen ist eine
Vergrößerung der Lichtdurchtrittsöffnung daher mit einer erheblichen
Vergrößerung des Verschluß-Außendurchmessers und damit auch des
Objektivtubus insgesamt verbunden.
Bei Lamellen-Schlitzverschlüssen ist es bekannt, die Lamellen der beiden den
Schlitz bildenden Lamellenpakete durch bewegliche Nietverbindungen
miteinander zu verbinden und durch eine Parallelogramm-Mechanik simultan
zu bewegen. Die geometrischen Abmessungen können dadurch zwar
verringert werden, der mechanische Aufwand ist jedoch erheblich.
Bei Objektivverschlüssen wurde das Konzept der Lamellenpakete bisher nicht
realisiert. Das Problem der Unterbringung der Parallelogramm-
Antriebsmechanik und der Nietung der relativ kleinen Lamellen ist
fertigungstechnisch nicht gelöst.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen Objektivverschluß mit
wesentlich günstigerem Verhältnis zwischen Lichtdurchtritts- und
Außendurchmesser anzugeben und der eine einfache und preiswerte
Fertigung erlaubt.
Diese Aufgabe wird bei einem Objektivverschluß der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens je zwei in der Offenstellung
einander überdeckende, gegeneinander schwenkbare Lamellen vorgesehen
sind, wobei die Lagerachsen der Lamellen eines Lamellenpaketes jeweils auf
einer tangential zum Querschnitt des Strahlenbündels verlaufenden geraden
Linie mit Abstand zueinander angeordnet sind und der Mitnehmer seitlich zu
den Lagerachsen radial zum Querschnitt des Strahlenbündels geführt wird.
Diese Anordnung kann mit einem gemeinsamen Mitnehmer für beide
Lamellenpakete realisiert werden, wobei die Lagerachsen auf einer
gemeinsamen Geraden liegen und die Führung des Mitnehmers symmetrisch
zu den Lagerachsen angeordnet ist.
Zur Führung des Mitnehmers weisen die Lamellen an ihrem Fußbereich
Langlöcher auf, in die der Mitnehmer eingreift und in denen er bei der
Verschlußbetätigung gleitet. Die Langlöcher sind auf das Achsenloch der
Lamelle gerichtet und der Mitnehmer liegt in der Offenstellung der Lamellen
an dem von der Lagerachse entfernten Ende des Langlochs.
Zweckmäßigerweise weist die jeweils innen gelagerte Lamelle an ihrem
äußeren Sichelrand im Bereich der weiter außen liegenden Lagerachse eine
Einbuchtung auf, die in der Offenstellung an der äußeren Lagerachse anliegt.
Die jeweils weiter außen gelagerte Lamelle weist im Bereich der inneren
Lagerachse eine Öffnung auf, die die ungehinderte Bewegung der Lamelle im
Bereich dieser Lagerachse sicherstellt.
Mit Vorteil werden die beiden gegeneinander laufenden Lamellenpakete durch
eine ringförmige Trennlamelle voneinander getrennt. Auf die Trennlamelle
können im Bereich der dem Lamellenpaket gegenüberliegenden
Flächenbereich Distanzstücke aufgelegt sein, die zusammen mit dem
Lamellenpaket einen Schichtkanal für die freie Bewegung der Lamellen
bilden. Die Lagerachsen können in einer die Lamellenpakete einschließenden
Basisplatte und einer Deckplatte gehalten sein.
Erfindungsgemäß wird also von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, die
Abdeckung einer freien Öffnung mit vorgegebenem Durchmesser nicht mittels
einfacher schwenkbarer Lamellen sondern durch Einsatz von schwenkbaren
Lamellenpaketen zu bewirken, die jeweils aus mindestens zwei fächerartig
übereinander gleitenden Einzel-Lamellen bestehen. Dabei besitzen die
Lamellen der Pakete eine Breite, die einzeln für die Abdeckung der Öffnung
nicht ausreichend ist. Durch das fächerartige Übereinanderlegen der Lamellen
eines Paketes wird jedoch erreicht, daß die von einer Lamelle nicht
abgedeckten Bereiche durch eine benachbarte Lamelle abgedeckt werden.
Eine Nietverbindung der Lamellen ist ebenso wenig notwendig wie
aufwendige Parallel-Lenkhebel.
Die unterschiedliche Bewegung der Lamellen der beiden Lamellenpakete wird
durch die besondere Anordnung der Lagerachsen und der Führung des
Mitnehmers erreicht. Diese zeichnet sich dadurch aus, daß die Drehpunkte
der den zentralen Bereich abdeckenden Lamellen, die zwangsläufig den
größten Weg zurücklegen müssen, wesentlich näher am zentralen Mitnehmer
angeordnet sind als die Drehpunkte der den äußeren Bereich abdeckenden
Lamellen.
Wird die Entfernung der Lagerpunkte für die beiden Lamellen eines Paketes
vom gemeinsamen Mitnehmer in etwa wie 1 : 2 gewählt, so verhalten sich die
Verdrehwinkel der Lamellen bei der Bewegung des Mitnehmers dazu reziprok,
d. h. die weiter außen gelagerte Lamelle legt etwa den halben Weg der weiter
innen gelagerten Lamelle zurück.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Objektivverschlusses schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren
näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1a) bis e) den Objektivverschluß in einer Explosionsdarstellung,
Fig. 2 den Objektivverschluß in der Offenstellung,
Fig. 3 den Objektivverschluß in der Geschlossenstellung und
Fig. 4 die Einzellamellen eines Pakets in vergrößerter
Darstellung.
In Fig. 1a) ist an einem Objektivtubus 1 eine Basisplatte 2 für den Verschluß
befestigt. Die zentrale Öffnung 3 dient dem Durchtritt des Abbildungs-
Strahlenbündels. In der Unterseite der Basisplatte 2 ist ein nicht dargestellter
Motor angeordnet, der einen Mitnehmer 4 antreibt. Als Antrieb kann
vorzugsweise ein Excenterhebel auf dem Rotor eines Drehmagnet-Motors
vorgesehen sein. Aber auch jeder andere Antrieb, der eine zeitabhängige
Lateralverschiebung des Mitnehmers 4 bewirkt, ist geeignet, wie z. B. ein
Tauchmagnet, der bei Bestromung seiner Spule den Mitnehmer 4 gegen die
Kraft einer Rückstellfeder bewegt. Der Mitnehmer 4 ist in einem linearen
Schlitz 5 geführt, der radial zum Zentrum der Öffnung 3 weist. In der
Basisplatte 2 sind außerdem symmetrisch zum Schlitz 5 je zwei Lagerachsen
6, 7, 8, 9 angeordnet, die auf einer tangential zum Umfang der Öffnung 3
ausgerichteten geraden Linie liegen.
Ein erstes Lamellenpaket ist in Fig. 1b) dargestellt. Es besteht aus zwei
sichelförmigen Einzellamellen 10, 11. Die oben liegende Lamelle 10 besitzt
ein Achsenloch 12, das über die Lagerachse 6 gelegt wird. Die untere Lamelle
11 weist ein entsprechendes Achsenloch 13 an der Stelle auf, an der sie auf
die Lagerachse 7 geschoben wird. Die Lamelle 10 weist an dieser Stelle eine
längliche, leicht gebogene Öffnung 14 auf, durch die die Lagerachse 7
hindurchgeht, ohne die Schwenkbewegung der Lamelle 10 zu behindern. Die
Lamelle 10 weist außerdem ein auf das Achsenloch 12 und damit auf die
Lagerachse 6 gerichtetes Langloch 15 auf, in das der Mitnehmer 4 eingreift
und bei der Schwenkbewegung der Lamelle 10 den sich ändernden Abstand
zur Lagerachse 6 ausgleichen kann. Ein gleiches, hier nicht dargestelltes
Langloch ist in der Lamelle 11 vorhanden, wobei dieses auf das Achsenloch
13 für die Lagerachse 7 gerichtet ist. Im Bereich der Lagerachse 6 besitzt die
Lamelle 11 eine Einbuchtung 11', um eine von der Lagerachse 6 nicht
behinderte Überdeckung mit der Lamelle 10 zu ermöglichen.
Fig. 1c) stellt eine dünne Trennlamelle 16 dar, die ebenfalls Achsenlöcher für
die Lagerachsen 6 bis 9 und einen Schlitz 5 für den Mitnehmer 4 aufweist.
Fig. 1d) stellt das zweite Lamellenpaket mit Einzellamellen 17, 18 dar, deren
Sichelform spiegelbildlich zu den Lamellen 10, 11 ausgebildet ist. Auch diese
Lamellen 17, 18 besitzen entsprechende Achsenlöcher 12', 13', ein Langloch
15 sowie eine Öffnung 14', mit denen sie auf die Lagerachsen 8, 9 und den
Mitnehmer 4 gelegt werden können, und eine Einbuchtung 17'.
Eine in Fig. 1e) dargestellte Abdeckplatte 19 nimmt die freien Enden der
Lagerachsen 6 bis 9 auf und führt das freie Ende des Mitnehmers 4.
Durch die Trennlamelle 16 und die Abdeckplatte 19 wird erreicht, daß die
Einzellamellen der Lamellenpakete 10, 11 und 17, 18 in getrennten
Schichtkanälen verlaufen. Damit wird verhindert, daß die gegeneinander
laufenden Lamellen bei der Bewegung in die Geschlossenstellung
gegeneinander stoßen und sich so in ihrer Bewegung behindern können. Die
innere Öffnung der Trennlamelle 16 erzeugt gleichzeitig eine definierte
Begrenzung für den Lichtdurchtritt. In dem dem jeweiligen Lamellenpaket
gegenüberliegenden Bereich können feste Distanzstückchen 16' auf die
Trennlamelle 16 gelegt werden, die eine geringfügig größere Dicke haben als
das Lamellenpaket, um damit eine optimale Bewegungsmöglichkeit für die in
diesem Schichtkanal laufenden Lamellen zu gewährleisten.
Fig. 2 zeigt in einer Aufsicht die auf die Basisplatte 2 und über die
Lagerachsen 6 bis 9, sowie den Mitnehmer 4 gelegten Lamellen 10, 11 und
17, 18 in der Offenstellung. Der Mitnehmer 4 ist in seiner Stellung nahe der
Öffnung 3. Die Langlöcher 15 der beiden Lamellenpakete sind zueinander
geneigt, und der Mitnehmer 4 liegt im offenen Überdeckungsbereich. Jede der
Lamellen wird daher durch ihn individuell angetrieben. Die Lamellen 10, 11
und 17, 18 sind sichelförmig so ausgebildet, daß sie sich zentral an die
Begrenzung der Öffnung 3 anfügen und außen an den Umfang der
Basisplatte 2. Selbstverständlich kann die innere Form der Sichel auch eine
andere Kontur aufweisen, und z. B. so geformt sein, daß auch bei halb
geschlossenem Zustand des Verschlusses eine annähernd kreisförmige
Öffnung gebildet wird. Die übereinander liegenden Einzellamellen jedes
Pakets haben eine Breite, die nur etwa halb so groß ist wie der freie
Durchmesser der Öffnung 3 und benötigen damit einen deutlich verringerten
Platzbedarf neben der Öffnung 3.
In Fig. 3 sind die Lamellen in der Geschlossenstellung gezeigt. Die
sichelförmigen Lamellen 11, 17 und 10, 18 überdecken einander jeweils
kreuzend, wobei die Lamellen jedes Pakets sich im Randbereich weiterhin
teilweise überlappen, so daß sie sich beim Öffnen auch nicht gegeneinander
verhaken können. Die mehrfache Überdeckung auch in Randbereichen der
Lamellen sichert eine vollständige Lichtabdeckung der Öffnung 3. Es ist
erkennbar, daß die beiden innen gelagerten Lamellen 11, 17 bei gleichem
Weg des Mitnehmers 4 aufgrund des kürzeren Hebelarmes zum Drehpunkt
der Lamellen einen größeren Schwenkwinkel ausführen und diesen auch mit
einer größeren Geschwindigkeit durchlaufen als die weiter außen gelagerten
Lamellen 10, 18. Die dafür notwendigen größeren Beschleunigungskräfte
können durch die kleinere Fläche und damit Masse dieser Lamellen teilweise
kompensiert werden.
Fig. 4 zeigt die beiden Einzellamellen 10, 11 in vergrößerter Darstellung. Die
Ausrichtung des Langlochs 15 auf das jeweilige Achsenloch 12, 13 und die
Durchtrittsöffnung 14 für Lagerachse 7 der Lamelle 11 bei der Schichtung des
Lamellenpakets sind deutlich erkennbar. Für die Lamellen 17, 18 gilt eine
spiegelbildliche Darstellung.
Anstelle des beschriebenen gemeinsamen Antriebs für alle Lamellen kann
auch je ein separater Antrieb für die beiden Lamellenpakete vorgesehen
werden. Dabei sind die beiden Mitnehmerführungen und die zugehörigen
Lamellen-Lagerachsen vorzugsweise diametral einander gegenüberliegend
anzuordnen. Diese Anordnung kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn
sehr kurze Belichtungszeiten erreicht werden sollen, wozu möglicherweise die
Antriebskraft eines gemeinsamen Mikro-Motors nicht ausreicht.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens können auch
Lamellenpakete mit mehr als zwei Einzellamellen und entsprechend mehr
Lagerachsen aufgebaut werden. Das erhöht jedoch die Paketdicke und führt
möglicherweise zu Reibungsproblemen zwischen den Einzellamellen. Auch
die Lichtdichtigkeit könnte bei der Überdeckung durch mehrere schmalere
Lamellen zu Problemen führen. Der Vorteil liegt jedoch bei einer weiteren
Reduzierung des notwendigen Objektivdurchmessers.
Claims (9)
1. Objektivverschluß mit gegeneinander schwenkbar gelagerten
sichelförmigen Lamellen, die über einen linear geführten Mitnehmer (4) aus
einer Offenstellung in eine Geschlossenstellung für ein optisches
Strahlenbündel mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt bewegt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens je zwei in der
Offenstellung einander überdeckende, gegeneinander schwenkbare
Lamellen (10, 11; 17, 18) vorgesehen sind, wobei die Lagerachsen (6, 7; 8,
9) der Lamellen eines Lamellenpaketes jeweils auf einer tangential zum
Querschnitt des Strahlenbündels verlaufenden geraden Linie mit Abstand
zueinander angeordnet sind und der Mitnehmer (4) seitlich zu den
Lagerachsen radial zum Querschnitt des Strahlenbündels geführt (5) wird.
2. Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
gemeinsamer Mitnehmer (4) für beide Lamellenpakete (10, 11; 17, 18)
vorgesehen ist, wobei die Lagerachsen (6, 7; 8, 9) auf einer gemeinsamen
Geraden liegen und die Führung (5) des Mitnehmers (4) symmetrisch zu
den Lagerachsen angeordnet ist.
3. Objektivverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen in ihrem drehbar gelagerten Fußbereich ein Langloch
(15) aufweisen, in das der Mitnehmer (4) eingreift und bei der
Lamellenbewegung gleitet.
4. Objektivverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Langloch (15) auf das zugehörige Achsenloch (12, 13/12', 13') gerichtet ist
und der Mitnehmer (4) in der Offenstellung der Lamellen an dem von der
Lagerachse entfernten Ende des Langlochs (15) anliegt.
5. Objektivverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweils innen gelagerte Lamelle (11, 17) an
ihrem äußeren Sichelrand im Bereich der weiter außen liegenden
Lagerachse (6, 9) eine Einbuchtung (11', 17') aufweist, die in der
Offenstellung an der äußeren Lagerachse anliegt.
6. Objektivverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweils weiter außen gelagerte Lamelle (10, 18)
im Bereich der inneren Lagerachse (7, 8) eine Öffnung (14/14') aufweist,
die die ungehinderte Bewegung der Lamelle im Bereich dieser Lagerachse
sicherstellt.
7. Objektivverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden gegeneinander laufenden
Lamellenpakete durch eine ringförmige Trennlamelle (16) voneinander
getrennt sind.
8. Objektivverschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf
die Trennlamelle (16) in dem dem Lamellenpaket gegenüberliegenden
Flächenbereich Distanzstücke (16') aufgelegt sind, die zusammen mit dem
Lamellenpaket einen Schichtkanal für die freie Bewegung der Lamellen
bilden.
9. Objektivverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerachsen in einer die Lamellenpakete
einschließenden Basisplatte (2) und einer Deckplatte (19) gehalten werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998125188 DE19825188A1 (de) | 1998-06-05 | 1998-06-05 | Objektivverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998125188 DE19825188A1 (de) | 1998-06-05 | 1998-06-05 | Objektivverschluß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19825188A1 true DE19825188A1 (de) | 1999-12-16 |
Family
ID=7870037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998125188 Withdrawn DE19825188A1 (de) | 1998-06-05 | 1998-06-05 | Objektivverschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19825188A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1279454B (de) * | 1966-01-29 | 1968-10-03 | Prontor Werk Gauthier Gmbh | Photographischer Verschluss mit wenigstens zwei auf je einem Zapfen ausschwingbar gelagerten Verschlussblaettern |
DE3215165A1 (de) * | 1982-04-23 | 1983-10-27 | Minox Gmbh, 6300 Giessen | Zentralverschluss |
-
1998
- 1998-06-05 DE DE1998125188 patent/DE19825188A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1279454B (de) * | 1966-01-29 | 1968-10-03 | Prontor Werk Gauthier Gmbh | Photographischer Verschluss mit wenigstens zwei auf je einem Zapfen ausschwingbar gelagerten Verschlussblaettern |
DE3215165A1 (de) * | 1982-04-23 | 1983-10-27 | Minox Gmbh, 6300 Giessen | Zentralverschluss |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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