DE1891755U - Laufbildkamera. - Google Patents
Laufbildkamera.Info
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- DE1891755U DE1891755U DE1959C0006339 DEC0006339U DE1891755U DE 1891755 U DE1891755 U DE 1891755U DE 1959C0006339 DE1959C0006339 DE 1959C0006339 DE C0006339 U DEC0006339 U DE C0006339U DE 1891755 U DE1891755 U DE 1891755U
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Description
RA-10O 012*10.2. B«i
Akt ζ.: G 63 3 9/5 7a Gbm;
7. Februar 1964
GOKTIKA, Bureaux- und lLechenmaschinenfabrik Aktiengesellschaft»
Mauren (Fürstentum LISGHTEFSTEIi:)
Laufbildkamera
Kameras zur Aufnahme von Laufbildern im zueinander parallelen
Streifen eines Filmes, der vor Wiedergabe in diese Sinzelstreifen zerlegt wird, die ihrerseits perforations-,
abbildungs- und folgegerecht aneinander gereiht und miteinander zu einem fortlaufenden Streifen
verbunden werden, wobei die optische Achse des zur Bildaufnahme dienenden optischen Systems ihre Lage im Kameragehäuse
unverändert beibehält, sind bereits bekannt, *Iar>
hat zwar versucht, durch Ortsbeweglichkeit des optischen ,Systems oder Bewegung einzelner ICamerateile im Verhältnis
zu anderen Kamerateilen den Wechsel der Spulen in Fortfall zu bringen, der bisher erforderlich wurde, nachdem
unter Belichtung des ersten Teilstreifens der Film von der Vorratsspule abgespult und auf eine zur vorübergehenden
Aufnahme des Filmes dienende zweite Spule aufgespult war» Denn durch diesen Wechsel wurde erreicht,
dass bei unveränderter Lage der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs im Verhältnis zur Kamera der zweite Teilstreifen
in die Lage kam, in der die optische Achse des Systems seine Hittellinie bei Fortschaltung des Filmes
schnitt» Derartige Versuche haben aber deshalb nicht zum 3rfolg geführt, weil die beweglichen Teile gegen den
Lichteinfall abgeschirmt werden mussten, so dass es ausserordentlich verwickelter Einrichtungen bedurfte, um
den Film bei derartigen Kameras lichtdicht auf die Dauer im Kameragehäuse unterbringen zu können.
Vorliegende Erfindung beruht demgegenüber auf der Srkenntnis, dass der Film selbst innerhalb des Kameragehäuses
so beeinflusst werden muss, dass er, möglichst selbsttätig, aus der Lage, in der sein erster Teilstreifen belichtet
wurde, in die Lage kommt, in der der zweite Teilstreifen belichtet wird» Dadurch ist es möglich, .das
optische System und das Kameragehäuse völlig unbeeinflusst zu lassen, so dass keine Massnahmen gegen Lichteinfall
getroffen werden müssen, die über das bei Kameras mit Spulenwechsel erforderliche Mass hinausgehen wurden.
Die zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagene Vorrichtung zum spulenwechsellosen Betrieb von Kameras zur Aufnahme
von Laufbildern in zueinander parallelen Streifen eines Films, der vor Wiedergabe in diese Sinzelstreifen zerlegt
wird, die ihrerseits perforations-, ahbildungs- und folgegerecht aneinander gereiht und miteinander zu einem fortlaufenden
Streifen verbunden werden, wobei die optische Achse des zur Bildaufnahme dienenden optischen Systems
ihre Lage im Kameragehäuse unverändert beibehält, kennzeichnet sich neuerungsgemäss durch Einrichtungen zur
Führung des Filmes innerhalb des geschlossen gehaltenen Kameragehäuses, mittels derer der Film nach Belichtung
einem ersten Teilstreifen angehörender Bilder in einer senkrecht zur optischen Achse liegenden Eftene mit 180° um
die optische Achse verdreht ist, wobei er in dieser Lage unter Belichtung des zweiten Teilstreifens in umgekehrter
Sichtung wie bei der Ahspulung des ersten Teilstreifens zurückgespult wird. Der Film kommt also durch diese Verwindung
aus der Lage, in der die optische Achse bei Belichtung und Fortschaltung des ersten Teilstreifens dessen Mittellinie
geschnitten hatte, durch diese Verdrehung in die Lage, in der dieselbe optische Achse die Hittellinie des
zweiten Teilstreifens schneidet, wenn der Film fortgeschaltet wird, jetzt jedoch in umgekehrter Sichtung wie
bei der Belichtung des ersten Teilstreifens, weil im Zeitpunkt der Umkehrung der Sichtungen hereits der Film von
der Vorratsspule völlig oder fast völlig abgespult ist.
Die Vorrichtung kann auf grundsätzlich zwei verschiedenen Wegen verwirklicht werden. Hs besteht zunächst die erste
Möglichkeit, die Einrichtung so auszubilden» dass der Film erst nach Belichtung des letzten Bildes des ersten Teilstreifens
der Bewegung unterworfen ist, mittels welcher er in einer senkrecht zur optischen Achse liegenden Ebene mit
180 verdreht wird. Dabei ist der Hinweis auf das letzte Bild des ersten Teilstreifens nicht in dem Sinne aufzufassen,
dass es das letzte, mit derselben Filmlänge überhaupt her« stellbare Bild ist, sondern gemeint ist das Bild, das nach
dem Willen des die Bilder Aufnehmenden als letztes Bild des ersten Teilstreifens hergestellt werden soll. Es gibt die
zweite Möglichkeit, die Einrichtung so auszubilden, dass der Film in dem Masse verwunden ist, in welchem die Bilder
des ersten Teilstreifens hergestellt werden. Is wird also nicht gewartet, bis der erste Teilstreifen völlig belichtet
worden ist, worauf er innerhalb des geschlossen bleibenden Kameragehäuses in die Lage gebracht wird, in der bei Fortschaltung
in umgekehrter Üehtung der zweite Teilstreifen belichtet werden kann, sondern die Einrichtung ist so ausgebildet,
dass die Verwindung des Films laufend mit der Herstellung der Bilder des ersten Teilstreifens, aber naturgemäss
nach der Belichtung, durchgeführt wird.
Die Verwirklichung der ersten Vorrichtung ist wiederum auf zweifach verschiedene Art und Weise möglich. Man kann die
Einrichtung so ausbilden, dass zunächst der gesamte Film
mit seinen beiden, aufgespulten Enden innerhall· des
Kamerageliäuses mit 180° um die optische Achse verdreht
ist· Verwendet'man hierbei sehr kleine Spulen mit geringem
Abstand, so tritt gegenüber den Msher gebräuchlichen Kameras nur eine unwesentliche Verbreiterung des Gehäuses
ein. Man kann aber auch die linrichtung so ausbilden, dass nur die Filmführungshahn verdreht wird, während die Spulen
ortsfest angeordnet bleiben. Da der Filmführungsbahn nur
eine geringe Länge erteilt zu werden braucht,führt diese Massnahme zu keiner merkbaren Verbreiterung des Kameragehäuses.
Die zweite Vorrichtung ist ebenfalls in der verschiedensten Weise zu verwirklichen. Besonders zweckmässig hat es sich
dabei erwiesen, die linrichtung so auszubilden, dass der Film an einer Stelle seiner Führungsbahn um nicht mehr als
90 verwunden wird. Das hat nämlich den Vorteil·, dass der Film auf der zwischen zwei Verwindungsstellen liegenden
Strecke seiner Führungsbahn parallel zur optischen Achse, vorzugsweise in einer der Ebenen geführt werden kann* die
durch die Kanten des aufgespulten Filmes bestimmt sind. Dadurch kann jede merkliche Verbreiterung des Gehäuses in
Fortfall gebracht werden, weil ein an den Kanten des Filmes anliegendes Filmband eine so geringe Dicke aufweist, dass
seine Unterbringung im Kameragehäuse keinen zusätzlichen Saum erfordert. Besonders zwecionässig ist es dabei» die
Führungseinrichtungen für den Film so auszubilden, dass der Film in Form eines S geführt ist, wie das an Hand der
Zeichnungen noch genauer dargelegt werden soll.
Während es bei Verwirklichung der zuerst genannten Vorrichtung unzweckmässig ist, die Führungseinrichtungen für den
Film so auszubilden, dass der Film so vollständig ausgenutzt wird, dass es durch Belichtung des letzten, überhaupt her—
/,Λ
stellbaren Bildes auf dem ersten Teilstreifen zu einem
vollständigen Abspulen des Filmes von der Vorratsspule kommt, ist diese Möglichkeit bei Verwirklichung der an
zweiter Stelle beschriebenen Vorrichtung besonders gut
durchführbar. Diese Vorrichtung hat den Vorteil, dass die Filmlänge bis auf den beim Einlegen in die Kamera
unter Lichtzutritt in jedem Falle in Verlust geratenden, ersten Teil vollständig ausgenutzt werden kann. Andererseits
muss das Filmende erneut in die Vorratsspule ©ingefädelt werden. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die
Führungseinrichtungen für den Film so auszubilden, dass der Film bei der Belichtung des ersten Teilstreifens nicht
vollständig abgespult wird, sondern schon vorher in den laufend verwundenen Film in die Lage zu bringen, in der die
optische Achse den zweiten Teilstreifen trifft. Das geschieht durch eine Umklappbewegung, die das Filmende des
auf dem ersten Teilstreifen belichteten Filmes zum Filmanfang mit dem noch unbelichteten zweiten Teilstreifen
macht. Hierbei ist unter Filmende das das letzte Bild des ersten Teilstreifens enthaltende Filmstück verstanden, gleichgültig,
ob die Begrenzungskante dieses letzten Bildes mit der Filmbegrenzungskante quer zur Filmlängsrichtung zusammenfällt
(vollständig abgespulter Film) oder nicht (grösstenteils abgespulter Film). Diese UmIcIappbewegung
wird in weiterer Durchführung des Erfindungsgedankens vorteilhaft selbsttätig ausgelöst, etwa in Abhängigkeit von
dem tatsächlichen Filmende, indem Vorrichtungen vorhanden sind, die die Dicke des Filmes abtasten, so dass in dem
Zeitpunkt, in dem der Film durch den Taster durchgezogen ist, die Auslösung der Umklappbewegung erfolgt. Die Auslösung
kann aber auch in Abhängigkeit von der Filmspannung bewirkt werden. Wird beispielsweise das Filmende von der
Vorratsspule abgespult, so lässt die Filmspannung plötzlich
nach, und dieses Nachlassen der Filmspannung kann auf Vorrichtungen übertragen werden» die die Auslösung der
Umklappl>ewegung veranlassen. Man kann ebensogut den Durchmesser
des aufgespulten Filmes benutzen, um in Abhängigkeit "von einer bestimmten Grosse dieses Durchmessers die
Auslösung herbeizuführen. Vorrichtungen dieser Art sind besonders zweckmässig, wenn der Film nicht vollständig von
der Vorratsspule abgespult, sondern bereits vorher der Sichtungswechsel
beim Fortschalten des Filmes vollzogen wird. Ss gibt eine Heihe weiterer Möglichkeiten, in Abhängigkeit
von wechselnden Zuständen des Filmes oder mittels mit dem Film bewegter Teile die Auslösung der Umklappbewegung herbeizuführen.
In der gleichen Weise können Mittel vorgesehen sein, die die Abspulung des ersten Teilstreifens von der Vorratsspule
sperren, bevor der Film von der Vorratsspule völlig abgespult ist, wenn dieses Abspulen verhindert werden soll.
Weiter ist es zweckmässig., die Filmtransportbewegung bei Abspulung des Filmendes selbsttätig zu sperren und erst
wieder freizugeben, wenn die Umklappbewegung beendet ist, damit letztere nicht gestört wird.
Um das Einfädeln des Filmes in die Vorratsspule zu bewirken, sind weitere Vorrichtungen erforderlich, die hier jedoch
nicht im einzelnen dargestellt werden sollen, weil sie an Hand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele besonders
einfach zu erklären sind. Zu erwähnen ist jedoch eine Ausbildung der neuerungsgemäss vorgesehenen Einrichtungen,
um die Filmfortschaltung, die zwecks Belichtung des zweiten Teilstreifens nach Abspulung des belichteten
ersten Filmteilstreifens von der Vorratsspule unter Rückspülung des Filmes auf sie ausgelöst wird, bis zum Abschluss
des Lichtes, etwa durch Aufsetzen von Gehäusekapseln oder Teilen derselben, Schliessen von Deckeln usw. gesperrt zu
halten und sie in selbsttätiger Abhängigkeit von derartigen, vollständig durchgeführten Aufsetz- oder Schliessbewegungen
freizugeben.
Im einzelnen kennzeichnen sich die vorgeschlagenen Hinrichtungen
im wesentlichen durch Anordnung von Führungsmitteln für den Jj1Um innerhalb eines Kameragehäuses, die
ihn nach Belichtung einem ersten Teilstreifen angehörender Bilder in einer senkrecht zur optischen Achse liegenden
Ebene mit 180° verdrehen, von Fortschaltemitteln für den Film, die ihn nach im wesentlichen vollständiger oder nach
vollständiger Belichtung des ersten Teilstreifens in einer zur Sichtung bei der Belichtung des ersten Teilstreifens
umgekehrten dichtung bewegen, und schliesslich durch Anordnung einer Einrichtung, mittels welcher der um 180 verwundene
Film in eine Lage gebracht wird, in der der zweite Teilstreifen die Achse des optischen Systems schneidet, so dass
der zweite Teilstreifen in der neuen Fortschaltrichtung belichtet wird.
Weitere Einzelheiten der so grundsätzlich gekennzeichneten Vorrichtungen sollen anlässlich der Beschreibung der Ausführungsbeispiele
erläutert werden.
Die Zeichnungen geben beispielsweise veranschaulichte Ausführungsmöglichkeiten
der Erfindung wieder. In den Figuren 1 bis 2 ist eine Kamera sehematisch verdeutlicht, bei der
der Film fortlaufend mit der Herstellung der Bilder auf dem ersten Teilstreifen verwunden und in die Lage gebracht wird,
bei der nach Umklappen des gesamten Filmes um 180° die Belichtung des zweiten Teilstreifens beginnen kann. Die
Figuren 3 Ms 6 gehen den hierbei benutzten linfädelvorgang
ebenfalls schematisch wieder; Die Figuren 7 bis 21 zeigen bauliehe Einzelheiten der Kamera nach den Figuren
bis 6. Die Figuren 22 bis 23 zeigen abgeänderte Ausführungs« formen der grundsätzlich nach den Figuren 1 und 2 ausgebildeten
Kamera. Die Figuren 24 bis 28 zeigen Ausführungsformen, bei denen zunächst der gesamte erste Teilstreifen des
Filmes belichtet wird, bevor die Verwindung um 180° zwecks Vorbereitung der Belichtung des zweiten Teilstreifens bewirkt
wird.
Im einzelnen zeigt die
Fig. 1 die wesentlichen Teile einer Kamera mit laufender Filmverwindung bei Belichtung
des ersten Teilstreifens, während
Fig. 2 die Filmkamera in der Stellung der Teile bei Belichtung des zweiten Filmteilstreifens
schematisch wiedergibt.
Fig. 3 gibt in etwas schematisierter Darstellung die Draufsicht auf die wesentlichen Teile
einer neuerungsgemäss ausgebildeten Laufbildkamera
wieder, wobei von der Filmeinlegestellung dieser Teile der Kamera ausgegangen worden ist.
Fig. 4 zeigt in derselben Darstellung die gleichen Teile in einer Stellung, die sie unmittelbar
nach Belichtung des ersten Filmteilstreifens einnehmen.
Fig. 5 gibt, in wiederum derselben Darstellung, die
in den Figuren 3 und 4 gezeigten Teile in einer Lage wieder, in der die zur Belichtung des
zweiten Teilstreifens dienenden Bewegungsvorgänge bereits eingeleitet, aber noch nicht
vollständig durchgeführt worden sind.
Fig. 6 zeigt die Teile bei einem weiter vorgeschrittenen Bewegungsvorgang dieser Art.
Fig. 7 stellt, tun die in Betracht kommenden Verhältnisse besser veranschaulichen zu können,
nur noch einzelne, aus den Figuren 3 Ms 6 herausgezeichnete Teile in ihnen gegenüber
vergrössertem Masstal· dar, wobei die zu veranschaulichenden Bewegungsvorgänge noch
weiter vorgeschritten sind.
Fig. 8 stellt in der Darstellung der Fig. 7 die in Betracht kommenden Teile in der Stellung dar,
in der die Umschaltvorgänge vollständig zur Durchführung gekommen sind, so dass von dieser
Stellung der Teile al· die Fortschaltung des Filmes in der neuen Sichtung vor sich
geht, nachdem die Belichtung des zweiten Teilstreifens bereits bei Umkehrung der Filmfortschaltrichtung
begonnen hatte. Dabei ist jedoch zu beachten, dass es sich nur um die Wiedergabe von Sinzelphasen eines sehr schnell
ahlaufenden Vorganges handelt, so dass praktisch
auf die Belichtung des letzten TeilMldes des ersten Teilstreifens des Filmes ohne Verzögerung,
die über die übliche Zeit eines Bildwechsels hinausginge, die Belichtung des ersten Teilbildes
des zweiten Filmteilstreifens folgt. Gegenül·θr
den schematisierten Darstellungen der Figuren 1 bis 8 gibt
Fig. 9 die tatsächliche Ausführung der Kamera wieder.
Fig.10 entspricht einer Teilansicht auf die Kamera nach Fig. 9 in Pfeilrichtung X*
Fig.11 entspricht einer Teilansicht in Pfeilrichtung
XI der Fig. 9, und zwar vor dem Aufsetzen des Gehäusedeckels, während
Fig.12 die in Fig. 11 dargestellten Teile nach Aufsetzen des Deckels wiedergibt.
Fig,13 entspricht der Darstellung der Fig. 9 nach Entfernung aller vor der Getriebeanordnung
zum Beschauer hin liegenden Teile.
Fig.14 zeigt einen senkrechten Längsschnitt nach Linie SIV - XIV der Fig. 13 im doppelten
Masstab der Fig. 13.
Fig. 15 gut einen Schnitt gemäss Linie XT - XV
der Fig. 13 durch das Federgehäuse der Antriebsvorrichtung für die Drehscheibe
wieder, die zur Durchführung der Umschaltvorgänge erforderlich ist.
Fig. 16 veranschaulicht einen Schnitt nach Linie XVI - XVI der Figur 13.
Fig. 17 zeigt eine gegenüber den Figuren 1 Ms abgeänderte Ausführungsform der dem Spulenstumpf vorgeschalteten Führungsrolle. Die
Figur 17 entspricht dabei einer Ansicht in Sichtung des Pfeiles XVII der
Fig. 18 die ihrerseits eine Stirnansiclit auf die Führungsrolle veranschaulicht, und zwar
in der Lage, die vor der Bewegungsumkehr des Filmes herrseht.
Fig. 19 zeigt in der Darstellung der Fig. 18 die Führungsrolle in der Lage, die naeh der
Bewegungsumkehr des Filmes herrscht.
Fig. 20 gibt den reibungssehlüssig angetriebenen Spulenstumpf im senkrechten Längsschnitt
wieder, wobei die Teile veranschaulicht
worden sind, die zum reibungsschlüssigen Antrieb der Führungsrolle dienen.
Fig. 21 zeigt dabei den Wirkungszusammenhang der in Betracht kommenden Teile.
Fig. 22 gibt eine gegenüber den Figuren 1 bis 2
etwas abgeänderte Ausführungsform wieder,
und eine weitere Ausführungsmöglichkeit dieser Art ist in
Fig. 23 gezeigt.
Fig. 24 zeigt in schematischer Darstellung eine Kamera, bei der der Film erst nach vollständiger
Belichtung des ersten Filmteilstreifens so verwunden wird, dass die Belichtung des zweiten Teilstreifens durchgeführt
werden kann, während
Fig. 25 eine abweichende Ausführungsform der Kamera
bei Belichtung des ersten Teilstreifens zeigt.
« 11 -
Fig. 26 zeigt die Kamera naoli Fig. 25 in der
Stellung ihrer Teile bei Belichtung des zweiten TeilStreifens.
Fig. 27 gibt eine weitere Ausführungsmögliclikeit
der Kamera hei Belichtung des ersten Teilstreifens,
Fig. 28 die Stellung ihrer Teile nach der Belichtung wieder.
In dem nur durch seine Umrisslinien angedeuteten Gehäuse liegt die Drehscheibe 12, die zunächst als Trägerin der
Filmvorrats spule 1 dient, auf deren 3Mabe der zu belichtende Film 2 aufgespult ist. Weiter dient die Drehscheibe 12,
deren Antrieb aus Gründen zeichnerischer Vereinfachung hier nicht veranschaulicht worden ist, als Trägerin eines Spulenstumpfes 10, auf den der Film 2 nach der Belichtung des
ersten TeilStreifens vorübergehend aufgespult wird. Der
Spulenstumpf 10 trägt eine Klemmklammer 200 für das Filmende.
Die Drehscheibe 12 trägt weiter die Umlenkrollen und 9 sowie die Filmandruckplatten 4 und 8 für den Film
und schliesslich die zungenförmige Fang- und Festhaltevorrichtung
202 für das Filmende. In dem Kameragehäuse weiter ortsfest angeordnet sind die Führungsrolle 3 und die
Schrägrollenpaare 6 und 7. Ortsfest ist weiter angeordnet die Führung 203 für den Film, die etwa unter 45° gegen die
Längsrichtung der Filmandruckplatten 4, 8 geneigt ist. Die Führung 203 ist zweckmässig zu öffnen, so dass die Platte
204 um das Scharnier 205 drehbar ist, wobei ein Schnappverschluss 206 die Platte 204 im eingeklappten Zustand erhält.
Das Aufnahmeobjektiv selbst ist nicht angedeutet, wohl dagegen seine optische Achse, die durch die strichpunktiert
gezeichnete Linie 32 - 32 gegeben ist.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, wird der Film 2 nach Anspülung
von der Torratsspule 1, die sich somit im Uhrzeigersinne 207 dreht, der Führungsrolle 3 zugeführt, so
dass er die Vertikalbewegung 208 annimmt. Die optische
Achse 32 ~ 32 des Aufnahmeobjektives trifft dabei den Film in der Mitte des linken Teilstreifens 209, so dass dieser
Teilstreifen zunächst belichtet wird. Sines der dabei entstehenden
TeilMlder ist mit 210 bezeichnet. Über das Schrägrollenpaar 6 beginnt die Verbindung des Filmes,
die zunächst mit nur 90° vorgenommen wird. Da die lichtempfindliche Schicht des Filmes dem Aufnahmeobjekt zugekehrt
ist, bedeutet das, dass diese Schicht dem Besehauer zugewandt ist, nachdem der Film die Diagonalrichtung 210
angenommen hat. In dieser Biehtung wird der Film durch die Führung 204, 205, 206 erhalten. line weitere Verwindung
des Filmes um 90° erfolgt in der Schrägrblle 7 (nur eine der Umlenkrollen dieses Schrägrollenpaares ist in der Zeichnung
erkennbar), so dass die Schichtseite des Filmes nunmehr dem Besehauer gegenüber abgekehrt ist. An der Führungsrolle
13 und an der Fang- und Festhaltevorrichtung 202 vorbei wird der Film der Filmandruckplatte 8 zugeführt.
Eine weitere Führungsrolle 9 nimmt die Umlenkung des Filmes in die Pachtung zum Spulenstumpf 10 hin vor. Dieser Spulenstumpf ist reibungsschlüssig angetrieben und wickelt den
bei 200 eingeklemmten Film in Sichtung 211 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn auf. Auf diese Weise wird der gesamte
Teilstreifen 209 belichtet, bis das in Fig. 1 nicht gezeichnete, in Fig. 2 bei 212 erkennbare Filmende das Schräg—
rollenpaar 7 verlässt. Das letzte Teilbild des in diesem Zeitpunkt voll belichteten Teilstreifens 209 ist bei 213
angedeutet worden. In Wirklichkeit liegt es etwas höher, da der Filmtransport beendet worden war, als sich Filmende
212 noch im Bereiche der Fang- und Festhaltevorrichtung
befand. In diesem Zeitpunkt fällt die Filmspannung weg, die bisher die bewegliche Fang- und Festhaltevorriehtung
202 in ihrer Stellung erhalten hatte.Diese führt unter dem
Einfluss der Feder 213 eine Schwenkbewegung in Sichtung 214 aus, durch die die nicht gezeichneten Einrichtungen zum
Transport des Filmes gegen weitere Bewegung gesperrt werden« Das Filmende bleibt also im Bereiche der zungenförmig ausgebildeten
Fang- und Festhaltevorrichtung 202. Diese selbst führt die Bewegung in der angegebenen lichtung 214 weiter
durch, bis sie zur Anlage an die Habe 215 der Filmvorratsspule 1 kommt. Wie Fig. 2 zeigt, hat die Fang- und Festhaltevorrichtung
202 lappenförmige Ansätze 216 (Fig. 2), die in einen nicht gezeichneten Schlitz der Nabe 215 einfallen und
eine weitere Verdrehung der Vorratsspule 1 mit der Nabe 215 verhindern. Diese Verdrehung würde nämlich deshalb erfolgen,
weil die Vorratsspule 1 reibungssehlüssig angetrieben ist. Durch die nunmehr erfolgende Verschwenkung der Drehscheibe
12 in Sichtung 217 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn käme es zu einer gegenseitigen Abwicklung von Antriebsteilen der
Vorratsspule 1, die zu der genannten UmIaufbewegung der
Spule führen würde, wenn die Sperrung durch die Ansätze 216 nicht vorhanden wäre. Die Bewegung der Drehscheibe 12 kann
dabei von Hand, etwa auf eine bestimmte Anzeige hin, oder selbsttätig erfolgen, indem bei der Bewegung der Fang- und
Festhaltevorrichtung 202 eine diesbezügliche, bis zu diesem Zeitpunkt wirksame Bewegungssperre aufgehoben wird.
Durch die Verdrehung der Drehscheibe 12 im JSichtungssinn
tritt die in Fig. 2 veranschaulichte Stellung der Teile ein. Dadurch, dass das Filmende, das bei 212 zu erkennen ist, aus
der Führung 204, 205, 206 sowie aus der Filmandruckplatte 8 herausgeglitten ist, ist nunmehr Spulenstumpf 10 mit der
Filmvorratsspule 1 durch dieses Ende 212 unmittelbar verbunden.
Dadurch weiter, dass bei der Verdrehung der Drehscheibe 12
in dichtung 217 selbsttätig die Bewegungssperre für den
Filmtransport aufgehoben worden war, setzt dieser ein und sorgt dafür, dass sich Spulenstumpf 10 in Eichtung 218,
d. h. ,im Uhrzeigersinn, bewegt, während die Filmvorratsspule
1 eine Bewegung 219 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn ausführt. Dadurch führt das Filmende 212 eine Bewegung in
lichtung des Pfeiles 220 senkrecht nach unten aus, und es wird nunmehr der zweite Bildstreifen 221 von der optischen
Achse 32 bis 32 getroffen. Das letzte Teilbild des bereits belichteten ersten Filmstreifens 209 ist dabei wieder bei
213 angedeutet worden. Bas vertikal nach unten geführte Filmende trifft auf die bei 216 in ihrer Lage noch verriegelte
Fang- und Festhaltevorrichtung 202 auf und wird dureh diese sicher in den Fang- und Aufnahmeschlitz der Nabe 215
der Filmvorratsspule 1 geleitet, die trotz inzwischen bewirkter
Transportbewegung des Filmes infolge der Sperrung
bei 216 ihre Buhelage beibehalten hatte. Der durch die Transportbewegung
zwischen Spulennabe 215 und Vorrichtung 202 keilartig eindringende Film führt zu einer geringfügigen
AuswärtsSchwenkung der Vorrichtung 202, so dass die Ansätze
bzw. Vorsprünge 216 ihre Lage im Habenschlitz verlieren.
Der Film wird nunmehr entsprechend der Transportbewegung aufgespult und es wird gleichzeitig der zweite Teilstreifen
221 belichtet, lines der dabei entstehenden Teilbilder ist mit 222 bezeichnet worden. Am Schluss der Belichtung des
Filmes 2 ist dieser wieder vollständig auf der Filmvorratssptile
1 aufgewickelt, so dass er in diesem Zustand aus dem Kameragehäuse 201 entnommen werden kann.
Sine stärker konstruktiv gehaltene, weitere Einzelheiten veranschaulichende Ausführung des in den Figuren 1 und 2
schematise!! verdeutlichten Irfindungsgedankens ist in den
- 15 -
Figuren 3 Ms 20 gezeigt worden. Hierbei sind die Teile
Ms 206 völlig in Fortfall gekommen. Sie Fang- und Festhalt
evorriehtung 202 ist durch eine in Abhängigkeit von der Filmspannung gesteuerte Hinrichtung ersetzt worden.
In !Figur 3 bezeichnet 1 wieder die Vorratsspule, auf der sich der Film 2 befindet, line Führungsrolle 3, die im
Kameragehäuse fest angeordnet ist, sorgt für die Umlenkung des Filmes derart, dass dieser zwischen der Filmandruckplatte 4 und der Filmführung 5 am Belichtungsfenster
vorbeigeführt wird. Das Fenster selbst, das optische System, Verschluss- und Blendeneinrichtungen die zur Fortschaltung
des Filmes dienenden Greifer, ihr Antrieb sowie Einrichtungen zur Umkehr der Fortschalterichtung sind an sich
bekannt und aus diesem Grunde zur Verhütung einer Überlastung der Zeichnung nicht dargestellt worden. Eine weitere
Umlenkung des Filmes 2 findet über die Schrägrolle 6, die im Gehäuse ebenfalls fest angeordnet ist, statt, und zwar
derart, dass eine zur Führung bei 4, 5 diagonale Führungsrichtung des Filmes eintritt, wobei die Filmebene im Bereiche
der Diagonalführung parallel zu den Seitenscheiben
der Vorratsspule 1 geführt ist,· die Schichtebene des Filmes ist dabei dem Beschauer zugewandt, so dass es trotz Fehlen
einer besonderen Führung für den Film im Bereiche der Diagonalrichtung nicht zu mechanischen Beschädigungen der
Filmschicht zu kommen vermag. Eine zweite, wiederum im Kameragehäuse angeordnete Schrägrolle 7 sorgt für die erwähnte
Diagonalführung. Im weiteren Verlauf seiner Führung
wird der Film 2 wieder an einer zweiten Filmandruckplatte 8 vorbeigeführt. Über eine weitere Umlenkrolle 9 gelangt
er zu dem Spulenstumpf 10, der bei 11 eingeschlitzt ist, um den Filmanfang einfach und bequem mit dem Spulenstumpf
verbinden zu können. Ein Spulenstumpf ist deshalb gewählt
worden, weil er die Möglichkeit gibt, den Film 2 in auf
den Spulenstumpf 10 vollständig aufgespultem Zustand in den Zwischenraum zwischen den Begrenzungsscheiben der Vorratsspule
1 hineinragen zu lassen, also den Abstand deren Achsen 99 und 90 (siehe Figur 14) auf ein Kleinstmass zu bringen,
womit das Kameragehäuse äusserst klein gehalten werden kann. Vorratsspule 1 und Spulenstumpf 10 sind wieder auf einer
Drehscheibe 12 angeordnet, aus deren Verdrehung im wesentlichen die Umschaltvorgänge bestehen, die erforderlich sind,
UBi die Belichtung des zweiten Filmteilstreifens perforations-, abbildungs- und folgegerecht auf die Belichtung des ersten
Teilstreifens folgen zu lassen.
Insoweit entspricht die Ausbildung der beschriebenen Laufbildkamera
den in den Figuren 1 und 2 enthaltenen Vorschlägen, mit dem Unterschied, dass dort noch eine besondere .Führung
des Filmes in der Diagonalrichtung für erforderlich gehalten worden war, die aber naeh weiteren Erkenntnissen ohne weiteres
durch die Führungen zwischen den Schrägrollen 6, 7 ersetzt werden kann, und dass der Abstand der Spulenachsen durch die
angegebenen Massnahmen vermindert werden konnte.
In den ?/eg des Filmes nach Verlassen der Schrägrolle 7 ist
jetzt die Führungsrolle 14 geschaltet worden. Der Führungsrolle 14 vorgeordnet sind die festen Führungsrollen 13 und
15, die dafür sorgen, dass durch die in ihnen erzwungene Abknickung des Filmes der ?/iderstand gegen Abziehen von
der Vorratsspule 1 auf einen bestimmten Mindest wert erhöht,
so dass dem Film im Bereich der Führungsrolle 14 durch den abziehenden Spulenstumpf 10 eine gewisse Spannung erteilt
wird. Diese Spannung ist so bestimmt, dass die Führungsrolle 14, die auf dem bei 16 drehbaren, doppelarmigen Hebel
17, 18 angeordnet ist,trotz Anordnung einer den Doppelhebel
17, 18 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn verdreilenden,
nicht gezeichneten Feder die Lage nach Fig. 3 einnimmt. Das ändert sich aber sofort, wenn der Film ganz oder
nahezu ganz von der Vorratsspule 1 abgespult» d. h., der
erste Teilstreifen des Filmes ganz oder im wesentlichen !belichtet ist. Gelangt das Filmende in die !Jähe der Schrägrollen
6, 7, so lässt bereits die zwischen den Führungsrollen 15, 13 erzeugte Spannung des Filmes schlagartig nach,
d.h., die auf den doppelarmigen Hebel 17, 18 wirkende Feder vermag die Führungsrolle 14 in einem Sinne entgegengesetzt
zum Uhrzeigersinn zu verschwenken. Diese Stellung der Teile ist bereits in Figur 4 gezeigt. Man erkennt das Ende des
Filmes 2, das bei Belichtung des zweiten Teilstreifens zum Filmanfang wird, bei 19. Die Führungsrolle 14 war dadurch
in der Lage, dem freien Filmende 19 eine kurze, bogenförmige Verschwenkung quer zur Filmebene und wiederum entgegengesetzt
zum Uhrzeigersinn zu erteilen· Dadurch durchdringen feste, auf der Filmandruckplatte 8 angeordnete, dornen*-
artige Vorsprünge 20, 21 die Perforation 22 des Filmendes 19, wie das der Figur 4 und noch deutlicher der Seitenansicht
der Figur 10 zu entnehmen ist. Es erfolgt dadurch mit Sicherheit eine Festlegung des Filmendes bzw. -anfangs 19 bei
20, 21, auch dann, wenn zwei gegenüberliegende !Perforationen 22 nicht unmittelbar den Dornanschlägen 20, 21 gegenüberliegen
j die nächste, noch in der ursprünglichen Richtung fortgesetzte Fortsehaltbewegung führt zu einem Entlangstreifen
des Filmendes 19 an den Dornanschlägen 20, 21, so dass dann die Einrastung des Filmendes mit Sicherheit bei
20, 21 stattfindet.
Die Verschwenkung des doppelarmigen Hebels 17, 18 hat eine weitere ?/irkung deshalb, weil der Arm 17 auf das Sperrglied
2 3 wirkt, das auf der Drehseheibe 12 längsverschieblich
angebracht ist. Das Sperrglied 23 steht unter Wirkung einer
in Figur 9 !bei 120 erkennbaren Feder, die es über den Sand der Drehscheibe 12 in Pfeilriehtung 24 vorzutreiben sucht.
Dadurch steht das Sperrglied 23 in der Stellung der Teile
nach Fig. 3 unter dem Sinfluss des im Kameragehäuse 201
fest angeordneten Anschlages 25, so dass die Drehscheibe 12, die sich unter dem Einfluss einer in Fig. 3 nicht gezeichneten,
in Figur 15 mit 73 bezeichneten Feder in Sichtung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn zu verdrehen sucht,
vor dieser Verdrehung gesichert ist. Das ändert sieh beim Übergang des doppelarmigen Hebels 17, 18 aus der Figur 3
in die Stellung der Figur 4. Hierbei nimmt nämlich der Arm 17 über einen in Fig. 9 bei 121 auf dem Sperrglied 23 erkenn·
baren Daumen und eine rechtwinklige Abbiegung 122 des Sperrgliedes letzteres entgegengesetzt zur Pfeilrichtung
24 mit, so dass der feste Anschlag 25 des Kameragehäuses nicht mehr die Verdrehung der Drehscheibe 12 zu verhindern
vermag. Das Sperrglied 23 ist dabei über einen Führungsstift 2ό, der ein Langloch 123 des Sperrgliedes 23 durchsetzt,
geführt.
Die Drehscheibe 12 führt also im unmittelbaren Anschluss an die Stellung der Teile nach Figur 4 eine Verdrehung in
Pfeilriehtung 27 durch. Das kann jedoch nur bei völlig
geschlossenem Kameragehäuse geschehen. Die Drehscheibe 12 ist nämlich nochmals gegen Verdrehung gesichert, und
zwar durch den in Form einer Flachfeder ausgeführten Anschlag 28 (vergl. Fig. 3 und 12) im Kameragehäuse 201.
Dem Anschlag 28 gegenüber im gesperrten Zustand der Drehscheibe 12 liegt der feste Anschlag 29. Die Flachfeder 28
trägt den Stiftvorsprung 30 (vgl. Fig. 3, 9, 11 und 12),
der so angeordnet und ausgebildet ist, dass er bei aufgesetztem Deckel 31 die Lage der Fig. 12 einnimmt. In dieser
Stellung liegt die Flachfeder 28 unter dem als dünne Platte ausgeführten Anschlag 29, so dass die Drehscheibe 12 in der
Stellung der Fig. 12 gegen Drehung freigegeben, dagegen bei nicht aufgesetztem Gehäuse 31 gegen Drehung gesperrt ist.
Es kann also !beim Einlegen des Filmes, das in der Stellung der Teile nach Fig. 3 erfolgt, nicht durch unbeabsichtigte
Betätigung des Hebels 17, 18, d. h., durch unwillkürliche Aufhebung der Sperre bei 23, 25, eine vorzeitige Verdrehung
der Drehseheibe 12 eingeleitet werden, was deshalb nachteilig wäre, weil dadurch der Hinlegevorgang des Filmes 2 erheblich
gestört würde. Um die Hebelbetätigung zu erleichtern, ist
das Ende des Hebelarmes 18 zu einem Betätigungsgriff 31 ausgestaltet.
Demgemäss kann die Stellung der Teile nach Fig. 4 nur bei
völlig geschlossenem Kameragehäuse eintreten. Das bedeutet, dass auch die Verdrehung der Drehscheibe 12 unter Lichtabschluss
erfolgt, womit es zur Stellung der Teile nach Figur 5 kommt. Nunmehr befindet sich die Filmvorratsspule 1, die
sich in den Fig. 3 und 4 oberhalb der optischen Achse 32-32 des nicht gezeichneten optischen Systems befunden hatte,
unterhalb desselben. Die Filmandruckplatte 8 drückt nunmehr den Film 2 gegen die Filmführung 5. Die erste in dieser
Stellung der Teile auftretende Filmfortschaltung veranlasst
ein selbsttätiges Ausheben des die Perforationen 22 bildenden Filmwerkstoffes aus den Dornanschlägen 20, 21 und einige
weitere Filmfortschaltungen führen zu der in Figur 5 gezeigten
Stellung des Filmes 2. Nunmehr wird eine aus in sich starren Teilen bestehende Filmführungsbahn wirksam, die den
Film an die Nabe 33 der Vorratsspule 1 heranführt. Diese Filmführungsbahn besteht zunächst aus dem im Gehäuse 201
fest angeordneten Teil 34, weiter aus den beweglichen Teilen 35, 36. Bahnteil 35 ist stärker als Bahnteil 34 gekrümmt
und in der Lage, sich an die Haie 33 anzulegen. Sine in
dieser Figur nicht gezeichnete» aber später zu Fig. 9 zu [beschreibende Steuerung des Bahnteiles 35 drängt jedoch
den Bahnteil 35 ausser in der Stellung der Fig. 5 in lichtung
des Pfeiles 38 al), so dass die Verdrehung der Drehscheibe 12 vor Eintritt der Stellung der Teile gemäss Fig.
nicht !behindert wird. Bahnteil 36 ist seinerseits !bei 39
gegen den Bahnteil 35 drehbar angeordnet, und eine nicht gezeichnete Feder versucht, den*Bahnteil 36 im Verhältnis
zum Bahnteil 35 in Sichtung des Pfeiles 40 zu verdrehen, wobei ein Anschlag 41 durch Anlage am Bahnteil 35 diese
Bewegung begrenzt. Die Ausbildung des Bahnteiles 36 ist in den Figuren 7 und 8 näher zu. erkennen; ein weiterer
Bahnteil 42 ist an den Bahnteil 36 so angesetzt, dass eine der Werkstoffstärke des Bahnteiles 36 entsprechende freie
Begrenzungsflanke 43 verbleibt. Das bedeutet, dass ein an
der SpuTennabe 33 angebrachter Einführung s sohl it ζ 44 für das
Filmende 19 in der Stellung der Vorratsspule 1, in der er der Flanke 43 gegenüberliegt, zu einem lindringen des Bahnteiles
36 in den Schlitz 44 führt. Diese Stellung der Teile ist in den Figuren 6 und 7 erreicht worden. Ba die Vorratsspule
1, wie noch zu erörtern sein wird, in an sieh bekannter Weise reibungsschlüssig angetrieben ist, kommt es durch
Sperrung der Aufspulbewegung der Vorratsspule 1 nicht zu Brüchen oder Störungen. Vielmehr kann nunmehr das bereits
vorher fortgeschaltete Filmende 19 - diese Fortschaltung war am Ende der Drehbewegung der Drehscheibe 12, die bereits
vor dem in Figur 5 dargestellten Zustand der Teile abgeschlossen war, durch gleichzeitige Umschaltung der Fortschalteeinrichtung
für den Film auf die zur Belichtung des ersten Filmstreifens entgegengesetzte Sichtung eingetreten über
den Schlitz 44 in den Hohlraum 45 zwischen Spulennabe 33 und Spulenachshülse 46 eindringen. Dadurch kommt es
zunächst zu der in den Fig. 6 und 7 gestrichelt gezeichneten
Lage des Filmes 19. Da die Nabe 33 infolge der Sperrung der Ural auf bewegung Sei 43, 44 stillsteht, während sich die
Achshülse 46 weiterdreht, dringen die zackenartigen Torsprünge 48 der Achshülse 46 in die Perforationen 22 des
Filmendes 19 ein (siehe strichpunktierte Lage des Filmendes 19 in Fig. 7). Das Filmende wird also in der Sichtung von
Olsen nach unten !bewegt, während gleichzeitig die Greifer
der nicht gezeichneten Fortschalteeinrichtung den Film in
Sichtung nach unten weiter fördern. Ss treten also notwendigerweise eine Stauchung des Filmes und damit eine Bogen-Mldung
!bei 47 ein, die dazu führen, dass die Flanke 43 des Bahnteiles 36 aus dem Schlitz 44 herausgedrängt wird. Nunmehr
führt die Spulenna!be 33 ihren Umlauf in Pachtung des
Pfeiles 49 in Figur 8 aus, so dass es zu einer Abknickung des Filmes !bei 50 und damit zur Mitnahme desselben kommt.
Demgemäss wird der Film !bei der Belichtung des zweiten Teilstreifens
wieder auf die ITabe 33 der Vorratsspule 1 aufgespult, und diese Aufspulung findet solange statt, Ms der
zweite Teilstreifen des Filmes voll !belichtet ist.
Die Figuren 9 und 13 Ms 15 zeigen die tatsächliche Ausführung der Kamera, wo !bei die in den Figuren 3 Ms 8 und
10 Ms 12 gleich !bezeichneten Teile identisch sind mit den !bereits !beschriebenen Teilen. Man erkennt, dass die Drehscheibe
12, die Schrägrollen 6, 7, die Blattfeder 28, die Führungsrollen 3, 13, 15, 9 usw. auf einer Grundplatine 51
angeordnet sind, die sämtliche der bereits aufgeführten Teile trägt und auf deren Mickseite sich das noch zu beschreibende
Getriebe befindet. Weiter zu erkennen sind die Führungen für die Filmandruckplatten 4, 8. Die gerade an der Filmführung
anliegende Filmandruckplatte würde aber die Verdrehung der
Scheibe 12 stören, so dass sie gesteuert werden muss. Das
geschieht durch den nasenartigen Torsprung 52 des Führungskragens 53 der Grundplatine 51 für die Drehscheibe 12. Dadurch
kann eine mit dem Schieber 54 verbundene Führungsrolle 55 die in Fig. 9 gezeichnete Lage einnehmen, in der ein
vom Schieber 54 gebildeter Schuh 56, auf den die Filmandruckplatte 4 aufgestreift ist, die Lage erreicht hat, in
der Filmandruckplatte 4 an der Filmführung 5 anliegt. Die Filmandruckplatte 4 ist dabei gegen den Schuh 56 mittels
der Blattfeder 57 abgefedert angeordnet. Die gleiche Blattfeder sorgt dafür, dass Filmandruckplatte 4 und Schuh 56
in der in Fig. 9 gezeichneten Lage über entsprechend angeordnete Ausnehmungen und Yorsprünge gegenseitig einrasten.
Is bedarf also nur eines geringen Eindrückens der Filmandruckplatte
4 an den Schuh 56, um die Sastung aufzuheben und die Filmandruckplatte abziehen und gegebenenfalls auswechseln
zu können. Sobald die Drehscheibe 12 aus der in Fig. 9 gezeichneten, der Fig. 3 entsprechenden Lage in die
Lage der Fig. 5 übergeht, drückt der Kragen 53 die Solle und damit Schieber 54 und Andruckplatte 4 zum Mittelpunkt
der Scheibe 12 hin zurück, so dass die Filmandruckplatte 4 die Drehbewegung der Drehscheibe 12 nicht zu behindern vermag.
Derselbe Kragen 53 sorgt dafür, dass Filmandruckplatte 8, die ebenfalls über einen Schieber 58 geführt ist und unter
dem Einfluss einer Führungsrolle steht, die in Fig. 5 gezeichnete Stellung einnimmt. Die Bewegungen der Schieber 54,
58, letztere trägt über Schuh 59 die Filmandruckplatte 8, erfolgen dabei gegen Wirkung der Bügelfeder 60, die beide
Schieber 54, 58 auseinanderzutreiben sucht. Auch die Filmandruckplatte 8 ist auf den Schuh 59 aufgestreift,in Mittelstellung
in ihn eingerastet, und eine Blattfeder 61 erhält beide Teile in der gegenseitig eingerasteten Lage.
Fig. 9 lässt weiter die Steuerung des Balinteiles 35 erkennen.
Zu diesem Zwecke ist die Steuerkurve 62 bei 63 auf der Grundplatine drehbar gelagert. Sie liegt mit ihrer Steuerfläche 64
in der Stellung der Teile nach den Figuren 9, 3 und 4 an dem Bahnteil 35 an. Wenn die Drehscheibe 12 infolge Überganges
aus der Figur 2 in die Stellung der Figur 5 ihre Drehbewegung nahezu vollendet hat, greift Stiftvorsprung 68 auf der Drehscheibe
12 in die Ausnehmung 69 ein und verschwenkt die Steuerkurve 62 um die Lagerstelle 63 in .!ichtung des Uhrzeigersinnes.
Dadurch kommt also die Steuerfläche 67 der Steuerkurve 62 in bezug auf den Bahnteil 35 zur Wirkung, so dass
dieser sich der Scheibe 12 zu nähern beginnt, weil die Steuerfläche 67 einen geringeren Abstand von der Lagerstelle 63
besitzt als die Steuerfläche 64, Das geschieht aber erst, wenn die Vorratsspule 1 die in Fig. 5 gezeichnete Lage erreicht
hat, so dass Bahnteil 42 nicht im Wege der Nabe 33 bei ■Verschwenkung der Drehscheibe 12 liegt.
In den Figuren 13 bis 16 ist das Getriebe dargestellt worden, das zur Durchführung der Umsehaltvorgänge erforderlich ist
und das zahlreichen Bedingungen unterliegt, damit sich die einzelnen Bewegungsvorgänge nicht gegenseitig stören und behindern.
Bs dürfen beispielsweise während, der Drehbewegung der Drehscheibe 12 keine Getriebeteile starr miteinander verbunden
sein, da sonst die Verdrehbarkeit der Scheibe 12 aufgehoben wäre. Andererseits muss der gegenseitige Singriff
aller Getriebeteile aufrechterhalten werden, damit sie nicht unter dem Einfluss von Massenkräften, deren Auftreten bei den
sehr schnell aufeinanderfolgenden Bewegungsvorgängen unvermeidlich ist, im Verhältnis zueinander Lageveränderungen unterliegen,
die sich beim weiteren Betriebe des Getriebes störend auswirken wurden. Auch sind Getriebeteile zu vermeiden, die,
wie Kupplungen, Versehleissteile besitzen, so dass die er-
forderliche Sicherheit und Begelmässigkeit der Umschaltvorgänge fehlen würden. Die gesamten Getriebeteile sind auf
kleinsten Saume, praktisch in dem schmalen Kaum zwischen einer Grund- und einer Abdeckplatine, unterzubringen. Auf weitere
Erfordernisse wird bei der nachfolgenden Beschreibung des Getriebes eingegangen werden.
Grundsätzlich werden diese vielfältigen Aufgaben durch Anordnung eines Sonnenrades gelöst, dessen Drehachse mit derjenigen
der Drehseheibe 12 übereinstimmt, wobei das Sonnenrad zwei
Zahnkränze im Abstand voneinander besitzt, um eine Habe ringscheibenartig zwecks Durchführung von Abrollbewegungen weiterer,
mit seinen Zahnkränzen in Singriff stehende Getrieberäder anlässlich
der Drehung der Drehseheibe 12 umzulaufen vermag und axial verschiebbar ist.
In Figur 13 und 14 sind wiederum Grundplatine 51 und Drehscheibe 12 zu erkennen, wobei die Grundplatine 51 den bereits
erwähnten Kragen 53 bildet, der ausser zur Steuerung der Sollen 55 der Schieber 54, 58 zur Sandlagerung der Drehscheibe 12
dient. Die Drehscheibe 12 besitzt einen Zahnkranz 70, über den der Antrieb der Drehscheibe 12 über das Zahnrad 71 erfolgt
(siehe Fig. 13 und 15). Das Zahnrad 71 sitzt auf der Y/elle 72, die mit der sie umgebenden Feder 73 in dem Federhaus
74 untergebracht ist. Die Federenden sind einerseits an der Welle 72, andererseits am Federhaus 74 festgelegt. Die
Feder 73 ist bereits in der Stellung der Drehscheibe 12 nach den Figuren 1 und 7 vorgespannt, so dass bei Auslösung der
Sperren 28, 29 und 23, 25 der Drehscheibe diese ihre Bewegung im Sinne des Pfeiles 27 (siehe Fig. 4) selbsttätig ausführt.
Dagegen erfolgt die Bückdrehung unter f/iederanspanming der
Feder 73 von Hand vor dem Einlegen des Filmes gemäss der Stellung der Figur 3.
Die Drehsclieibe 12 trägt die Mittelachse 75, um die das Sonnenrad
76 mit den beiden Zahnkränzen 77 und 78 drehbar angeordnet ist. Zum Tragen des ringscheibenfb'rmigen Sonnenrades 76 dient
eine besondere Habe 79, die auf der Achse 75 axial verschiebbar angeordnet ist und unter Einwirkung einer Feder 80 steht.
Hin Mehrkant Sl auf der Achse 75 verhindert dabei die gegenseitige "Verdrehung der Teile 75, 80 und 79 im Verhältnis
untereinander. Die JRabe 79 trägt bei 82 nockenartige Vorsprung
e mit abgeschrägten Flanken, wobei mindestens drei Hocken vorgesehen sind, um das Entstehen einseitiger Kräfte
zu verhindern. Sine zweite Lagerstelle findet die Achse 75 bei 83 in der Abdeckplatine 84, die der Grundplatine 51 mit
verhältnisEiässig geringem Abstand gegenüberliegt. Die Abdeckplatine
84 weist bei 85 Ausnehmungen auf, die so gegeneinander versetzt sind, dass sie die Nocken 82 bei zur Abdeckplatine
Iiin bewegter Nabe 79 aufzunehmen vermögen.
In das Sonnenrad 76 greift ständig das Antriebsrad 86 der
Antriebseinrichtung der Kamera ein. Bas ist üblicherweise ein Federwerk; aber an die Stelle dieses Federwerkes kann jede
andere Antriebsvorrichtung, beispielsweise ein ISlektroaotor
oder eine sonstige Antriebseinrichtung, treten. In das Sonnenrad
76 weiter greifen die Zahnräder 87 und 88 in bestimmten Axial st eilungen des Soiinenrades 7β ein. Vorhanden ist schliesslieh
noch ein ?/echselrad 89, das in Fig. 16 herausgezeichnet
worden ist, weil es ebenfalls axial verstellbar ist. Das Zahnrad 87 dient zum Antrieb der Vorratsspule 1 über die bisher
nicht erwähnte Trag- und Antriebsachse 90 derselben. Die Achse 90 ist gelagert in dem Lagerstück 91, das in die Drehscheibe
12 eingesetzt und durch Nietung bei 92 mit.ihr verbunden
ist. Auf das Lagerstück 91 aufgesetzt ist die Achshülse
46 rait den zackenförmigen Vorsprüngen 48. Bei 93 bildet
die Achse 90 einen Seibflansch, an den sich die Mitnehmerhülse
94 unter dem Druck der Feder 95 anlegt, wobei der Axialdruck
der Feder 95 durch den "^iderlagerflansch 96 der Achse 90 abgefangen
wird. Es erfolgt also eine reibungsschlüssige Mitnahme
der Vorratsspule 1 über den Mitnehniernoeken 124, der in eine
entsprechende Ausnehmung in eine der die Vorratsspule 1 seitlich begrenzenden Flanschscheibe:·! eindringt. Andererseits
wird die Achshülse 46 gegen den Eeibflansch 93 durch die Reibscheibe
97 gepresst, so dass auch die Mitnahme der Achshülse 46 reibungssehlüssig erfolgt.
Das Zahnrad 88 dient zum ebenfalls reibungsschlüssigen Antrieb
des SpulenstuRipfes 10, dessen Filmeinfiihrungssehlitz bei 11
zu erkennen ist. Die vom Zahnrad 88 angetriebene Achse 99 besitzt ebenfalls bei 100 einen 3eibflausch, an den der
Spulenstuoipf 10 über die Feder 101 angepresst wird. Im Gegensatz
aber zu dem Zahnrad 87, das mit der Achse 90 starr verbunden ist, ist Zahnrad 88 mit der Achse 99 über eine nur
angedeutete Freilaufeinrichtung 125 verbunden, die entsprechend
der bekannten Freilaufnabe für Fahrräder ausgebildet sein kann,
also Schrägflächen aufweist, die an Hollen anliegen, die sich in den so gebildeten Keilräumen derart befinden, dass in der
einen Hichtung eine Mitnahme der Habe, dagegen in der anderen
Sichtung der Freilauf stattfinden.
Mit dem Zahnrad 88 kann das in den Fig. 13 und 15 erkennbare Ifechselzahnrad kämmen, das seinerseits ebenfalls in bestimmten
AxialStellungen mit dem Sonnenrad 76 in Eingriff
steht.
Zu den Getriebestellungen im einzelnen ist Folgendes zu
bemerken:
Die Stellung der Getriebeteile in den Figuren 13 und 14 entspricht
der STellung der Teile nach den Figuren 1 und 7,
d. h, es ist die Filmeinlegestellung veranschaulicht. Die
Zahnräder 70 und 71 stehen in der !bereits erörterten Weise in Singriff, d.h., die Drehscheibe 12 verdreht sich in Pfeilrichtung
27, wenn ihre !beiden Sperren aufgehoben sind. In dieser Stellung der Teile auss der Spulenstumpf 10 angetrieben
sein, damit nach dem Einlegen des Filmes die Betriehsbereitsehaft der Kamera zwecks Belichtung des ersten Teilstreifens
hergestellt wird. Dieser Antrieb des Spulenstumpfes 10 findet über das Wechselrad 89 statt, weil sich dieses
im Singriff sowohl mit dein Zahnkranz 77 des Sonnenrades als
auch mit desi Zahnrad 88 unter Unwirksamkeit dessen Freilaufes
befindet. Da das Antriebsrad 06 des Sonnenrades 76 gemäss der Pfeildarstellung 102 in Fig. 13 im Uhrzeigersinn, Sonnenrad
76 demgemäss in Pfeilrichtung 103 und ?/echselzahnrad 89
im Pfeilsinn 104 umlaufen, wickelt Spulenstumpf 10 entsprechend dem Pfeilsinn 105 in den Figuren 13 und 3 den Film 2
auf, während Zahnrad 87 die Abspulbewegung der Habe 33 der
Vorratsspule 2 unbeeinflusst lässt, weil es sich zwischen den Zahnkränzen 77, 78 des Sonnenrades 76 befindet. Diese Verhältnisse
bestehen solange, bis der erste Teilstreifen des Filmes belichtet ist. Sobald diese Belichtung beendet ist,
lässt die Spannung des Filmes an der Führungsrolle 14 nach, so dass es zu der bereits erwähnten Verschwenkung des doppel—
armigen Hebels 17, 18 kommt. Dadurch wird die Sperre 23 im Verhältnis zum festen Anschlag 25 ausgelöst, und es kommt zu
einer selbsttätigen Verdi* eh/ung der Drehscheibe 12 unter dem Einfluss der gespannten Feder73 und des Zahnradeingriffes
71, 70. Die Filmfortschalterichtung kehrt sich dabei, wie
bereits ausgeführt, momentan um. Der Film 2 muss nunmehr auf die Vorratsspule 1 zurückgespult werden. Das bedeutet, dass
nunmehr das Zahnrad 87 anzutreiben ist, während der Spulenstumpf 10 im Leerlauf sein muss. Zu diesem Zwecke sind die
Ausnehmungen 85 in der Abdeckplatine 84 im Verhältnis zu den
Nocken 82 der Nabe 79 des Zentralrades 76 so angeordnet, dass sie bei gegenüber Fig. 13 um 180° verdrehter Drehscheibe
12 den Hocken 82 gerade gegenüberliegen. Unter dem Druck der Feder 80 springt also das Sonnenrad 76 zur Abdeckplatine
84 zu vor» so dass es zu einem Singriff des Zahnrades
mit dem Zahnkranz 78 des Sonnenrades 76 kommt. Da Zahnrad infolge der Verdrehung der Drehscheibe 12 um 180° sich in
Fig. 13 an der Stelle des Zahnrades 88 und das Zahnrad 88 sich an der Stelle des Zahnrades 87 befinden, führt die Antriebs
bewegung 102 entsprechend den gleichbleibenden Bewegungspfeilen 103 und 106 zum Wiederaufspulen des Filmendes
19 und damit des Filmes 2 auf die Habe 33 der Vorratsspule In dem Zeitpunkt, in dem sich die Ausnehmungen 85 der Abdeckplatine
den Nocken 82 der Habe 79 des Sonnenrades 76 gegenüber befanden, lag auch der abgerundeten Kuppe 108 der Habe 107
des Wechselzahnrades 89 die Ausnehmung 109 in der Abdeckplatine 84 - vergl. Fig. 16 - gegenüber, so dass sich
das ?/echselzahnrad 89 unter dem Einfluss der Feder 110 selbsttätig
axial zur Abdeckplatine 84 hin vorgeschoben hatte. Dadurch wurde der Eingriff zwischen den Zahnrädern 89 und
aufgehoben, während einerseits Zahnrad 89 in Eingriff mit dem Zahnkranz 77 des Sonnenrades 76 und andererseits Zahnrad
88 in Eingriff mit dem Zahnkranz 78 des Sonnenrades 76 kamen. Die Abspulbewegung des Filmes von dem Spulenstumpf
macht trotzdem keine Schwierigkeiten, weil der Freilauf im Antriebsrad 88 des Spulenstumpfes in Wirksamkeit ist, so
dass die über Zahnkranz 78 und Zahnrad 88 bewirkte, der Abspulung des Filmes vom Spulenstumpf entgegengesetzt gerichtete
Antriebsrichtung 105 des Zahnrades 88 ohne Auswirkung ist.
Auf diese Weise kommt es zu einem Wiederaufspulen des Filmes auf die Vorratsspule 1 unter Belichtung des zweiten Teilstreifens.
Am Schluss dieser Belichtung ist der Film 2 wieder
_ 29 -
voll auf die Vorratsspule 1 aufgespult und der belichtete, vollständige Film kann der Kamera entnommen werden. Nach der
Sntnahme des Filmes wird die Drehscheibe 12 von land aus der Stellung der Fig. 8 in die Stellung der Fig. 3 zurückverdreht,
wobei Spulenstumpf 10 und die mit der Spulenachse 90 zusammenhängenden
Teile als Handgriffe benutzt werden können. Die Handicrafte sind ohne weiteres im Stande, die Feder 73 wieder
auf die ursprüngliche Federspannung zu bringen und den Widerstand der Federn 80 und 110 in Verbindung mit dem schrägen
Verlauf der Hocken 82 bzw. der Ausnehmungen 109 zu überwinden, womit Sonnenrad 76 und Wechselzahnrad 107 ihre ursprüngliche
Ausgangsstellung erhalten. Hierauf ist die Kamera für einen neuen, auf eine Vorratsspule 1 aufgewickelten Film
aufnahmehereit.
Die Figuren 17 bis 21 zeigen eine gegenüber den beschriebenen Figuren abweichende Ausführung der Solle 9 und des Spulenstumpfes 10.
In den Fig. 17 - 21 bezeichnet 9 die Führungsrolle, die die
Zackenräder 223, 224 aufweist, deren Zacken zum Singriff in die Filmlochung bestimmt sind, so dass bei einem formschlüssigen
Antrieb dieser Führungsrolle 9 durch Singriff der Zacken in die Filmlochung 22 (Fig. 10) dessen formschlüssige Fortschaltung
erfolgt. Zu diesem Zwecke ist die Führungsrolle 9, wie Fig. 21 erkennen lässt, von einem Teil 76 (Fig. 14) des
Getriebes, das gemäss Fig. 20 zum reibungsschlüssigen Antrieb des Spulenstumpfes 10 dient, über die Zahnräder 226, 227, 228
angetrieben. Dieser Getriebeteil ist in Fig. 20 mit 229 bezeichnet, Ir dient gleichzeitig zur Führung der Achse 99 des
Spulenstumpfes 10, der seinerseits von dieser Achse aus mittels des Federtellers 230 und der Feder 231 reibungsschlüssig mitgenommen
v/ird. Bei 232 besitzt die Achse 99 einen Mehrkant,
auf den die Zahnradbüehse 233 aufgezogen ist. Diese Zahnradbüehse
233 bildet das Zahnrad 284, das gemäss Fig. 21 über die Zahnräder 226 und 227 zum formschlüssigen Antrieb der
Führungsrolle 9 dient.
Wie Fig. 17 weiter zeigt, läuft die Führungsrolle 9 mit den Zackenrädern 223, 224 um eine Achse 234 um, die durch eine
Stirnscheibe 235 abgeschlossen ist. Die Stirnscheibe 235 besitzt dabei die aus Fig. 18 ersichtliche Formgebung, die sich
durch Bildung des Anschlages 236 kennzeichnet. Lose drehbar um die Achse ist ein weiterer Scheibenkörper 237, der den parallel
zur Achse 234 verlaufenden Arm 238 Mldet. Der Scheibenkörper 237 bildet bei 239 einen weiteren, parallel zur Achse
234 verlaufenden kurzen Arm 239, der in der Schlaufe 240 einer Wickelfeder 241 liegt. Ihr anderes Inde ist bei 242 in der
Stirnscheibe 235 festgelegt. Die Schlingfeder 241 sucht den Anschlag 239 des Scheibenkörpers 237 in Fig. 18 entgegengesetzt
zum Uhrzeigersinn, also in Pfeilrichtung 243, zu verdrehen. Der Film, der die Fortsehalterichtung 244 besitzt,
ist mit 2 bezeichnet. Der Film kann also, da er gemäss Fig. auf den Spulenstumpf 10 aufgewickelt wird, vermöge der beim
Fortschalten in ihm auftretenden Spannung den Arm 238 in die Lage verdrängen, die in Fig. 18 eingezeichnet ist, d.h., in
eine Lage, in der der Arm 238 den Eingriff der Zacken der
Zackenräder 223, 224 in die Filmlochung 22 nicht verhindert. Die Führungsrolle 9 zieht also über die Zackenräder 223, 224,
da sie vom Getriebeteil 76 (siehe Fig. 20) formschlüssig in Umdrehungen versetzt ist, den Film 2 formschlüssig vor Aufwicklung
desselben auf den kraftschlüssig angetriebenen Spulenstumpf ab. Das ändert sich aber nach der Bewegungsußikehr des
Filmes, die selbsttätig eintritt, sobald der Film mit dem fertig belichteten ersten Teilstreifen auf den .Spulenstumpf
ganz oder nahezu ganz aufgewickelt worden ist. In diesem Zeit-
punkt wird entsprechend den früheren Vorschlägen die hier
nicht gezeichnete Drehscheibe 12, auf der die in Fig. 21 sichtbaren Teile mit Ausnahme des Auslösers 30 jedoch unter
Einbeziehung der Führungsbahnen 34, 36 sowie 245 - letztere
sorgt für die richtige Führung des Filmes, auch wenn das Filmende stark abgeknickt ist - angeordnet sind, um 180°
versehwenkt und gleichzeitig die Fortschalterichtung des Filmes gewechselt· Dadurch kommt Führungsrolle 9 in die in
Fig. 19 gezeichnete Lage, in der der Film 2 nunmehr in Pfeilrichtung
246 fortgeschaltet wird. Dadurch drängt der Aria 238,
den die Schlingfeder 241 nach wie vor in dichtung des Pfeiles 247 zu verdrehen sucht, den Film 2 von den Zackenrädern 223,
224 weg, so dass seine Lochung 22 ausser Eingriff mit den Zackenrädern 223, 224 kommt. Dadurch wird die formschlüssige
Fortschaltung des Filmes 2 aufgehoben. Vielmehr erfolgt die Fortschaltung des Filmes, wie sich aus den früheren Ausführungen
ergibt, unter dem Einfluss der reibungsschlüssig angetriebenen Filmvorratsspule, auf die der Film nach Belichtung
des ersten Teilstreifens unter Belichtung des zweiten Teilstreifens zurückgespult wird. Im Gegensatz zu der Lage der
Teile nach Fig. 18 kann aber in der Lage der Teile nach Fig.19 die im Film 2 auftretende Spannung den Arm 238 nicht aus seiner
den Film aus den Zackenrädern 223, 224 herausdrängenden Lage herausbewegen, weil nunmehr der Arm 238 bzw. die Schlinge
der Schlingfeder 241 an dem Anschlag 236 anliegen, der eine weitere Verdrehung des Armes 238 in Pfeilrichtung 247 verhindert;
im Gegenteil, die im Film 2 auftretende Spannung sorgt nunmehr für Anlage der Teile 239, 240 an den Anschlag
236, so dass die stabile Lage des Armes 238 gesichert wird, in der er den Film 2 ausserhalb des Bereiches der Zackenräder
223, 224 hält, so dass auch beim nachlassen der Filmspannung der Arm 238 unter dem Einfluss der Schlingfeder 241
seine den formschlüssigen Antrieb des Filmes 2 ausschliessende
Lage beibehält. Sine formsclilüssige Fortschaltung des Filmes
durch die Führungsrolle 9 kw. die Zackenräder 223, 224 nach
Bewegungsumkehr des Filmes, d.h., in der Lage der Fig. 19 darf deshalb nicht stattfinden, weil sich die Fortschalterichtung
des Filmes geändert hat, die auch dann bestehen bleibt, wenn die erwähnte Drehscheibe 12 uei 180° gedreht
worden ist. Man könnte zwar auch den formschlüssigen Antrieb
der Führungsrolle 9 umschalten, aber zunächst ist das nicht erforderlich, weil die Führungsrolle 9 nach Verdrehung der
Drehscheibe um 180° entsprechend der Darstellung des T/irkungszusamiiienhanges
der Teile in Fig. 21 eine Lage einnimmt, in der sie im liege des abgezogenen Filmes unmittelbar hinter
dem Spulenstumpf 10 liegt, so dass keine Bewegungshemniungen
auftreten, die einen formschlüssigen Antrieb erforderlich machen würden. Ausserdem würde ein Unischaltgetriebe wesentlich
mehr Bauteile und mehr Saum erfordern, als der Arm 238, der die Führungsrolle 9 unmittelbar umgibt, so dass die neuerungsgemäss
ausgebildete Vorrichtung nicht nur besonders einfach und raumsparend ist, sondern auch nur wenige, ungesteuerte
Teile erforderlich macht.
Die Figuren 22 und 23 zeigen zwei Ausführungsformen, bei
denen die Drehscheibe 12 nicht, wie in beiden Ausführungsbeispielen
nach den Figuren 1 und 2 sowie 3 bis 21 um 180°, sondern nur um 90° verdreht wird, um das nach Belichtung
des ersten Teilstreifens 209 (Fig, l) von der Vorratsspule
abgespulte Filmende 212 (Fig. 2) in die Lage klappen zu können, in der es bei Belichtung des zweiten Teilstreifens 221 (Fig.2)
zum Filmanfang wird.
Aus diesem Grunde sind in der den Film 2 von der Vorratsspule 1 abspulenden Filmfortschalterichtung 249 hinter der
Vorratsspule 1 die ortsfesten Führungsrollen 250 und 251
angeordnet, denen die auf der Drehscheibe 12 angeordnete Führungsrolle 252 folgt. Eine weitere ortsfeste Führungsrolle
ist !bei 253 vorgesehen. Bei 248 ist die zweite Fi Im führungsbahn,
nur um 90° gegen die erste Filmführungsbahn 9 versetzt, vorgesehen. Zwischen den Führungsro11en 252 und 253 wird der
Filra um 180 verwanden, so dass er in diesem Zustand auf den
Spulenstumpf 10 aufgespult wird. Ist der Film 2 nach Belichtung des ersten Teilstreifens 209 (Fig. 1) voll auf den
Spulenstumpf 10 aufgespult, so bedarf es nur einer Verdrehung der Drehscheibe um 90° in Pachtung des Pfeiles 254, um den
zweiten Teilstreifen 221 (Fig. 2) belichten zu können.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 23 sind die Filmvorratsspule
1 und die den Film 2 vorübergehend aufnehmende Spule ortsfest angeordnet.
Die Drehscheibe 256 ist nur noch halbkreisförmig ausgebildet. Die Führungsrollen 257 und 258 sind ausschwenkbar ausgebildet.
Zwischen den Führungsrollen 25S und 259 findet die Yerwindung
des Filmes um 180° statt. Der von der Spule 1 abgespulte, auf der Spule 255 befindliche Film wird über die Leitvorrichtung
260, 261 wieder in die Filmvorratsspule 1 eingefädelt,
wie das in den Figuren 6 bis 8 gezeigt ist. Im übrigen wickelt sich die Umklappung der Scheibe 256 nach Belichtung des ersten
Filmteilstreifens 209 (Fig. 1) so ab, wie dies bei Fig.22 erläutert worden war.
Die Figuren 24 bis 28 zeigten Kameras, bei denen der Film unter dem Einfluss innerhalb des Kameragehäuses verdrehbarer
Filmführungsbahnen bzw. Spulen verwanden wird.
In Figur 24 bezeichnet 201 das Gehäuse einer Laufbildkamera, während mit 32 - 32 die optische Achse des optischen Systems
262 angedeutet ist, das in einem Objektiv untergebracht ist. Mit 263 ist die Filmfülirungsbahn bezeichnet, die bei 264
einen Ansatz aufweist, über den sie drehbar gelagert ist. Der Ansatz 264 trägt zweckniässig auch den Spulenhalter 265, die
Yorratsspule 266 und die Hilfsspule 267.
Figur 24 zeigt also die Laufbildkamera während der Aufnahme
des ersten Teilstreifens. Sobald der auf der Torratsspule befindliche Best aufgespulten Filmes gerade noch so gross ist,
dass das Wiederaufspulen des in diesem Zeitpunkt im vresentlichen
auf der Hilfsspule 267 befindlichen Filmvorrates auf die Yorratsspule 266 keine Schwierigkeiten macht, wird eine
nicht gezeichnete Torsionsfeder, die zur Verlegung der Filmbahn 263 in die gezeichnete Stellung gespannt worden war und
deren Entspannungsmöglichkeit durch eine Sperre verhindert
wurde, durch selbsttätiges Auslösen dieser Sperre zur Wirksamkeit gebracht, so dass sich Filmführungsbahn 263, Spulenhalter
265 und Spulen 266 und 267 um 180° verdrehen. Dadurch kommt der zweite Teilstreifen vor das unverändert gebliebene
Filmfenster und gleichzeitig setzt die Wiederaufspulung des Filmes auf die nunmehr unten befindliche Yorratsspule 266 ein,
wenn eine vor dem Spulenwechsel begonnene Aufnahme fortgesetzt werden sollte. Da der Wechsel während eines Bildwechsels
durchgeführt werden kann, tritt keine Unterbrechung des Aufnahmevorganges ein, abgesehen davon, dass selbst bei Auftreten
einiger verwischter Zwischenbilder diese beim Filmschnitt
in Wegfall gebracht werden können.
Die Figuren 25 und 26 zeigen die zweite Ausführungsmöglichkeit, bei der die Yorratsspule 266 und die Hilfsspule 267 im Kameragehäuse
201 ortsfest angeordnet sind. Lediglich die Filmführungsbahn 263 ist bei 264 verdrehbar angeordnet. Der Film ist
so eingelegt worden, dass das zwischen der Yorratsspule 266
und der Umlenkrolle 268 liegende Filmtrum 269 unverwunden
durchgeführt ist. Dagegen ist das Filmtrum 270, das zwischen der Ililfsspule 267 und der Umlenkrolle 271 liegt, um 180°
verwunden eingelegt worden. Dadurch kreuzt sich das Trum 269 mit dem Trum 270 rechtwinkelig, d.h., die gemeinsame Breite
des Trums 269 und des Trums 270 geht an dieser Stelle nicht über die normale Filmbreite hinaus. Auch eine Beschädigung
der Filmschicht an der Kreuzungsstelle ist auf diese Weise ausgeschlossen. Ist nach Belichtung des ersten Teilstreifens
der Film fast völlig auf der Hilfsspule 267 aufgewickelt, so
dass sich also auf der Yorratsspule 266 nur noch der Filmrest befindet, der zum störungslosen Wiederaufspulen erforderlich
ist, so erfolgt selbsttätig oder von Hand die Verdrehung der Filmführungsbahn um 180°. Dadurch entsteht die Stellung
der Teile gemäss Figur 26. Das Trum 270 liegt nunmehr oben,
und seine in Figur 25 sichtbare Yerwindung ist wieder ausgehoben
worden, so dass eine glatte Abspulung von der Hilfsspule 267 über Führungsrolle 271 und Filmführungsbahn 263 vor sich
geht'. Dagegen hat sich das Trum 269, das sich jetzt unten befindet, zwischen Yorratsspule 266 und Führungsrolle 268
um 180° verwunden, ohne dass der Hückspul- und Auf wickel Vorgang
auf die Yorratsspule 266 dadurch gestört würde. Ss gelangt also nunmehr der zweite Teilstreifen zur Belichtung,
bis der Film auf die Yorratsspule 266 voll zurückgespult ist, worauf sie in voll belichtetem Zustand entnommen werden kann.
Die Figuren 27 und 28 zeigen eine Yariante der zweiten Ausführungsmöglichkeit.
In der Figur 27 ist das zwischen der Yorratsspule 266 und der Umlenkrolle 268 liegende Filmtrum 269
im Gegensatz zu Figur 25 um 180° verwunden durchgeführt. Das Filmtrum 270, das zwischen der Hilfsspule 267 und der Umlenkrolle
271 liegt, ist ebenfalls um 180° verwunden eingelegt. In dieser Yariante sind also die beiden Filiatrums 269 und 270
je um 180° verwunden eingelegt. Nach Belichtung des ersten Teilstreifens und Verdrehung der Filmführungsbahn 263 um 180°
■■■"*?
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ist also bei beiden Filnitrunis die Yerwindung aufgehoben. In
der Figur 28 ist diese Stellung ζ eieimerisch veranschaulicht,
bei der der Film von der Filmspule 267 über die Umlenkrolle um die Umlenkrolle 268 auf die Filmspule 266 aufgewickelt wird.
"7enn im Vorhergehenden von Filmführungsbahn gesprochen worden
ist, so werden unter diesem Ausdruck alle Mittel verstanden, die zur Führung und/oder ölatthaltung des Filmes benutzt werden.
Insbesondere fallen unter diesen Begriff die sogenannten Filmandruckplatten, die den Film in der Belichtungslage in
einer zur optischen Achse genau senkrechten Ebene ausspannen, in ihr völlig eben erhalten und dafür sorgen, dass sich der
Film beim Transport nur in dieser Ebene selbst verschiebt. Es besteht auch die Möglichkeit, die Filmführungsbahn mit dem
Film, bei unbeweglich gehaltener Filaiaiidruclcplatte, zu verdrehen.
Us liegt im ?/esen der Erfindung, dass sie sich nicht in der
dargestellten Ausführungsform erschöpft. Beispielsweise ist es
nicht erforderlich, dass der Film während der Belichtung des ersten Teilstreifens völlig von der Spule 1 (Fig. 1) abgewickelt
wird· So könnte beispielsweise durch Anordnung einer
Perforation im letzten Teil des aufgewickelten Filmes und durch Abtasten dieser Perforation mittels einer besonderen
Vorrichtung erzielt werden» dass die Transportbewegung des
Filmes gesperrt und die Drehbewegung der Drehseheibe 12 eingeleitet
wird., bevor der Film 2 völlig von der Habe 215 (Fig. 1) der Filmspule 1 abgewickelt wird. In diesem Falle
sind besondere I-fassnahmen zum Fangen und Festhalten des Filmendes
entbehrlich, es entsteht aber auch der Nachteil, dass der Film nicht auf seiner gesamten Länge belichtet wird.
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Claims (53)
1. Laufbildkamera mit spulenwecliselloseni Betriel) zur
Aufnahme von Laufbildern in zueinander parallelen
Streifen eines Filmes, der vor Wiedergabe in diese 2]Jinzelstreifen zerlegt wird, die ihrerseits perforations-,
abbildungs- und folgegereclit aneinandergereiht
und miteinander zu einem fortlaufenden Streifen verkünden sind, wobei die optische Aclise des zur
Bildaufnahme dienenden optischen Systeras ihre Lage im Kameragehäuse unverändert beibehält, gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung
für den Film innerhall) des geschlossen gehaltenen Kameragehäuses, aiittels welcher der Film nach Belichtung
einem ersten Teilstreifen angehörender Bilder in einer senkrecht zur optischen Achse liegenden 31!bene
mit 180° um die optische Achse verdreht ist, wobei er in dieser Lage unter Belichtung des zweiten TeilStreifens
in umgekehrter Biciitung wie bei der Abspulung des ersten Teilstreifens zurückgespult wird.
2. Laufbildkamera nach Anspruch 1, g e k e η η ζ e i c h
net durch eine Ausbildung der Führungseinrichtung,
dass der Film erst nach Beliclrfrung des letzten Bildes des ersten Teilstreifens der Bewegung unterworfen
wird, die ihn in eine senkrecht zur optischen Achse liegende üJhene mit 180° verdreht.
3. Laufbildkamera nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der Führungseinrichtung, dass die Ahspulung des ersten
Teilstreifens von der Vorratsspule gesperrt wird, bevor der Film von der Vorratsspule völlig abgespult
ist.
4. Lauf Midicamera nacli den Ansprüchen 1 Ms 3, g e kennzeichnet
durch eine Aus Ml dung der Führungseinrichtung, dass der gesarate Film mit
seinen beiden aufgespulten Enden mit 180° um eine zur
optischen Achse parallele Gerade verdreht wird.
5. LaufMldkaiaera nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Führungseinrichtung,
dass der zwischen den beiden Spulen befindliche Filmbereich in einer Hbene senkrecht zur optischen
Achse verdreht wird.
6. Laufbildkamera nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der !Führungseinrichtung, dass die Spulen gemeinsam, mit
dem Film und der Filmführungsbahn um eine zur optischen
Achse parallele Gerade verdreht werden.
7. Laufbildkamera nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der führungseinrichtung, dass nur die Filmführungsbahn
mit dem Film, bei im Kameragehäuse ortsfest gelagerten
Filmspulen verdreht, ein Trum des Filmes in seiner Längsrichtung um 180° verwunden wird und dass die Trums
bei Tor— oder Bücklauf einmal auf ihrer Längsrichtung gekreuzt werden.
8. Laufbildkamera nach den Ansprüchen 1 Ms 3, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der
Führungseinrichtung, dass nur die Filmführungsbahn
hei im Kameragehäuse ortsfest gelagerten Filmspulen verdreht und !beide Trums entweder bei der Auf- oder
Abspulung gekreuzt bzw. ungekreuzt v/erden,
9. Laufbildkamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der
Führungseinrichtung, dass der Film mit der Erzeugung
der Bilder des ersten Teilstreifens laufend verwunden und der bereits über den ersten Teilstreifen belichtete,
um 180° verwundene Film aufgespult wird, dass aber die Aufspulrichtung erst nach beendeter Belichtung
des ersten Teilstreifens geändert wird.
10. Laufbildkamera nach Anspruch 9» gekennzeichnet
durch eine Ausbildung der Führungseinrichtung, dass der Film an einer Stelle seiner Führungsbahn um nicht mehr als 90° verwunden wird.
11. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 9 Ms 10, gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der Führungseinrichtung, dass der Film auf der zwischen zwei Verwindungsstellen liegenden Strecke
seiner Führungsbahn in einer durch die Kanten des aufgespulten Filmes bestimmten Ubene oder in einer Parallelebene zu ihr geführt wird.
12. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 10 bis 11, gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der Führungseinrichtung, dass der Film auf der Strecke zwischen zwei Verwindungsstellen unter
einem spitzen Winkel zur optischen Achse geführt wird.
-, 40 -
13. Laufbildkamera nach den Ansprüchen 9 Ms 12» gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der Führungseinrichtung, dass der Film in Form eines S geführt wird.
14. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 9 Ms 11,
gekennzeichnet durch eine Ausbil-
idass dung der lührungseinrichtung,/der Film auf der Strecke
zwischen zwei Yerwindungssteilen senkrecht zur optischen
Achse geführt wird.
15. LaufMldkamera nach Anspruch 14, gekenn zeich
net durch eine AusMldung der Führungseinrichtung,
dass der Film in Form einer 5 geführt wird.
16. LaufMldkamera nach einem der Ansprüche 9 Ms 15, gekennzeichnet durch eine AusMldung
der Führungseinrichtung, dass der Film bei Belichtung des ersten Teilstreifens von der Vorratsspule
völlig abgespult und das Filmende nach der Richtungsumkehr in die Torratsspule wieder eingefädelt wird.
17. LaufMldkamera nach einem der Ansprüche 9 Ms 15, gekennzeichnet durch eine AusMldung
der Führungseinrichtung, dass die Abspulung des
ersten Teilstreifens von der Torratsspule gesperrt wird, bevor der Film von der Torratsspule völlig abgespult
wird.
18. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 9 bis 17, gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der Führungseinrichtung, dass das Ende des verwundenen, den belichteten ersten Teilstreifen enthaltenden
Filmes um eine zur Filmehene in der Aufnahme-
Stellung parallele Achse umgeklappt und zum Filmanfang
gemacht wird.
19. LaufMldkamera nach. Anspruch 18» gekennzeichnet durch eine AusMldung der
Führungseinrichtung, dass die Filmtransportbewegung
bei Anspülung des Filmendes selbsttätig gesperrt und
erst wieder freigegeben wird, wenn die Umklappbewegung beendet ist.
20. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 18 Ms 19,
gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Führungseinrichtung, dass die Umklappbewegung
in Abhängigkeit vom Abspulen des Filmendes von der Filmspule selbsttätig ausgelöst wird.
21. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 18 bis 19, gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der Führungseinrichtung, dass die Umklappbewegung in Abhängigkeit vom Abspulen einer bestimmten Filmlänge
selbsttätig ausgelöst wird.
22. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 18 bis 19,
gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der Führungseinrichtung, dass die Umklappbewegung in selbsttätiger Abhängigkeit von der beim Ablauf des
Filmes nachlassenden Filmspannung ausgelöst wird.
23. Laufbildkamera nach Anspruch 22, gekennzeichnet
durch eine Ausbildung der Führungseinrichtung, dass das beim vollständigen Ablauf
des Filmes von der Filmspule freigewordene Filmende einer bogenförmigen kurzen Verschwenkung quer zur
Filmebene unterworfen und zweekmässig unter Umschlingen fester Anschläge mittels des die Perforationen
umgehenden IPilmwerkstoffes Ms zur Filmfortsclialtung
in zur !bisherigen Sichtung unigekehrter Sichtung innerhall) des ICameragehäuses festgelegt erhalten
wird.
24. LaufMldkamera nach einem der Ansprüche 9 Ms 23,
gekennzeichnet durch eine Aus-Mldung
der Führungseinrichtung, dass das in der Umkehrrichtung zum Filmanfang werdende Filmende !bei
einsetzender Filmfortschaltung in vor ie stimmt er Bahn
an die Vorratsspule, von der der Film abgespult worden war, herangeführt wird.
25. LaufMldkamera nach einem der Ansprüche 9 Ms 23, gekennzeichnet durch eine Aus-Mldung
der Führungseinrichtung, dass das zum Filmanfang gewordene Filmende in einen Schlitz der Vorrats
spul enna !be eingeführt und mittels deren Aufspulbewegung
abgeknickt und festgehalten wird.
26. LaufMldkamera nach Anspruch 25, gekennzeich
net durch das zum Filmanfang gewordene Filmende innerhall) der Vorratsspulennahe unabhängig von
der Festlegung, Abknickung und Mitnahme durch deren Schlitz, vorzugsweise an der Vorratsspulenachse oder
einer Achshülse der Vorratsspule, festgelegt wird.
27. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 9 bis 26,
gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der Führungseinrichtung, dass die Aufspulbewegung der Vorratsspule bei bereits in der Umkehrricfe-
tung durchgeführter Filmfortsehaltbewegung Ms
zur Einführung des den Filmanfang in der Umkehrrichtung
Mldenden Filmendes in die Vorratsspule gesperrt wird.
28. Laufbildkamera nacli Anspruch 27, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der
Führungseinrichtung, dass in selbsttätiger Abhängigkeit
von Filmst aucliungen und -bogenbildung, die nach
Einführung des den Filmanfang bildenden Filmendes in die Vorratsspulennabe durch Fortschaltung des FiImvorsciiubs
erzeugt werden, die Sperrung der Aufspulbewegung der Torratsspule aufgehoben wird.
29. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 9 bis 28,
gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der Führungseinrichtung, dass die Filmuraklappbewegung
bis zum Abschluss des Lichtes, etwa durch Aufsetzen von Gehäusekapseln oder Teilen derselben,
Scliliessen von Deckeln usw., gesperrt gehalten und erst in selbsttätiger Abhängigkeit von derartigen, vollständig
durchgeführten Aufsetz- oder Schliessbewegungen
freigegeben wird.
30. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 9 bis 29,
gekennzeichnet durch eine Ausbildung
der Führungseinrichtung, dass der Film vor dem Aufwickeln auf einen zur vorübergehenden Aufnahme desselben
dienenden, reibungssehlüssig angetriebenen Spulenstumpf von der Vorratsspule formschlüssig abgezogen
wird.
31. LaufMldkaniera nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der
Führungseinrichtung, dass der Film nach der Bewe~
gungsumkehr nur reiiungsscliliissig abgezogen wird.
32. LaufMldkainera nach einem der Ansprüche 1 Ms 5
sowie 7 Ms 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Filmführungshahn (263) im Kameragehäuse (201) um eine zur optischen Achse
(32 - 32) parallele Gerade verdrehiar angeordnet ist.
33. LaufMldkamera nach einem der Ansprüche 1 Ms 6 sowie 8 und 32, dadurch gekennzeichnet,
dass die Filmspulen (266, 267) gemeinsam mit der Filmfülirungsbahn (263) um eine zur
optischen Achse (32 - 32) parallele Gerade verdrehMr
angeordnet sind.
34. LaufMldkamera nach einem der Ansprüche 9 Ms 31,
gekennzeichnet durch Anordnung
von Führungsmitteln (3, 4, 6, 204, 7, 8, 9; 250, 4, 251, 252, 253, 248; 248, 259, 258, 4, 257) für den
Film (2) innerhall· eines Kameragehäuses (201), die ihn nach Belichtung eines ersten Teilstreifens (209)
angehörender Bilder in einer senkrecht zur optischen Achse (32 - 32) liegenden Iftene mit 180° verdrehen, von
Fortschaltmitteln (87, 88) für den Film, die ihn nach im wesentlichen vollständiger oder nach vollständiger
Belichtung des ersten Teilstreifens in einer zur Pachtung l>ei der Belichtung des ersten Teilstreifens umgekehrten
Pachtung bezogen und durch Anordnung einer linriehtung
(12), mittels welcher der um 130° verwundene FiIm in eine Lage gekracht wird, in der der zweite Teil»
streifen (221) die Achse des optisclieii Systems schneidet,
so dass der zweite Teilstreif en in der neuen Fortschaltrichtung
belichtet wird.
35. Laufbildkamera nacli Anspruch 34, dadureli gekennzeichnet , dass das Kameragehäuse (201)
ausser einer Drehscheibe (12) als Trägerin einer FiImvorratsspule
(l), einer zur vorübergehenden Aufnalime des
Filmes dienenden Spule, vorzugsweise eines Spulenstumpfes (10), und von Filmandruckplatten (4, S), zweckniässig
auch von Umlenkrollen (9) und einer Fang« und Festhaltevorrichtung (202) für das Filmende (212) ortsfest angeordnete
Einrichtungen (3, 6, 204, 7; 6, 7; 250, 251,253) zur Terwindung des Filmes um 180° nach Belichtung des
ersten Bildstreifens aufweist.
36. Laufbildkamera nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet
, dass eine unter dem Einfluss der Filmspannung während des Abspulens in einer bestimmten
Lage erhaltene, bewegliche Fang- und Festlegevorrichtung
(14) als Impulsgeber für die filmtransportbewegung sperrende linrichtungen ausgebildet ist.
37. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 34 bis 36, d a durch
gekennzeichnet, dass die
Drehscheibe (12) als Impulsgeber für die Filmtransportbewegung auslösende linrichtungen ausgebildet ist.
38. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 34 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die
vorzugsweise zungenförmig ausgebildete Fang- und Festhaltevorrichtung
(202) Yorsprünge (216) atifweist, die bei einem durch Yerschwenkung der Drehscheibe (12)
herbeigeführten Umlauf der feraftsclilüssig angetriebenen
Filmspule (l) in einen Nabenschlitz derselben einfallen imd den weiteren Umlauf der !Filmspule Ms
zum Zeitpunkt der Einführung des Filmendes (212) in den Hafenschutz verhindern.
39. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 35 Ms 33,
dadurch gekennzeichnet» dass
zwischen zwei zueinander parallelen Filniandruckplatten
(4, S) eine dritte Filmführung (204) liegt, deren Längsrichtung etwa um 45 gegen die Filriirichtung in den
zueinander parallelen Filmandruckplatten abweicht, und dass die Filmführungsebene in der dritten Filmführung
um 90° gegen die Filmebene in den zueinander parallelen Filmandruckplatten verdreht ist.
40. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 34 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass
im 'fege des von der Vorratsspule (l) ablaufenden Filmes
(2) eine auf einem schwenkbaren, abgefederten Hebel (17, 18) angeordnete Führungsrolle (14) so angebracht
ist, dass der vorzugsweise mit einer Handhabe (31) ausgerüstete Hebel bei Nachlassen der Filmspannung
eine YerSchwenkung um seine Lagerstelle (16) durchführt,
die etwa durch Freigabe einer Sperre (23, 25), welche ihrerseits unter dem Einfluss gespannter Federn (7&)
stehende bewegliche Teile (12) verriegelt, die Bewegungsvorgänge des Filmes einleitet, die zur Belichtung
des zweiten Filmteilstreifens führen.
41. Laufbildkamera nach Anspruch 40, gekennzeichnet durch Anordnung einer beweglichen
Führungsbahn (35; 36, 42) für das zum Filmanfang gewordene Filmende (19), die unter dem Einfluss einer
Steuerung (62, 64, 65,67; 66t 6S) derart stellt, dass
sie in eine an der Habe (33) der Vorratsspule (l) anliegende Stellung selbsttätig in dem Zeitpunkt verlegt
wird, in dem die Torratsspule in die Lage überführt ist, in der sie den von ihr abgespulten Film (2) wieder
aufzuspulen beginnt.
42. Laufbildkamera nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass die gesteuerte führungsbahn
aus mindestens zwei Teilen (35; 36, 42) besteht, von denen nur einer (35) unter dem unmittelbaren Einfluss
einer Steuerung (62, 64, 65, 67; 6St 69) steht, während
die übrigen Teile (36, 42) mit dem gesteuerten Teil in kraftschlüssiger Verbindung stehen, im Verhältnis zu
ihm beispielsweise abgefedert sind.
43. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 40 bis 42., dadurch gekennzeichnet, dass
der nicht unmittelbar gesteuerte Teil (36) der Führungsbahn in an der Nabe (33) der Vorratsspule (l) anliegender
Stellung einen Anschlag, etwa in Form einer Schulterflanke
(43), die durch Ansatz eines weiteren Führungsbahnteiles (42) entsteht, für die Habe (33) der Vorratsspule
(l) an der Stelle bildet, an der sie einen linführungsschlitz (44) für das zum Filmanfang gewordene
Filmende (l9) aufweist.
44. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 40 bis 43,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Achshülse (46) der Vorratsspule (l) den Filmperforationen (22) gegenüberliegende Zaekenx'äder (43)
aufweist.
- 43 -
45. laufbildkamera nacli einem der Ansprüche 40 .Ms 44,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Filraandruckplatten auf Schuhe (56, 59) aufsteckbar
und gegen sie abgefedert angeordnet sind, wobei"die
Schuhe (56, 59) Teile von Schiebern (54, 58) bilden, die auf der Drehscheibe (12) längsverschieblich und
abgefedert angeordnet sind.
46. Laufbildkamera nach Anspruch 45, dadurch
gekennzeichnet , dass die Schieber (54,
58) mindestens in einer Sichtung formschlüssig gesteuert sind.
47. Laufbildkamera nach Anspruch 46, dadurch
gekennzeichnet , dass ein die Lagerung
für die Drehscheibe (12) bildender Kragen (53) einer das Ganze tragenden Grundplatine (51) als Steuerkurve
für die Schieber (54, 58) ausgebildet ist.
48. Laufbildkamera nach Anspruch 44, dadurch
gekennzeichnet , dass eine der Filmandruckplatten (S) als Trägerin dornartiger Anschläge
(20, 21) ausgebildet ist, die bei der während der Belichtung des ersten Teilstreifens auftretenden Stellung
der Drehscheibe (12) so im Verschwenkungsweg des die
Führungsrolle (14) tragenden liebeis (17, 18) liegen,
dass sie bei einer infolge Filmablaufes von der Vorratsspule (1) eintretenden Verschwenkung des Hebels in
die Perforationen (22) des Filmes 19, 2) eindringen und ihn bis zur Fortschaltung in der neuen Jlichtung festhalten.
49. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 40 bis 48,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Anstand des Spulenstumpfes (10) von der Torratsspule
(1) und sein Durchmesser so bestimmt sind, dass bei auf den Spulenstumpf voll aufgewickeltem Film (2)
dieser in dem Zwischenraum zwisehen Nabe (33) und
Seitenscheiben der Vorratsspule (l) liegt.
50. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 40 Ms 49,
gekennzeichnet durch Anordnung eines Sonnenrades (76), dessen Umlaufachse mit der«
jenigen der Drehscheibe (12) übereinstimmt, das zwei Zahnkränze (77, 78) im Abstand voneinander besitzt,
das um eine Habe (79) frei umläuft und das axialverschiebbar
ist.
51. Laufbildkamera nach Anspruch 50, dadurch
gekennzeichnet , dass in das Sonnenrad
(76) von den Axialstellungen desselben unabhängig, ein Antriebsrad (86) des Filmaufnahme- und Abspulantriebwerkes
ständig eingreift, dass weiter die Achsen (90, 99) der Filmvorratsspule (1) und des Spulenstumpfes (iO)
antreibende Zahnräder (70, 88) vorgesehen sind, die bei der der Belichtung des ersten Filmstreifens entsprechenden
Stellung des Sonnenrades (76) zwischen dessen Zahnkränzen (77, 78) liegen, dass ferner ein
axial bewegliche s T/echse !zahnrad (£9) in der erwähnten
Axialstellung des Sonnenrades einerseits in den Zahnkranz (77) desselben und andererseits in das Antriebszahnrad
des Spulenstumpfes eingreift, wobei eine im
letzteren angeordnete Freilaufeinrichtung (125) unwirksam
ist, während in der dex* Belichtung des zweiten Filmteilstreifens entsprechenden Axialstellung des
Sonnenrades (76) Zahnkranz (78) in das Antriebszahnrad (OG) des Spulenstumpfes eingreifen, ohne den Spulen-
stumpf wegen ^irksajawerdens dessen Freilaufs anzutreiben,
und wobei infolge Teilnahme des 77ech.se Ir ade s
(89) an der Axial Bewegung des Sonnenrades (76) !beide
in Singriff kommen und damit im Verhältnis zueinander
in derselben Lage verbleiben.
52. Laufbildkamera nach Anspruch 51, dadurch
gekennzeichnet , dass Sonnen — und
Wechselräder (76, 89) unter dem Einfluss einseitig zu ihnen angeordneter Federn (80, 110) stehen, so
dass sie in die Axialstellung selbsttätig übergehen, die der Belichtung des zweiten Filmteilstreifens entspricht,
sobald ihren axialen VorSprüngen (€2, 10S)
Ausnehmungen (85) 109) in einer Abdeckplatine (84) gegenüberliegen, die zur Aufnahme der l'Jabenvor Sprünge
dienen und die so angeordnet sind, dass sie wirksam werden, sobald die Urnschaltbewegungen beendet sind,
die zur Belichtung des zweiten Filmteilstreifens führen,
53. Laufbildkamera nach einem der Ansprüche 34 Ms 52, gekennzeichnet durch Anordnung
einer von Getriebeteilen (76) der Kamera formschlüssig angetriebenen, in die Filmlochung (22) eingreifenden
Führungsrolle (9) für den Film (2) zwischen einer FiImandruckplatte
(8) und dem zur vorübergehenden Aufnahme des Filmes dienenden Spulenstumpf (10), wobei ein zur
Achse (234) der Führungsrolle parallel verlaufender Arm (238) abgefedert so angeordnet ist, dass er bei Aufspulung
des Filmes auf den Spulenstumpf unter Einfluss
der Filmspannung weggedrückt wird, während er bei Rückspülung
des Filmes auf die Vorratsspule den Film aus den Zackenrädern (223, 224) der Führungsrolle herausdrückt
und durch Anlage mit ihm beweglicher Teile (239) an einen Anschlag (236) herausgedrückt erhält.
972/58 990/59 960/58 992 d Gm
10/31
10/31
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AT724558A AT223479B (de) | 1958-10-17 | 1958-10-17 | Verfahren und Laufbildkamera zum bei im Verhältnis zum Kameragehäuse unveränderter Anordnung des optischen Systems und der Kamerateile untereinander spulenwechsellosen Betrieb von Kameras zur Aufnahme von Laufbildern |
AT790158A AT220477B (de) | 1958-11-14 | 1958-11-14 | Verfahren und Vorrichtung zum spulenwechsellosen Betrieb von Kameras zur Aufnahme von Laufbildern |
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