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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera mit einer in einer Filmaufwickelkammer
angeordneten, durch das Filmfortschaltgetriebe antreibbaren Filmaufwickelspule und
mit einem am Kern derselben festgelegten Friktionsglied, das als einen Friktionsbelag
tragender neigbarer Tragarm ausgebildet ist, der sich unter Federkraft zur Wand
der Aufwickelkammer hin aufzurichten sucht und dadurch bei einer Drehung der Aufwickelspule
den Film zur Bildung eines Wickels mitnimmt.
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Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist der unter Federkraft
aufrichtbare Tragarm gebildet durch eine Bandfeder in Spiralform, die einen Endes
am Spulenkern festgelegt ist, etwa 1,5 Windungen besitzt und anderen Endes über
einen Bogenwinkel von etwa 90°, mit einem Friktionsbelag versehen, an der Innenwandung
einer als Filmaufwickelkammer dienenden Patrone anliegt. Mit einer derartigen Anordnung
ist es zwar grundsätzlich möglich, eine selbsttätige Wickelbildung beim Einlegen
eines Filmes zu erreichen, nichtdestoweniger hat aber diese Anordnung zahlreiche
Nachteile.
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So muß dafür gesorgt werden, daß der Anlagedruck des Friktionsbelags
an der Filmkammerinnenwandung vergleichsweise klein bleibt. Dies hat aber zur Folge,
daß die Spiralfeder selbst vergleichsweise schwach auszubilden ist. Letzteres bedingt
aber die Gefahr eines unerwünschten Verbiegens der Spiralfeder bei der stets in
Rechnung zu stellenden unsachgemäßen Behandlung durch den Fotoamateur, so daß eine
zuverlässige Wirkungsweise auf die Dauer in Frage gestellt ist. Aber auch bei noch
ordnungsgemäß arbeitender Vorrichtung ist keine ausreichende Sicherheit für eine
stets einwandfreie Wickelbildung gegeben: Wenn nämlich das freie Ende der an der
Innenwand der Aufwickelkammer anliegenden Spiralfeder bei ihrer Drehung den Fihneinführschlitz
passiert hat, und wird gerade dann der Filmanfang in den Einführschlitz eingeführt,
so muß der Filmanfang dem freien Ende der Spirale praktisch während einer ganzen
Umdrehung der Aufwickelspule freilaufend nachgeschoben werden, bis schließlich der
Fiten vom Friktionsbelag erfaßt wird. Hierbei besteht aber die Gefahr, insbesondere,
wenn der Filmanfang aus irgendeinem Grunde mehrere Knickstellen besitzt, daß sich
der Film bei seinem anfänglichen freilaufend durch den Filmtransport bewirkten Einschieben
in die Filmaufwickelkammer nicht in der erwünschten Weise an der Kammerinnenwandung
entlang vorwärtsschiebt, sondern irgendwo anecken wird. Hierdurch bildet sich, weil
ja der Film durch den Filmtransport laufend weiter in die Aufwickelkammer eingeschoben
wird, eine Schlaufe. Eine weitere Ursache für eine unerwünschte Schlaufenbildung
ist bei der bekannten Anordnung die, daß, wenn der Friktionsbelag der Spirale den
Film schließlich ergriffen hat, die Spirale wegen ihrer vergleichsweise großen Länge
beim Weiterdrehen der Filmaufwickelspule zunächst um einen gewissen Betrag eingezogen
wird, bevor der Friktionsbelag die für den Weitertransport des Films erforderliche
Reibungskraft erzeugen kann. Es ist also im Effekt ein recht großer toter Gang mit
der Folge einer Schlaufenbildung vorhanden. Unabhängig jedoch von der speziellen
Ursache der Schlaufenbildung ist es dadurch nicht möglich, den Film mit dicht an
dicht anliegenden Windungen aufzuwickeln. Aus diesem Grunde ist damit zu rechnen,
daß die Filmaufwickelkammer vorzeitig voll wird, also Hemmungen auftreten werden,
bevor der ganze Filmvorrat in die Filmaufwickelkammer übergeführt ist. Dies bedeutet
aber unnötigen Filmverbrauch, weil der Benutzer bei einer solchen Hemmung fälschlicherweise
annimmt, daß der Film bereits vollständig belichtet ist. Schließlich ist das Fassungsvermögen
der Filmaufwickelkammer auch dadurch begrenzt, weil wegen der zwischengeschalteten
Spirale der Filmwickel exzentrisch zur Aufwickelspulenachse liegend entsteht,
ferner wegen der vergleichsweise großen Spirallänge aus folgendem Grunde: Bei der
Entstehung des Filmwickels muß davon ausgegangen werden, daß dieser stets einen
Außendurchmesser hat, der mit dem Innendurchmesser der Filmaufwickelkammer übereinstimmt.
Es findet daher während des Aufwickelvorganges eine voreilende Verschiebung jeder
Filmlage gegenüber der ihr auf der Außenseite benachbarten Filmlage statt. Der mit
dem Friktionsbelag in Berührung stehende Filmanfang wird daher um so stärker voreilen,
je mehr Lagen der bisher entstandende Wickel besitzt. Da andererseits weitgehender
Reibungsschluß zwischen dem Friktionsbelag und dem Filmanfang anzunehmen ist, wird
hierdurch die Spirale immer weiter aufgedreht. Hierdurch übt die Spirale einen zunehmend
größeren Druck auf die Kammerinnenwandung aus, mit der Folge, daß die Drehbewegung
des Wickels schließlich blockiert wird.
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Diese Schwierigkeiten können für eine Kamera der einleitend beschriebenen
Art auf sehr einfache Weise beseitigt werden, wenn, wie gemäß der Erfindung vorgesehen
ist, eine Mehrzahl Friktionsglieder längs des Spulenkernumfangs angeordnet sind,
der Tragarm jedes Friktionsgliedes starr ausgebildet und am Kern innerhalb dessen
Umfangs und gegen Federkraft niederschwenkbar gelagert ist und vorzugsweise ein
die Ausschwenkbewegung jedes Friktionsgliedes begrenzender Anschlag vorgesehen ist,
derart, daß bei leerer Filmaufwickelkammer zwischen jedem Friktionselement und der
Kammerinnenwandung ein Spalt entsteht, dessen Breite etwas kleiner als die Filmdicke
ist.
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Dadurch, daß eine Mehrzahl Friktionsglieder längs des Spulenumfangs
angeordnet sind, wird erreicht, daß jegliche Schlaufenbildung beim anfänglich freilaufenden
Einschieben des Films in die Kammer vermieden wird, weil der Filmanfang praktisch
sofort von einem der Friktionsglieder erfaßt wird. Dadurch, daß der Tragarm jedes
Friktionsgliedes im Unterschied zum bekannten starr ausgebildet und am Kern innerhalb
dessen Umfangs sowie gegen Federkraft niederschwenkbar gelagert ist, wird erreicht,
daß nicht nur die Möglichkeit einer optimalen Formgebung für den Außenumriß des
Friktionsbelags gegeben ist, sondern auch jegliche Einziehbewegungen, wie diese
bei der bekannten Spirale auftreten, verhindert sind. Mithin ist auch kein zu unerwünschter
Schlaufenbildung führender toter Gang vorhanden. Dadurch, daß vorzugsweise ein die
Ausschwenkbewegung jedes Friktionsgliedes begrenzender Anschlag vorgesehen ist,
derart, daß bei leerer Filmaufwickelkammer zwischen jedem Friktionselement und der
Kammerinnenwandung ein Spalt entsteht, dessen Breite etwas kleiner ist als die Filmdicke,
kann der weitere Vorteil erreicht werden, daß die Filmeinführung noch leichter vonstatten
geht und jegliche Filmblockierung vermieden werden kann. Außerdem ermöglicht insbesondere
dieses Merkmal
zahlreiche weitere vorteilhafte Weiterbildungen.
So ist es beispielsweise ohne jede Schwierigkeit möglich, einen Teil der Filmaufwickelkammerwandung
mit dem übrigen Teil derselben über ein Scharnier zu verbinden, so daß beim Einlegen
des Films die Filmaufwickelkammer selbst zugänglich ist, was fraglos eine äußerst
große Erleichterung darstellt, ohne daß hierdurch die nunmehr freigesetzten Friktionsglieder
unter der Wirkung ihrer Aufrichtfedern hochspringen und dadurch das Einlegen des
Films wieder erschweren. Auch ist dadurch die Möglichkeit gegeben, die Tragarme
am Spulenkern so zu lagern, daß sie beim Aufwickeln des Films im gleichen Drehsinn
wie der der Aufwickelwelle niedergeschwenkt werden. Diese an sich auf den ersten
Blick widersinnig anmutende Lagerung der Tragarme hat aber den Vorteil, daß das
erwähnte, bei der Wickelbildung entstehende Voreilen des Filmanfangs nicht mehr
ein Aufspreizen der Friktionsglieder zu erzeugen sucht, sondern deren Niederdrücken
begünstigt. Der vorstehend erwähnte, bei der bekannten Spirale insoweit erzeugte
Blockierungseffekt tritt daher bei dieser Art der Tragarmlagerung überhaupt nicht
auf, bei der anderen Art der Tragarmlagerung, also derart, daß die neigbaren Tragarme
beim Aufwickeln des Films im entgegengesetzten Drehsinn wie der der Aufwickelwelle
niedergeschwenkt werden, nur in stark abgeschwächter Form. Dies deshalb; weil auf
Grund der gegenüber der Länge der bekannten Spirale wesentlich kürzeren Länge der
einzelnen Tragarme, deren Anstellwinkel beim Aufspreizen erheblich stärker geändert
wird, mithin der kritische Reibungswinkel, unterhalb dessen Selbsthemmung gegeben
ist, ohne weiteres durch entsprechende Formgebung überschritten und damit ein unbegrenzt
wirksamer Reibungsschluß zwischen Filmanfang und Friktionsgliedern aufgehoben werden
kann.
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Im folgenden ist die Erfindung an Hand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsformen im einzelnen beschrieben; es zeigt F i g. 1 einen Schnitt einer
Kamera, die mit einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung versehen
ist, F i g. 2 einen Schnitt der wesentlichen Teile der F i g.1, wobei aber bereits
eine beträchtliche Filmmenge aufgewickelt worden ist, F i g. 3 eine vergrößerte
Teilansicht der wesentlichen Kamerateile nach F i g. 1, F i g. 4 einen Schnitt einer
Kamera, die mit einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
versehen ist, F i g. 5 eine Rückansicht der Kamera nach F i g. 4, F i g. 6 eine
Draufsicht im Schnitt des wesentlichen Teiles der Kamera, die mit der Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung nach F i g. 4 versehen ist, F i g. 7 einen Schnitt
desjenigen Teiles einer Kamera, die mit einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung versehen ist, bei vollständig geschlossener Rückplatte der Kamera.
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F i g. 7 a eine Ansicht wie F i g. 7, wobei aber an Stelle der Spule
mit Reibungsgliedern eine normale Spule eingesetzt ist, F i g. 8 bis 11 Schnitte
der Ausführungsform nach F i g. 7 in verschiedenen Einlegephasen, F i g. 12 eine
Rückansicht der Kamera nach F i g. 7 im Zustand nach F i g. 9, F i g. 13 eine Teilrückansicht
der Kamera nach F i g. 7 im Zustand nach F i g. 11, F i g. 14 einen Schnitt eines
weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einrichtung bei vollständig
geschlossener Rückplatte der Kamera, F i g. 14 a eine Ansicht wie F i g. 14, wobei
aber diesmal an Stelle der mit Friktionsgliedern versehenen Spule eine normale Spule
eingesetzt ist, F i g. 15 einen Schnitt zur Darstellung der verschiedenen Einlegephasen
zur Erläuterung der Wirkungsweise der Ausführungsform nach F i g. 14, F i g. 16
eine Rückansicht der Kamera bei halbgeöffneter Rückplatte, wie dies in F i g. 15
bei 307, dargestellt ist, F i g. 17 einen Schnitt einer Kamera, die mit einer weiteren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung versehen ist, und zwar bei vollständig
geschlossener Kamerarückplatte, F i g. 18 eine Abwicklung eines Teiles der F i g.
17 in vergrößertem Maßstab, F i g. 19 eine Teilansicht zur Darstellung der Wirkungsweise
des Ausführungsbeispiels nach F i g. 17 und 18 in der dort dargestellten Betriebsphase,
F i g. 20 eine perspektivische Ansicht des Einführendes eines Filmes beim Einsetzen
desselben zur Erläuterung der Wirkungsweise der Ausführungsform nach F i g. 17 bis
19, und F i g. 21 eine perspektivische Darstellung in auseinandergezogenem Zustand
einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
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Bei der in F i g. 1 und 2 dargestellten Kamera 1 wird der Film F,
der aus einer Patrone 2 herausgezogen wird, über ein als Filmzufuhrmechanismus dienendes
gezahntes Transportrad 4 (es kann hierzu auch eine Rolle verwendet werden)
in eine zylindrisch geformte Filmkamera 5 eingeführt und wird dort längs der Wandfläche
derselben zu einer Rolle aufgewickelt. Nimmt die Anzahl der Windungen zu, so verhindert
die zwischen den Schichten auftretende Reibung, daß der Innendurchmesser der Wicklungslage
in der Größe reduziert wird, wodurch der Rest des Filmvorrates daran gehindert wird,
gleichfalls in die Kammer 5 transportiert werden zu können.
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Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist bei diesem Ausführungsbeispiel
in der Kammer 5 eine drehbare Spule angeordnet, die Friktionsglieder 6 zur Unterstützung
der Vorwärtsbewegung des vorderen Endes F1 des Filmes F besitzt, wobei gleichzeitig
deren Außendurchmesser, d. h. deren Abstand von der Spulenachse in dem Maße reduziert
wird, wie die Windungszahl des hierauf aufgewickelten Filmes zunimmt.
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Der Aufbau der die Friktionsglieder 6 besitzenden Spule soll nun im
einzelnen beschrieben werden. Die Spule besitzt eine Achse 7, die in der oberen
und unteren Stirnfläche der Filmkammer 5 gelagert ist. Die Achse 7 ist mit hieran
befestigten Drehscheiben 8 versehen. Die Drehscheiben 8 tragen Zapfen
9, an denen bogenförmig gekrümmte Arme 10 angelenkt sind. Die Arme 10 sind
auf der Außenseite mit einem Friktionsbelag 11, z. B. aus Gummi oder Kunstharz u.
dgl. belegt. Federn 12 drücken die Friktionsbeläge 11 nach außen. Die Federn sind
so angeordnet, daß sie zwischen den Armen 10 und Zapfen 13 liegen, wobei
letztere gleichzeitig als Begrenzungsanschlag für die je benachbarten Arme dienen.
Vorzugsweise sind mehrere auf einem Kreis gleichförmig verteilte Friktionsglieder
6 vorgesehen, wobei jedes Glied mit
Hilfe des Zapfens 9 an einer
Stelle angelenkt ist, die um einen Winkel oY in der Drehrichtung voreilend gegenüber
der Berührungsstelle von Friktionsglied und Filmoberfläche gelegen ist, so daß die
Windung des Films leicht im Durchmesser entsprechend der zunehmenden Windungszahl
reduziert werden kann. Die Friktionsglieder können in Flossenform, in Form radialer
Vorsprünge u. dgl. ausgebildet sein, in jedem Fall müssen sie aber so ausgebildet
sein, daß sie im Außendurchmesser durch Niederdrücken in einer Richtung reduziert
werden können, die der Drehrichtung entgegengesetzt ist. Wird der Film F in die
Kammer 5 mit Hilfe des Transportrades 4 eingeführt, wie dies in F i g. 1 dargestellt
ist, so wird das vordere Ende F1 des Filmes zwischen der Wand der Kammer und einem
der Friktionsglieder 6 gehalten, die gekuppelt mit dem Fihntransportmechanismus
gedreht werden. Die sich drehenden Friktionsglieder 6 pressen den Fühn mit geeignetem
Druck gegen die Wandfläche der Filmkammer, wodurch dieser unter Mitnahme in die
Filmkammer eingeführt wird, gleichzeitig reduziert sich der Wirkungsradius entgegen
der Kraft der Federn 12 in dem Maße, wie die Windungszahl des in der Kammer 5 aufgespulten
Filmes zunimmt. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Windungen des Filmes in
der Richtung von innen nach außen in der Filmkammer gebildet, wobei das vordere
Ende des Filmes darin unterstützt wird, daß es glatt in die Kammer eingeführt und
dort weitertransportiert wird, wobei sich die Friktionsglieder in ihrem Wirkungsradius
reduzieren, so daß der zugeführte Film dichter und in größerer Menge aufgewickelt
wird; gleichzeitig ist der Einlegevorgang leicht und ohne Schwierigkeit durchzuführen.
Ferner sei bemerkt, daß die Gleitbewegung zwischen den einzelnen Filmlagen in entsprechender
Menge und Häufigkeit stattfinden kann, damit ein störungsfreier Betrieb sichergestellt
ist, weil jedes Reibungsglied bogenförmig gestaltet ist und an einer Stelle angelenkt
ist, die der Berührungsstelle des Friktionsgliedes mit dem Film in Drehrichtung
gesehen voreilt, so daß das Friktionsglied automatisch entsprechend der Zunahme
der Windungszahl des in der Kammer 5 aufgewickelten Filmes niedergedrückt wird.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4,5 und 6 ist im Unterschied
zum vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel jedes Friktionsglied
103 so angeordnet, daß seine Berührungsstelle mit dem Filmstreifen F um einen
Winkel (x nach vorn gegenüber dem zugeordneten Anlenkungszapfen 104 versetzt ist.
; Wie aus der F i g. 5 ersichtlich ist, ist das freie Ende des Armes 1031 des Friktionsgliedes
103 so verlängert, daß er auf der Basis des Armes 1032 des vorausgehenden Friktionsgliedes
103 liegt. Dabei sind dieses Friktionsglied und die folgenden so angeordnet, daß
; sie sich in der gegenseitigen Auf- und Abbewegung nicht beeinträchtigen. Nimmt
die Windungszahl des aufgespulten Filmes zu, so senkt sich jedes Friktionsglied
103 in Richtung auf den Mittelpunkt ab, der Körper des Friktionsgliedes 103 nähert
sich mit e seinem Teil 103 der Vertiefung zwischen den Teilen 103, und 1033 f i
g. 5) und tritt schließlich in diese ein. Der Körper jedes Friktionsgliedes ist
aus Metall, hart eingestelltem Kunstharz u. dgl. hergestellt, auf das das Friktionselement
1033 aus Gummi, weich s eingestelltem Kunstharz u. dgl. aufgeklebt ist, so daß es
den Filmstreifen gegenübersteht. In F i g. 4 und 6 ist der Kamerakörper mit 106
bezeichnet, die Rückplatte mit 107, das Transportrad mit 108 und Teile einer Führung
mit 109 und 110, die zum glatten Einführen des Filmes in die Kammer 101 vorgesehen
sind. Wird die Spule 102 nebst ihren Friktionsgliedern 103 gekuppelt mit dem Transportmechanismus
zum Aufwickeln des Filmes in der angegebenen Pfeilrichtung gedreht, so wird der
Film F, der durch das Transportrad 108 oder eine andere Transporteinrichtung vorwärts
transportiert wird, in Berührung mit dem Friktionselement 1033 gebracht, das sich
seinerseits unter Anpressen des Filmes gegen die Innenwand der Filmkammer 101 dreht.
Da der Anlenkungszapfen 104 unter einem Verzögerungswinkel angeordnet ist, der zu
einem Anheben des Friktionsgliedes 103 führen sollte, also der Widerstand stark
sein sollte, werden die Kraft für das im Reibungsfluß erfolgende Filmtransportieren
längs der Wandung der Filmkammer und die für dichtes Aufwickeln wirksam erhöht.
Ferner ist, da aufeinanderfolgende Friktionsglieder je mit ihren freien Enden die
Basis des vorhergehenden Friktionsgliedes überlappen, keine Möglichkeit vorhanden,
daß das vordere Ende des Filmes im Zwischenraum zwischen Spule 102 und Friktionsgliedern
103 zerknittert wird.
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Im. Ausführungsbeispiel nach den F i g. 7 bis 13 weist der Kamerakörper
201 eine Rückplatte 202 auf, die zum Öffnen und Schließen an einem Zapfen 203 angelenkt
ist, ferner ein Transportrad 204, eine Führungsplatte 205, eine zylindrisch geformte
Filmaufwickelkammer 206, die eine Fortsetzung der Führungsplatte 205 darstellt,
sowie eine Spule 207 mit mehreren Friktionsgliedern 208, die in der Filnaufwickelkamnner
206 liegt.
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Die Spule wird über ein Getriebe, das an die Aufwickelwelle angekoppelt
ist, gedreht, hierbei wird durch die Friktionselemente 209 auf den Filmstreifen
ein Anpreßdruck gegen die Innenwandung der Filmaufwickelkammer 206 ausgeübt. Die
Friktionselemente sind aus geschäumtem Latex, Kunstharz usw. hergestellt. Die Friktionsglieder
208 sitzen auf Gelenkzapfen 210 und stehen unter der Einwirkung von Federn 211.
Die Friktionsglieder 208 werden in dem Maße, wie die Windungszahl des aufgewickelten
Filmes in der Kammer zunimmt, gegen die Wirkung der Federn 211 niedergedrückt. Bei
dem insoweit beschriebenen leichtgängigen Einführmechanismus ist es notwendig, die
Rückplatte der Kamera zu schließen, nachdem der Film in die Aufwickelkammer 206
transportiert worden ist, bis er von einem der Friktionsglieder 208 erfaßt ist.
Andererseits ist bei der Ausführungsform nach den F i g. 7 bis 13 das Einlegen des
Filmes vervollständigt, wenn der Film F auf das Transportrad 204 nach dem Öffnen
der Rückplatte 202 aufgelegt worden ist, wonach die Rückplatte 202 wieder geschlossen
wird. Bei dieser Ausführungsform wird ein Teil der Filmaufwickelkammer 206 durch
einen schwenkbar an einem schwenkbar an einem Zapfen 212 gelagerten Kammerteil 2061
gebildet. Der Kammerteil 2061 ist so weit vorgezogen, daß er das Transportrad 204
übergreift und dadurch eine Filmführung 2062 bildet. Wenn die Rückplatte 202 geschlossen
wird, preßt die hiermit gekoppelte Filmführung 2062 den Film F an die Führungsplatte
205, und zwar vor dem vollständigen Schließen der Rückplatte. Bei dieser Ausführungsform
ist es vorteilhaft, daß Rollen 213 an Stelle von Vorsprüngen an der Filmführung
2062 zum Anpressen des Filmes vorgesehen sind. Die gekoppelte Wirkung der Führung
2062
mit der Rückplatte 202 kann auf irgendeine Weise, z. B. über das dargestellte Hebelgetriebe,
erfolgen. Dieses Hebelgetriebe weist einen Arm 216 auf, der mit Hilfe einer Schlitz-Stift-Verbindung
214, 215 an der Rückplatte 202 angelenkt ist. Ein weiterer Arm 218 ist mit Hilfe
eines Zapfens 217 mit der Führung 2062 schwenkbar verbunden. Die freien Enden der
Arme 216 und 218 sind miteinander über einen Zapfen 219 verbunden.
Wie aus F i g. 11 hervorgeht, werden beim vollständigen Öffnen der Rückplatte 202
die Arme 216 und 218 in eine gerade Linie gebracht, die Führung 2062 und der Kammerteil
2061 werden zusammen um den Gelenkpunkt 212
nach oben geschwenkt. Hierdurch
wird die Führungsplatte 205 und ein Teil der Aufwickelkammer 206 zugänglich (F i
g. 10 und 11). Der Film F wird dann so weit vorgezogen, daß sein vorderes Ende die
Aufwickelkammer 6 erreicht, anschließend auf der Führungsplatte 205 und dem Transportrad
204 angeordnet. Beim Schließen der Rückplatte 202 werden die in den F i g. 10, 9,
8, 7 dargestellten Bewegungszustände in der angegebenen Reihenfolge durchlaufen.
Man sieht, daß, wenn die Rückplatte 202 ihren halben Schwenkweg durchlaufen hat
(F i g. 9), der Einlegevorgang praktisch beendet ist, da in dieser Stellung die
Führung 2062 und die Rollen 213 den Film gegen die Filmführung 205 und das Transportrad
204 pressen und der Kammerteil 2061 in Fortsetzung mit der übrigen Kammer 206 liegt.
Beim weiteren Schließen (F i g. 8) der Rückplatte 202 werden lediglich die Arme
216 und 218 zusammengefaltet. Beim Öffnungsvorgang der Rückplatte laufen diese Vorgänge
in umgekehrter Reihenfolge ab. Bei dieser Ausführungsform ist zur Ausführung der
Filmeinlegeoperation ein 180°-Schwenkweg der Rückplatte 202 vorgesehen. Es sei jedoch
bemerkt, daß bei entsprechender Abänderung der Kopplung zwischen Rückplatte 202
und dem Kammerteil 2061 mit einem kleineren Schwenkweg der Rückplatte gearbeitet
werden kann, falls dies gewünscht ist.
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In der F i g. 7 a ist eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach
F i g. 7 dargestellt. In F i g. 7 a ist eine übliche Spule 207' an Stelle der mit
Friktionsgliedern 208 versehenen Spule 207 der F i g. 7 verwendet. Die übrigen Teile
sind praktisch die gleichen wie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 7.
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Im Ausführungsbeispiel nach den F i g. 14 bis 16 ist der Kamerakörper
mit 301 bezeichnet. Es ist ein Transportrad 302 vorgesehen, ferner Teile, die zusammen
eine zylindrische Filmkamera 303 a und eine Filmführungsabdeckung 303 b bilden.
Erstere ist am Kamerakörper 301 fixiert, letztere ist an der Filmkammer 303 a an
einem Zapfen 304 angelenkt. Es verbleibt eine Öffnung, die als Filmdurchgang 305
zwischen den Teilen 303 a und 303 b dient. In der Stellung in Vorwärtsrichtung,
d. h. in der Filmvorschubrichtung des Durchganges 305 ist ein Filmanpreßelement
303 b' vorgesehen, das entweder ein einteiliges Ganzes mit der Filmführungsabdeckung
303 b bildet oder hieran befestigt ist. Das Filmandrückelement 303 b' liegt über
dem Transportrad 302 und trägt auf beiden Seiten desselben Rollen 306a und 306b
zum Anpressen des Filmes. Die Rückplatte 307 ist am Kamerakörper
301 mit Hilfe eines Zapfens 308 angelenkt, sie ist mit der Bewegung der Filmführung
303 b gekoppelt. Diese Kopplung wird wie folgt bewerkstelligt: Am Teil 303 b ist
eine Führungsschiene 309 vorgesehen, in der ein Gleitstück 310 längsverschiebbar
geführt ist. Das Gleitstück 310 ist über eine Blattfeder 311 bei 312 an der Kamerarückplatte
307 angelenkt. Ein Anschlag 313 dient zur Lagebestimmung des Filmandrückelementes
5 303 b'. Der Kamerakörper 301 weist ferner die Filmanpreßplatte 314 zum Halten
des Filmes in der Bildebene auf, außerdem ist eine Filmaufwickelspule 315 vorgesehen,
die mit sich anhebenden und absinkenden Friktionsgliedern 317 nebst Friktionsbelägen
316 zum Anpressen des Filmes gegen die Filmführung 303 a und zum Aufwickeln des
Filmes versehen ist. Aus F i g. 16 ist ersichtlich, daß die Filmführungsabdeckung
303 b mit ihrem einen Ende am Zapfen 304 angelenkt ist und zusammen mit dem Element
303 b', das am Teil 303 b mit Hilfe von Schrauben festgelegt
ist, das Filmandrücken besorgt. Die Filmführungsabdeckung 303 6 besitzt in ihrem
Mittelteil eine kanalähnliche Abdeckung zur Bildung eines Zwischenraumes S zwischen
der Abdeckung und dem Element 303 b'. Beide Vorderkanten des Gleitstückes
310, das am vorderen Ende der Blattfeder 311 befestigt ist, können im Zwischenraum
S verschoben werden. Das Element 303 b' hat Führungsseiten 309, die in Zuordnung
mit Zapfen 310', die auf dem Gleitstück 310 vorgesehen sind, die Gleitbewegung des
Gleitstückes 310 definieren. Die Blattfeder 311 ist, wie bereits erwähnt, an der
Rückplatte 307 bei 312 festgelegt, folglich wird das an der Blattfeder 311 festgelegte
Gleitstück 310 nach rechts und links in F i g. 16 entsprechend dem Öffnungs- bzw.
Schließvorgang der Rückplatte 307 gleiten. Wird die Rückplatte 307 geöffnet,
so verschiebt sich das Gleitstück 310 nach rechts, bis die vorspringenden Zapfen
310' des Gleitstückes 310 an der hinteren Endkante 3091 des Elementes 303 b' anstoßen,
wobei beim weiteren Öffnen der Rückplatte 307 die Blattfeder 311 die Filmführungsabdeckung
303 b und das Element 303 b' nach oben schwenkt. Bei diesem Aufbau wird die Platte
307 insgesamt um etwa 180° bis in die in der F i g. 15 gestrichelt dargestellte
Stellung 3071 geschwenkt. Während der beim Öffnungsvorgang erfolgenden Schwenkung
um die ersten 90° gleitet das Gleitstück 310 längs der Führung 309, und während
der Schwenkung um die zweiten 90° liegt das mit der Feder 311 verbundene Gleitstück
310 an der hinteren Kante 3091 der Führung 309 an, wodurch die Führungsabdeckungen
303 b und 303 b'
um etwa 90° in die gestrichelt gezeichnete Stellung
303 b1 und 303, hochgeschwenkt werden (F i g. 15). In dieser Stellung
wird der Film eingelegt. Der vordere Endteil des Filmes wird dabei so angeordnet,
daß seine Perforation in Eingriff mit den Zähnen des Transportrades 302 kommt. Wird
dann die Rückplatte um etwa 90° durch die Stellungen 3071, 3072
und 307, die
in F i g. 15 dargestellt sind, hindurchgeschwenkt, so wird hierdurch die Führungsabdeckung
303 b, 303 b' wegen der Spannung der Feder 311 in die in F i g. 15
mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung niedergeschwenkt, wodurch der Film
angepreßt wird. Die Bedienungsperson kann daher in dieser Stellung ihre Hand, mit
der sie das Filmende in Stellung gehalten hat, entfernen. Bei der weiteren Schließbewegung
der Rückplatte, in deren Verlauf wieder etwa 90° zurückgelegt werden, kehrt die
Feder 311 in ihre ursprüngliche Stellung zusammen mit dem Gleitstück 310 längs der
Führung 309 zurück, wie dies in F i g. 14 dargestellt ist.
Bei der
in F i g. 14 bis 16 dargestellten Ausführungsform sind die Rückplatte und die Führungsabdeckung
mit Hilfe einer Feder gekoppelt oder verbunden, die mit einem Leerlaufgleitspiel
versehen ist, hierbei wird der Film freigegeben, wenn er entfernt werden soll, und
zwar in Kopplung mit der Öffnungsbewegung, die nach Zurücklegen etwa des halben
notwendigen Öffnungswinkels erfolgt. Beim Filmeinlegen findet der umgekehrte Vorgang
statt: Während der ersten Hälfte des Schließvorganges der Rückplatte wird die Führungsabdeckung
geschlossen, und während der zweiten Hälfte des Schließvorgangs wird die Kopplungsfeder
längs der Führung 309 verschoben und von dieser aufgenommen. Allgemein ist ein solcher
Kopplungsmechanismus, wie auch beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 bis 13 dargeStellt
ist, mit Hilfe eines Hebelgetriebes realisiert. Jedoch ist der zum Filmeinlegen
verfügbare Platz sehr beschränkt, so daß große Anstrengungen erforderlich sind,
ein solches Hebelgetriebe unterzubringen, das überdies manchmal auch nicht sonderlich
.glatt arbeitet. Bei der Ausführungsform nach den F i g. 14 und 15 ist der Einbau
des dort dargestellten Mechanismus leicht, er erfolgt unter Ausnutzung des engen
Spaltes zwischen der Rückplatte und dem Kamerakörper. Der -mechanische Aufbau ist
auch konstruktiv vereinfacht, da hierzu lediglich eine einzige Blattfeder als Kopplungsorgan
vorgesehen ist.
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Bei den Ausführungsformen nach F i g. 7 bis 13 und nach den F i g.
14 bis 16 vervollständigt das Schließen der Rückplatte das Filmeinlegen, wobei der
Film soweit in die Aufwickelkammer vorgeschoben ist und an einem Zurückspringen
durch die Andruckmittel gehindert ist, ohne daß es hierzu notwendig wäre, die Rückplatte
der Kamera vollständig zu schließen. Dies hat zur Folge, daß das Filmeinlegen sehr
vereinfacht und schnell vor sich gehen kann.
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In F i g. 14 A ist eine Abwandlungsform der Ausführung nach F i g.
14 dargestellt. Hier ist eine übliche Spule 315' an Stelle der mit Friktionsgliedern
317 versehenen Spule 315 verwendet. Die übrigen Teile sind im wesentlichen
die gleichen.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 17 bis 21 wird der Film F
über den Zuführmechanismus, z. B. das dargestellte Transportrad 302, in der zylinderförmigen
Filmkammer 4031, 403, aufgewickelt, und zwar von außen nach innen in Windungen längs
der Innenwand der Kammer 403 im Kamerakörper 401. In der Filmaufwickelkamrner ist
eine Filmspule 405 mit Friktionsgliedern 404 versehen, die die Vorwärtsbewegung
des vorderen Endes des Filmes führen und unterstützen. Ferner vermindern die Friktionsglieder
404 ihren Wirkungsradius entsprechend der zunehmenden Windungszahl des aufgewickelten
Filmes. Bei dieser Ausführungsform findet das Aufwickeln des Filmes automatisch
mit Hilfe der Vorwärtsbewegungsenergie des Filmes F statt, wenn dieser durch den
Transportmechanismus geführt wird. Es ist daher keine Möglichkeit irgendeines falschen
Filmeinlegens vorhanden, so lange der Filmstreifen im Eingriff mit dem Transportmechanismus,
also im Eingriff mit dem Transportrad 402
steht. Im allgemeinen ist der Filmstreifen
mit einem Filmeinführende F1 versehen, wie dies in F i g. 19 dargestellt ist. Bei
diesem Einführende ist, wie in der F i g. 19 bei F3 dargestellt ist, die äußere
vordere Ecke abgeschnitten, dieser Eckenteil, der einen Eckenwinkel darstellt und
sich mit der Filmperforation P verfängt, gibt häufig Anlaß dazu, daß der. Filmstreifen
daran gehindert wird, im Wicklungsdurchmesser abzunehmen. Damit nun eine solche
Möglichkeit ausgeschlossen ist, ist erfindungsgemäß eine Einrichtung zum Erzeugen
einer Versetzung zwischen der Ecke F3 und der Perforationsbahn des Filmstreifens
vorgesehen, wenn das Aufwickeln des Filmes mit Hilfe der Friktionsglieder 404 fortschreitet.
Dies geschieht durch Drücken des Filmeinführendes in eine sichere Richtung. Wie
aus den F i g. 17 bis 19 ersichtlich ist, ist eine Öffnung 406 in einer Stellung
im Fihnaufwickelkammertei1403i angeordnet, die außerhalb der Bahn der Friktionsglieder
404 gelegen ist. Diese Öffnung befindet sich aber im Wege der vorderen, in der F
i g. 19 oberen Ecke F4 des Filmeinführungsabschnittes. Von außen ragt ein Vorsprung
408, der an einer Feder 407 festgelegt ist, durch die Öffnung 406 hindurch in das
Innere der Aufwickelkammer, so daß die Ecke F4 in der F i g. 19 nach unten gedrückt
wird, wenn diese beim Einführen hieran vorbeiläuft, so daß verhindert wird, daß
die Ecke F3 mit den Perforationen P der darauffolgenden Filmwicklung ausgerichtet
ist. Durch eine solche Ausführung kann der vorstehend erläuterte nachteilige Effekt
vermieden werden, wenn die Wicklungszahl des in die Kammer 403 transportierten Filmes
zunimmt, da das vordere Ende des Filmes in seiner anfänglich versetzten Stellung
unabhängig von der nachfolgend aufgewickelten Windungszahl verbleibt. Ferner sei
bemerkt, daß keinerlei Schwierigkeiten auftreten, da der Vorsprung 408 gegen die
Wirkung seiner Haltefeder 407 beim fortschreitenden Aufwickeln des Filmes aus der
Kammer hinausgedrückt wird.
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In F i g. 21 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
mit dessen Hilfe die fragliche vordere Filmecke gegenüber der Bewegungsbahn der
Perforation durch Ausüben eines Druckes auf das Einführende des Filmes versetzt
werden kann. Ein drehbares Element 405, das über einen Rotor 416 mit Hilfe eines
hierauf befestigten Zahnrades B gedreht werden kann, ist mit einer Gruppe anhebbarer
Tragarme 409 versehen, die auf zugehörigen Wellen 415 schwenkbar befestigt sind.
Die Wellen 415 sind am Rotor 416 und einer Nockenscheibe 412 befestigt. Jeder Arm
ist mit einem Friktionsglied 404 versehen, das unter der Wirkung einer Feder 410
nach außen gedrängt. wird. Die Friktionsglieder 404 pressen beim Aufwickelvorgang
den Film gegen die Kamerainnenwandung und werden hierbei so, wie die Wicklungszahl
des in die Filmaufwickelkammer transportierten Filmes zunimmt, gegen die Wirkung
der Feder 410 heruntergedrückt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Ende des
drehbaren Elementes 405 mit der Nockenscheibe 412 drehsteif verbunden. Die Nockenscheibe
412 trägt ebenso viele Nocken 411, wie Tragarme 409 vorhanden sind.
Jeder Tragarm ist mit einem als Nockenfolger dienenden Vorsprung 413 versehen. Ferner
steht jeder Tragarm 409 unter der Einwirkung einer Blattfeder 414, so daß sein Vorsprung
413 gegen die Nockenfiäche der zugeordneten Nocken 411 gedrängt wird und immer im
Eingriff mit derselben steht. Werden daher die Tragarme 409 in dem Maße heruntergedrückt,
wie die Wicklungszahl des in die Filmaufwickelkammer transportierten Filmes zunimmt,
so läuft jeder Vorsprung 413 auf den höher
gelegenen Teil jedes
Nockens 411 auf, so daß sich die Tragarme 409 und die Friktionsglieder 404 entsprechend
nach rechts in der F i g. 21 verschieben. Daher bewegt sich jedes Friktionsglied
404 in Richtung des in der F i g. 21 dargestellten resultierenden Vektors V, der
in die Kammer transportierte Film F bewegt sich daher gleichfalls in der Richtung
des Vektors V, wodurch die gewünschte Fehlausrichtung der Ecke F.; mit der nachfolgenden
Filmperforation erhalten wird. Der Zungenteil A jedes Tragarmes verhindert, daß
sich das Filmeinführende im Zwischenraum zwischen aufeinanderfolgenden Armen 409
verfängt und dort zerknüllt wird.
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Der gleiche Zweck kann auch durch folgenden Aufbau erhalten werden:
Die Welle 415 ist zusammen mit ihrem anhebbaren und absenkbaren Tragarm 409 so ausgebildet,
daß das Ganze eine drehbare Einheit bildet; die Welle 415 ist mit Gewinde versehen,
die in entsprechende, in der Nockenscheibe 412 und im Rotor 416 vorgesehene
Innengewinde eingreift. Mit einer derartigen Konstruktion bewegen sich Welle 415
und Tragarm 409 als einteiliges Ganzes nach rechts oder links wegen der Wirkung
der Gewindeführung, wenn die Tragarme 409 niedergedrückt oder angehoben werden.
Folglich bewegt sich jedes Friktionsglied 404 in Richtung des resultierenden Vektors
V, wodurch der zugeführte Film F gleichfalls in Richtung des Vektors V gepreßt wird,
wenn die Tragarme 409 aufeinanderfolgend niedergedrückt werden.