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Einrichtung zum Steuern eines Wärmefilters bei für Stillstandsprojektion
eingerichteten Kinoprojektoren mit Vorwärts- und Rückwärtslauf Die Erfindung geht
aus von einer Einrichtung zum Steuern einer Wärmeschutzvorrichtung für den stillstehenden
Film bei Kinoprojektoren mit Schläger und mit einem Antriebsmotor, der bei Vorlauf,
Stillstand und Rücklauf des Films stets in gleicher Richtung und mit im wesentlichen
gleichbleibender Drehzahl umläuft. Solche Wärmefilter haben die Aufgabe, einer zu
starken Erwärmung des Films vorzubeugen und damit zu verhindern, daB Beschädigungen
der Schicht (Blasenbildung od. dgl.) oder, wenn es sich um die Verwendung von leicht
entflammbarem Film handelt, auch'Filmbrändeeintreten. Es sind' Schmalfilmprojektoren
mit Schläger als Filmfortschaltorgan bekannt, bei denen eine das Wärmefilter enthaltende
Platte in Abhängigkeit von einem Schalthebel verstellt wird, der dazu dient, den
Projektor auf Vorlauf, Stillstand und Rücklauf einzustellen. Dabei vergeht aber
zwischen dem Umlegen des Hebels und der Fortschaltung des Films in der gewünschten
Richtung eine gewisse Zeit, in der der Film ungeschützt den Wärmestrahlen der Bildwurflampe
ausgesetzt ist. Die Verzögerung in der Fortschaltung des im Bildfenster stehenden
Filmabschnittes ist darauf zurückzuführen, daü durch die Nachwickelzahntrommel
eine
beim Rücklauf des Films eingetretene Vergrößerung der Filmschleife zwischen Bildfenster
und Nachwickelzahntrommel erst aufgezehrt werden. muß. Erst von diesem Zeitpunkt
an kann die Bewegung des Schlägers wirksam werden und den: Film im Bildfenster fortschalten.
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Es ist zwar auch eine Einrichtung zum Steuern eines Wärmefilters bei
solchen Projektoren bekanntgeworden, bei denen. der Antriebsmotor bei Stillstandsprojektion
stillsteht und bei Filmrücklauf rückwärts läuft. Diese Einrichtung macht die Stellung
des Wärmefilters mit Hilfe einer Fliehkraftkupplung von der Drehzahl des Motors
abhängig, indem diese Kupplung bei ausreichender Drehzahl eine im Sinne der Rückstellung
des, Filters in die Gebrauchsstellung wirkende Schwerkraft überwindet und damit
das Filter aus dem Strahlengang entfernt. Durch Anwendung dieser Vorrichtung bei
Projektoren der eingangs geschilderten Art würden, Wärmeschäden am Film keineswegs
vermieden, da bei ständig laufendem Antriebsmotor und Einschaltung des Gerätes auf
Vorlauf mit Hilfe einer Kupplung die Fliehkraftkupplung ebenfalls momentan zur Wirkung
kommt und das Wärmefilter vorzeitig aus dem Strahlengang entfernt.
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Gemäß der Erfindung werden die Z achteile der bekannten Einrichtungen
vermieden durch eine Verriegelung, durch die die vor jeder Umkehrung der Filmbewegungsrichtung
eingeschaltete Wärmeschutzvorrichtung beim Umschalten des Gerätes, auf Laufbildprojektion
so lange im Strahlengang gehalten wird, bis die Teile zur Fortschaltung des Films
eine zur Aufzehrung der jeweiligen Filmschleife hinter bzw. vor dem Bildfenster
ausreichend,-, Bewegung ausgeführt haben und diese Verriegelung mittels einer Verzögerungseinrichtung
gelöst wird.
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Weitere Merkmale zweckmäßiger Ausführungen der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt Fig. i die Seitenansicht eines Projektors, Fig. 2 bis ,4 die
Einrichtung zum Steuern des Wärmefilters unter Fortlassung aller für das Verständnis
der Erfindung unwesentlichen Einzelheiten des Projektors in Ansicht vorn vorn, auf
die Bedienungsseite des Gerätes zu bzw. von oben. gesehen.
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Der in Fig. i mit i bezeichnete Film läuft von einer Vorratsspule
2 über eine VorwickelzahntrOmmel 3, ferner durch den Filmkanal 4. und über eine
Nachwickelzahntrommel 5 zur Filmaufwickelspule 6. Er bildet zwischen der Vorwickelzahntrommel
3 und dem - Filmkanal q. eine Schleife, die in einem gewissen Abstand eine Leitrolle
;7 umschlingt. In einer weiteren Schleife zwischen dem Filmkanal d. und der \ achwickelzahntrommel
5 liegt der Schläger B. Mit 9 ist der Schaltgriff zum Umschalten des Gerätes auf
Vorwärtslauf L', Stillstand St oder Rückwärtslauf R bezeichnet. Wird der Projektor
im Vorwärtslauf in Gang gesetzt, so durchläuft der Film i die in vollen Linien dargestellte
Bahn. Erfolgt jetzt die Umschaltung des Schaltgriffes 9 in die Stillstandsstellung,
so werden die Zahntrommeln 3 und 5 von der Antriebseinrichtung (Motor) entkuppelt.
Der Schläger 8 kann entweder seine schwingende Bewegung fortsetzen oder ebenfalls
stillgesetzt werden. In jedem Falle wird der Film i die in vollen Linien gezeichnete
Stellung beibehalten, ohne sich im Filmkanal .I zu bewegen.
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'%'ird dagegen der Bedienungsgriff 9 in die Stellung für Rückwärtslauf
bewegt, so setzen sich die Zahntrommeln 3 und 5 entgegen der Richtung des Uhrzeigers
in Bewegung. Der im Filmkanal stehende Filmabschnitt bleibt jetzt so lange stehen,
bis die über die Ralle 7 liegende Schleife des Films i aufgezehrt ist. Erst dann
wird der Film im Filmkanal weiterbewegt. Während des Aufzehrens der genannten Schleife
bildet sich unter dem Schläger 8 eine Vergrößerung der dort vorhandernen Filmschleife,
so daß der Film schließlich über der Rolle 7 und unter dem Schläger 8 in die in
gestrichelten Linien dargestellte Bahn gelangt. Wenn der Griff 9 in die Stellung
für Rückwärtslauf verstellt wird, wird eine Beschädigung des Films durch Hitzeeinwirkung
dadurch vermieden, daß eine Abdeckscheibe zwischen die Bildwurflampe und den Film
gelangt. Wird dagegen dieser Grift jetzt wieder in die Stellung für Vorwärtslauf
des Gerätes umgelegt, so werden sowohl die erwähnte Abdeckung als auch das in der
Stillstandsstellung im Strahlengang liegende Wärmefilter aus dem Strahlengang entfernt.
Abgesehen davon, daß die Drehung der Zahntrommeln 3 und 5 nicht sofort einsetzen
wird, da die für die Bewegungsübertragung vorn Antrieb (Motor) her notwendigen Kupplungen
erst in eine Lage gelangen müssen:, in der das Einkuppeln möglich ist, tritt eine
weitere Verzögerung für die Bewegung des Films im Filmkanal dadurch ein, daß nun
erst die unter dem Schläger 8 liegende Vergrößerung der Filmschleife (gestrichelte
Linie) aufgezehrt werden muß. Die Möglichkeit, daß während dieser Zeit Schädigungen
des Films eintreten, wird durch die in den: Fig.2 bis q. gezeigte Vorrichtung mit
Sicherheit beseitigt.
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In Fig. 2 ist mit io eine die Antriebsbewegung übertragende Welle
bezeichnet, auf der zwei Zahnräder ii und 12 befestigt sind. Das
Zahnrad
i i steht mit einem auf der Welle 13 lose drehbar gelagerten Zahnrad 14 unmittelbar,
das Zahnrad i2 dagegen mit einem Zwischenrad 15 und dieses wieder mit einem
ebenfalls auf der Welle 13 lose drehbar gelagerten Zahnrad 16 im Eingriff. Die Räder
14 und 16 drehen sich somit in einander entgegengesetztem Sinne. Zwischen ihnen
befindet sich auf der Welle 13 eine Kupplungsmuffe 17, die sich auf der Welle 13
verschieben, aber nicht gegen diese drehen läßt. Ihre Verschiebung in der einen
oder anderen Richtung wird durch die Bewegung des Bedienungsgriffes 9, der an einem
Winkelhebel 18 befestigt ist, bewirkt. Neben dem senkrechten. Schenkel des Winkelhebels
18 liegt ein einarmiger Hebel i9, der sich ebenso wie der Winkelhebel i8 um den
Bolzen 2o schwenken läßt. Die Hebel 18 und i9 sind durch eine Feder 21 so Miteinander
gekuppelt, daß nach der Verstellung des Bedienungsgriffes 9 der Hebel i9 dem Winkelhebel
i8 in seiner Bewegung zu folgen versucht. Das ist jedoch erst möglich, wenn der
eine oder der andere der Kupplungsstifte z2, die an den Seitenflächen der Kupplungsmuffe
17 sitzen, im Verlauf der Drehung der Räder 14. bzw. 16 eine Bohrung vorfindet,
-in die er einfallen kann.
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Auf der Welle 13 sind die Nachwickelzahntrommel 5 und ein Kettenrad
23 befestigt. Über eine Kette 24 und ein weiteres Kettenrad 25 wird die Bewegung
der Welle 13 im gleichen Drehsinne auf eine Welle 26 übertragen, auf der die Vorwickelzahntrommel3
befestigt ist. Bis hierher ist die Einrichtung bekannt.
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Eine in senkrechter Richtung verschiebbar geführte Platte 27 trägt
über einer Öffnung z8 ein Wärmeschu.tzfilter 29. Eine weitere öffnung
30 gestattet zwecks besserer Lichtausbeute bei der Laufbildprojektion den
ungehinderten Durchgang der Licht- und damit auch der Wärmestrahlen. Die Platte
27 ist über eine Feder 31 kraftschlüssig mit dem Winkelhebel 18 gekuppelt. Unter
der Einwirkung dieser Feder legt sich gewähnlich ein an der Platte 27 befestigter
Stift 32 gegen den Winkelhebel 18.
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Auf einem Bolzen 33 (Fig. 3 und 4), der an einer Platine 34 befestigt
ist, ist ein Winkelhebel 35 lose drehbar gelagert. Dieser trägt zwei ohrenartige,
aus. der Ebene des Hebels 35 rechtwinklig abgebogene Vorsprünge 36, in denen ein
Bolzen 37 befestigt ist. Auf diesem Bolzen ist ein einarmiger Hebel 38
drehbar
gelagert, der gewissermaßen die, Verlän,gerung des waagerechten Schenkels des Winkelhebels
35 darstellt. Eine Feder 39, ist bestrebt, den Hebel 38 stets in die aus Fig. 4
zu ersehende Stellung zu bewegen. Durch eine Zunge 4o des Hebels 38, die bis über
den Lagerbolzen 37 hinausragt und sich gewöhnlich gegen den waagerechten Schenkel
des. Winkelhebels 35 legt, wird verhindert, daß die Feder 39 den Hebel 38 zu weit
gegenüber dem Winkelhebel 35 verschwenkt. Der Winkelhebel 35 dient mit seiner
Fläche 3511 dazu, die das Wärmefilter 29 tragende Platte 27 auch nach der
Verstellung des Bedienungsgriffes 9 in die Stellung für Vorwärtslauf (Schwenkung
nach oben) noch für kurze Zeit in der gezeichneten Stellung zu verriegeln. Zu diesem
Zweck ist an einem seitwärts vorspringenden Ansatz 27d der Platte 27 ein Bolzen
27b befestigt, der sich im Bereich des Winkelhebels 35 befindet.
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Um die Verriegelung der Platte 27 durch den Winkelhebel 35 nach einer
gewissen Bewegung der Zahntrommeln 3 und 5 zu beseitigen, ist auf der Welle 26 eine
Buchse 41 befestigt, die am Umfang einen Gewindegang 42 trägt. In die Nut dieses
Gewindeganges kann das freie Ende des Hebels 38 eingreifen. Nahe dem Ende des Gewindeganges
ist an der Buchse 41 noch ein Stift 43 befestigt, der mit einer auf den. Hebel 38
aufgesetzten Verstärkung 38a zusammenwirken kann, um eine Schwenkung des Winkelhebels
35 in Richtung des Uhrzeigers (Fig. 3) herbeizuführen.
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Ein Fortsatz des senkrechten Schenkels des Winkelhebels 35 und eine
an diesem angebrachte Abschrägung 35b sind dazu bestimmt, bei der Bewegung der Platte
27 nach unten durch den Bolzen 27b ebenfalls eine Verschwenkung des, Winkelhebels-35
inUhrzeigerrichtung hervorzubringen.
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Das Bildfenster des Projektors ist bei 44 angedeutet.
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Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: In der gezeichneten Mittelstellung
des Dedienungsgriffes 9 ist der Projektor auf Stillstandsprojektion eingestellt.
Die vom Antriebsmotor dauernd in Umdrehung versetzte Welle io setzt die Zahnräder
14 und 16 auf der Welle 13 in verschiedenem Drehsinne in Bewegung. Da sich aber
die Kupplungsmuffe 17 in der Mittelstellung befindet, wird diese Bewegung nicht
auf die Wellen 13 und 26 übertragen. Die Zahntrommeln und auch die Buchse 41 mit
dem Gewindegang 42 stehen still. Es ist für die Wirkung belanglos, ob der Schläger
in der Mittelstellung des Bedienungsgriffes 9 stillgesetzt ist oder nicht.
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Im Strahlengang der Bild@wurflampe, also in Höhe des. Bildfensters
44 (Fig. 3), befindet sich das Wärmefilter 29.
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Wird jetzt der Bedienungsgriff 9 in. die Stellung für Filmvorwärtslauf,
,also nach oben, verschwenkt, so, wird der Winkelhebel 35,
gegen den sich
der Bolzen 27b legt, mit Sicherheit verhindern, daß die Platte 27 mit dem Wärmefilter
29 der Bewegung des Bedienungsgriffes
9 sofort folgt. Die Bewegung
der Platte 27 wird lediglich durch weiteres Spannen der Feder 31 vorbereitet.
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Der einarmige Hebel i9, der durch die Feder 21 mit dem senkrechten
Arm des Winkelhebels 18 gekuppelt ist, versucht, dessen Bewegung zu folgen.. Das
geschieht, sobald eine Kupplungsbohrung im Zahnrad 14 das Einfallen des Stiftes
22 gestattet. Von diesem Zeitpunkt an werden die Zahntrommeln 3 und 5 im Sinne des
Uhrzeigers (Fig. i) gedreht. An der Drehung nimmt auch die Buchse 41 mit dem Gewindegang
.1.2 teil. Sofern der Hebel 38 noch keine Möglichkeit hatte, in die Nut dieses Gewindeganges
einzufallen, geschieht dies im Laufe der erwähnten Drehung. Von dem Zeitpunkt des
Einfallens ab wird der Hebel 38 durch den Gewindegang 42 entgegen der Wirkung seiner
Feder 39 aus der in Fig. .4 gezeichneten Lage verschwenkt. Nach etwa einer vollen
Umdrehung der Welle 26 :gelangt der Stift .43 unter das Ansatzstück 38" am
Hebel 38. Bei der weiteren Drehung wird durch den Stift 43 der Hebel 38 und
damit auch der Winkelhebel 35 im Sinne des Uhrzeigers um seinen Lagerbolzen
33 verschwenkt. Diese Schwenkbewegung setzt sich auch dann fort, wenn das vordere
Ende des Hebels 38 bereits aus dein Gewindegang q.2 herausgelangt ist, denn die
vordere Fläche des Hebels 38 (Fig. 3), die hinter den Stift 43 faßt, verhindert
zunächst, daß die Feder 39 den Hebel 38 außer Eingriff mit dem Stift 43 bringt.
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Die Schwenkung des Winkelhebels 35 hat zur Folge, daß der Bolzen 27v
freigegeben wird, so daß nun unter der Wirkung der Feder 31 die Platte 27 der Bewegung
des Bedienungsgriffes 9 zu folgen vermag. Damit gelangt das Wärmefilter 29 nunmehr
aus dem Strahlengang heraus. In ihm liegt jetzt die freie Öffnung 3o der Platte
27. Ein. Zurückfallen des Winkelhebels 35 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung wird
jetzt dadurch verhindert, daß sich dessen rechte Begrenzungsfläche gegen die Stirnfläche
des Bolzens 27v legt. Infolgedessen kann während der Vorwärtsprojektion der Hebel
38 nicht wieder in Eingriff mit dem Schraubengang d,2 der Buchse .41 gelangen, wenn
nicht zuvor der Bedienungsgriff 9 in die Mittelstellung für Stillstandsprojektion
bewegt worden ist. Die Verstellung des Wärmefilters aus dem Strahlengang ist also
zunächst bis zum Moment des Einfallens des Kupplungsstiftes 22 und von diesem Zeitpunkt
ab noch weiterhin, etwa für eine volle Umdrehung der Zahntrommeln 3 und 5, verhindert
worden. Diese Bewegung derGetriebeteile reicht aber aus, um eine etwa unter dein
Schläger vorhandene Schleife aufzuzehren oder andere der Filmbewegung im Filmkanal
noch entgegenstehende Hindernisse -zu beseitige11.
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Bei einer Verstellung des Bedienungsgriffes 9 in die Stellung für
Filmrückwärtslauf tritt folgendes ein: Über den am Winkelhebel iä anliegenden Stift
32 der Platte 27 wird diese sofort mit der Bewegung des Bedienungsgriffes 9 nach
unten verstellt, und dabei gelangt schließlich der über dem Wärmefilter 29 liegende
volle Teil der Platte 27 in den Strahlengang, um diesen abzudecken. Die Feder 2i
ist bestrebt, den Hel->el i9 entgegen dem Uhrzeigersinne (Fig. 2) zu verstellen.,
und. das hat zur Folge, daß sich die Kupplungsmuffe 17 nach links verschiebt, sobald
der Stift 22 in eine Öffnung des Zahnrades 16 einfallen kann. Von diesem Zeitpunkt
an werden die Wellen 13 und 26 entgegen dem Uhrzeigersinne (Fig. i) angetrieben.
Die über der Rolle 7 liegende Schleife des Films 1 wird aufgezehrt, und nachdem
dies geschehen ist, wird der Film auch im Filmkanal d. in Richtung von unten nach
oben bewegt.
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Der Stift 27v (Fig.-3) ist bei der Bewegung der Platte 27 in deren
tiefste Stellung mit der Abschrägung 35v des Hebels 35 in Verbindung gekommen und
hat dabei den Hebel 35 so weit im Uhrzeigersinne um den Bolzen 33 verdreht, daß
der Hebel 38 nicht mit dem Gewindegang 4.2 in Eingriff gelangen kann.
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Bei einer Verstellung des Bedienungsgriffes 9 in die Mittelstellung
(Stillstandsprojektion) folgt die Platte 27 unter der Wirkung der Feder 31 sofort,
und hierbei kommt wieder der Stift 271' mit der Sperrfläche 3511 in Berührung. Bei
einer Weiterbewegung des Bedienungsgriffes 9 in die Stellung für Vorwärtslauf dagegen
wiederholen sich die oben geschilderten Vorgänge.
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Die Erfindung ist nicht an die im Ausführungsbeispiel beschriebenen
Bauelemente gebunden. Die aus dem Schneckengang L1.1, 42 und den Hebeln 35, 38 bestehende
Verzögerungseinrichtung kann vielmehr auch durch andere Bauelemente, beispielsweise
eine echappementartige Vorrichtung, verkörpert werden. Wesentlich ist nur, daß nicht
schon mit dem Umlegen des Bedienungsgriffes in eine Stellung für Laufbildprojektion
eine Freigabe des Strahlenganges erfolgt, sondern daß dieser Vorgang abhängig gemacht
wird von einer Bewegung der Getriebeelemente um einen gewissen Betrag.