DE751048C - Einrichtung zum Steuern eines Waermefilters bei fuer Stillstandsprojektion eingerichteten Kinoprojektoren mit Vorwaerts- und Rueckwaertslauf - Google Patents

Einrichtung zum Steuern eines Waermefilters bei fuer Stillstandsprojektion eingerichteten Kinoprojektoren mit Vorwaerts- und Rueckwaertslauf

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DE751048C
DE751048C DES131150D DES0131150D DE751048C DE 751048 C DE751048 C DE 751048C DE S131150 D DES131150 D DE S131150D DE S0131150 D DES0131150 D DE S0131150D DE 751048 C DE751048 C DE 751048C
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DE
Germany
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film
lever
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locking lever
projection
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Expired
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DES131150D
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English (en)
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Otto Steiner
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/14Details
    • G03B21/32Details specially adapted for motion-picture projection
    • G03B21/50Control devices operated by the film strip during the run

Description

  • Einrichtung zum Steuern eines Wärmefilters bei für Stillstandsprojektion eingerichteten Kinoprojektoren mit Vorwärts- und Rückwärtslauf Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum Steuern einer Wärmeschutzvorrichtung für den stillstehenden Film bei Kinoprojektoren mit Schläger und mit einem Antriebsmotor, der bei Vorlauf, Stillstand und Rücklauf des Films stets in gleicher Richtung und mit im wesentlichen gleichbleibender Drehzahl umläuft. Solche Wärmefilter haben die Aufgabe, einer zu starken Erwärmung des Films vorzubeugen und damit zu verhindern, daB Beschädigungen der Schicht (Blasenbildung od. dgl.) oder, wenn es sich um die Verwendung von leicht entflammbarem Film handelt, auch'Filmbrändeeintreten. Es sind' Schmalfilmprojektoren mit Schläger als Filmfortschaltorgan bekannt, bei denen eine das Wärmefilter enthaltende Platte in Abhängigkeit von einem Schalthebel verstellt wird, der dazu dient, den Projektor auf Vorlauf, Stillstand und Rücklauf einzustellen. Dabei vergeht aber zwischen dem Umlegen des Hebels und der Fortschaltung des Films in der gewünschten Richtung eine gewisse Zeit, in der der Film ungeschützt den Wärmestrahlen der Bildwurflampe ausgesetzt ist. Die Verzögerung in der Fortschaltung des im Bildfenster stehenden Filmabschnittes ist darauf zurückzuführen, daü durch die Nachwickelzahntrommel eine beim Rücklauf des Films eingetretene Vergrößerung der Filmschleife zwischen Bildfenster und Nachwickelzahntrommel erst aufgezehrt werden. muß. Erst von diesem Zeitpunkt an kann die Bewegung des Schlägers wirksam werden und den: Film im Bildfenster fortschalten.
  • Es ist zwar auch eine Einrichtung zum Steuern eines Wärmefilters bei solchen Projektoren bekanntgeworden, bei denen. der Antriebsmotor bei Stillstandsprojektion stillsteht und bei Filmrücklauf rückwärts läuft. Diese Einrichtung macht die Stellung des Wärmefilters mit Hilfe einer Fliehkraftkupplung von der Drehzahl des Motors abhängig, indem diese Kupplung bei ausreichender Drehzahl eine im Sinne der Rückstellung des, Filters in die Gebrauchsstellung wirkende Schwerkraft überwindet und damit das Filter aus dem Strahlengang entfernt. Durch Anwendung dieser Vorrichtung bei Projektoren der eingangs geschilderten Art würden, Wärmeschäden am Film keineswegs vermieden, da bei ständig laufendem Antriebsmotor und Einschaltung des Gerätes auf Vorlauf mit Hilfe einer Kupplung die Fliehkraftkupplung ebenfalls momentan zur Wirkung kommt und das Wärmefilter vorzeitig aus dem Strahlengang entfernt.
  • Gemäß der Erfindung werden die Z achteile der bekannten Einrichtungen vermieden durch eine Verriegelung, durch die die vor jeder Umkehrung der Filmbewegungsrichtung eingeschaltete Wärmeschutzvorrichtung beim Umschalten des Gerätes, auf Laufbildprojektion so lange im Strahlengang gehalten wird, bis die Teile zur Fortschaltung des Films eine zur Aufzehrung der jeweiligen Filmschleife hinter bzw. vor dem Bildfenster ausreichend,-, Bewegung ausgeführt haben und diese Verriegelung mittels einer Verzögerungseinrichtung gelöst wird.
  • Weitere Merkmale zweckmäßiger Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. i die Seitenansicht eines Projektors, Fig. 2 bis ,4 die Einrichtung zum Steuern des Wärmefilters unter Fortlassung aller für das Verständnis der Erfindung unwesentlichen Einzelheiten des Projektors in Ansicht vorn vorn, auf die Bedienungsseite des Gerätes zu bzw. von oben. gesehen.
  • Der in Fig. i mit i bezeichnete Film läuft von einer Vorratsspule 2 über eine VorwickelzahntrOmmel 3, ferner durch den Filmkanal 4. und über eine Nachwickelzahntrommel 5 zur Filmaufwickelspule 6. Er bildet zwischen der Vorwickelzahntrommel 3 und dem - Filmkanal q. eine Schleife, die in einem gewissen Abstand eine Leitrolle ;7 umschlingt. In einer weiteren Schleife zwischen dem Filmkanal d. und der \ achwickelzahntrommel 5 liegt der Schläger B. Mit 9 ist der Schaltgriff zum Umschalten des Gerätes auf Vorwärtslauf L', Stillstand St oder Rückwärtslauf R bezeichnet. Wird der Projektor im Vorwärtslauf in Gang gesetzt, so durchläuft der Film i die in vollen Linien dargestellte Bahn. Erfolgt jetzt die Umschaltung des Schaltgriffes 9 in die Stillstandsstellung, so werden die Zahntrommeln 3 und 5 von der Antriebseinrichtung (Motor) entkuppelt. Der Schläger 8 kann entweder seine schwingende Bewegung fortsetzen oder ebenfalls stillgesetzt werden. In jedem Falle wird der Film i die in vollen Linien gezeichnete Stellung beibehalten, ohne sich im Filmkanal .I zu bewegen.
  • '%'ird dagegen der Bedienungsgriff 9 in die Stellung für Rückwärtslauf bewegt, so setzen sich die Zahntrommeln 3 und 5 entgegen der Richtung des Uhrzeigers in Bewegung. Der im Filmkanal stehende Filmabschnitt bleibt jetzt so lange stehen, bis die über die Ralle 7 liegende Schleife des Films i aufgezehrt ist. Erst dann wird der Film im Filmkanal weiterbewegt. Während des Aufzehrens der genannten Schleife bildet sich unter dem Schläger 8 eine Vergrößerung der dort vorhandernen Filmschleife, so daß der Film schließlich über der Rolle 7 und unter dem Schläger 8 in die in gestrichelten Linien dargestellte Bahn gelangt. Wenn der Griff 9 in die Stellung für Rückwärtslauf verstellt wird, wird eine Beschädigung des Films durch Hitzeeinwirkung dadurch vermieden, daß eine Abdeckscheibe zwischen die Bildwurflampe und den Film gelangt. Wird dagegen dieser Grift jetzt wieder in die Stellung für Vorwärtslauf des Gerätes umgelegt, so werden sowohl die erwähnte Abdeckung als auch das in der Stillstandsstellung im Strahlengang liegende Wärmefilter aus dem Strahlengang entfernt. Abgesehen davon, daß die Drehung der Zahntrommeln 3 und 5 nicht sofort einsetzen wird, da die für die Bewegungsübertragung vorn Antrieb (Motor) her notwendigen Kupplungen erst in eine Lage gelangen müssen:, in der das Einkuppeln möglich ist, tritt eine weitere Verzögerung für die Bewegung des Films im Filmkanal dadurch ein, daß nun erst die unter dem Schläger 8 liegende Vergrößerung der Filmschleife (gestrichelte Linie) aufgezehrt werden muß. Die Möglichkeit, daß während dieser Zeit Schädigungen des Films eintreten, wird durch die in den: Fig.2 bis q. gezeigte Vorrichtung mit Sicherheit beseitigt.
  • In Fig. 2 ist mit io eine die Antriebsbewegung übertragende Welle bezeichnet, auf der zwei Zahnräder ii und 12 befestigt sind. Das Zahnrad i i steht mit einem auf der Welle 13 lose drehbar gelagerten Zahnrad 14 unmittelbar, das Zahnrad i2 dagegen mit einem Zwischenrad 15 und dieses wieder mit einem ebenfalls auf der Welle 13 lose drehbar gelagerten Zahnrad 16 im Eingriff. Die Räder 14 und 16 drehen sich somit in einander entgegengesetztem Sinne. Zwischen ihnen befindet sich auf der Welle 13 eine Kupplungsmuffe 17, die sich auf der Welle 13 verschieben, aber nicht gegen diese drehen läßt. Ihre Verschiebung in der einen oder anderen Richtung wird durch die Bewegung des Bedienungsgriffes 9, der an einem Winkelhebel 18 befestigt ist, bewirkt. Neben dem senkrechten. Schenkel des Winkelhebels 18 liegt ein einarmiger Hebel i9, der sich ebenso wie der Winkelhebel i8 um den Bolzen 2o schwenken läßt. Die Hebel 18 und i9 sind durch eine Feder 21 so Miteinander gekuppelt, daß nach der Verstellung des Bedienungsgriffes 9 der Hebel i9 dem Winkelhebel i8 in seiner Bewegung zu folgen versucht. Das ist jedoch erst möglich, wenn der eine oder der andere der Kupplungsstifte z2, die an den Seitenflächen der Kupplungsmuffe 17 sitzen, im Verlauf der Drehung der Räder 14. bzw. 16 eine Bohrung vorfindet, -in die er einfallen kann.
  • Auf der Welle 13 sind die Nachwickelzahntrommel 5 und ein Kettenrad 23 befestigt. Über eine Kette 24 und ein weiteres Kettenrad 25 wird die Bewegung der Welle 13 im gleichen Drehsinne auf eine Welle 26 übertragen, auf der die Vorwickelzahntrommel3 befestigt ist. Bis hierher ist die Einrichtung bekannt.
  • Eine in senkrechter Richtung verschiebbar geführte Platte 27 trägt über einer Öffnung z8 ein Wärmeschu.tzfilter 29. Eine weitere öffnung 30 gestattet zwecks besserer Lichtausbeute bei der Laufbildprojektion den ungehinderten Durchgang der Licht- und damit auch der Wärmestrahlen. Die Platte 27 ist über eine Feder 31 kraftschlüssig mit dem Winkelhebel 18 gekuppelt. Unter der Einwirkung dieser Feder legt sich gewähnlich ein an der Platte 27 befestigter Stift 32 gegen den Winkelhebel 18.
  • Auf einem Bolzen 33 (Fig. 3 und 4), der an einer Platine 34 befestigt ist, ist ein Winkelhebel 35 lose drehbar gelagert. Dieser trägt zwei ohrenartige, aus. der Ebene des Hebels 35 rechtwinklig abgebogene Vorsprünge 36, in denen ein Bolzen 37 befestigt ist. Auf diesem Bolzen ist ein einarmiger Hebel 38 drehbar gelagert, der gewissermaßen die, Verlän,gerung des waagerechten Schenkels des Winkelhebels 35 darstellt. Eine Feder 39, ist bestrebt, den Hebel 38 stets in die aus Fig. 4 zu ersehende Stellung zu bewegen. Durch eine Zunge 4o des Hebels 38, die bis über den Lagerbolzen 37 hinausragt und sich gewöhnlich gegen den waagerechten Schenkel des. Winkelhebels 35 legt, wird verhindert, daß die Feder 39 den Hebel 38 zu weit gegenüber dem Winkelhebel 35 verschwenkt. Der Winkelhebel 35 dient mit seiner Fläche 3511 dazu, die das Wärmefilter 29 tragende Platte 27 auch nach der Verstellung des Bedienungsgriffes 9 in die Stellung für Vorwärtslauf (Schwenkung nach oben) noch für kurze Zeit in der gezeichneten Stellung zu verriegeln. Zu diesem Zweck ist an einem seitwärts vorspringenden Ansatz 27d der Platte 27 ein Bolzen 27b befestigt, der sich im Bereich des Winkelhebels 35 befindet.
  • Um die Verriegelung der Platte 27 durch den Winkelhebel 35 nach einer gewissen Bewegung der Zahntrommeln 3 und 5 zu beseitigen, ist auf der Welle 26 eine Buchse 41 befestigt, die am Umfang einen Gewindegang 42 trägt. In die Nut dieses Gewindeganges kann das freie Ende des Hebels 38 eingreifen. Nahe dem Ende des Gewindeganges ist an der Buchse 41 noch ein Stift 43 befestigt, der mit einer auf den. Hebel 38 aufgesetzten Verstärkung 38a zusammenwirken kann, um eine Schwenkung des Winkelhebels 35 in Richtung des Uhrzeigers (Fig. 3) herbeizuführen.
  • Ein Fortsatz des senkrechten Schenkels des Winkelhebels 35 und eine an diesem angebrachte Abschrägung 35b sind dazu bestimmt, bei der Bewegung der Platte 27 nach unten durch den Bolzen 27b ebenfalls eine Verschwenkung des, Winkelhebels-35 inUhrzeigerrichtung hervorzubringen.
  • Das Bildfenster des Projektors ist bei 44 angedeutet.
  • Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: In der gezeichneten Mittelstellung des Dedienungsgriffes 9 ist der Projektor auf Stillstandsprojektion eingestellt. Die vom Antriebsmotor dauernd in Umdrehung versetzte Welle io setzt die Zahnräder 14 und 16 auf der Welle 13 in verschiedenem Drehsinne in Bewegung. Da sich aber die Kupplungsmuffe 17 in der Mittelstellung befindet, wird diese Bewegung nicht auf die Wellen 13 und 26 übertragen. Die Zahntrommeln und auch die Buchse 41 mit dem Gewindegang 42 stehen still. Es ist für die Wirkung belanglos, ob der Schläger in der Mittelstellung des Bedienungsgriffes 9 stillgesetzt ist oder nicht.
  • Im Strahlengang der Bild@wurflampe, also in Höhe des. Bildfensters 44 (Fig. 3), befindet sich das Wärmefilter 29.
  • Wird jetzt der Bedienungsgriff 9 in. die Stellung für Filmvorwärtslauf, ,also nach oben, verschwenkt, so, wird der Winkelhebel 35, gegen den sich der Bolzen 27b legt, mit Sicherheit verhindern, daß die Platte 27 mit dem Wärmefilter 29 der Bewegung des Bedienungsgriffes 9 sofort folgt. Die Bewegung der Platte 27 wird lediglich durch weiteres Spannen der Feder 31 vorbereitet.
  • Der einarmige Hebel i9, der durch die Feder 21 mit dem senkrechten Arm des Winkelhebels 18 gekuppelt ist, versucht, dessen Bewegung zu folgen.. Das geschieht, sobald eine Kupplungsbohrung im Zahnrad 14 das Einfallen des Stiftes 22 gestattet. Von diesem Zeitpunkt an werden die Zahntrommeln 3 und 5 im Sinne des Uhrzeigers (Fig. i) gedreht. An der Drehung nimmt auch die Buchse 41 mit dem Gewindegang .1.2 teil. Sofern der Hebel 38 noch keine Möglichkeit hatte, in die Nut dieses Gewindeganges einzufallen, geschieht dies im Laufe der erwähnten Drehung. Von dem Zeitpunkt des Einfallens ab wird der Hebel 38 durch den Gewindegang 42 entgegen der Wirkung seiner Feder 39 aus der in Fig. .4 gezeichneten Lage verschwenkt. Nach etwa einer vollen Umdrehung der Welle 26 :gelangt der Stift .43 unter das Ansatzstück 38" am Hebel 38. Bei der weiteren Drehung wird durch den Stift 43 der Hebel 38 und damit auch der Winkelhebel 35 im Sinne des Uhrzeigers um seinen Lagerbolzen 33 verschwenkt. Diese Schwenkbewegung setzt sich auch dann fort, wenn das vordere Ende des Hebels 38 bereits aus dein Gewindegang q.2 herausgelangt ist, denn die vordere Fläche des Hebels 38 (Fig. 3), die hinter den Stift 43 faßt, verhindert zunächst, daß die Feder 39 den Hebel 38 außer Eingriff mit dem Stift 43 bringt.
  • Die Schwenkung des Winkelhebels 35 hat zur Folge, daß der Bolzen 27v freigegeben wird, so daß nun unter der Wirkung der Feder 31 die Platte 27 der Bewegung des Bedienungsgriffes 9 zu folgen vermag. Damit gelangt das Wärmefilter 29 nunmehr aus dem Strahlengang heraus. In ihm liegt jetzt die freie Öffnung 3o der Platte 27. Ein. Zurückfallen des Winkelhebels 35 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung wird jetzt dadurch verhindert, daß sich dessen rechte Begrenzungsfläche gegen die Stirnfläche des Bolzens 27v legt. Infolgedessen kann während der Vorwärtsprojektion der Hebel 38 nicht wieder in Eingriff mit dem Schraubengang d,2 der Buchse .41 gelangen, wenn nicht zuvor der Bedienungsgriff 9 in die Mittelstellung für Stillstandsprojektion bewegt worden ist. Die Verstellung des Wärmefilters aus dem Strahlengang ist also zunächst bis zum Moment des Einfallens des Kupplungsstiftes 22 und von diesem Zeitpunkt ab noch weiterhin, etwa für eine volle Umdrehung der Zahntrommeln 3 und 5, verhindert worden. Diese Bewegung derGetriebeteile reicht aber aus, um eine etwa unter dein Schläger vorhandene Schleife aufzuzehren oder andere der Filmbewegung im Filmkanal noch entgegenstehende Hindernisse -zu beseitige11.
  • Bei einer Verstellung des Bedienungsgriffes 9 in die Stellung für Filmrückwärtslauf tritt folgendes ein: Über den am Winkelhebel iä anliegenden Stift 32 der Platte 27 wird diese sofort mit der Bewegung des Bedienungsgriffes 9 nach unten verstellt, und dabei gelangt schließlich der über dem Wärmefilter 29 liegende volle Teil der Platte 27 in den Strahlengang, um diesen abzudecken. Die Feder 2i ist bestrebt, den Hel->el i9 entgegen dem Uhrzeigersinne (Fig. 2) zu verstellen., und. das hat zur Folge, daß sich die Kupplungsmuffe 17 nach links verschiebt, sobald der Stift 22 in eine Öffnung des Zahnrades 16 einfallen kann. Von diesem Zeitpunkt an werden die Wellen 13 und 26 entgegen dem Uhrzeigersinne (Fig. i) angetrieben. Die über der Rolle 7 liegende Schleife des Films 1 wird aufgezehrt, und nachdem dies geschehen ist, wird der Film auch im Filmkanal d. in Richtung von unten nach oben bewegt.
  • Der Stift 27v (Fig.-3) ist bei der Bewegung der Platte 27 in deren tiefste Stellung mit der Abschrägung 35v des Hebels 35 in Verbindung gekommen und hat dabei den Hebel 35 so weit im Uhrzeigersinne um den Bolzen 33 verdreht, daß der Hebel 38 nicht mit dem Gewindegang 4.2 in Eingriff gelangen kann.
  • Bei einer Verstellung des Bedienungsgriffes 9 in die Mittelstellung (Stillstandsprojektion) folgt die Platte 27 unter der Wirkung der Feder 31 sofort, und hierbei kommt wieder der Stift 271' mit der Sperrfläche 3511 in Berührung. Bei einer Weiterbewegung des Bedienungsgriffes 9 in die Stellung für Vorwärtslauf dagegen wiederholen sich die oben geschilderten Vorgänge.
  • Die Erfindung ist nicht an die im Ausführungsbeispiel beschriebenen Bauelemente gebunden. Die aus dem Schneckengang L1.1, 42 und den Hebeln 35, 38 bestehende Verzögerungseinrichtung kann vielmehr auch durch andere Bauelemente, beispielsweise eine echappementartige Vorrichtung, verkörpert werden. Wesentlich ist nur, daß nicht schon mit dem Umlegen des Bedienungsgriffes in eine Stellung für Laufbildprojektion eine Freigabe des Strahlenganges erfolgt, sondern daß dieser Vorgang abhängig gemacht wird von einer Bewegung der Getriebeelemente um einen gewissen Betrag.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Steuern einer Wärmeschutzvorrichtung für den stillstehenden Film bei Kinoprojektoren mit Schläger und mit einem Antriebsmotor, der bei Vorlauf, Stillstand und. Rücklauf des Films stets in gleicher Richtung und mit im wesentlichen gleichbleibender Drehzahl umläuft, gekennzeichnet durch eine Verriegelung (35), durch die die vor jeder Umkehrung der Filmbewegungsrichtung eingeschaltete Wärmeschutzvorrichtung (29) beim Umschalten des Gerätes auf Laufbildprojektion so -lange im Strahlengang gehalten wird, bis die Teile zur Fortsch.altung des Films. eine zur Aufzehrung der jeweiligen Filmschleife hinter bzw. vor dem Bildfenster ausreichende Bewegung ausgeführt haben und diese Verriegelung mittels einer Verzögerungseinrichtung gelöst wird.
  2. 2. Einrichtung nach' Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Sinne der Freigabebewegung des Strahlenganges kraftschlüssig mit dem Bedienungsgriff (9) gekuppelte Träger (27) des Wärmefilters (2g) beim Verstellen des Bedienungsgriffes (9) in die Stellung für Vorwärtsprojektion durch einen Sperrhebel (35) gehindert ist, dem Bedienungsgriff (9) zu folgen, während der Sperrhebel (35) ein gegen ihn beweglich gelagertes Glied (38) aufweist, das nach dem Durchlaufen eines Schraubenganges (42) durch einen Vorsprung (Stift 43) die Übertragung einer die Entsperrung bewirkenden Bewegung auf den Sperrhebel (35) zuläßt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Sperrhebel (35) verbundene Glied (38) als schwenkbar mit dem Sperrhebel (35) verbundener einarmiger Hebel ausgebildet ist, auf den eine Feder (39) einwirkt, die der Zurückführung in eine gegenseitige Ruhestellung dient. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, das mit dem Sperrhebel (35) beweglich verbundene Glied (Hebel 38) eine Führungsfläche aufweist, die beim Wirksamwerden eines Vorsprunges (Stift 43), der -den Sperrhebel (35) in die Freigabestellung bewegt, .das Zurückfallen des beweglichen Gliedes (38) in seine Anfangslage verhindert.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansatz (27b) am Träger (27) des Wärmefilters (29), auf den bei der Verstellung des. Bedienungsgriffes (9) in die Stellung für Vorwärtslauf die Sperrung (35) einwirkt, nach seiner Freigabe und nach der Bewegurig des Wärmefilters (29) aus dem Strahlengang den Sperrhebel (35) abstützt und damit ein erneutes Ineingriffkommen des an ihm beweglich gelagerten Gliedes (Hebel 38) mit den; Mitteln zum Auslösen der Sperrung (423,43) verhindert. Zur Abgrenzung des, Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht ;gezogen worden: USA.-Patentschrift Nr. 1971569.
DES131150D 1938-03-06 1938-03-06 Einrichtung zum Steuern eines Waermefilters bei fuer Stillstandsprojektion eingerichteten Kinoprojektoren mit Vorwaerts- und Rueckwaertslauf Expired DE751048C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1971569A (en) * 1932-01-21 1934-08-28 Agfa Ansco Corp Safety shutter for projectors

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US1971569A (en) * 1932-01-21 1934-08-28 Agfa Ansco Corp Safety shutter for projectors

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