DE1094576B - Schlitzverschluss fuer photographische Kameras - Google Patents
Schlitzverschluss fuer photographische KamerasInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/36—Sliding rigid plate
- G03B9/40—Double plate
- G03B9/42—Double plate with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of plates to form slot
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Shutters For Cameras (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schlitzverschluß für photographische Kameras, der eine aus mehreren
starren Einzelschiebern zusammengesetzte öffnungsschiebergruppe
und eine aus mehreren starren Einzelschiebern zusammengesetzte Schließungsschiebergruppe
besitzt.
Bei einem bekannten Schlitzverschluß dieser Art sind zur Bewegung der Schieber zwei Bügelgestänge
vorgesehen. An dem einen Gestänge ist ein Schieber der einen und am anderen Gestänge ist ein Schieber
der anderen Schiebergruppe befestigt. Jeder der beiden etwa U-förmigen Bügel greift mit seinem einen freien
Ende an der einen Schmalseite und mit seinem anderen freien Ende an der anderen Schmalseite des jeweiligen
Schiebers an. Durch Verschwenkungen der Bügel werden die Schieber bewegt, die dann ihrerseits über besondere
Kuppelmittel die übrigen Schieber ihrer Gruppe mitbewegen. Dabei gleiten die Schieber in einer
sie seitlich umfassenden Schlitzführung. Die dadurch auftretenden großen Reibungen verhindern schnelle
Schieberbewegungen, also kurze Belichtungszeiten. Außerdem besteht bei dieser Art der Schieberführung
noch die Möglichkeit, daß sich die Schieber innerhalb der Führung verkanten und verklemmen können.
Diese Mängel sind erfindungsgemäß dadurch behoben, daß bei einem Schlitzverschluß der anfangs genannten
Art die Schieber an längs einer einzigen Seite der Belichtungsöffnung verlaufenden Führungsstangen
geführt sind. Diese Führung, die ein Verkanten und Verklemmen der Schieber verhindert, ist gleichzeitig
reibungsarm, so daß sehr schnelle Ablaufgeschwindigkeiten, also kurze Belichtungszeiten, erzielt werden
können.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besitzt jeder Schieber wenigstens ein Führungsstück, mit
dem er in seiner Führung gleitet. Dabei können das bzw. die Führungsstücke eines Schiebers an einer oder
zwischen zwei Führungsstangen gehalten und geführt sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung enthält jede der beiden Schiebergruppen einen von einer Feder
beaufschlagten Hauptschieber, der bei seiner Ablaufbewegung nacheinander auf die Schieber seiner Gruppe
trifft und diese jeweils mit verschiebt. Zum Aufzug des Schlitzverschlusses ist vorteilhafterweise am Hauptschieber
der das Bildfenster freilegenden Schiebergruppe ein Zugmittel, z. B. ein Seil oder eine Kette, befestigt,
das anderen Endes an einer drehbar gelagerten, von einer Handhabe od. dgl. her zu drehenden Trommel
od. dgl. festgelegt ist.
Der vorgenannte besondere Aufbau des erfindungsgemäßen Schlitzverschlusses ermöglicht es, die Funktionsstelle
des Verschlusses derart in einem besonderen, in eine Kamera einsetzbaren Gehäuse unterzubringen,
Schlitzverschluß
für photographische Kameras
für photographische Kameras
Anmelder:
Voigtländer Aktiengesellschaft,
Braunschweig, Berliner Str. 53
Braunschweig, Berliner Str. 53
Alfred Meixner, Braunschweig,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
daß alle Führungs- und Antriebsmittel für die starren
Schieber an einer Seite des im Gehäuse sitzenden und von ihm getragenen Bildfensters liegen. Der Schlitzverschluß
kann also getrennt von der Kamera montiert und geprüft werden. Man kann dann das durch den 'besonderen
Verschlußaufbau räumlich kleine Schlitzverschlußgehäuse in eine entsprechende Ausnehmung des
Kamerakörpers einsetzen.
An Hand von Figuren wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel eines als vollständige Baueinheit ausgebildeten
Schlitzverschlusses erläutert. Die Erfindung beschränkt sich aber nicht auf diese Bauform. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht das alle Schlitzverschlußteile enthaltende Gehäuse,
Fig. 2 bis 5 in Draufsicht die Verschlußfunktionsteile in verschiedenen Stellungen, und zwar
Fig. 2 den gespannten Verschluß,
Fig. 3 die Verschlußteile in dem Augenblick des Verschlußablaufes,
in dem das Bildfenster freigelegt ist,
Fig. 4 den abgelaufenen Verschluß,
Fig. 5 den abgelaufenen Verschluß und seine Spannvorrichtung.
In Fig. 1 ist mit 1 eine in gestrichelten Linien angedeutete photographische Kamera bezeichnet, in die
ein alle Funktionsteile eines Schlitzverschlusses enthaltendes Gehäuse2 eingesetzt und mittels Schrauben 3
festgelegt ist. In eine Wandung des Gehäuses 2 ist ein Bildfenster 4 eingebracht. In diese Wandung ist auch
eine Anlagefläche und Führungsbahn für einen nicht dargestellten Rollfilm eingearbeitet. Das Bildfenster4
befindet sich einseitig im Gehäuse 2, so daß das Führungsbahnstück 5 länger ist als das Führungsbahnstück
6. Das Gehäuse 2 ist so in die Kamera 1 eingesetzt, daß das längere Führungsbahnstück 5 auf der
einer angedeuteten Filmabwickelspule 7 zugekehrten Seite liegt. Der sich abwickelnde und über eine Per-
009 677/167
forationswalze zur Filmaufwickelspule 8 geführte Rollfilm hat dadurch vor Erreichung des Bildfensters 4
einen längeren Geradführungsweg und bewirkt einen Ausgleich der ihm auf der Abwickelspule erteilten
Vorspannung. Beiderseits der Filmführungsbahnen 5 und 6 befinden sich Auflageflächen 9 für an einer nicht
dargestellten Filmandruckplatte ausgebildete Lappen. Dadurch kann sich die Filmandruckplatte so gegen das
Bildfenster 4 legen,daß zwischen ihr und den Führungsbahnen 5 und 6 ein enger Kanal gebildet ist.
Das Bildfenster 4 wird durch längs seiner einen Schmalseite beweglich geführte starre Schieber geöffnet
und geschlossen. Im Beispielsfall sind insgesamt sechs solcher Schieber vorgesehen. Es können aber auch
weniger oder mehr Schieber angewandt werden.
Wie in den Fig. 2 bis 5 dargestellt, sind seitlich des Bildfensters 4 vier Führungsstangen 10,11, 12 und 13
fest im Gehäuse 2 angeordnet. Die Führungsstangen können runden oder eckigen Querschnitt haben. An
den Führungsstangen 10 und 11 ist je ein Träger 14 ao bzw. 15 gehalten und geführt. An jedem der Träger 14
und 15 ist ein Hauptschieber 16 bzw. 17 befestigt. In Fig. 2, die den Schlitzverschluß in seiner Spannlage
zeigt, ist das Bildfenster 4 von dem am Träger 15 befestigten Hauptschieber 17 und den diesem zugeordneten
Schiebern 171 und 172 lichtdicht abgedeckt. Am Schieber 171 sind Führungsstücke 18 und 19 ausgebildet,
in denen dieser Schieber 171 an der Führungsstange 12 gehalten ist. Ein nahe dem Führungsstück 18
vom Schieber 171 abgewinkelter Lappen 20 übergreift die Führungsstange 12 und ragt in den Bewegungsbereich eines an der Führungsstange 13 gelagerten
Führungsstückes 21 des Schiebers 172, der außerdem noch mit einem weiteren Führungsstück 22 an der
Führungsstange 13 gelagert ist. Am Träger 15 ist ein Anschlaglappen 23 ausgebildet, der die Führungsstangen 12 und 13 sowie auch den Lappen20 übergreift
und in den Bewegungsbereich der Führungsstücke 19 und 22 ragt. Der Hauptschieber 17 bildet mit den Schiebern
171 und 172 die bei einem Verschlußablauf das Bildfenster 4 freilegende öffnungsschiebergruppe.
In ähnlicher Weise ist die das Bildfenster wieder abdeckende
Schließungsschiebergruppe gelagert. Sie wird aus dem am Träger 14 befestigten Hauptschieber 16 und
von diesem zugeordneten Schiebern 161 und 162 gebildet. Der Schieber 161 ist in einem Führungsstück
24 an der Führungsstange 12 gleitbar gehalten. An ihm ist weiter ein sich seitlich an die Führungsstange
12 anlegender Führungslappen 25 und ein die Führungsstangen 12 und 13 übergreifender Lappen 26 angebracht.
Der Schieber 162 ist in einem Führungsstück 27 an der Führungsstange 13 gehalten. Ein an
ihm angebrachter Führungslappen 28 liegt ebenfalls gegen die Führungsstange 13 an. Der Träger 14 hat
einen in den Bereich des Führungsstückes 24 und des Führungslappens 25 ragenden Anschlaglappen 29.
An den Trägern 14 und 15 greift je eine Zugfeder 30 bzw. 31 an, die anderen Endes am Verschlußgehäuse
2 festgelegt ist. An jedem Träger 14 und 15 ist außerdem ein Arretierstift 32 bzw. 33 angebracht.
Diese Arretierstifte 32 und 33 werden in der Spannlage des Verschlusses von am Verschlußgehäuse 2 verschwenkbar
gelagerten Riegelhebeln 34 bzw. 35 hintergriffen. Der Riegelhebel 35 ist an einer drehbar gelagerten
Achse 36 befestigt. Diese durchgreift eine Abdeckplatte 37, die, wie die Fig. 5 zeigt, das die Verschlußfunktionsteile
umschließende kästchenartige Behältnis 38 abdeckt, siehe auch Fig. 1.
Am Träger 15 ist weiter ein Anschlagstift 39 od. dgl. befestigt. In seinen Bcwegungsbereich ragt der freie
Arm eines um einen Bolzen 40 schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebels 41. Der andere Arm dieses Hebels
41 liegt gegen eine Schubstange 42 an, die auf ein im einzelnen nicht näher dargestelltes Hemmwerk 43 einwirkt.
Eine weitere, durch das Hemmwerk 43 betätigbare Schubstange 44 steht mit einem um einen Zapfen
45 od. dgl. schwenkbaren Winkelhebel 46 in Verbindung, dessen einer Arm eine Abwinkelung 47 am Riegelhebel
34 hintergreift. Das Hemmwerk 43 ist so einstellbar, daß eine Verschiebung der Schubstange 42
entweder sofort und unmittelbar oder nach einem einstellbaren Zeitablauf auf die Schubstange 44 einwirken
kann. Diese Einstellung kann durch das Verdrehen einer Achse 48 vorgenommen werden, die, wie Fig. 5
zeigt, ebenfalls die Abdeckplatte 37 durchgreift und aus dem Verschlußgehäuse 2 hervorsteht.
Der Träger 15 besitzt weiterhin einen Mitnehmerlappen 49, der auf einen am Träger 14 befestigten Mitnehmerstift
50 einwirken kann. Zudem ist, wie nur in Fig. 5 dargestellt, am Träger 15 noch ein Seil 51
od. dgl. befestigt, das anderen Endes an einer im Verschlußgehäuse 2 drehbar gelagerten Trommel 52 festgelegt
ist. Durch Drehen dieser Trommel 52 kann das Seil 51 auf sie aufgewickelt werden, wodurch der Träger
15 entgegen der Kraft der Zugfeder 31 verschoben werden kann. Die Drehachse 53 der Trommel 52 durchgreift
die Abdeckplatte 37 und ragt aus ihr heraus.
Die Wirkungsweise des Schlitzverschlusses ist folgende :
Die Fig. 2 zeigt den Verschluß in seiner Spannlage. Die Träger 14 und 15 sind durch die ihre Arretierstifte
32 und 33 hintergreifenden Riegelhebel 34 und 35 so gehalten, daß die Schieber 17, 171 und 172 der öffnungsgruppe
in auseinandergezogener, sich teilweise aber noch überdeckender Stellung das Bildfenster 4
lichtdicht abdecken, während die Schieber 16, 161 und 162 der Schließungsgruppe übereinandergestapelt an
der einen Bildfensterseite, und zwar einer Längsseite, liegen.
Zur Auslösung des Verschlusses muß die Achse 36 verdreht werden, wobei der Riegelhebel 35 den Arretierstift
33 und damit auch den Träger 15 mit dem Hauptschieber 17 freigibt. Der Träger 15 schnellt
unter der Kraft der Zugfeder 31, auf die zeichnerische Darstellung bezogen, an seiner Führungsstange 11
nach unten. Sein Anschlaglappen 23 trifft dabei nacheinander auf das Führungsstück 19 des Schiebers 171
und auf das Führungästück 22 des Schiebers 172, wobei diese Schieber 171 und 172 nacheinander mitbewegt
werden. Der Träger 15 kommt, wenn die Schieber 17, 171 und 172 das Bildfenster 4 freigelegt und sich an
der einen Bildfensterseite übereinandergestapelt haben, durch Auftreffen auf eine Wandung des Verschlußgehäuses
2 zum Stillstand. Zuvor ist aber der auf ihm befestigte Anschlagstift 39 auf den freien Arm des
zweiarmigen Hebels 41 getroffen, wodurch dieser sich verschwenkte und die Schubstange 42 bewegte. Je nach
Einstellung des Hemmwerkes 43 wird die Bewegung der Schubstange 42 unmittelbar und sofort oder nach
einem einstellbaren Zeitablauf auf die Schubstange 44 übertragen. Diese verschwenkt dadurch den Winkelhebel
46, der seinerseits den Riegelhebel 34 vom Arretierstift 32 des Trägers 14 löst. In dieser Stellung sind
die Funktionsteile des Verschlusses in der Fig. 3 dargestellt. Der Träger 14 und mit ihm der Hauptschieber
16 schnellen nun unter der Kraft der Zugfeder 30 nach unten. Nach kurzem Laufweg trifft der Anschlaglappen
29 des Trägers 14 auf das Führungsstück 24 des Schiebers 161, wodurch dieser mit verschoben wird.
Dessen Lappen 26 schlägt danach an das Führungs-
1 Ub»4 O /D
stück 27 des Schiebers 162, wodurch nun auch dieser mitbewegt wird, bis der Träger 14 durch sein Auftreffen
auf die Wandung des Gehäuses 2 (in der Zeichnung unten) zum Stillstand kommt. Wie in
Fig. 4 dargestellt, decken dabei die auseinandergezogenen, sich aber noch teilweise überdeckenden Schieber
16, 161 und 162 der Schließungsgruppe das Bildfenster 4 lichtdicht ab. Die Hauptschieber 16 und 17
überdecken sich dabei auch teilweise.
In Fig. 5 ist die Lage der Verschlußteile beim be- ίο
ginnenden Verschlußaufzug dargestellt.
Zum Spannen des Verschlusses muß die Achse 53 verdreht werden, wodurch mittels des sich dabei auf
die Trommel 52 aufwickelnden Seiles 51 der Träger 15 entgegen der Kraft der Zugfeder 31 bewegt wird.
Der am Träger 15 ausgebildete Mitnehmerlappen 49 wirkt dabei auf den am Träger 14 befestigten Mitnehmerstift
50 ein, so daß zugleich auch der Träger 14 entgegen der Kraft der Zugfeder 30 an seiner Führungsstange 10 verschoben wird. Dem sich über das Bild-
fenster 4 hin bewegenden Hauptschieber 16 folgt also zugleich der ihn teilweise übergreifende und dadurch
den Spalt zwischen ihnen lichtdicht abdeckende Hauptschieber 17. Der Anschlaglappen 29 am Träger 14
trifft im Laufe der Aufzugsbewegung auf den Führungslappen 25 des Schiebers 161, so daß dann dieser
Schieber 161 mitbewegt wird. Dessen Lappen 26 berührt beim weiteren Aufzug den Führungslappen 27
des Schiebers 162, wodurch auch dieser Schieber 162 mitbewegt wird. Zugleich werden dadurch, daß der
Anschlaglappen 23 des Trägers 15 auf das Führungsstück 18 des Schiebers 171 und danach der an diesem
Schieber 171 befindliche Lappen 20 auf das Führungsstück 21 des Schiebers 172 treffen, auch die Schieber
171 und 172 bewegt. Die Spannbewegung endet, wenn der Träger 14 gegen die auf der Zeichnung obere Wandung
des Verschlußgehäuses 2 anschlägt. In dieser Lage hintergreifen die Riegelhebel 34 und 35 wieder
selbsttätig die Arretierstifte 32 und 33 der Träger 14 und 15. Die Verschlußteile befinden sich dann wieder
in der in Fig. 2 dargestellten Lage.
Wie aus Fig. S ersichtlich, ragen die Achse 36 für den den Verschlußablauf freigebenden Riegelhebel 35,
die Achse 53 für die Verschlußspannvorrichtung sowie die Achse 48 für die Zeiteneinstellung des Hemm-Werkes
zueinander parallelgerichtet und auch zur Achse des Bildfensters parallellaufend aus dem Verschlußgehäuse
2 heraus. Diese Achsen 36, 53 und 48 können mit Kupplungsmitteln, beispielsweise einer
bekannten Stirnkupplung, versehen sein, deren Kupplungsgegenstücke an im Kamerakörper an entsprechender
Stelle angeordneten Achsen ausgebildet sind. Beim Einsetzen des Schlitzverschlusses in denKamerakörper
kann dadurch in einfacher Weise eine Kupplung mit Kamerafunktionsteilen hergestellt werden. Beispielsweise
ist es möglich, die Achse 36 mit einer im Kamerakörper angeordneten Verschlußauslösevorrichtung
zu verbinden. Die Achse 53 kann mit dem Filmtransportgetriebe der Kamera in der Weise gekuppelt
werden, daß beim Filmtransport zugleich der Verschluß gespannt wird. Mit einem am Kamerakörper
gelagerten Verschlußzeiteneinstellglied kann man die Achse 48 des Hemmwerkes kuppeln.
Im Beispielsfall wird der Ablauf der Schließungsschiebergruppe 16, 161 und 162 erst dann freigegeben,
wenn das Bildfenster 4 durch die Öffnungsschiebergruppe 17, 171 und 172 freigelegt ist. Durch Änderung
des Ortes, an dem der Hebel 41 in die Ablaufbahn des auf dem Träger 15 befestigten Anschlagstiftes 39 ragt,
kann eine vorherige Freigabe der Schließungsschiebergruppe erreicht werden, so daß der Verschluß auch
unter Schlitzbildung ablaufen kann.
Alle Getriebeteile des Schlitzverschlusses sind in dem seitlich des Bildfensters 4 angeordneten kästchenartigen
Behältnis 38 untergebracht. Die das Behältnis 38 zur Bildfensterseite hin abschließende Wand
ist mit einem schlitzartigen Ausbruch versehen, durch den hindurch die Schieber in den Bereich des Bildfensters
4 ragen. Die freien Enden dieser Schieber übergreifen das Bildfenster nur so weit, wie es für
dessen sichere lichtdichte Abdeckung erforderlich ist.
Claims (6)
1. Schlitzverschluß für photographische Kameras, der eine aus mehreren starren Einzelschiebern
zusammengesetzte Öffnungsschiebergruppe und eine aus mehreren starren Einzelschiebern zusammengesetzte
Schließungsschiebergruppe besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (16, 161,
162 bzw. 17, 171, 172) an längs einer einzigen Seite der Belichtungsöffnung (4) verlaufenden
Führungsstangen (10, 11, 12, 13) geführt sind.
2. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schieber (16, 161, 162,
17, 171, 172) wenigstens ein Führungsstück (14, 15, 18, 19, 24, 27) besitzt, mit dem er in seiner
Führung (10, 11, 12, 13) gleitet.
3. Schlitzverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Führungsstücke (14, 15., 18, 19, 24, 27) eines Schiebers (16,
161, 162, 17, 171, 172) an einer oder zwischen zwei Führungsstangen (10, 11, 12, 13) gehalten
und geführt sind.
4. Schlitzverschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Schiebergruppen
(16, 161, 162 bzw. 17, 171, 172) einen von einer Feder (30 bzw. 31) beaufschlagten
Hauptschieber (16 bzw. 17) enthält, der bei seiner Ablauf bewegung nacheinander auf die Schieber
(161, 162 bzw. 171, 172) seiner Gruppe trifft und diese jeweils mit verschiebt.
5. Schlitzverschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufzug des Schlitzverschlusses
am Hauptschieber (16) der das Bildfenster (4) freilegenden Schiebergruppe (16, 161,
162) ein Zugmittel, z. B. ein Seil (51) oder eine Kette, befestigt ist, das anderen Endes an einer
drehbar gelagerten, von einer Handhabe od. dgl. her zu drehenden Trommel (52) od. dgl. festgelegt
ist.
6. Schlitzverschluß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsteile des
Verschlusses derart in einem besonderen, in eine Kamera einsetzbaren Gehäuse (2) untergebracht
sind, daß alle Führungs- und Antriebsmittel für die starren Schieber (16, 161, 162, 17, 171, 172)
an einer Seite des im Gehäuse sitzenden und von ihm getragenen Bildfensters (4) liegen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 329170;
USA.-Patentschrift Nr. 720 659.
Französische Patentschrift Nr. 329170;
USA.-Patentschrift Nr. 720 659.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV10083A DE1094576B (de) | 1956-01-25 | 1956-01-25 | Schlitzverschluss fuer photographische Kameras |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV10083A DE1094576B (de) | 1956-01-25 | 1956-01-25 | Schlitzverschluss fuer photographische Kameras |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1094576B true DE1094576B (de) | 1960-12-08 |
Family
ID=7572944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV10083A Pending DE1094576B (de) | 1956-01-25 | 1956-01-25 | Schlitzverschluss fuer photographische Kameras |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1094576B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1206301B (de) * | 1963-08-24 | 1965-12-02 | Agfa Ag | Fotografischer Verschluss mit zwei Sektoren |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US720659A (en) * | 1902-04-25 | 1903-02-17 | Louis Borsum | Photographic focal-plane shutter. |
FR329170A (fr) * | 1903-02-07 | 1903-07-27 | Louis Borsum | Rideau-obturateur réglable pour appareils photographiques |
-
1956
- 1956-01-25 DE DEV10083A patent/DE1094576B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Cited By (1)
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