DE1123196B - Kamera mit automatisch gesteuerter Einstellung der Zeitbildungs- und Blendeneinrichtungen - Google Patents

Kamera mit automatisch gesteuerter Einstellung der Zeitbildungs- und Blendeneinrichtungen

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DE1123196B
DE1123196B DEZ7434A DEZ0007434A DE1123196B DE 1123196 B DE1123196 B DE 1123196B DE Z7434 A DEZ7434 A DE Z7434A DE Z0007434 A DEZ0007434 A DE Z0007434A DE 1123196 B DE1123196 B DE 1123196B
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DE
Germany
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ring
shutter
camera
aperture
release
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DEZ7434A
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Inventor
Johann Hahn
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Zeiss Ikon AG
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Zeiss Ikon AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Kamera mit automatisch gesteuerter Einstellung der Zeitbildungs-und Blendeneinrichtungen Zusatz zur Patentanmeldung Z 7081 IX a / 57 a (Auslegeschrift 1 107 071) Die Erfindung geht von einer den Gegenstand eines älteren Vorschlages bildenden Kamera aus, bei der nach der Patentanmeldung Z70811X/57a die für eine Belichtung maßgeblichen Zeit- und Blendenwerte automatisch entsprechend den von einem Belichtungsmesser ermittelten Belichtungswerten gebildet und eingestellt werden. Hierdurch wird bezweckt, dem Photographierenden einen nach Zeit und Blende grundsätzlich vollautomatisch arbeitendes Gerät an Hand zu geben, bei dem keine Möglichkeit einer willkürlichen Beeinflussung und Wählbarkeit dieser Belichtungsgrößen besteht und das deshalb zum Bedienen weder besondere übung noch Denkarbeit verlangt.
  • Die vorgeschlagene Kamera sieht grundsätzlich vor, daß die Zeitbildungseinrichtung und die Blendeneinrichtung der Kamera, vornehmlich in einem Objektivverschluß, über einen gemeinsamen Einstellbereich hinweg derart miteinander gekuppelt sind, daß beim Einstellen im einen Sinne die Zeit und die Blendenwerte verkleinert, beim gegensinnigen Einstellen beide vergrößert werden, daß ferner beim Spannen der Kamera (Filmtransport und Verschlußaufzug) die Zeitbildungs- und die Blendeneinrichtung in die eine Bereichsendlage gebracht werden und daß sie beim Auslösen der Kamera den Bereich in Richtung auf die andere Endlage bis zum Auftreffen auf ein von einem elektrischen Belichtungsmesser gesteuertes Fangglied durchlaufen, worauf selbsttätig der Verschluß ausgelöst wird.
  • Vorteilhaft ist die dem Vorschlag zugrunde liegende Anordnung so gestaltet, daß sich die Zeitbildungs- und die Blendeneinrichtung bei gespannter Kamera in der Bereichsendlage ihrer Größtwerte befinden und beim Auslösen der Kamera in Richtung einer Verkleinerung ihrer Werte ablaufen. Dann läßt sich die Kamera auch als einäugige Spiegelreflexkamera mit selbsttätiger Spiegelsteuerung ausbilden, vorzugsweise als solche mit einem Objektivverschluß, der eine gesteuerte Einrichtung zum Öffnen des Verschlusses zur Zwischenbeobachtung hat. Auch ist vorgesehen, die Einrichtung zur automatischen Belichtungssteuerung von der Zeitbildungs- und der Blendeneinrichtung abschaltbar zu haben, um Sonderverhältnissen Rechnung tragen zu können, beispielsweise in Fällen einer Blitzlichtbenutzung.
  • Die beim Auslösen der Kamera den Rücklauf der Zeitbildungs- und Blendeneinrichtung aus der einen Bereichsendlage in die andere, begrenzende Fangeinrichtung besteht bei der vorgeschlagenen automatischen Kamera aus einer bei der Kameraauslösung ebenfalls zum Ablauf gebrachten Anschlagtreppe, welche mit einem vom elektrischen Belichtungsmesser gesteuerten Fangglied zusammenarbeitet. Je nach den vorherrschenden Belichtungsverhältnissen erhält dieses Fangglied vom bei der Abtastung festgeklemmten Zeiger des Belichtungsmessers verschiedene Stellungen zur Anschlagtreppe, auf die es dann, sobald der Rücklauf der Blenden- und Zeitbildungseinrichtungen und der damit verbundenen Anschlagtreppe freigegeben ist, früher oder später aufschlägt und damit Blendengröße und Belichtungszeit festlegt.
  • Ebenso automatisch wird durch einen beim Rücklauf der Blenden- und Zeitbildungseinrichtungen und der Anschlagtreppe gleichfalls in Gang gesetzten Ring die Verschlußauslösung bewirkt. Um die richtige zeitliche Aufeinanderfolge von Kameraeinstellung und Verschlußauslösung sicherzustellen, sind zweckmäßig den Ablauf des Verschlußauslöseringes verlangsamende oder diesen zum Ablauf der Einrichtungen für die Herstellung der automatischen Aufnahmebereitschaft der Kamera in bestimmte zeitliche Beziehung setzende Hilfsmittel vorgesehen, die nicht den Gegenstand der Erfindung bilden und daher nur nebenbei erwähnt seien.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine zusätzliche Einrichtung an der automatischen Kamera der vorbeschriebenen Art, die es ermöglicht, außer dem Automatik- und Blitzlichtbetrieb auch noch Zeitaufnahmen beliebig langer Dauer durchführen zu können. Zu diesem Zweck ist an der Kamera ein Umschalter vorgesehen, durch dessen Betätigung der Verschlußmechanismus auf »B«, d. h. also auf eine Offenhaltung der Sektoren während der Zeit des Verharrens des Kameraauslösers in der heruntergedrückten Stellung, umgestellt wird. Die Umstellbarkeit der handelsüblichen Verschlüsse von »Moment«-Zeiten, innerhalb deren der Verschluß beim Herunterdrücken des Auslösers und unabhängig von der Dauer des Herunterdrückens seine Sektoren öffnet und wieder schließt, auf »B«, innerhalb deren der Verschluß seine Sektoren ebenso lange geöffnet hält, wie der Verschlußauslöser herabgedrückt bleibt, ist bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Die zusätzliche Einrichtung der Erfindung zur Einstellung auf »B« besteht vorzugsweise aus einem umsteuerbaren Hebel, der aus einer während des Automatikbetriebes eingenommenen unwirksamen Stellung in eine mit »B« bezeichnete wirksame Stellung umgelegt werden kann. Dieser Hebel ist mit einem Steueransatz zur Umsteuerung des Verschlusses von Momentzeiten auf »B« versehen. Um die Belichtungsautomatik gleichzeitig unwirksam zu machen und beliebige Blendwerte wählen zu können, ist außerdem noch ein an der Kamera vorgesehene Abschalteinrichtung zu betätigen, durch welche die Belichtungsautomatik nebst Blenden- und Zeitbildungseinrichtungen blockiert und die freie Wahl der Blendengröße durch einen zweiten drehbaren Blendenkäfig ermöglicht wird.
  • Der Anhaltung des auch nach der Blockierung der Automatik frei ablaufenden Verschlußauslöseringes dient eine vom Kameraauslöser betätigte Federanordnung, die mit einem Rastvorsprung in Form eines axial sich erstreckenden Stiftes am Verschlußauslösering zusammenarbeitet. Beim Niederdrücken des Kameraauslösers beginnt dann in jedem Falle der Verschlußauslösering abzulaufen; durch die vom Kameraauslöser ausgelenkte und ihm entgegenbewegte Federanordnung und den an ihm befindlichen Rastvorsprung wird der Verschlußauslösering zugleich mit der von ihm bewirkten Betätigung des Verschlußauslöseorgans angehalten. Der auf Momentzeiten eingestellte Verschluß läuft unbeeinträchtigt hiervon ab; der auf »B« eingestellte Verschluß hält dagegen seine Sektoren so lange geöffnet, wie der Kameraauslöser in der niedergedrückten Stellung gehalten wird. Erst beim Loslassen des Kameraauslösers und dem dadurch bewirkten Wiederzurückweichen der Feder wird die Verriegelung des Verschlußauslöseringes aufgehoben. Dieser vollendet seinen Rücklauf, und der auf »B« gestellte Verschluß geht mit der Schließung seiner Sektoren wieder in seine Ausgangsstellung (entspannte Lage) zurück.
  • Erfindungsgemäße Einzelheiten sind an Hand der gezeichneten Ausführungsbeispiele erläutert, wobei funktionsgleiche Teile in den Ausführungsbeispielen mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es zeigen Fig. 1 und 2 den grundsätzlichen Aufbau der der Erfindung zugrunde liegenden automatischen Kamera im seitlichen Schnitt und und von der Rückseite gesehen, Fig. 3 das Schema eines Ausführungsbeispiels der Zeit- und Blendenbildungseinrichtung nebst Antrieb von der Seite gesehen, welches mit den erfindungsgemäßen Mitteln zur Einstellung des Verschlusses auf »B« bei Wahl einer beliebigen Blende versehen ist, Fig. 4 dasselbe in Ansicht von vorn, Fig. 4 a ein Detail von Fig. 4 in Seitenansicht, Fig. 5 eine Teileinrichtung der Fig. 3 und Fig. 6 eine bereits in Fig. 4 angedeutete Teileinrichtung des Ausführungsbeispiels in vergrößertem Maßstab.
  • Nach Fig. 1 und 2 ist um die Objektivöffnung 1 ein Zentralverschluß, etwa handelsüblicher Bauart mit Spannwelle und Auslöser sowie Belichtungswertring, gelagert. Sein Zeitbildungsring 94 und sein Blendenbildungsring 95 sind durch den Belichtungswertring 96 derart miteinander verbunden, daß bei langen Zeiten große Blendenöffnungen und bei kurzen Zeiten kleine Blendenöffnungen eingestellt werden. Der die Blendenlamellen tragende Käfig 97 ist im Verschluß verankert. Der Belichtungswertring 96 ist zur Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit mit Aussparungen 98 versehen, in die ein mit einer Scheibe 10 verbundener Hebel 99 einrasten kann. Dadurch ist die ebenfalls um die optische Achse drehbare Scheibe 10 mit dem Belichtungswertring 96 in unterschiedlichen Drehlagen kuppelbar. Die Intervalle entsprechen den Empfindlichkeitsintervallen der Filme. Die Scheibe 10 ist mit einer in axialer Richtung gestuften Anschlagtreppe 12 versehen. Im Bewegungsbereich der Anschlagtreppe 12 ist der Arm 36 eines um die Achse 31 schwenkbaren Hebels in axialer Richtung als Fangglied beweglich. Der andere Arm 30 des Hebels legt sich unter der Wirkung einer Feder 32 gegen eine Kurvenscheibe 29 an, die mit der Drehspule des Instruments 27 eines Belichtungsmessers verbunden ist. Die Kurvenscheibe 29 stellt sich entsprechend dem Befichtungswert ein, den das Instrument 27 für die jeweils herrschenden Lichtverhältnisse aus dem Strom einer nicht dargestellten Photozelle ermittelt. Der abtastende Arm 30 des Hebels 30, 36 übernimmt diese Stellung und teilt sie dem Fangarm 36 mit.
  • Die Fig. 1 und 2 stellen die Kameraeinrichtung nach einer Auslösung im abgelaufenen Zustand dar; die Scheibe 10 ist noch in der Fangstellung der vorigen Aufnahme gehalten. Zum Spannen der Kamera wird der Filmtransportknopf 102 gedreht. Über die Zahnstange 72 und deren Vorsprung 71, der mit einem Arm 103 der Scheibe 10 zusammenarbeitet, erhält diese eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 2) und entgegen der Wirkung einer Rückholfeder 11, bis bei 88, 121 eine die Scheibe 10 gegen Rückkehr sperrende Verklinkung eingetreten ist. In diesem Spannzustand befindet sich die Anschlagtreppe 12 mit ihrer niedrigsten Stufe, die dem im Verschluß darstellbaren kleinsten Belichtungswert entspricht, im Ausschlagbereich des frei gewordenen Fanggliedes 36. Der Belichtungswertring 96, der Zeitbildungsring 94 und der Blendenbildungsring 95 haben zufolge der Kupplung mit der Scheibe 10 der Spannbewegung mitgemacht. Die Blende ist jetzt voll geöffnet und der Verschluß auf die längste Zeit eingestellt. Außerdem wurde in an sich bekannter Weise von der Zahnstange 72 über das Ritzel 105 das Verschlußlaufwerk gespannt. Am Ende des Spannweges wird die gesamte Mechanik durch eine den Vorsprung 121 an der Zahnstange 72 hintergreifende Klinke 88 in gespannter Stellung gehalten, wobei die Klinke 88 sich im Bewegungsbereich des Kameraauslösers 17 befindet. Mit 121' ist gestrichelt die Lage des Vorsprunges in der Spannstellung angedeutet.
  • Für eine Aufnahme wird der Kameraauslöser 17 gedrückt. Er zieht die Klinke 88 von dem Vorsprung 121 ab. Die Scheibe 10 wird frei und kehrt im Uhrzeigersinn zurück. Das läßt den Zeitbildungsring 94 und den Blendenbildungsring 95 unter Verkleinern ihrer Werte mitlaufen, bis eine Stufe der Anschlagtreppe 12 auf den Fangarm 36 trifft und das ablaufende System 10, 12, 94, 95, 96 in einer Stellung angehalten wird, die die Blendenöffnung und Belichtungszeit unter Berücksichtigung der bei 98, 99 eingestellten Filmempfindlichkeit automatisch entsprechend dem vom Instrument 27 gelieferten Belichtungswert einstellt.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 bis 6 ist sowohl die automatische Belichtungssteuerung abschaltbar als auch sind Mittel vorgesehen, um Zeitaufnahmen mit »B«-Stelung unter beliebiger Blendenwahl durchführen zu können. Zu den wesentlichen, bereits im vorstehenden erläuterten Einzelelementen ist als hauptsächlicher Erfindungszuwachs ein Umschalthebel 150 hinzugetreten, der einen in den Verschluß 153 eingreifenden Steueransatz 152 aufweist. Der Umschalthebel 150 kann nun entweder in seine Wirkstellung auf die Gehäusemarke 151 (zweckmäßig mit dem Buchstaben »B« bezeichnet) eingestellt, in welcher der Verschluß entsprechend »B« gesteuert ist, oder in die mit 150' angedeutete Ausrückstellung gebracht werden, in der der Verschluß mit den selbsttätig gesteuerten Zeiten arbeitet. Zwecks beliebiger Blendenwahl ist außerdem noch der Ring 114 so umzustellen, daß seine Handhabe 116 mit ihrem Index 118 die »A«-Stellung (Automatikstellung) verläßt und dem gewünschten Blendenwert der anschließenden Blendenskala 119 gegenübergestellt ist. Einzelheiten hierzu werden im nachstehenden erläutert.
  • Die Fig. 3 bis 6 stellen die Kameraeinrichtung im aufgezogenen Zustand dar. Zuvor war dazu die Zahnstange 72 in der in Fig. 4 angegebenen Pfeilrichtung entgegen der Wirkung einer Rückholfeder 106 bewegt worden und hatte über das Ritze1105 den um die optische Achse drehbaren Auslösering 6 im Uhrzeigersinn entgegen der Wirkung der Feder 7 verstellt. Der Verschlußauslösering 6 seinerseits hatte beim Spannen über eine lösbare Verbindung einen weiteren Ring 107 mitgenommen und dieser wiederum die mit ihm fest verbunden Blenden- und Zeitbildungsringe 95 und 94, so daß wie beim voraufbeschriebenen Ausführungsbeispiel die Blende voll geöffnet und der Verschluß auf die längste Zeit eingestellt ist. Außerdem hatte ein am Ring 107 befestigter Stift 108 die mit der Anschlagtreppe 12 versehene Scheibe 10 entgegen der Wirkung der Feder 11 mitgenommen. Ferner war über das Ritze1105 das Verschlußlaufwerk gespannt worden. Den aufgezogenen Zustand hält eine Klinke 88 aufrecht, die die Zahnstange 72 hintergreift und damit gegen Rückkehren sperrt.
  • Die lösbare Mitnahmeverbindung zwischen dem Auslösering 6 und dem Ring 107 beim Aufziehen besteht darin, daß eine Schulter 109 (Fig. 6) des Auslöserings 6 gegen die Nase 110 einer am Ring 107 gelagerten Klinke 111 läuft und den Ring 107 mitnimmt. Eine Feder 112 hält die Klinkennase 110 in der Bahn der Schulter 109. Das Widerlager der Feder 112 kann sich am Ring 107 befinden oder gehäusefest sein. Im letzten Falle wirkt die Feder 112 zugleich zurückholend auf den Ring 107. Jedoch kann in der Stellung der Teile bei aufgezogener Kamera eine Rippe 113, die an dem um die optische Achse drehbaren Stelring 114 (Fig. 3) sitzt, derart auf die Klinke 111, etwa auf ihr Ende 115 (Fig. 6), wirken, daß ihre Nase 110 aus der Bahn der Schulter 109 des Rings 6 herausschwenkt und hinter einem gehäusefesten Vorsprung 139 oder in einer Gehäuseaussparung einrastet. Dann ist durch Trennen der Zeit- und Blendenbildungseinrichtung, unter der hier die miteinander verbundenen Teile 94, 95, 107, 108, 10, 12 verstanden seien, vom Aufzugsgetriebe 70, 105, 6 und durch Gesperrthalten der Zeit- und Blendenbildungseinrichtung in der aufgezogenen Stellung die automatische Belichtungssteuerung abgeschaltet. Zum Drehen des Stellrings 114, der mittels der Rippe 113 die Klinke 111 steuert, dient der um den Verschluß gelegte Ring 116. Eine Rasteinrichtung 117 oder sonst geeignete Sperre hält ihn in seinen Einstellagen fest. Die Ringanordnung 114, 116 ist über die Aufgabe, als Umschalter vom Automatikbetrieb auf Blitzlichtbetrieb zu wirken, hinaus weiterhin zum Einbringen von Belichtungsfaktoren für Sonderzwecke ausgenutzt, beispielsweise zum Blendenstellen für Blitzlichtbenutzung. Hierzu ist der Stellring 114 noch mit dem bei diesem Ausführungsbeispiel drehbaren zweiten Blendenkäfig 97 verbunden. Es wird also beim Handbetätigen der Kamera für das Bilden der Zeit- und Blendenwerte wesentlich die Anordnung mitbenutzt, die beim automatischen Arbeiten der Kamera die Belichtungswerte bildet. Der Betätigungsring 116 ist mittels seiner Marke 118 (Fig. 5) gegenüber einer Reihe ortsfester Kennzeichen einstellbar. Die Kennzeichen bestehen aus der Bezeichnung »A« (Automatik) und einer Skala 119. Die Skala kann mit Blendenwerten, wie dargestellt, oder/und mit Leitzahlen für Blitzlichtaufnahmen (Leitzahl = Entfernung in Metern X Blendenwert) beziffert sein. Bei der Bezifferung mit Leitzahlen ist eine konstante Aufnahmeentfernung vorausgesetzt.
  • Die Einstellung des Betätigungsringes 116 auf »A« gilt für die normale Verwendung der Kamera unter Wirkung der automatischen Belichtungssteuerung. Dabei nimmt die Rippe 113 des Stellrings 114 eine Lage ein, in der sie die Nase 110 der Klinke 111 aus der Gehäusesperre 116 ausgerückt hält und in den Bereich der Schulter 109 des Auslöserings 6 hat eintreten lassen. Der Ring 107 macht jetzt die Spannbewegungen und die dazu gegensinnigen Ablaufbewegungen des Auslöserings 6 mit, und ein gleiches tun die Scheibe 10 mit ihrer Anschlagtreppe 12 sowie der Zeitbildungsring 95.
  • Für Blitzlichtaufnahmen wird bei aufgezogener Kamera der Betätigungsring 116 mit seiner Marke 118 auf den jeweils in Betracht kommenden Wert der Skala 119 eingestellt. Mit dem Übergang aus der Einstellung »A« auf den ersten Skalenwert steuert dabei die Rippe 113 die Klinkennase 110 aus dem Bereich der Schulter 109 des Auslöserings 6 in die Gehäusesperre 139 um. Jetzt nimmt der Ring 107 an weiteren Ablauf- und Spannbewegungen des Auslöserings 6 nicht teil. Er verharrt nebst den ihm nachgeordneten Gliedern 10, 12, 94, 95 in der aufgezogenen Stellung. Die Zeit- und Blendenbildungsringe 94, 95 behalten ihre Grundstellung, die die längste Zeit und die größte Blendenöffnung bewirken. Die bei Blitzlichtbenutzung jeweils geeignete Blendenöffnung wird von Hand eingestellt durch Betätigen des Rings 116 entlang der Skala 119, was den zweiten Blendenkäfig 97 gegenüber dem jetzt ständig in derselben Stellung verharrenden ersten (95) verstellt. Die Zeit bleibt stets die gleiche, z. B. 1/3o Sekunde. Beim Auslösen der Kamera durch Ausrücken der Klinke 88 laufen die Spannglieder 72, 105 nebst dem Auslösering 6 allein ab, der am Ende der Ablaufbewegung durch Einwirken seines Vorsprungs 18 auf das Auslöseglied 21 des Verschlusses über das Hebelpaar 20 die Belichtung bewirkt. Das erneute Aufziehen, wodurch das Verschlußlaufwerk wieder gespannt wird, macht der Auslösering 6 ebenfalls allein mit. Den notwendigen Freigang gegenüber dem Ring 107 ergibt eine nur einsinnig in der Spannrichtung wirkende Mitnahmeverbindung, indem beispielsweise der Kupplungsstift 108 zwischen den Ringen 107 und 10 zugleich Verbindungsmittel mit dem Auslösering 6 ist und in einer entsprechend langen Ausnehmung 120 (Fig. 4) des Auslöseringes 6 läuft.
  • Soll vom Automatikbetrieb auf »B«-Betrieb der Kamera unter Handwahl der Blende gegangen werden, dann bedarf es lediglich zweier einfacher Umsteuermaßnahmen. Zunächst ist der Hebel 150 unter die Indexmarke 151 zu stellen, wodurch der Verschluß auf »B«-Zeiten geht, und es ist an der Handhabe 116 der Index 118 der gewünschten Blendenzahl gegenüberzustellen. Damit ist dann, wie bei dem vorstehend behandelten Blitzlichtbetrieb, die Automatik blockiert, und die Blende wird durch Verdrehen des zweiten drehbaren Blendenkäfigs 97 gebildet.
  • Der Automatikbetrieb der Kamera wird durch Rückstellung des Umschalthebels 150 in die Stellung 150' und Rückdrehen der Handhabe 116 in die Ausgangslage, in der der Index 118 auf »A« zeigt, wiederhergestellt.
  • Wie aus Fig. 4 und 4 a hervorgeht, dient zum Anhalten des Verschlußauslöserings 6 in der »B«-Zwischenstellung folgende Anordnung: Der Kameraauslöser 17, dessen Schaft 155 mit einem Entsperrorgan 154 für die Klinkenverbindung 88, 121 versehen ist, steht mit der an 158, 159 gehäusefest gehaltenen Federanordnung 156, 157 in Verbindung, derart, daß beim Herunterdrücken des Kameraauslösers das obere Federende von 156 als Sperranschlag gegen den Verschlußauslösering 6 bewegt wird. Dieser ist mit einem als Gegenanschlag wirkenden Stift 160 versehen.
  • Vor der Kameraauslösung befinden sich die Teile in der in Fig.4 dargestellten Lage zueinander. Mit der Auslösung wird die Verriegelung zwischen 88 und 121 durch Druck auf das rückseitige Ende des Hebels 88 mittels des Entsperrorgans 154 aufgehoben, und der damit zum Rücklauf freigegebene Verschlußauslösering beginnt abzulaufen. Durch das Herabdrücken des Kameraauslösers 17 ist über dessen Schaft 155 die Federanordnung 156, 157 gegen den Verschlußauslösering 6 bewegt worden, derart, daß das obere Federende von 156 als Anschlag in die Bahn des am Verschlußauslösering 6 angebrachten Stiftes 160 gestellt worden ist. Beim Ablauf von 6 kommt durch Anschlag von 160, der, wie in Fig. 4 a insbesondere dargestellt, inzwischen in die Stellung 160' gelangt sei, eine Blockierung des Verschlußauslöseringes 6 zustande, die so lange andauert, wie der Kameraauslöser 17 gedrückt ist. Gleichzeitig ist durch den in die gestrichelte Lage gelangten Vorsprung 18 über das Hebelpaar 20 das Verschlußauslöseglied niedergedrückt und damit der Verschluß ausgelöst worden, der, da »B«-Stellung des Verschlusses vorausgesetzt, seine Sektoren ebenso lange geöffnet hält, wie dieser Zustand aufrechterhalten wird. Erst nach Loslassen des Kameraauslösers werden die Sektoren geschlossen und vom Verschluß die Ausgangsstellung wieder eingenommen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kamera nach Patentanmeldung Z 7081 IX/57a mit automatisch gesteuerter Einstellung der Zeitbildungs- und Blendeneinrichtungen, bei der diese Einrichtungen, vornehmlich in einem Objektivverschluß, über einen gemeinsamen Verstellbereich hinweg derart miteinander gekuppelt sind, daß beim Verstellen im einen Sinne die Zeit-und Blendenwerte verkleinert, beim gegensinnigen Verstellen beide vergrößert werden, bei der beim Spannen der Kamera die Blenden- und Zeitbildungseinrichtungen in die eine Bereichsendlage gebracht werden und beim Auslösen der Kamera den Bereich in Richtung auf die andere Endlage bis zum Auftreffen eines von einem elektrischen Belichtungsmesser gesteuerten Fanggliedes auf eine Anschlagtreppe durchlaufen, worauf mittels eines mitablaufenden Auslöseringes selbsttätig der Verschluß ausgelöst wird, und bei der die Einrichtung zur automatischen Belichtungssteuerung ausschaltbar ist, um Sonderaufgaben, z. B. Blitzlichtaufnahmen, durchführen zu können, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um unter Abschaltung der Automatik Zeitbelichtungen mit Einstellung »B« zu ermöglichen.
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel für die Wahl einer beliebigen Blendenstellung vorgesehen sind.
  3. 3. Kamera nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bedienungselement für die Umsteuerung des Verschlusses von »Moment« auf »B«, eine in »B«-Stellung wirksame Fangsperre für den Auslösering und eine Einrichtung zur Abschaltung der Belichtungsautomatik sowie zur Handbedienung des Blendenmechanismus vorgesehen sind.
  4. 4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungselement für die Umsteuerung aus einem Umschalthebel (150) nebst Steueransatz (152) besteht, der den Verschluß in der einen Stellung (Automatikstellung) auf »Moment«, in der anderen Stellung auf »B« umstellt.
  5. 5. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Fangsperre eine vom gedrückten Kameraauslöser (17, 155) auslenkbare Federanordnung (156, 157) und ein am Verschlußauslösering (6) angebrachter Vorsprung oder Stift (160) vorgesehen sind, wobei das freie Ende der Feder (15) in der »B«-Stellung den Anschlag für den Vorsprung oder Stift (160) am ablaufenden Verschlußauslösering (6) bildet.
  6. 6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (160) am Verschlußauslösering (6) sich in einer solchen örtlichen Zuordnung zum Auslöseorgan (18) befindet, daß zugleich mit dem Wirksamwerden der Fangsperre ein Niederdrücken des Verschlußauslösers (21) durch das Auslöseorgan (18) über die Hebelverbindung (20) erfolgt.
  7. 7. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Abschaltung der Belichtungsautomatik und zur Handwahl beliebiger Blendengrößen aus einem mit einer Einstellhandhabe (116) nebst Blendenskala ( 119) versehenen Ring (114) und einer zwischen diesem und einem Ring (107) der Belichtungsautomatik verbundenen Klinkeneinrichtung (110 bis 112) besteht, die so mit einem Steueranschlag (113) am Ring (114) und einem gehäusefesten Anschlag (139) zusammenarbeitet, daß nach Umstellung des Ringes (114) die Automatik und die Zeit- und Blendenbildungseinrichtungen (94, 95) mit Ausnahme des Verschlußauslöseringes (6) und des die Blendenlamellen tragenden Käfiges (97) blockiert sind.
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