DE1222368B - Photographische Kamera mit einem Verschluss und einer in der Ruhelage vollstaendig geschlossenen Blende - Google Patents

Photographische Kamera mit einem Verschluss und einer in der Ruhelage vollstaendig geschlossenen Blende

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DE1222368B
DE1222368B DEC35210A DEC0035210A DE1222368B DE 1222368 B DE1222368 B DE 1222368B DE C35210 A DEC35210 A DE C35210A DE C0035210 A DEC0035210 A DE C0035210A DE 1222368 B DE1222368 B DE 1222368B
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DE
Germany
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photographic camera
camera according
ring
shutter
coupled
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DEC35210A
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English (en)
Inventor
Franz Singer
Ewald Spiessl
Rudolf Lang
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Compur Werk GmbH and Co
Original Assignee
Compur Werk GmbH and Co
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • G03B9/18More than two members
    • G03B9/22More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type

Description

  • Photographische Kamera mit einem Verschluß und einer in der Ruhelage vollständig geschlossenen Blende Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit einem Verschluß und einer in der Ruhelage vollständig geschlossenen Blende, deren Lamellen auf zwei zueinander beweglichen Ringen angeordnet sind. Derartige Blenden werden nicht nur zur Regelung des Durchmessers der Objektivöffnung verwendet, sondern darüber hinaus dazu benutzt, die durch den Verschluß gegebene Abdekkung der Objektivöffnung in der Ruhelage gegen unerwünschten Lichtdurchlaß (Kriechlicht) noch zu verstärken.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Blenden-Einstelleinrichtung zu schaffen, die nicht allein zum Regeln und Abschließen der Objektivöffnung herangezogen, sondern ini Bedarfsfall auch zur Einstellung des Belichtungswertes und zur Auswahl einer beliebigen Belichtungszeit-Blendenwert-Paarung bei eingestelltem Belichtungswert der Belichtungszeit-Einstellvorrichtung des Verschlusses in besonders einfacher Art und Weise zugeordnet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anwendung eines doppelarmigen, federbelasteten Stellhebels erreicht, welcher auf dem ersten Ring schwenkbar gelagert und über seinen einen Arm mit dem zweiten Ring gekuppelt ist, während sein anderer Arm in der kuhelage an einer zu den Ringen konzentrischen und die Schließstellung der Blendenlamellen bestimmenden Auflagefläche eines mit dem Auslöser der Kamera gekuppelten Schließgliedes und während der Aufnahme an einer radial ansteigenden, die Relativlage der Ringe zueinander und somit die Blendenöffnung bestimmenden Steuerkurve eines Einstellers anliegt.
  • Es ist dabei von Vorteil, zur Voreinstellung unterschiedlicher Blendenöffnungen die über den Stellhebel gekuppelten Ringe gegenüber der Auflagefläche und der Steuerkurve zu verstellen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann zur Einstellung von Belichtungswerten die Steuerkurve an einem gegenüber den gekuppelten Ringen verstellbaren Einsteller angeordnet sein.
  • Zur Erreichung einer besonders einfachen Belichtungswert-Einstelleinrichtung sind die beiden erwähnten Einstelleimichtungen gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung derart über eine Mitnahmeeinrichtung zu kuppeln, daß an beiden Enden des Blenden-Einstellbereichs zwischen dem die Steuerkurve tragenden Einsteller und dem Blendenvorwahlring eine Mitnahmeverbindung hergestellt wird. Hierbei ist es vorteilhaft, den die Steuerkurve tragenden Einsteller mittels einer Belichtungswertskala oder einer mit einem photoelektrischen Belichtungsmesser gekuppelten Nachführanordnung einzustellen.
  • Ferner ist es vorteilhaft, den Blendenvorwahlring mit dem Belichtungszeitsteller des Verschlusses zu kuppeln, um eine Auswahl von Belichtungszeit und Blendenwertpaarung zu ermöglichen.
  • Ferner ist es zweckmäßig, das Schließglied als einen Hebel oder Schieber auszubilden und ihn kraftschlüssig mit dem von Hand bedienbaren Auslöser der Kamera zu kuppeln, welcher durch eine Rückstellfeder an einem Ruheanschlag gehalten wird.
  • Um bei diesen Kamerabauarten mit von Hand bedienbarem Auslöser etwaige Fehlaufnahmen sicher ausschalten zu können, wird zweckmäßigerweise ein Sperrglied vorgesehen, welches mit dem Auslöser in seiner wirksamen Stellung in Eingriff kommt und ihn gegen Rückstellbewegung versperrt. Es ist dabei von Vorteil, einen mit dem Verschlußgetriebe gekuppelten Vorsprung vorzusehen, welcher bei abgelaufenem Verschlußgetriebe mit dem Sperrglied -in Eingriff kommt und es aus seiner Sperrstellung bewegt.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen F i g. 1 und 2 die Kamera -mit von Hand bedienbarer Einstellanordnung in teilweise aufgebrochener Ansicht und Draufsicht, F i g. 3 und 4 den bei der Bauart nach F i g. 1 und 2 verwendeten Verschluß und die Blendeneinrichtung in Längs- bzw. Querschnitt und im vergrößerten Maßstab, F i g. 5 die Blendeneinrichtung nach F i g. 4 in einer anderen Betriebsstellung, F i g. 6 und 7 zwei weitere Ausführungsformen der Einstellanordnung in Verwendung mit einer Kamera mit eingebautem Belichtungsmesser und einer demselben zugeordneten Nachführanordnung und F i g. 8 bis 10 eine Abwandlung in der Einstellanordnung der Bauart nach F i g. 1 bis 4.
  • Die dargestellte Kamera ist an sich bekannten Typs und besitzt einen Objektivverschluß, dessen Gehäuse 10 mittels eines Gewinderinges 12 an der Frontwand 14a des Kameragehäuses 14 befestigt ist. Zum Filmtransport dient ein Knopf 16 und zum Rückspulen des belichteten Filmstreifens ein Rückspulknopf 18. Im Kameragehäuse ist ein Auslöser 20 gelagert, der als senkrecht beweglicher Schieber ausgebildet und mit einem seitlichen Arm 20 a sowie einenl_ ringförmigen - Bund 20 b ausgerüstet ist. Eine Rückstellfeder 22 liegt unterhalb des Endes vom Auslöser 20 und ist bestrebt, denselben nach oben in eine Ruhelage zu drücken.
  • . Der verwendete Objektivverschluß ist ein an sich bekannter Spannverschluß mit mehreren Sektoren 24, die durch ein Hauptantriebsorgan während der Belichtung hin- und hergeschwenkt werden. Die Antriebsfeder des Hauptantriebsorgans wird mittels einer Spannwelle 26 gespannt, die mit dem Filmtransportgetriebe der Kamera über eine Welle 28 gekuppelt ist. Derartige Sektoren-Hauptantriebe sind an sich bekannt und können beispielsweise nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1890 077 ausgeführt sein, Das gespannte Hauptantriebsglied wird in der Spannstellung durch einen nicht näher dargestellten Verschlußauslösehebel gehalten, dessen Arm 30 aus dem Verschlußgehäuse herausragt und mit dem Arm 20a des Auslösers 20 zusammenarbeitet. Die Sektoren 24 sind in einem Ringraum 32 untergebracht, der durch einen Abstandsring 34 gebildet ist, welcher zwischen dem Verschlußgehäuse 10 -und einer mit -demselben fest verbundenen Grundplatte 36 mit vorderem Objektivrohr 36 a- eingesetzt ist. Im Ringraum 38. zwischen den Teilen 10 und 36 sind der erwähnte Hauptantrieb und die anderen bekannten Mechanismen zum Regeln der Belichtungszeit untergebracht. Ein an der -Frontseite des Verschlusses drehbar gelagerter Zeitstellring 40 trägt eine Steuemut 40 a, welche mit dem Stellstift 41 eines nicht dargestellten, die Belichtungszeit regelnden Hemmwerks zusammenarbeitet. Der Zeitsteller 40 ist bei 40b mit einem- am Umfang des Verschlußgehäuses 10 gelagerten Einstellring 42 gekuppelt, welcher an seinem Umfang Griffkerben 42 a besitzt.
  • Ein weiterer Abstandsring 44 grenzt den Raum 32 von einem zweiten Ringraum 46 ab, in wechem die Blendenlamellen 48' untergebracht sind. In F i g. 3 ist der übersichtlichkeit halber nur eine einzige Blendenlamelle eingetragen. Jede Blendenlamelle 48 besitzt eine Lageröffnung 48 a sowie einen Steuerschlitz48b und ist auf zwei Betätigungsringen50 und 52 gelagert, die in gleicher Ebene konzentrisch zur Objektivöffnung drehbar angeordnet sind. Der Ring 50 weist dabei mehrere Steuerstifte 50 a auf, an welchen die Blendenlamellen 48 mit ihren Lageröffnungen 48 a sitzen, während der Ring 52 mehrere Stifte 52 a trägt, welche in die Steuerschlitze 48 b der Blendenlamellen 48 eingreifen. Unterhalb der Ringe 50, 52 ist ein doppelarmiger Stellhebel 54 angeordnet, dessen Lagerzapfen 54 a am Ring 50 festsitzt. Ein Arm des SteRhebels 54 nimm in seinem Schlitz 54 b einen im Ring 52 sitzenden Mitnehmerstift 52 b auf, wobei eine um den Lagerzapfen 54a gewickelte Feder 56 vorgesehen ist, deren Enden sich an einem Stift 50 b des Ringes 50 und einem Stift 54 c am anderen Arm des Stellhebels 54 abstützen. Die Feder 56 ist somit bestrebt, den Stellhebel 54 im Uhrzeigersinn zu verstellen und die Ringe 50, 52 in eine Relativstellung zu bewegen, in welcher die Blendenlamellen,48 voll geöffnet sind. Ein radialer Arm 52 c des Ringes 52 greift dabei in eine Ausnehraung 50 c des Ringes 50 ein und begrenzt die Relativstellung der Ringe zueinander. Der Ring 50 weist ferner am Umfang eine Verzahnung auf, in welche ein Zahnritzel 58 a einer im Verschlußgehäuse ortsfest gelagerten, zur optischen Achse parallelen Welle 58 eingreift, welche am anderen Ende ein zweites Zahnritzel 58 b aufweist, das m* eine Verzahnung des Zeitstelhinges 40 eingreift. Die Zahnritzel 58 a und 58 b sind von gleicher Gestalt, so daß beirn Verstellen des Zeitstellringes 40 um einen bestimmten Winkelbetrag in einer Richtung der Ring 50 um den gleichen Winkelbetrag und in der gleichen Richtung mitbewegt wird.
  • Am Umfang des Verschlußgehäuses 10 ist ein weiterer Einstellring 60 drehbar gelagert und mit zwei seitlichen Handgriffen 60 a ausgerüstet. Ein radial nach innen vorspringender Ansatz des Einstellringes 60 trägt eine radial ansteigende Steuerkurve 60 b, welche gegenüber dem Stift 54 c des Stellhebels 54 liegt und in bestimmten Betriebsstellungen mit demselben zusamm enarbeitet. Der Stift 54 c ist dabei derart lang bemessen, daß er durch nicht näher dargestellte Durchbrüche in der Rückwand des Verschlußgehäuses 10 und der Kamerafrontwand 14 a in das Kamerainnere hineinragt -und hier mit einer bogenförmig verlaufenden Auflagefläche 62a eines Schließhebels 62 zusammenarbeitet. Derselbe ist bei 62b im Kameragehäuse schwenkbar gelagert und durch eine Feder 64 belastet, welche einen Stift 62 c des Schließhebels 62 im Eingriff mit dem Bund 20 b am Auslöser 20 hält. Die in F i g. 1 dargestellte Ruhelage der Glieder 20 und 62 ist derart bestimmt, daß durch die Feder 22 der Auslöser 20 mit seinem Bund 20 b den Stift 62 c an eine Anschlagfläche 14 b des Kameragehäuses 14 drückt, wobei die Auflagefläche62a des Schließhebels62 konzentrisch zur optischen Achse des Verschlusses liegt. .
  • Es sei no ch erwähnt, daß der Einstelhing 60 einen axial nach vom ragenden Mitnehmerarm 60 c trägt, der sich- in einer bogenförmigen Ausnehmung 42 b des Einstellringes 42 bewegt. Diese Mitnehmereinrichtung hat zur Folge, daß in bestimmten Relativ-Stellungen der beiden Ringe (Grenz-Einstellungen) beim Bewegen des einen Ringes der andere Ring mitverstellt wird.
  • Ein doppelarmiger Sperrhebel 66 ist im Kameragehäuse 14 schwenkbar gelagert. Der eine Arm 66a dieses Hebels arbeitet in bestimmter Betriebsstellung mit einem auf der Verschlußspannwelle 26 festsitzenden Nocken 26a zusammen, während sein anderer Arm 66 b als Sperrhaken ausgebildet ist, der in eine Ausnehmung 20 c des Auslösers 20 eingreift und ihn gegen Rückbewegung sperren kann. Eine Feder 68 greift am Sperrhebel 66 ein und ist bestrebt, denselben entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken.
  • Am Umfang des Einstellringes 42 ist eine Blendenskala 42 s angebracht, welche mit einer Marke 60 m am Umfang des Einstellringes 60 zusainmenspielt. Außerdem trägt der Einstellring 42 ein Anzeigefenster 42m, welches jeweils einen Wert einer am Umfang des Verschlußgehäuses 10 angebrachten Belichtungszeitskala 10s freigibt. Ferner weist der Einstellring 60 am Umfang eine Belichtungswertskala 60 s auf, welche mit einer Marke 10 m am Kameragehäuse 14 zusammenspielt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß beim Bewegen der Einstelhinge 42 bzw. 60 um einen Teilungsbetrag der Skalen 10s, 42s bzw. 60s diese Ringe eine gleiche Winkelverstellung erfahren und daß ferner beim Bewegen des Einstellringes 42 in einer Richtung, beispielsweise zur Einstellung einer größeren Blendenöffnung zwecks Konstanthaltens des eingestellten Belichtungswertes, die Belichtungszeit entsprechend verkürzt wird oder umgekehrt. Der zur Auswahl einer beliebigen Paarung oder Kombination von Belichtungszeit und Blendenwert dienende Einsteller 42 wird deshalb nachstehend als »Kombinationssteller« und der EinsteHring 60 als »Belichtungswertsteller« bezeichnet. Der Gesamt-Bewegungsbereich des Kornbinationsstellers 42 ist durch den Bereich der Zeiteinstelleinrichtung 41 gegeben und ist durch nicht dargestellte Anschläge auf den Bereich der Belichtungszeitskala 10s begrenzt (neun Skalenteilungen). Der Gesamt-Bewegungsbereich des BelichtungswertsteHers 60 setzt sich zusammen aus dem Bewegungsbereich des Kombinationsstellers 42 und dem Bewegungsbereich des Armes 60 c im Schlitz 42 b, also dem Blendenskalenbereich (sieben Skalenteilungen), so daß der Belichtungswertsteller 60 über sechzehn Skalenteilungen beweglich ist. Die beiden Steller 42 und 60 sind außerdem durch nicht dargestellte, leicht lösbare Rasten, z. B. Federrasten, in jeder Einstelllage gesichert.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einstellanordnung der Kamera ist folgende: In F i g. 1 sind die Glieder in der Ruhelage nach einer durchgeführten Aufnahme dargestellt. Zur Vorbereitung einer neuen Aufnahme ist der Filmtransport über den Knopf 16 vorzunehmen, wobei zugleich über die Wellen 28, 26 der Verschluß gespannt wird. In der Spannstellung nimmt der Nocken 26 a an der Spannwelle 26 die in F i g. 1 strichpunktiert angedeutete Stellung ein, so daß nun der Sperrhebel 66 freigegeben ist und mit seinem Sperrhaken 66 b am Auslöser 20 kraftschlüssig aufliegt.
  • Es sei nun unterstellt, daß - wie F i g. 2 und 3 zeigen - ein Belichtungswert »13« mittels des Belichtungswertstellers 60 und ein Blendenwert »22« bei einem Zeitwert »15« (l/i5 Sekunde) mittels des Kombinationsstellers 42 eingestellt sind. Im Zuge dieser Einstellbewegungen wird durch die Steuerkurve 40a des mit dem Kombinationssteller 42 gekuppeltenZeitstellringes42 die gewählteBelichtungszeit am Hemmwerksstift41 unmittelbar eingestellt und zugleich über das Getriebe 58 a, 58 b der Ring 50 zusammen mit dem Stellhebe154 und dem Ring 52 derart verstellt, daß der Stift54c entlang der Auflagefläche 62a gleitet und gegenüber der Steuerkurve 60 b am Belichtungswertsteller 60 eine dem Blendenwert »22« entsprechende Stellung einnimmt (F i g. 3). Die dem eingestellten Blendenwert entsprechende Blendenöffnung wird hierbei jedoch noch nicht gebildet, weil in Ruhe- bzw. Spannstellung der Kamera durch die Auflagefläche 62a des Schließhebels 60 der Stift 54 c daran gehindert ist, an der Steuerfläche 60b aufzuliegen. Beim Bewegen des Kombinationsstellers 42 wird daher der bei 42s und 60 m angezeigte Blendenwert nur voreingestellt, die Blendenlamellen 48 bleiben jedoch noch geschlossen.
  • Es ist also in der Ruhe- bzw. Spannstellung der Kamera die durch Sektoren 24 erreichte Abdeckung der Objektivöffnung durch die völlig geschlossenen Blendenlamellen 48 noch verstärkt. Dadurch wird eine unbedingt sichere Vorkehrung gegen unerwünschten Lichtdurchlaß (Kriechlicht) zum Schichtträger erreicht.
  • Wenn nun durch den Bedienenden der Auslöser 20 zur Einleitung der Aufnahme entgegen der Kraft der Feder 22 nach unten gedrückt wird, so kann schon am Anfang dieser Auslösebewegung der Schließhebel 62 unter Wirkung seiner Feder 64 im Uhrzeigersinn schwenken, wobei sich seine Auflagefläche62a vom Stift54c wegbewegt. Nun kann unter Wirkung der Feder 56 der Stellhebel 54 so weit im Uhrzeigersinn schwenken, bis sein Stift 54c die Steuerfläche 60 b erreicht. Bei dieser Schwenkbewegung wird der Ring 52 gegenüber dem derzeit unbeweglichen Ring 50 um einen dem Schwenkwinkel des Hebels 54 entsprechenden Winkelbetrag verstellt und dadurch die Blendenlamellen so weit verschwenkt, daß sie eine dem Blendenwert »22« entsprechende öffnung bilden, wie in F i g. 5 dargestellt ist.
  • Beim Weiterbewegen des Auslösers 20 wird - nachdem die Blendenöffnung gebildet wurde - schließlich der Arm 20 a auf den Verschluß-Auslösehebel 30 auftreffen und den Verschluß zum Ablauf, d. h. zum öffnen und Schließen der Objektivöffnung, freigeben. In der Endstellung des Auslösers 20 schwenkt der Sperrhaken 66 b des Hebels 66 in die Raste 20 c ein, so daß der Auslöser 20 an einer vorzeitigen Rückbewegung gehindert wird. Auf diese Weise kann der Schließhebel 62 nicht mit seiner Auflagefläche 62 a den Stift 54 c von der Steuerkurve 60 b abheben, den Stellhebel 54 dadurch zu einer Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn zwingen und die Blendenlamellen 48 infolgedessen vorzeitig, also schon während des Verschlußablaufs, zum Schließen bringen.
  • Erst nachdem der Verschluß vollständig abgelaufen und die Aufnahme mit den eingestellten Faktoren durchgeführt ist, kommt in der abgelaufenen Stellung der Spannwelle 26 ihr Nocken 26 a mit dem Arm 66 a des Sperrhebels 66 in Eingriff und verschwenkt denselben so weit im Uhrzeigersinn, daß sich sein Sperrhaken 66 b aus der Raste 20 c herausbewegt. Der Auslöser 20 geht nun unter Wirkung seiner Feder 22, die stärker ist als die Federn 56 und 64, wieder in Ruhestellung nach F i g. 1 zurück, wobei der Schließhebel 62 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird und seine Auflagefläche 62 a den Stift 54 c von der Steuerkurve 60 b abhebt. Der Stellhebel 54 und der mit ihm gekuppelte Ring 52 nehmen die in F i g. 3 dargestellte Stellung gegenüber dem Ring 50 wieder ein, und die Blendenlamellen 48 gehen dabei auf ihre Schließstellung zurück.
  • Wenn nun der Bedienende für eine andere Aufnahme den Belichtungswert »13« beibehält, dagegen aber einen Blendenwert »16« wünscht, so läßt er den Belichtungswertsteller 60 in der in F i g. 2 und 3 dargestellten Lage stehen, bewegt aber den Kombinationssteller 42 entgegen dem Uhrzeigersinn um einen Teilungsbetrag so weit, bis die Marke 60 m auf den Wert »16« der Blendenskala 42s zeigt. über die Kupplung 40 b und das Getriebe 58 a, 58 b werden dabei die Ringe 40 und 50 in der gleichen Richtung, also entgegen dem Uhrzeigersinn, mitgenommen. Dadurch wird einerseits der am Ring 50 sitzende Stellhebel 54 mit dem Ring 52 mitgeschleppt, so daß der Stift 54 c entlang der Auflagefläche 62 a gleitet und eine neue Vorwahlstellung gegenüber der Steuerkurve 60 b des Belichtungswertstellers 60 einnimmt. Die Blendenlamellen 48 bleiben jedoch geschlossen, da sich die Ringe 50 und 52 um den gleichen Winkelbetrag um die optische Achse drehen und ihre Relativlage also nicht verändern. Durch Verstellen des Zeitstellringes 40 mit Steuernut 40 a wird aber über den Stift 41 das Hemmwerk für eine neue Belichtungszeit »30« (/so Sekunde) eingestellt.
  • Wie bei vorstehend beschriebenem Vorgang wird jetzt wieder beün Betätigen des Auslösers 20 durch die Auflagefläche 62 a des Schließhebels 62 der Stift 54 c freigegeben, so daß er auf die Steuerfläche 60 b auftrifft, wodurch die dem Wert »16« entsprechende Blendenöffnung während des Auslösevorgangs noch vor der eigentlichen Belichtung gebildet wird.
  • Will dagegen der- Bedienende die in F ig. 2 und 3 dargestellte Belichtungswerteinstellung auf den Belichtungswert »12« verändern, so muß er den Belichtungswertsteller 60 im Uhrzeigersinn um einen Teilungsbetrag verstellen. Infolge der Mitnahmeeinrichtung 42 b, 60 c wird der Kombinationssteller 42 ebenfalls um einen Teilungsbetrag in der gleichen Richtung mitgenommen wobei die Ringe 40, 50 und C 52 um den gleichen Winkelbetrag mitlaufen. Die Voreinstellung des Stiftes 54 c zur Steuerkurve 60 b bleibt infolgedessen unverändert, ergibt also beim Auslösen die angezeigte Blendenöffnung »22«. Die Zeiteinstellung hat sich jedoch während dieses Einstellvorganges durch Mitbewegen des Zeitstellringes 40 im Uhrzeigersinn auf »8« (l/8 Sekunde) verändert.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung geht klar hervor, daß die erfindungsgemäße Blenden-tinstelleinrichtung das Anwendungsgebiet der Blende erweitert, denn dieselbe wird unter Benutzung nur weniger Zusatzelemente derart gestaltet, daß sie nicht nur zum Bilden und Abschließen der Blendenöffnung dient, sondern auch zur Einstellung des Belichtungswertes und zur Auswahl einer beliebigen Belichtungszeit-Blendenwert-Paarung beim eingestellten Belichtungswert herangezogen werden kann.
  • Im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Belichtungswert mittels einer Skala und Marke eingestellt. Zu diesem Zweck ist es erforder#-lich, den jeweiligen Belichtungswert auf Grund der herrschenden Helligkeit der Aufnahmeszene und dbr gegebenen Filmempfindlichkeit zunächst zu ermitteln, z.B. an Hand eines besonderen Belichtungsmessers, und den ermittelten Belichtungswert auf die Kamera zu übertragen. Die erfindungsgemäße Einstellanordnung ist jedoch auch bei Kameras mit einem eingebauten photoelektrischen Belichtungsmesser und einer mit diesem gekuppelten Nachführanordnung anwendbar. Einige Ausführungsbeispiele dieser Art sind nachstehend beschrieben.
  • In F i g. 6 besitzt der Belichtungswertsteller 60' keine Belichtungswertskala, sondern ist am Umfang teilweise verzahnt und steht hier mit einem Zahnritzel 70 im Eingriff, das über eine nur schematisch angedeutete Getriebekette 72 einen Nachführzeiger 74 antreibt. Derselbe kann durch Verstellen des Belichtungswertstellers 60' mit dem Zeiger 76' des in Kameragehäuse 14 eingebauten, mit einer Photozelle 78 stromleitend verbundenen Belichtungsmessers 76 in bekannter Weise zur Deckung gebracht und somit der Steller 60' der Einstellanordnung entsprechend eingestellt werden.
  • In F i g. 7 ist eine andere Ausführungsmöglichkeit für die Nachführanordnung gezeigt. Hier sitzt das Gehäuse des photoelektrischen Belichtungsmessers 76 als Ganzes auf einem Zahnrad 80 fest, das über die Getriebekette 70, 72 mit dem Belichtungswertsteller 60' gekuppelt ist. Es wird also auch hier beim Verstellen des Belichtungswertstellers 60' der Belichtungsmesser als Ganzes gedreht und sein Zeiger 76' bei der Belichtungswerteinstellung auf eine ortsfeste Null-Marke 82 eingestellt.
  • In F i g. 8 bis 10 ist eine Bauart dargestellt; bei welcher die mit dem Stift 54 c des Stellhebels 54 zusammenarbeitende Auflagefläche 84a nicht mit dem Schließhebel 62' selbst, sondern an einem von ihm getrennten, im Verschlußgehäuse 10 radial geführten Schieber 84 angebracht ist. Derselbe trägt einen durch einen Schlitz der Verschlußrückwand nach außen ragenden Justierexzenter 84 b, an dem der Schließhebel 62' angreift und ihn gegen eine Anschlagfläche 10 c des Verschlußgehäuses 10 drückt, in welcher Anschlagstellung die Auflagefläche 84a genau konzentrisch zur optischen Achse liegt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Lage der Auflagefläche 84 a gegenüber dem Verschlußgehäuse 10 bzw. dem Stift 54 c leicht und genau justierbar ist. Im übrigen arbeitet diese Bauart in gleicher Weise wie die Ausführungsform nach F i g. 1 bis 5.

Claims (1)

  1. Patentanspräche: 1. Photographische Kamera mit einem Verschluß und einer in der Ruhelage vollständig geschlossenen Blende, deren Lamellen auf zwei zueinander beweglichen Ringen angeordnet sind, gekennzeichnet durch einen doppelarmigen, federbelasteten SteRhebei(54), welcher auf dem ersten Ring(50) schwenkbar gelagert und über seinen einen Arm mit dem zweiten Ring(52) gekuppelt ist, während sein anderer Arm in der Ruhelage an einer zu den Ringen konzentrischen und die Schließstellung der Blendenlamellen bestimmenden Auflagefläche (62a; 84a) eines mit dem Auslöser der Kamera gekuppelten Schließgliedes (62; 84) und während der Aufnahme an einer radial ansteigenden, die Relativlage der Ringe (50, 52) zueinander und somit die Blendenöffnung bestimmenden Steuerkurve (60 b) eines Einstellers (60) anliegt. 2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Voreinstellung unterschiedlicher Blendenöffnungen die über den Stellhebel (54) gekuppelten Ringe gegenüber der Auflagefläche und der Steuerkurve verstellbar sind. 3. Photographische Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ring (50) über ein Zahnradgetriebe (58 a, 58 b) mit einem Blendenvorwahlring (42) gekuppelt ist. 4. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung von Belichtungswerten der die Steuerkurve (60 b) tragende Einsteller (60) gegenüber den über den Stellhebel (54) gekuppelten Ringen (50, 52) verstellbar ist. 5. Photographische Kamera nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet durch eine an beiden Enden des Blenden-Einstellbereiches wirksame Mitnahmeverbindung (42 b, 60 c) zwischen dem die Steuerkurve tragenden Einsteller und dem Blendenvorwahlring. 6. Photographische Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Steuerkurve tragende Einsteller (60) mittels einer Belichtungswertskala oder einer mit einem photoelektrischen Belichtungsmesser gekuppelten Nachführanordnung einstellbar ist. 7. Photographische Kamera nach Anspruch5, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenvorwahlring (42) mit dem Belichtungszeitsteller (40) des Verschlusses gekuppelt ist. 8. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied als ein im Kameragehäuse gelagerter Hebel (62) ausgebildet und kraftschlüssig mit dem von Hand bedienbaren Auslöser (20) gekuppelt ist, welcher durch eine Rückstellfeder (22) an einem Ruheanschlag gehalten wird. 9. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied als ein im Verschlußgehäuse geführter Schieber (84) ausgebildet und kraftschlüssig mit dem von Hand bedienbaren Auslöser (20) gekuppelt ist, welcher durch eine Rückstellfeder an einem Ruheanschlag gehalten wird. 10. Photographische Kamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ankupplung des Schiebers an den Auslöser ein als Justierexzenter ausgebildeter Stift (84 b) vorgesehen ist, der an einer Anschlagfläche (10 c) des Verschlußgehäuses aufliegt. 11. Photographische Kamera nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch ein Sperrglied (66), welches mit dem Auslöser in seiner wirksamen Stellung in Eingriff kommt und ihn gegen Rückstellbewegung versperrt. 12. Photographische Kamera nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen mit dem Verschlußgetriebe gekuppelten Vorsprung (26a), welcher bei abgelaufenem Verschlußgetriebe mit dem Sperrglied (66) in Eingriff kommt und es aus seiner Sperrstellung bewegt.
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