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Photographische Kamera
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Der bei 7c gelagerte Zeiger steht unter der Wirkung einer Feder 17, die ihn entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen sucht. Hiedurch ist der Stift 7b stets spielfrei an der Steuerkurve 8 angelegt.
An Stelle der vorstehend beschriebenen, mechanischen Kupplungsverbindung zwischen dem Belichtungswerteinsteller 3 und dem in die Kamera eingebauten Belichtungsmesser könnte ebenso eine an sich gleichfalls bekannte, elektrische Kupplungsverbindung vorgesehen sein. Ausser einer derartigen Verbindung liegt auch die Anwendung einer ebenfalls an sich bekannten vollautomatischen Nachlaufsteuerung zur Einstellung des Belichtungswerteinstellers im Bereich der Erfindung.
Zum Einstellen der Aufnahmeentfernung dient in an sich bekannter Weise ein vor einer Frontplatte 18 des Verschlusses angeordneter, eine verstellbare Frontlinse besitzender Entfernungseinstellring 19 mit einer Skala 19 a, welche gegenüber einer ortsfesten Marke 20 einstellbar ist.
Um nunmehr bei einer Kamera der vorbeschriebenen Art eine grösstmögliche Bedienungseinfachheit und Bedienungsübersichtlichkeit sowie eine hohe Bedienungssicherheit zu erzielen, sind gemäss der Erfindung dem Belichtungswerteinsteller 3 zwei abgeschlossene, in Verstellrichtung des Belichtungswerteinstellers hintereinandergereihte und jeweils eine monotone Belichtungswertstufung besitzende Einstellbereiche zugeordnet, von denen der eine für Aufnahmen mit Tageslicht und der andere für Aufnahmen mit Blitzlicht bestimmt ist, wobei diese beiden Bereiche vorzugsweise durch besondere Farbgebung oder die Zuordnung von Symbolen unterschieden sind.
Eine in dieser Weise ausgebildete Kamera bietet durch die eindeutige Trennung ihrer Einstellbereiche für Tageslicht und Blitzlicht eine hohe Bedienungsübersichtlichkeit, da die Bedienungsperson nicht mehr, wie bei bekannten Kameras, durch eine Doppelzuordnung der Einstellbereiche irritiert werden kann. Aus dieser Bedienungsübersichtlichkeit ergibt sich weiterhin eine grosse Bedienungssicherheit, da hinsichtlich eines technischen Verständnisses keine Anforderungen an die Bedienungsperson mehr gestellt zu werden brauchen. Schliesslich führt eine gemäss der Erfindung ausgebildete Kamera neben ihrer hohen Bedienungs- einfachheit, -übersichtlichkeit und Bedienungssicherheit auch zu einer guten Anpassungsfähigkeit an die Aufnahmegegebenheiten bei Tageslicht und Blitzlicht.
Zu diesem Zweck können beispielsweise möglichst kurze Belichtungszeiten einer eine noch annehmbare Tiefenschärfe ergebenden Blendenöffnung zugeordnet sein, wie dies aus der graphischen Darstellung gemäss Fig. 9 ersichtlich ist, die eine für besondere Zwecke ausgebildete Kurve des Steuerteils 6 zeigt, auf die später näher eingegangen wird.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der Steuerteil 6 der Belichtungsmesserkupplung als ein konzentrisch zur Verschlussachse gelagerter Ring ausgebildet, der an der Verschlussgehäuse-Seitenwand 21 geführt ist und dessen der Kamera zugekehrte Stirnseite eine schraubenlinienförmige Steuerkurve 6a trägt. Die Sicherung des Rings 6 in axialer Richtung wird nach vorn durch einen an der Gehäuse-Seitenwand 21 ausgebildeten Bund 21a und nach hinten durch einen nicht dargestellten Halteteil gewährleistet.
Wie die gleiche Figur zeigt, ist der Belichtungswerteinsteller 3 ein zweistückiger, ebenfalls konzentrisch zur Verschlussachse gelagerter Ring, dessen beide Ringstück 3a und 3b einander übergreifen und auf Drehmitnahme miteinander verbunden sind. Zur besseren Handhabung des Belichtungswerteinstellers ist am Aussenumfang des Ringstücks 3a eine Griffrändelung 3c ausgebildet. Weiterhin ist am Aussenumfang des Ringstücks 3b ein Ring 23 drehbar, jedoch axial unverschiebbar gelagert, der in später noch zu beschreibender Weise zur Einstellung der Filmempfindlichkeit dient.
Der aus den beiden Ringstücken 3a und 3b bestehende Belichtungswerteinsteller 3 ist an einer am Umfang der Frontplatte 18 ausgebildeten Führungsfläche 18a radial geführt. In axialer Richtung wird der Belichtungswerteinsteller 3 einerseits durch die Frontplatte 18 und anderseits durch Anlage eines an der Frontseite des Ringstücks 3b ausgebildeten Bunds 3d an dem an der Stirnfläche der Verschlussgehäusewand 21 ausgebildeten Bund 21a gehalten.
Die genannte Figur zeigt deutlich, dass der Belichtungswerteinsteller 3 mit den Einstellmechanismen für Belichtungszeit und Blende verbunden ist. Hiebei ist ein den Blendenmechanismus beeinflussender Steuerring 22 an der Rückseite des Verschlussgehäuses an einem Bund 21b drehbar gelagert. Die Verbindung dieses Rings mit dem Belichtungswerteinsteller 3 erfolgt mittels eines am Ring 22 ausgebildeten Lappens 22a (Fig. 6 und 7), der in eine entsprechend ausgebildete Nut 3e des Ringstücks 3b eingreift und so mit diesem formschlüssig verbunden ist. In ähnlicher Weise erfolgt die Mitnahme des mit dem Belichtungszeiteinstellmechanismus verbundenen Rings 24, der auf der Stirnfläche der VerschlussgehäuseSeitenwand 21 aufliegt und mit einem Lappen 24a (Fig. 2) in eine in der Figur nicht näher erkennbare Nut eingreift.
Bei einer Verstellung des Belichtungswerteinstellers 3 werden somit über die Steuerringe 22 und 24 gleichzeitig die Einstellmechanismen für Blende und Belichtungszeit beeinflusst.
Zum Zwecke einer halbselbsttätigen Belichtungswerteinstellung ist ferner zwischen dem Belichtungwerteinsteller 3 und dem Steuerkurvenring 6 eine Kupplungsvorrichtung angeordnet, mittels der die
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Ringe 3 und 6 im gekuppelten, Fig. 5 dagegen im entkuppelten Zustand zeigt.
Wie aus den beiden Figuren ersichtlich, umfasst die Kupplungsvorrichtung eine am Aussenumfang des Steuerkurvenrings 6 befestigte federnde Zunge 25, deren freies Ende 25a winkelförmig abgebogen ist.
Dieser abgebogene Teil 25a greift in äquidistante, am Ringstück 3b ausgebildete Rastausnehmungen 26 ein und stellt somit eine Mitnahmeverbindung zwischen dem Belichtungswerteinsteller 3 und dem Steuer- kurvenring 6 her. Ein mit der federnden Zunge 25 verbundenes und aus der Zylindermantelfläche des
Belichtungswerteinstellers 3 heraustretendes Griffstück 27 gestattet, die Kupplung zwischen dem Steuerkurvenring 6 und dem Belichtungswerteinsteller 3 entgegen der Wirkung der federnden Zunge 25 zu lösen.
Dies erfolgt zwecks Berücksichtigung weiterer, zu Zeit und Blende zusätzlicher Belichtungsfaktoren, wie z. B. Filmempfindlichkeit und Filter. Wie dies geschieht, ist im folgenden an Hand einer Einstellung für
Filmempfindlichkeit näher erläutert.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, durchdringt das Griffstück 27 ausser die Zylindermantelfläche des Ring- stücks 3b auch den auf diesem gelagerten Ring 23 in einer Ausnehmung 23a. Letztere umschliesst das
Griffstück 27 in einer Weise, dass zwar eine radiale Verschiebung des Griffstücks möglich ist, im übrigen jedoch eine formschlüssige, unlösbare Verbindung zwischen dem Ring 23 und dem Steuerkurvenring 6 hergestellt ist. Beim Betätigen der Kupplungsvorrichtung wird somit nur die Kupplung zwischen dem
Steuerkurvenring 6 und dem Belichtungswerteinsteller 3 gelöst, während die formschlüssige Verbindung zwischen dem Ring 23 und dem Ring 6 bestehen bleibt. Dies bedeutet, dass bei einer Verstellung des
Rings 23 auch der Steuerkurvenring 6 mit verstellt wird.
Eine in dieser Weise ausgebildete Kupplungsvorrichtung zwischen dem Belichtungswerteinsteller 3 und dem Steuerkurvenring 6 dient im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. l, wie bereits erwähnt, zur Berück- sichtigung der Filmempfindlichkeit. Zu diesem Zweck ist an dem gegenüber dem Belichtungswert- einsteller 3 relativ verstellbaren Ring 23 eine Einstellmarke 23a angeordnet, die einer am Ringstück 3a angebrachten Filmempfindlichkeitsskala 28 zugeordnet ist.
Um ausser Aufnahmen mit Momentzeiten im Tageslicht-oder Blitzlichtbereich auch Aufnahmen mit langen Offenzeiten des Verschlusses durchführen zu können, ist nunmehr gemäss der Erfindung ausser den beiden Einstellbereichen für Tageslicht und Blitzlichtaufnahmen dem Belichtungswerteinsteller 3 eine Einstellage"B"zugeordnet, welche sich entweder an das äussere Ende eines der beiden Einstellbereiche anschliesst oder im Übergangsbereich zwischen den beiden Einstellbereichen liegt. Hiedurch wird der
Anwendungsbereich der Kamera erheblich erweitert. Im Ausführungsbeispiel befindet sich die Einstell- lage"B"am Ende des Blitzlichtbereichs (Fig. 1).
Zur leichteren Übersicht der Einstellage "B" in bezug auf die eine monotone Belichtungswertstufung ergebende Kurvenanordnung der Steuerkurven für Belichtungszeit und Blende und zum besseren Verständnis des Zusammenwirkens dieser beiden Steuerkurven sowie der Zuordnung bestimmter Zeit- und Blenden- werte zu einer bestimmten Einstellage des Rings 3 zwecks Erzielung einer monoton gestuften Belichtungs- wertreihe sind an den in den Fig. 2 und 7 gezeigten Steuerkurven die Verstellwege des Belichtungswert- einstellers 3 in Winkelweges mit der Einheit a abgetragen, wobei eine Verstellung um den Einheitsweg einer Änderung von Belichtungswert zu Belichtungswert entspricht.
In Fig. 2 ist der Steuerkurvenring 24 zur Einstellung der Belichtungszeit dargestellt. Dieser besitzt eine in Umfangsrichtung verlaufende Ausnehmung 24d, an deren Innenseite die Belichtungszeit-Einstell- kurve 24b ausgebildet ist. Wie aus der ausserhalb des Belichtungszeit-Einstellrings eingetragenen Skala der Winkelwege ersichtlich, erstreckt sich die Kurve 24b über einen Bereich von 19a. Der gleiche Bereich kommt auch der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Blenden-Einstellkurve zu. Wie die Werte von Zeit und
Blende im einzelnen gepaart werden können, geht aus der graphischen Darstellung gemäss Fig. 9 hervor, in der der Verstellweg von 0 bis 19cs auf einem Strahl abgetragen ist.
In der genannten Figur entspricht der Bereich von 0 bis 10a dem Tageslichtbereich, dessen Be- lichtungszeiten zwecks Erzielung verwacklungsfreier Aufnahmen ausschliesslich für Aufnahmen aus der
Hand geeignete Belichtungszeiten sind, während von lla bis 18a der sogenannte Blitzlichtbereich reicht, für den im Ausführungsbeispiel eine Belichtungszeit von 1/30 sec für alle Blendenstufen vorgesehen ist.
Die ausserhalb des Blitzlichtbereichs liegende Stellung 19a entspricht der B-Einstellage.
Wie die graphische Darstellung in Fig. 9 deutlich macht, bieten die dem Ausführungsbeispiel zu- grunde gelegten Zeit-Blende-Wenepaarungen die Möglichkeit, auch im Blitzlichtbereich Aufnahmen bei Tageslicht durchführen zu können, wenn dies bei gleichen Beleuchtungsverhältnissen zur Erzielung eines besonders grossen Tiefenschärfebereichs, beispielsweise bei Nahaufnahmen, erwünscht ist.
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Zur Erzielung von B-Aufnahmen befindet sich im Steuerkurvenring 24 ausser der BelichtungszeitSteuerkurve 24b eine weitere Ausnehmung 24c, in die ein mit der Vorrichtung zur Durchführung von B-Aufnahmen verbundener Arm 29 hineinragt. Die Ausnehmung 24c ist hiebei so angeordnet bzw. ausgebildet, dass der unter Federwirkung stehende Arm 29 im Verstellbereich des Rings 24 von 0 bis 180 : gesperrt ist. Erst in der Stellung 19a, in der dieAusnehmung 24c bei 24e verbreitert ist, kann der Arm 29 beim Auslösen des Verschlusses ausweichen und den Verschluss in seiner Offen stellung halten.
In den Fig. 6 und 7 ist ein mit dem Belichtungswerteinsteller. 3 zusammenarbeitender BlendeVerstellmechanismus gezeigt. Es handelt sich hiebei um eine Irisblende mit Sektorenlamellen, bei der die letzteren in an sich bekannter Weise einzeln kurvengesteuert sind. Die Erfindung ist jedoch in keiner Weise hierauf beschränkt. Von den Fig. 6 und 7 zeigt die erstere die Blende in geschlossenem und die letztere die Blende in voll geöffnetem Zustand.
Mit 30 sind die im Verschlussgehäuse angeordneten Sektorenlamellen bezeichnet, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eine Lamelle eingezeichnet ist. Die Sektorenlamellen sind mit einem Betätigungsring 31 verbunden und besitzen einen Schlitz 30a, in den ein ortsfester Stift 32 eingreift. Der Betätigungsring 31 wird durch eine Feder 33, welche in einer an der Innenseite der VerschlussgehäuseRückwand ausgebildeten Einfräsung 21c angeordnet ist, entgegen dem Uhrzeigersinn beeinflusst, wodurch er sich mittels eines Arms 31a am einen Arm 34a eines zweiarmigen Hebels 34 anlegt. Dieser ist in einer weiteren, an der Innenseite der Verschlussgehäuse-Rückwand ausgebildeten Einfräsung 21d angeordnet und um eine Achse 35 drehbar gelagert.
Der andere Arm 34d des Hebels 34 trägt einen Stift 36, der in einem Schlitz 21g durch die Verschlussgehäuse-Rückwand hindurchgeführt ist und mit einer mit dem Belichtungsweiteinsteller 3 verbundenen Steuerkurve 22b zusammenarbeitet. Als Träger dieser Steuerkurve dient der Ring 22, welcher an der Verschluss-Rückseite angeordnet und mittels des Lappens 22a mit dem in den Fig. 6 und 7 der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeigten Belichtungswerteinsteller verbunden ist.
Wie ersichtlich, ist im Ausführungsbeispiel die Verbindung zwischen dem Belichtungswerteinsteller und dem Blende-Betätigungsring 31 kraftschlüssig hergestellt. Hiedurch. ergibt sich eine leichte und kostensparende Herstellbarkeit für die mit dem Hebel 34 zusammenarbeitende Steuerkurve 22b, und ebenso wird eine bestmögliche Bewegungsfähigkeit der Blende gewährleistet.
In anderer Weise könnte die Verbindung zwischen dem Belichtungswerteinsteller und dem BlendeBetätigungsring 31 auch formschlüssig vorgenommen sein, beispielsweise derart, dass der Hebel 34 einerseits in einem im Ring 22 ausgebildeten Steuerschlitz geführt und mit dem Blende-Betätigungsring durch eine Stift-Schlitz-Verbindung verbunden ist.
Vorstehend wurde gezeigt, dass die Verbindung zwischen dem Belichtungswerteinsteller und dem Steuerkurvenring für die Blende in verschiedener Weise ausgebildet sein kann. Dies gilt ebenso für die Verbindung zwischen dem Belichtungswerteinsteller und dem Belichtungszeit-Steuerkurvenring 24.
In Weiterbildung der Erfindung kann zur Durchführung von B-Aufnahmen, welche unabhängig von der jeweiligen Stellung des Belichtungswerteinstellers 3 vorgenommen werden sollen, ein gesonderter, auf zwei Einstellagen einstellbarer Einsteller angeordnet sein, mittels welchem die Vorrichtung zur Durchführung von B-Aufnahmen in oder ausser Wirkung schaltbar ist.
Eine solche Einrichtung ist in den Fig. 10, 11 und 12 gezeigt. Wie aus Fig. 11 ersichtlich, besitzt der mit 37 bezeichnete, gesonderte. B-Einsteller ringförmige Ausbildung und ist gemäss Fig. 10 zwischen der Frontplatte 18 und dem Steuerkurvenring 24 zur Einstellung der Belichtungszeit konzentrisch zur Verschlussachse gelagert. Die Verbindung zwischen dem Einstellring 37 und der nicht dargestellten, jedoch an sich bekannten Vorrichtung zur Durchführung von B-Aufnahmen erfolgt, wie in Fig. 2, über den mit letzterer Vorrichtung in Zusammenhang stehenden Arm 29, der durch den im Steuerkurvenring 24 gebildeten, in gleichmässiger Breite verlaufenden Schlitz 24c hindurchragt und in eine winkelförmige Ausnehmung 37a des B-Einstellers 37 eingreift.
Wie die Fig. 11 zeigt, besitzt die Ausnehmung 37a in radialer Richtung einen breiten und einen schmalen Teil, von dem der erstere mit 37b und der letztere mit 37c bezeichnet ist. Von diesen beiden ermöglicht der Teil 37c ein Ausweichen des Arms 29 im Augenblick der Verschlussauslösung, wodurch in an sich bekannter Weise der Verschluss in Offenstellung gehalten wird, während der Teil 37b den Arm 29 gegen eine solche Ausweichbewegung sperrt. Da der Arm 29 im gespannten und entspannten Zustand des Verschlusses stets an der inneren Fläche der Ausnehmung 37 anliegt und der im Steuerkurvenring 24 ausgebildete Schlitz 24c so breit ist, dass eine Ausweichbewegung des Arms 29 in jeder Winkellage des Rings 24 möglich ist, kann somit in jeder Einstellage des Belichtungswerteinstellers 3 eine B-Einstellung erfolgen.
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Zur Verstellung des Rings 37 ist an letzterem ein Arm 37d ausgebildet, dessen Ende 37e winkelförmig abgebogen ist und zwischen der Frontplatte 18 und dem Ringstück 3a des Belichtungswerteinstellers nach aussen heraustritt. Eine an der Stirnseite des Teils 37e ausgebildete Griffkerbung dient zur leichteren Verstellung des Einstellrings 37 von Hand. Diese erfolgt nach einer auf der Schrägfläche der Frontplatte18 angebrachten Markierung, die aus den Buchstaben B und I besteht und von denen das Zeichen B den Bedienenden davon in Kenntnis setzt, dass der Verschluss für B-Aufnahmen eingestellt ist, während bei
Einstellung auf das Zeichen I ausschliesslich Momentzeiten zur Anwendung kommen. Im Ausführung- beispiel gemäss den Fig. 11 und 12 ist der gesonderte Einsteller 37 für B-Aufnahmen eingestellt.
Eine in dieser Weise ausgebildete Kamera bietet die Möglichkeit einer freizügigeren Gestaltung von
B-Aufnahmen hinsichtlich der Blendeneinstellung. Dieser Vorzug bedingt jedoch einen höheren Aufwand an Bauteilen und Bauraum sowie eine gewisse Minderung der Bedienungssicherheit. Eine derartige Aus- gestaltung der Erfindung empfiehlt sich daher nur in Fällen, in welchen auf die genannte Freizügigkeit besonderer Wert gelegt wird.
Um beim Übergang von Tageslichteinstellung auf Blitzlichteinstellung die Bedienungssicherheit noch wesentlich zu erhöhen und die Gefahr einer eventuellen Irritierung der Bedienungsperson auszuschliessen, kann bei einer gemäss Fig. l mit einem Belichtungsmesser zusammenarbeitenden Kamera die Mess- einrichtung desselben beim Verstellen des Belichtungswerteinstellers 3 vom Tageslichtbereich auf den Blitzlichtbereich selbsttätig abschaltbar sein.
Eine besonders aufwandsparende Ausgestaltung und die Genauigkeit des Messwerks nicht beein- flussende Abschaltung desselben lässt sich bei Vorhandensein eines zur Messeinrichtung des Belichtungsmessers gehörenden Galvanometers dadurch erreichen, dass zwecks Abschaltens des letzteren eine Kurzschlussverbindung parallel zum Galvanometer einschaltbar ist. Eine derartige Einrichtung ist in Fig. 8 schematisch dargestellt.
Zum Abschalten des Messwerks beim Verstellen des Belichtungswerteinstellers vom Tageslicht- auf den Blitzlichtbereich dient hier ein elektrischer Schalter 38, bei dessen Schliessen mittels eines am Belichtungswerteinsteller 3 angeordneten Schaltstücks 39 ein im Stromkreis eines Photoelements 40 und eines Eichwiderstands 41 liegendes Galvanometer 42 kurzgeschlossen wird. Das auf den Schalter 38 einwirkende Schaltstück 39 ist hiebei so ausgebildet, dass der Schalter bereits im Übergangsbereich von Tageslicht- auf Blitzlichteinstellung betätigt wird und im gesamten Blitzlichtbereich sowie in der sich an letztere anschliessenden B-Stellung geschlossen bleibt.
Durch den hiedurch hervorgerufenen Abfall des Messwerkzeigers wird der Bedienende darauf hingewiesen, dass keine Aufnahmen im Tageslichtbereich durchgeführt werden, sondern die Kamera für Blitzlichtaufnahmen eingestellt ist.
In gleicher Weise kann auch gemäss der Erfindung bei Vorhandensein eines vorbeschriebenen, gesonderten B-Einstellers die Messeinrichtung beim Verstellen des B-Einstellers in die Einstellage "B" selbsttätig abschaltbar sein, wobei z. B. der Schalter 38 durch einen am Einsteller 37 angeordneten Teil betätigt werden könnte. Hiedurch wird vermieden, dass versehentlich im Tageslichtbereich B-Aufnahmen vorgenommen werden, wenn Aufnahmen mit Momentzeiten beabsichtigt sind.
AnStelle des beschriebenen Kurzschlussschalters könnte in beiden Anwendungsfällen zum Ausschalten des Messwerks im Stromkreis des Galvanometers 42 auch ein Unterbrecherschalter angeordnet sein, oder das Abschalten könnte mittels einer vor dem Photoelement angeordneten, in Abhängigkeit von der Verstellbewegung des Belichtungswerteinstellers von Stellung"Tageslicht"in Stellung"Blitzlicht"oder bei einem gesonderten B-Einsteller in Abhängigkeit von der Verstellbewegung von Stellung""I" in Stellung"B" sich schliessenden Deckklappe erfolgen.
Die vorbeschriebene Ausbildung des Schalters als Kurzschlussschalter besitzt indessen den Vorteil eines geringen Aufwands, und ausserdem ist auf diese Weise ein für die Zuverlässigkeit des Messwerks sich nachteilig auswirkender Eingriff in den Stromkreis des Galvanometers vermieden.
Um eine unbeabsichtigte Durchführung von Blitzlichtaufnahmen im Tageslichtbereich zu vermeiden und hiedurch die Bedienungssicherheit der Kamera zu erhöhen, können in weiterer Ausbildung der Erfindung mit dem Belichtungswerteinsteller Steuermittel verbunden sein, die mit der Blitzlicht-Kontakteinrichtung der Kamera derart zusammenarbeiten, dass die Kontakteinrichtung nur im Blitzlichtbereich in Bereitschaftszustand zur Durchführung einer Blitzlichtzündung geschaltet ist.
Dies lässt sich in unverwickelter, keinerlei zusätzlichen Aufwand erfordernder Weise durch eine Anordnung erreichen, wie sie in Fig. 13 schematisch gezeigt ist. In der genannten Figur ist der Belichtungwerteinsteller 3 mit den beiden hintereinandergereihten und durch Belichtungssymbole gekennzeichneten Einstellbereichen für Tageslicht- und Blitzlichtaufnahmen gezeigt, die nach der ortsfesten Marke 20 eingestellt werden. An einer mit 43 bezeichneten, in den übrigen Figuren nicht näher gezeigten, jedoch
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an sich bekannten Verschlussgrundplatte ist ein dreiarmiger Kontakthebel 44 um eine Achse 45 schwenk- bar gelagert. Der eine Arm 44a arbeitet mit einem gleichfalls an der Verschlussgrundplatte 43 ange- ordneten, jedoch gegen Masse isolierten Kontaktstift 46 der Blitzlicht-Kontakteinrichtung zusammen.
Am ändern Arm 44b greift an einem Stift 47 eine mit 48 bezeichnete Feder an, die das Bestreben hat, den Hebel 44 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken und hiebei den Arm 44a am Kontaktstift 46 zur Anlage zu bringen. Dieser Bewegung wirkt ein am Verschlussblätterring 49 befestigter Stift 50 ent- gegen, der in der Bewegungsbahn des dritten Arms 44c des Hebels 44 liegt. Erst im Falle der Verschluss- auslösung, bei welcher der Verschlussblätterring 49 zunächst in Pfeilrichtung bewegt wird, kann der
Hebel 44 unter der Wirkung der Feder 48 verschwenkt werden, so dass der Arm 44a durch Anlage am
Kontaktstift 46 den zur Blitzlichtauslösung erforderlichen Kontaktschluss herbeiführen kann.
Um nunmehr eine unbeabsichtigte Kontaktgabe im Tageslichtbereich zu vermeiden, ist am Be- lichtungswerteinsteller 3 eine Fläche 3f ausgebildet, deren Länge der Ausdehnung des Tageslichtbereichs entspricht und die in der Bewegungsbahn des Hebelarms 44 liegt und somit eine Schwenkung des Hebels 44 auch dann verhindert, wenn der am Verschlussblätterring 49 befestigte Stift 50 den Hebelarm 44c frei- gegeben hat. Zwecks Durchführung von Blitzlichtaufnahmen im Blitzlichtbereich schliesst sich an die Fläche 3f eine Ausnehmung 3g an, die sich über den gesamten Einstellbereich für Blitzlicht erstreckt und die eine solche Tiefe besitzt, dass der Hebel 44 seine Schwenkbewegung zur Anlage am Kontakt 46 ausführen kann.
Zur Einstellung der Blende bei Blitzlichtaufnahmen ist an der in Fig. l gezeigten Kamera am Belichtungswerteinsteller 3 eine dem Blitzlichtbereich zugeordnete Blendenskala 51 angebracht, die mit einer kamerafesten Marke la zusammenarbeitet. Die Grösse der jeweils einzustellenden, von der Aufnahmeentfernung und der Leitzahl abhängenden Blendenöffnung errechnet sich hiebei in an sich bekannter Weise nach der Formel : Blendenzahl = Leitzahl : Entfernung in m.
An Stelle der im Ausführungsbeispiel gezeigten Blendenskala könnte diese entfallen und an deren Stelle in an sich bekannter Weise eine Entfernungshilfsskala angeordnet sein. In diesem Falle wird die Blendeneinstellung dadurch vorgenommen, dass die am Aufnahmeobjektiv eingestellte Aufnahmeentfernung an der Skala 19a abgelesen und dieser Wert auf der am Belichtungswerteinsteller 3 befindlichen Entfernungshilfsskala der Marke la gegenübergestellt wird. Eine solche Einrichtung führt zu dem Vorteil einer halbselbsttätigen Blendeneinstellung bei Blitzlichtaufnahmen, wobei dem Bedienenden der Faktor "Blende" nicht bewusst wird. Die Bedienungseinfachheit einer Kamera gemäss der Erfindung wird somit durch eine Anordnung dieser Art erhöht.
Weiterhin könnte zwischen dem Entfernungseinstellring 19 des Objektivs und dem Belichtungswerteinsteller 3 eine mechanische, lösbare Kupplungsvorrichtung an sich bekannter Art angeordnet sein, mittels welcher der Belichtungswerteinsteller 3 und der Entfernungseinstellring 19 in der Weise verstellbar sind, dass einer Vergrösserung der Aufnahmeentfernung eine Vergrösserung der Blendenöffnung zugeordnet ist. Eine derartige Einstellvorrichtung führt zu einer vollselbsttätigen Blendeneinstellung bei Blitzlichtaufnahmen und erbringt für eine gemäss der Erfindung ausgebildete Kamera ein Höchstmass an Bedienungseinfachheit.
Diese besonders einfache Bedienungsweise lässt sich indessen nur durch einen grösseren Aufwand erzielen, wobei es insbesondere erforderlich ist, dass die Verstellcharakteristiken des Entfernungseinstellrings 19 und des Belichtungswerteinstellers 3 in bezug auf ihre Teilung einander entsprechen.
Um dem Bedienenden auch ohne Kenntnis der Blendenzahlen Auskunft über die von der Grösse der Blendenöffnung und der Aufnahmeentfernung abhängige Tiefenschärfe sowohl im Tageslicht- als auch im Blitzlichtbereich zu geben, kann die erfindungsgemässeKamera noch dadurch weitergebildet werden, dass eine an sich bekannte Vorrichtung zur selbsttätigen Anzeige der Tiefenschärfe angeordnet ist, deren Zeiger in Abhängigkeit von der Verstellbewegung des Belichtungswerteinstellers 3 bzw. der Einstellvorrichtung für die Blende verstellbar sind.
Da derartige Vorrichtungen an sich bekannt sind, ist auf eine nähere Darstellung derselben verzichtet worden. Lediglich in Fig. l sind die mit 52 bezeichneten Tiefenschärfezeiger dargestellt.
Die durch die Erfindung geschaffenen Vorzüge hinsichtlich Bedienungseinfachheit, Bedienungs- übersichtlichkeit sowie- Bedienungssicherheit werden stets in vollem Masse gewährleistet, unabhängig von den verschiedenen Ausgestaltungen, die die Erfindung im einzelnen erfahren kann, und unabhängig von der Art der Kamera, bei welcher die Erfindung jeweils verwirklicht wird.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.