AT19906B - Schalteinrichtung für elektrische Motoren. - Google Patents

Schalteinrichtung für elektrische Motoren.

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AT19906B
AT19906B AT19906DA AT19906B AT 19906 B AT19906 B AT 19906B AT 19906D A AT19906D A AT 19906DA AT 19906 B AT19906 B AT 19906B
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Gustavus Adolphus Edwar Kohler
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Gustavus Adolphus Edwar Kohler
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  Schalteinrichtung für elektrische Motoren. 
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  Wenn der Motor   B   angelassen ist, so dreht er die Welle D, wie schon obenerwähnte mit verhältnismässig geringer Geschwindigkeit ; gleichzeitig aber versetzt er auch die Armatur des Motors A in Umdrehung. Wenn die Stromverbindung durch den Motor A hergestellt   wird, so wird dieser nun die Welle D auf eine höhere Geschwindigkeit bringen. Durch eine selbsttätige Kupplung wird der tngrif'des Motors B mit der Welle D selbsttätig   gelöst, wenn der Motor A die Welle treibt. Ähnlich wie der Motor   B   ist auch der Motor 0 mittelst eines langsamen Motortriebwerkes mit der Welle E verbunden, welche gleichfalls durch eine vom Hebel Ei beherrschte Kupplungsvorrichtung mit der Armatur des Motors A in Eingriff gebracht werden kann. 



   Auf diese Weise kann der von der Welle D betriebene Mechanismus langsam mittelst des Motors B angelassen und hernach vom Motor A auf normale oder hohe Ge-   schwindigkeit   gebracht werden, während gleichzeitig der mit der   Welle E   verbundene Mechanismus vom Motor C mit geringer Geschwindigkeit betrieben wird. Ferner können auch beide mit der Welle D und E verbundene Mechanismen zugleich langsam durch nur einen der beiden Motoren   Bund C - im Falle   die Wellen mittelst der Kupplung E2 verbunden worden sind-angetrieben und hernach der gesamte Mechanismus durch den Motor A auf eine hohe Geschwindigkeit gebracht werden. Weiters kann   natürlich   auch die Verbindung des Motors A mit irgendeiner der beiden Wellen D oder E hergestellt werden. 



   Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung alle Apparate, Schalter und deren Verbindungen in übersichtlicher Weise. Bevor jedoch zur Erklärung der Schaltungen über- gegangen wird, ist es nötig, einzelne konstruktive Anordnungen näher zu beschreiben, da erst dann die Wirkungsweise der Einrichtung verständlich sein wird. 



   Das Solenoid F, welches in erster Linie zur Schaltung der   Anlasswiderstinde   der
Motoren A und B dient, ist vorzugsweise von einer konstruktiven Ausgestaltung, wie sie durch die Fig. 2, 3, 4,5 und 6 dargestellt ist. Die Kontakte Fl,   F2   sind mit den Anlass- widerständen des Motors A und die Kontakte F3, F4 mit den Anlasswiderständen des 
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 Gleitkontakt sind an dem Kerne F5 des Solenoides F angebracht und verbinden    und   bezw. Fa und F4 vollständig unabhängig voneinander. Die beiden Bürsten F6, die untereinander leitend verbunden sind, werden von geeigneten Trägern   getragen. Weiters   befinden sich am unteren Ende des Kernes zwei mittelst eines leitenden Bürstenhalters. F8 verbundene Bürsten F7 (Fig. 5 und 6), welche den Stromschluss zwischen den Kontakten F3 und F4 herstellen. 



   Die Widerstände sind mit den   verschieden8u   Kontakten derart verbunden, dass   810   beim Niedersinken des Solenoidkernes F5 ausgeschaltet werden. Der   Solenoidkern   sinkt, wenn der Solenoidstrom ihn freigibt, durch seine eigene Schwere abwärts und ist mit einer passenden sperrvorrichtung versehen, die ihn in irgendeiner Zwischenlage festzuhalten geeignet ist. Zu diesem Zwocke ist der Kern F5 mit einer Reihe von Kerben F9 versehen, in welche eine Klinke G eingreift. Die Fig. 8 zeigt diese Sperrvorrichtung in vergrössertem   Massstabo. Die Klinko G   steht mit dem Kerne   02   des Solenoid G1 in gelenkiger Verbindung und wird durch die Feder G8 gegen den Kern F5 gedrückt.

   Wird das Solenoid Gl erregt, so wird der Kern G2 und damit auch die Klinke G zurückgezogen und der Kern F5 freigegeben. An dem hinteren Ende des Solenoides Gl befindet sich ein Schalter, der beim Zurücktreten des Kernes   G2 geöffnet   wird. Dieser Schalter besteht aus einer Feder   f,   welche den dem Kontakt G6 gegenüberliegenden Kontakt G5 trägt, der mittelst des Leiters G7 mit dem Kontakt G8 verbunden ist   (s ; ehe   Fig. 3 und 1). G6 steht durch den Leiter G9 mit dem Solenoide H in Verbindung, dessen Funktion später klar werden wird.

   Der Solencidstromkreis geht durch den Anlasstaster 1, der an dem einen   Hauptanschluss a ?   liegt, durch Vermittlung der Leitung   0   (Fig. 1) und durch die Leitung   01   zum zweiten Haupt-   anschluss Y  
Wie aus Fig. 21 ersichtlich, sind zwei Kontakte G8 nebeneinander vorhanden und zu jedem dieser Kontakte G8 gehört ein federnder Kontakt G10, welcher durch einen Anschlag des   Solenoidkernes F    an seinen gegenüberliegenden Kontakt G8 angedrückt wird, wenn der Solenoidkern      sich in seiner obersten Lage befindet. Zwischen den beiden federnden Kontakten Glu liegt ein Widerstand G11, der dann, wenn die Kontakte S und   G''   einander berühren, kurzgeschlossen ist, also dann, wenn der Solenoidkern F5 seine oberste Lage einnimmt. 



   Der Stromkreis dos kleinen Motors B ist folgender :   Anschluss   X des mittleren Haupt- 
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 Leitung   N,   Anlasswiderstände, Kontakte F4, Schleifkontakte des   Solenoidkernes (siehe   Fig. 2 und 4), Kontakte   FS,   Widerstände, Leitung N, Kontakte des Kernes des   Solenoides IC   (geschlossen, wenn dieser Solenoidkern gehoben ist), Leitung N, Anschluss Y. Der Strom 

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    verschied-a viele   Windungen der Foldmagnete erregen, Anker des Motors A, Leiter N4, Kontakte des Notsolenoides M (geschlossen, wenn der Kern dieses Solenoides gehoben ist), Leiter N5 und P, Anschluss Y. 



   Auf der Oberseite des Solenoides   F   ist eine Schaltvorrichtung für die Stromkreise der Solenoide K und L angebracht. Die Vorrichtung besteht aus einer, mittelst eines 
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 bundenen   Feder I, welche   mit einem Kohlenkontakte   13   zwecks Herstellung der Verbindung mit den ebenfalls von dem   Führungsstücke   11 getragenen und untereinander leitend verbundenen Kontakten 14 versehen ist. Für gewöhnlich ruht der Stab 12, der mit dem durch den Leiter I5 mit einer der Hauptleitungen X verbundenen Führungsstück 11 in Kontakt steht, auf dem Solenoidkerne F5 auf und wird durch die Feder   J8   gezwungen, dem niedersinkenden   Sotenoidkerno   zu folgen.

   Der Widerstand 16 liegt zwischen dem Führungsstücko   il   und der Feder   I   von der die Leitung I7 zu den Windungen des Solonoides F führt. Wenn der Kern des Solenoides F sich in seiner   Höchstlage   befindet, so ist der Widerstand 16 in den Stromkreis des Solenoides F eingeschaltet und schwächt den dieses Solenoid   durchfliessenden   Strom soweit, dass er wohl genügend stark ist, den Kern schwebend zu erhalten, aber nicht ihn auch anziehen zu können. Senkt sich der Kern, so kommt 13 mit I4 in Berührung und der Widerstand I6 wird kurzgeschlossen. 



   Der Stab   12   trägt zwei Bürsten J, von denen anfänglich, wenn der Kern des Solenoides sich in seiner   Höchstlage   befindet, die eine auf dem isolierenden Stücke Jl und die andere auf dem isolierenden Stücke   12   ruht. Kontaktstücke J3 und J4 sind so angeordnet, dass sie mit den Bürsten bei deren Niedergange in Berührung kommen. Der Kontakt J3 hängt durch den Leiter J5 mit dem Solenoide K, der Kontakt J4 durch den Leiter J6 mit dem Solenoide L leitend zusammen. Gelangt der Kern des Solenoides F in seine Tiefstlage, so kommt eine Bürste J auf das Isolierstück J7 zu liegen. 



   Das Solenoid K dient zur Schliessung bezw. rechtzeitigen Unterbrechung des Stromkreises des Motors B, das Solenoid L in ähnlicher Weise für den Stromkreis des Motors A. 



   Die bisher beschriebenen Einrichtungen und Stromkreise lassen bereits erkennen, wie das Anlassen der linken Welle D (Fig. 16) geschieht. 
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   Sinkt der Kern F5 des Solenoides F noch weiter, so schaltet er einen Teil der Hauptschluss-Feldmagnetwicklungen   412   des Motors A ans, dann   alle Wicklungon   und schaltet in die Nebenschlusswicklungen All des Motors A Widerstände ein. Der grosse Motor läuft dann mit grosser Geschwindigkeit und treibt'die Presse. 



   Soll die Presse angehalten werden, so wird der Druckknopf 3 niedergedrückt. Dadurch wird der Stromkreis X, 3,   , P, B,   P, Y des Solenoides H geschlossen und dessen Kern gehoben. Das Heben dieses Kernes bewirkt wieder den   Stromschloss   durch das Solenoid F, welches dadurch erregt wird und seinen Kern aufwärts zu ziehen beginnt. Die   Aufwärtsbewegung dos   Kernes      schaltet zuerst Widerstand aus der   Nebenschlnsswicklung   des Motors A aus und schaltet dann die Hauptschlusswicklung des genannten Motors ein. Durch die   Aufwärtsbewegung   des Kernes F5 wird auch mittelst dessen Schalters der Stromkreis des Solonoides K geschlossen, so dass dessen Kern gehoben und der Stromkreis des Motors B geschlossen wird, wodurch dieser in Umdrehung versetzt wird.

   Die weitere   Aufwärtsbewegung   dieses Kernes      unterbricht den Stromkreis des Solenoidos L, so dass dessen Kern abfällt, wodurch der Stromkreis des Motors A unterbrochen wird. Der Motor   A   setzt seine Umdrehung aber infolge der des Motors B fort. Bewegt sich der 
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 unterbrochen, so dass dessen Kern   abfällt   und den Motor B ausschaltet, der dadurch zum Stillstand gebracht wird. Auf diese Weise gelangt die Presse nach und nach zur Ruhe. 



   Während dieses ganzen Vorganges bleibt der Druckknopf 3 niedergedrückt. Ist der Kern des Solonoides F ganz oben angelangt, so wird der Stromkreis X, I5, M8, M5, M4, M6, P2, H, P, Y des Solenoides H geschlossen. Wird der Druckknopf 3 losgelassen, so bleibt der Kern des   Soienoides Zf   infolge des geschlossenen Stromkreises X, Pl,   G12     GD, H,   P, Y oben stehen und durch das Solenoid   f geht   ein schwacher Strom, der, wenn auch nicht genug stark, den Kern aufwärts zu ziehen, doch genug stark ist, den Kern in seiner Lage zu erhalten und dessen. Abfallen zu verhindern, wenn die Sperrvorrichtung nicht sofort eingreift. 



   Zum   plötzlichen   Anhalten der Presse dient der   Druckknopf. 3   und das Solenoid M. 
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 der andere mittelst des Leiters G13 mit dem Solenoide M, welches mit dem Kontakte G14 für den Kern des Solenoides M'in leitender Verbindung steht, und von da mittelst des Leiters G15 und Gl mit dem anderen Anschluss Y verbunden. Vom Solenoide MI führt eine Leitung   /   zu dem Notdruckknopf 2 und die   Leitung 01   zum Anschluss Y. Wenn der Solenoidkern F5 in seine Höchstlage gebracht wird, so wird der Widerstand   Cl   
 EMI4.3 
 
 EMI4.4 
 schlossen, während der Stromkreis durch M den Widerstand   Gll   kurzgeschlossen findet. 



  Befindet sich jedoch der Kern des Solenoides M in seiner Höchstlage, so wird der Kontakt   M4   aufgehoben und der Stromkreis unterbrochen. Dies unterbricht den oben beschriebenen Stromkreis durch das Solenoid H ; aber der ursprüngliche Stromkreis ist jetzt durch den mit dem   Solonoidkerne     7''   verbundenen Schalter hergestellt, da sich dieser Kern nunmehr in seiner ursprünglichen Höchstlage bofindet. Der Kurzschlllss des Widerstandes Gll ist jetzt unterbrochen, und der Strom durch M   muss   durch diesen Widerstand hindurchgehen. 
 EMI4.5 
 



   Soll also die Presse aus irgendeinem Grunde plötzlich angehalten werden, so wird der Notdruckknopf 2 niedergedrückt. Während der früher geschilderten Vorgänge ist der durch das Solenoid   M   betätigte Notschalter M4 M5 geschlossen und das Solenoid Al wird durch Niederdrücken des Hauptschalters erregt. 
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   Gril,   G13, M, G13, G14, G15, O1, Y unterbrochen wird. 



   Der Kern dieses   Solenoidos M fällt   ab, wodurch der Stromkreis der beiden Motoren A und B (siehe oben die Beschreibung der Stromkreise dieser bei den Motoren) unterbrochen und der Anker des Motors A durch einen Widerstand kurzgeschlossen wird. Auf diese Weise wird der Motor und damit auch die Presse plötzlich angehalten. 

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 dessen Kernes, wodurch der durch das grosse Solenoid F gehende Stromkreis geschlossen wird. Wenn der Kern des Solenoides   F   seine Ausgangs-oder oberste Lage erreicht, schliesst er den durch das Solenoid M gehenden Stromkreis und bewirkt das Anheben des Kernes dieses Solenoides, so dass der Notschalter M3, M4, M5 wieder in eine Stellung versetzt wird, die das Anlassen der Maschine   zulässt,   .

   Befindet sich der Kern F5 des Solenoides F in seiner untersten Lage, so fliesst der durch M gehende Strom, wie bereits erwähnt, durch den Widerstand Gel, wodurch dieses Solenoid befähigt wird, seinen Kern schwebend zu erhalten, ohne ihn indessen völlig nach oben ziehen zu können. Befindet sich der Kern des Solenoides F in seiner obersten Lage, so ist der Widerstand kurzgeschlossen und der ganze Strom fliesst durch das Solenoid   AI,   so dass dieses befähigt wird, seinen Kern ganz hinauf zu ziehen.

   Wenn der Kern des Sole-   noides   abfällt, so unterbricht er den   Kurzschluss   des Widerstandes   Gll,   so dass dieser wieder in den Stromkreis eingeschaltet wird, und zwar geschieht dies durch Heben des Kontaktes   j  
Zur Schaltung des Motors C dienen die Taster 5, 6 und 7, und zwar 5 zum Anlassen, 7 zum Abstellen und 6 zum plötzlichen Anhalten. Das Solenoid O2 hat die gleiche 
 EMI5.2 
 nach dem Solenoid M. 



   Wird der Stromkreis bei 5 geschlossen, so verläuft ein Stromkreis durch das Solonoid 03, welches, ebenso wie das Solenoid   Gl für F,   die Sperrung bezw. Auslösung des Kernes des Solenoides   02   besorgt. Beim Niedersinken dieses Kernes wird   allmählich   Widerstand ausgeschaltet, so dass der Motor C entsprechend angelassen wird. Das Solenoid   02   besitzt an seiner Oberseite eine   Schalteinrichtl1ng,   ähnlich der des Solenoides F ; steht der Kern des Solenoides O2 hoch, so ist der Kontakt 05 aufgehoben und der Widerstand 06 in den Solenoidstromkreis eingeschaltet (vgl. Widerstand   Iss   beim   Solenoide   F). 



  Ähnliche Schalter und Widerstände sind übrigens auch an den Solenoiden K, L,   S und Ql   angeordnet. 



   Soll die rechte Hälfte der Presse mit verminderter Geschwindigkeit laufen, entweder allein oder während die andere Hälfte der Presse mit verminderter oder hoher Geschwindig- 
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 allmählich zum Stillstande gebracht werden soll, so wird der Druckknopf 7 niedergedrückt. 



  Dies bewirkt ein Schliessen des Stromkreises durch das Solenoid   os,   wodurch dessen Kern gehoben wird, so dass Widerstand in den   Motorstromkreis eingeschaltet nnd   der Motor   schliesslich   ganz ausgeschaltet wird. Soll der Motor C plötzlich angehalten werden, so wird der Druckknopf   6   nieder- 
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 geschlossen wird, was bewirkt, dass dessen Kern gehoben und der Stromkreis durch das   Solonoid ill"'unterbrochen   wird.   Der Kern dieses Solenoides fällt   dann ab und unterbricht den   Stromkreis dos Ankers   des Motors (', während der oben befindliche Schalter den Stromkreis durch das Solenoid   02 schliesst (vgl. die   Funktion von   f).   



   Befindet sich der   Korn des Solenoides 02   in seiner unteren Lage, so ist im Stromkreise des Solenoides   Jf   ein Widerstand eingeschaltet, der so gross ist, dass der Strom fast vernichtet wird, so dass der Strom des Solenoides nicht genug stark ist, den Kern anzuheben, während er ihn in Schwebe erhalten kann. Wenn der Kern des Solenoides 02 seine oberste Lage erreicht, schliesst er diesen Widerstand kurz, so dass der durch das Solenoid M10 fliessende Strom genügend stark wird, dessen Kern anzuheben.

   Ist der Kern des Solenoides   Mit   hochgezogen, so öffnet er den   Kurzschluss   des Widerstandes mittelst eines Schalters, der oben an dem Solenoide MI angeordnet ist, so dass der durch das 
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 Lage erreicht, schaltet er einen Widerstand   06   in den Stromkreis des Solenoides   02   mittelst des oben gelegenen Schalters ein und schliesst gleichzeitig den durch das Solenoid   (   gehenden Stromkreis mittelst des mit dem Kerne verbundenen Schalters, so dass, wenn der Kern oben ist, durch das Solenoid 02 der Stromkreis geschlossen ist, wodurch ein genügend starker Strom   hindurchfliesst,   um den Kern gegen ein   ailfälliges Abfallen   zu schützen
Um den Solenoidkern F5 an jeder beliebigen Stelle festhalten zu können,

   ist ein Sicherheitsschalter 4 vorgesehen. Wenn dieser Schalter geöffnet wird, so wird der Stromkreis des   Sperrsolenoides Gl   unterbrochen, wodurch die Sperrklinke in die Verzahnung des Solenoidkernes      eintritt und diesen an jeder Bewegung hindert. Der Sicherheitsschalter hat also den Zweck', ein unbeabsichtigtes Anlassen der Motoren zu verhindern, 
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 und B ist folgende Sicherheitsvorrichtung getroffen : der vom Taster 1 zum Sperrmagneten G1 führende Stromkreis geht durch den Kern dos Solenoides   Oo.   Der Stromkreis dieses Solenoides wird bei dem Schalter 4 betätigt.

   Das Schliessen dieses Schalters stellt den Stromkreis her und der nun in   die Höhe gehende Korn   des Solenoides   oxo   unterbricht den durch den Magneten G1 verlaufenden Strom, so dass der Kern des 
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 den durch den Magneten   03   verlaufenden Strom und verhindert dadurch eine Betätigung des Schalters. 



   Ferner ist eine geeignete Vorrichtung für die Kontrolle des Motors A, wenn derselbe mit. der Welle   E verbunden,   diese mit grosser Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt, während die Welle D sich langsam dreht, getroffen. In der Zeichnung wird dies durch die vom Solenoid Ql   betätigten   Schalter Q2 und Q3 bewirkt. Sind die Teile in der aus Fig. 1 ersichtlichen Lage, so sind die Motoren A und B untereinander und mit dem Schalter des Solenoides F verbunden.

   Wird jetzt der Hebel Ei nach rechts bewegt, so dass er die   Kontakte A miteinander   verbindet, so wird ein Stromkreis durch das Solenoid   Ql,   und zwar : vom Anschluss X durch den Leiter 0, durch den Leiter E6 zum Solenoid   Ql,   von da durch den Leiter   E6   zum Leiter   P   und zum Anschluss Y hergestellt. Dann wird 
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 gelegt. Die Bewegung des Schalters   (   verbindet den Motor B mit dem rechts befindlichen, vom Solenoid 02   betätigten   Schalter und gleichzeitig den Motor C mit dem vom   So1enoid}'bedienten.   Die Bewegung des Schalters   Q3   ändert die Stromkreise der Taster, 
 EMI6.3 
 



   Der Schalter Q2 sollte niemals bewegt werden, falls irgendeiner der Motoren in Tätigkeit ist ; denn, wenn dies geschieht, so wird der Stromkreis durch einen der Motoren B oder C hergestellt, der dadurch eingeschaltet wird, während er stille steht und der Widerstand ganz oder teilweise ausgeschaltet ist. Zur Verhütung dessen ist eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen, die im wesentlichen aus dem mit dem Kerne des Solenoides Ql in Zusammenwirkung stehenden Magnet Q5 besteht. Wird dieser Magnet erregt, so gibt er den Kern des Solenoides Q1 frei, den er sperrt, d. h. unbeweglich festhält, wenn er durch Stromunterbrechung seinen Magnetismus verliert. Der Strom durch diesen Magneten Q5 wird geschlossen, wenn die Kerne der Solenoide   F und 02 beide hoch   stehen und unter-   brechen,   wenn einer der beiden aus seiner Anfangslage sich bewegt.

   Es ist also klar, dass, falls einer der beiden kleinen Motoren in Tätigkeit ist, der Solonoidkern   1   festgehalten wird und der Schalter Q2 bei geschlossenem Stromkreise nicht bewegt werden kann. 



  Dieser Stromkreis des   magneten qu   wird durch Kontakte   G8   und G10 geschlossen, die   ! nit dem Kerne   des   Sohnoides F verbunden   sind, desgleichen durch ähnliche Kontakte, die mit dem Solenoide 02 verbunden sind. Der Schalter SI, der durch das Solenoid S betätigt wird, schaltet die beiden Reihen von Tastern parallel, wenn er von dem Kerne des Solenoides gehoben wird und öffnet den Stromkreis des Anlassmagneten 03 bei 83, den 
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   Dieses schaltet den Schalter des Solonoides 02 und den damit verbundenen Motor aus.
Die von den Tastern beherrschten Ströme sind bei S5, S6 und S7 parallel geschaltet, die   Ströme   der Sicherheitsschalter bei 88 und die Motoren, die mit den   Solenoiden}'   verbunden sind, können von jeder Reihe der Taster betätigt werden. Der Widerstand wird aus dem Motorstromkreis durch das Niedersinken des Solonoidkernes F5 ausgeschaltet, welche Einrichtung, wie sich gezeigt hat, eine Funkenbildung an den Kontakten verhütet. 



   Wenn die Wellen D und E mit einer achtfachen Druckerpresse verbunden sind und es erwünscht ist, die linke Seite der Presse mit hoher Geschwindigkeit zu betreiben, so wird der Taster 1 gedrückt Durch Drücken des Tasters 3 wird die Presse langsam ausser
Gang gesetzt und durch Nottaster 2 sofort zum Stillstand gebracht. Soll die rechte Hälfte der Presse langsam gehen, während die andere Hälfte läuft, so wird der Taster 5 go- drückt. Der Taster 7   hält allmählich   den Motor C an, während der Taster 6 ihn sofort zum Stillstand bringt. Soll die Presse zur rechten Hand mit grosser Geschwindigkeit und zur linken mit geringer Geschwindigkeit arbeiten, so wird die Kupplung D'nach links,   A''nach rechts   geschoben und auf diese Weise der Stromkreis durch das Solenoid Ql hergestellt.

   Wenn die Hebel Dl und EI nach rechts bewegt werden und die Kontakte   Era, Es   schliessen, so wird der Stromkreis durch das Solenoid S vollendet und beide Tastergruppen kommen mit dem Doppelschalter y, y zur linken in Verbindung, so dass die ganze Presse mit jeder der beiden Tastergruppen bedient werden kann. Ist die linke Seite der Presse in Gang, so wird durch den Taster 4 ein Anwachsen der Geschwindigkeit verhindert, denn dadurch wird das Solenoid O60 erregt, zieht seinen Kern hoch und öffnet den Stromkreis 

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 durch den Magneten G1 und den Sperrmagneten des grossen Solenoides.

   Solange dieser Stromkreis offen ist, kann die Stellung des Kernes nicht verändert und somit der Motor weder-wenn stillstehend-angelassen, noch-wenn im Laufe-beschleunigt werden. 
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 bricht den Stromkreis durch den Magneten 03 und wenn beide Gruppen von Tastern parallel geschaltet sind, wird jeder der Taster 4 oder 8 die gerade im Gange befindlichen Motoren kontrollieren. 



   Wenn nun die rechte Seite der Presse mit hoher und die linke mit verminderter Geschwindigkeit laufen soll, so wird der Schalthebel D1 nach links und der Schalthebel EI nach rechts umgelegt. Dadurch wird der Stromkreis durch das Solenoid Ql geschlossen und dessen Kern gehoben, so dass die Schalter Q3 und Q2 umgestellt werden. Die Bewegung des Schalters Q8 schaltet die Stromkreise der Druckknöpfe um, so dass die rechten Druckknöpfe mit dem linken Doppelschalter, der den grossen Motor A und einen der kleinen Motoren beeinflusst, während die linken   Druckknöpfe   mit dem Schalter verbunden werden, der durch das Solenoid   02   betätigt wird. 



   Die Bewegung des Schalters Q2 verbindet den Motor C mit dem links gelegenen
Schalter der kleinen Motoren, der durch das Solenoid F betätigt wird und gleichzeitig den Motor B mit dem rechts gelegenen durch das Solenoid 02 betätigten Schalter. 



   Wird es gewünscht, dass die ganze Presse durch einen kleinen und den grossen Motor angetrieben wird und die Stromkreise so geschaltet sind, dass die Druckknöpfe jeder Reihe den Gang der Presse bestimmen, so werden die Hebel Dl und EI nach rechts umgelegt, so dass die Kontakte   E    und E8 geschlossen werden oder, wenn einer von ihnen offen ist,      den Kontakt E7 schliesst. Jedenfalls ist dann der Stromkreis durch das Solenoid S geschlossen. Der Kern dieses Solenoides wird dann gehoben und die Schalter S1 und S2) verstellt. Die Bewegung des Schalters 81 schaltet die Stromkreise so, dass beide Reihen der   Druckknöpfe   mit dem linken Doppelschalter verbunden werden. Auf diese Weise sind die beiden Reihen von Druckknöpfen in Parallelschaltung.

   Die Abzweigungen dieser Strom- 
 EMI7.2 
 wird bei S3, der Anhaltestromkreis bei   ,   der Stromkreis für das plötzliche Anhalten bei S4 geöffnet und dadurch wird der rechts gelegene kleine Schalter X, Y während dieser Periode ausser   Tätigkeit   gesetzt und der damit verbundene Motor kann unter diesen Verhältnissen nicht laufen. 
 EMI7.3 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI8.1 Antriebswellen von Maschinen, deren Teile bald unabhängig voneinander mit-verschiedenen Geschwindigkeiten laufen oder stille stehen, bald miteinander gekuppelt, zusammen mit veränderbarer Geschwindigkeit laufen können, gekennzeichnet durch ein Hauptsolenoid (F), dessen Kern die Geschwindigkeit der Motoren durch Aus- und Einschalten von Vorschaltwiderständen oder durch Änderung der Erregung verändert und durch den Kern eines in einem Hittastromkreise gelegenen Sperrsolenoides G1 im unerregten Zustande desselben gesperrt und beim Schliessen dieses Hilfsstromkreises ausgelöst wird, wodurch gleichzeitig der Stromkreis eines Solenoides H unterbrochen wird und das Niedersinken des Kernes desselben den Stromkreis des Hauptsolenoides F unterbricht, so dass der Kern dieses Solonoides (F)
    infolge seiner Schwere niedersinkt und durch einen mit ihm verbundenen Schalter der Reihe nach ein Solenoid K erregt, durch dessen Kernanziehung einer der Motoren (B), der die Antriebswelle der Maschine vorerst langsam in Gang bringt, durch Ausschalten von Widerstand allmählich eingeschaltet wird, hierauf ein Solenoid L erregt, durch dessen Kernanziehung ein anderer Motor (Hauptmotor A) mit höherer Umlaufszahl durch allmähliches Ausschalten von Widerstand eingeschaltet wird, während beim weiteren Niedersinken des Kernes des Solenoides durch einen mit diesem verbundenen Schalter der Strom durch das Solenoid K geöffnet und damit der Motor (R) wieder ausgeschaltet wird, so dass nur mehr der Hauptmotor (A) allein die Maschine mit voller Geschwindigkeit antreibt,
    während das Anhalten der Antriebswelle der Maschine durch Schliessen des den Stromkreis des Hauptsolenoidos (F) beherrschenden Solenoides H bewirkt wird, indem dadurch der Kern des Hauptsolenoides wieder gehoben wird und in umgekehrter Reihenfolge die genannten Schaltungen vollführt.
    2. Schalteinrichtung nach Anspruch l, gekennzeichnet durch ein für gewöhnlich von Strom durchflossenes Not-Ausschaltsolenoid M, dessen Kern durch Schliessen eines Notausschalter. (Tasters, ?) herabsinkt und dadurch die Stromkreise der Antriebsmotoren unterbricht und den Anker des Hauptmotors A kurzschliesst, wodurch ein kräftiges Bremsen und fast augenblickliches Anhalten der Maschine bewirkt wird, wobei aber auch gleichzeitig das den Stromkreis des Hauptsolenoides F beherrschende Solenoid H erregt wird und durch Anheben seines Kernes das Hauptsolenoid erregt, so dass dessen Kern in -.
    eine oberste Lage gehoben wird und durch seinen Schalter den Stromkreis des Not- Ausschaltolenoides M schliesst, was zur Folge hat, dass die Anlage wieder bereit ist, durch Schliessen des Stromkreises des Sperrsolcnoides C. die Maschine anzulassen.
    3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 bezw. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch Vorstellung zweier Schalthebel D'und EI ein Solenoid Ql erregt wird, wodurch dessen Kern angehoben wird und mit ihm verbundene Umschalter betätigt werden, so dass EMI8.2 motor C eines zweiten Antriebswellenteiles der Maschine und der Hilfsmotor C mit dem Schalter des Hilfsmotors B verbunden wird, zum Zwecke, den in Anspruch 1 gekennzeichneten Anlassvorgang von dem zweiten Antriebswellenteile aus beginnen zu können, während durch weitere Verstellung der Umschalthebel Di und Ei ein Stromkreis geschlossen wird, der ein Solenoid S erregt, dessen Kern mit Umschaltern 81 und S2 ver- bunden ist, die beim Anheben des ebengenannten Solenoidkernes die Stromkreise so umschalten,
    dass ein Hilfsmotor zusammen mit dem Hauptmotor die Wolle antreibt.
    4. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 bezw. 1 und 2, bezw. 1-3, gekennzeichnet durch ein von einem Sicherheitsschalter 4 in den Stromkreis zu schaltendes Solenoid 060, durch das das Sperrsolenoid Gl für den Kern des Hauptsolenoides F ausgeschaltet wird, so dass der Kern des Hauptsolenoides gesperrt bleibt, um zu verhindern, dass die Motoren irrtümlicherweise oder von unbefugter Hand angelassen werden können bezw. ihre Geschwindigkeit verändert wird.
AT19906D 1902-11-14 1902-11-14 Schalteinrichtung für elektrische Motoren. AT19906B (de)

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