DE574352C - Erdbohranlage mit zwei durch ein Differentialgetriebe gekuppelten Elektromotoren - Google Patents

Erdbohranlage mit zwei durch ein Differentialgetriebe gekuppelten Elektromotoren

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DE574352C
DE574352C DES95167D DES0095167D DE574352C DE 574352 C DE574352 C DE 574352C DE S95167 D DES95167 D DE S95167D DE S0095167 D DES0095167 D DE S0095167D DE 574352 C DE574352 C DE 574352C
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DE
Germany
Prior art keywords
drilling
switch
differential gear
motor
drill
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Expired
Application number
DES95167D
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Lindner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE574352C publication Critical patent/DE574352C/de
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/08Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5 a GRUPPE -7
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1929 ab
Zum Antrieb von Erdbohranlagen für größere Tiefen werden vielfach zwei Elektromotoren verwendet, die durch ein Differentialgetriebe miteinander gekuppelt sind und von denen der eine den Bohrtisch und der andere das Hubwerk des Bohrers antreibt, um eine selbsttätige Regelung des Bohrvorschubes in Abhängigkeit von dem Bohrwiderstand zu erreichen. Durch dieses Differentialgetriebe wird mit Hilfe des das Hubwerk antreibenden Motors der Bohrvorschub selbsttätig in Abhängigkeit von dem Bohrwiderstand geregelt, so daß eine Überlastung des den Bohrtisch ■ antreibenden Motors vermieden ist. Das Bohrpersonal kann jedoch den Hubmotor ausschalten und allein mit dem Bohrmotor arbeiten, wobei das Nachlassen des Bohrers von der Geschicklichkeit des den Bohrkran bedienenden Arbeiters abhängig ist, der durch geringes Lüften der Bremse an der Trommel des Hubwerkes den Vorschub des Bohrmeißels bewirkt. Hierdurch wird jedoch durch Ausschalten des Hubmotors und Arbeiten nur mit dem Bohrmotor allein der Zweck dieser Einrichtung zunichte gemacht, der hauptsächlich darin besteht, Gestängebrüche oder andere Betriebsstörungen durch selbsttätige Regelung des Bohrvorschubes in Abhängigkeit vom Bohrwiderstand zu vermeiden.
Durch die Erfindung soll nun erreicht werden, daß während des Bohrbetriebes ein Abschalten des Hubmotors völlig unmöglich ist, da nur auf diese Weise die selbsttätige-Regelung des Bohrvorschubes unabhängig von den Einflüssen des Bohrpersonals sichergestellt werden kann. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß an den Steuereinrichtungen der beiden Motoren Hilfskontakte angebracht sind, die über einen von der Bohrtischkupplung betätigten Schalter mit der Auslösespule des Hauptschalters verbunden sind. Auf diese Weise wird ein Einschalten des den Bohrtisch antreibenden Motors nur bei gleichzeitiger Einschaltung des Hubmotors sowie Einrückung der Bohrtischkupplung ermöglicht, so daß der Hubmotor zwangsläufig die Regelung des Bohrvorschubes übernehmen muß. Eine gegenseitige Verriegelung der beiden durch das Differentialgetriebe miteinander gekuppelten Motoren der Erdbohranlage ist zwar an sich bekannt, jedoch ist bei der bekannten Einrichtung nicht durch besondere Hilfsmittel dafür Sorge getragen, daß ein Abschalten des Hubmotors während des Bohrbetriebes verhindert ist. Außerdem sind zwischen den Motoren und dem Differentialgetriebe Kupplungen geschaltet, die unabhängig voneinander ausgerückt werden können, um die einzelnen Motoren für die verschiedenen bei der Ausführung von größeren Bohrungen auftretenden Arbeiten verwenden zu können. Das Bahrpersonal kann also diese Kupplungen willkürlich betätigen und dadurch auch beim Bohren den Hubmotor wirkungslos machen, so daß die Vorteile des selbsttätigen Bohrvorschubes nicht immer mit völliger Sicherheit erreicht werden können. - . . " In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel
*j Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Arthur Lindner in Berlin-Staaken.
der Erfindung schematisch dargestellt. Der das Hubwerk antreibende Motor ii ist mit dem zum Antrieb des Bohrers dienenden Motor 12 durch ein nicht dargestelltes Differentialgetriebe mechanisch gekuppelt. Beide Motoren haben Schleifringläufer, die an die Anlaßwiderstände 16 der Schaltwalzen 13 und 14 angeschlossen sind, und sind ständerseitig zur Änderung der Drehrichtung über die Schaltwalzen 13 und 14 und den gemeinsamen Auslöseschalter 15 an das Drehstromnetz 10 angeschlossen. Die in den Schaltwalzen befindlichen Nullkontakte 17, 18, welche in der Nullstellung der Walzen geschlossen sind, sind mit dem Spannungsauslöser 23 des Auslöseschalters 15 verbunden und werden nach Einlegen des Schalters 15 durch den Verriegelungskontakt 22 überbrückt, so daß die Motoren mit den Schaltwalzen 13, 14 angelassen werden können. In den Schaltwalzen ao sind ferner Hilfskontakte 19, 20 angeordnet. Die NuUkontakte 17 und Hilfskontakte 19 der beiden Schaltwalzen 13 und 14 sind unmittelbar miteinander verbunden, während die die Kontakte 20 miteinander verbindende Leitung über einen Verriegelungsschalter 21 geführt ist, der an der Kupplung zwischen dem Bohrmotor 12 und dem Bohrtisch angeordnet ist. Der Nullkontakt 18 der Schaltwalze 13 ist einerseits über den Verriegelungskontakt 22 des Ausloseschalters 15 an den Spannungsrückgangsauslöser 23 angeschlossen und liegt andererseits an dem einen Kontakt der Überlastrelais 24 des Hubmotors 11 und 25 des Bohrmotors 12, deren anderer Kontakt mit der Spule des Spannungsriickgangsauslösers 23 verbunden ist. Der Nullkontakt 18 des Bohrmotors 12 ist mit dem Hüfskontakt 19 sowie mit dem Spannungswandler 27 verbunden. In Reihe mit dem Verriegelungskontakt 22 des Auslösers 15 Hegt noch ein Druckknopfschalter 26, durch den im Notfall die Motoren 11 und 12 ausgeschaltet werden können. Der übrige Teil der Schaltung ist in an sich bekannter Weise ausgebildet.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Wenn die beiden Schaltwalzen 13 und 14 sich in der in der Zeichnung dargestellten Nullage befinden, sind die Kontakte 17 und 18 und dadurch der Erregerkreis des Spannungsauslösers 23 des Hauptschalters 15 geschlossen, so daß dieser eingelegt werden kann. Der Bohrmotor 12 kann nur dann auf den für den Bohrbetrieb erforderlichen Rechtslauf geschaltet werden, wenn der Hubmotor 11 durch entsprechendes Verdrehen der Schaltwalze 13 auf Linkslauf geschaltet ist, da bei ausgeschaltetem Hubmotor die Hilfskontakte 19, 20 der Schaltwalze 13 geöffnet sind und den Erregerstromkreis des Spannungsauslösers 23 unterbrechen. Auch muß die Bohrtischkupplung eingerückt sein, damit der in Reihe mit dem Kontakt 20 liegende Verriegelungsschalter 21 geschlossen ist. Ein Bohrbetrieb mit allein eingeschaltetem Bohrmotor 12 ist also nicht möglich, und es wird dadurch erreicht, daß der beim Bohren dauernd eingeschaltete Hubmotor die selbsttätige Regelung des Bohrvorschubes während des ganzen Bohrbetriebes bewirkt.
Beim Ziehen der Bohrrohre wird der Bohrmotor 12 durch die Schaltwalze 14 auf Linkslauf umgeschaltet, wobei die Kupplung ausgerückt und damit der Schalter 21 geöffnet ist. Trotzdem bleibt der Erregerstromkreis des Spannungsauslösers 23 geschlossen, da bei Linkslauf die Kontakte 19 und 20 der Schaltwalze 14 geschlossen sind. Zum Auseinanderschrauben der Bohrrohrschüsse arbeitet der Bohrmotor 12 im Linkslauf allein auf dem Bohrtisch, während der Hubmotor 11 ausgeschaltet ist. In diesem Falle bleibt der Erregerstromkreis des Spannungsauslösers 23 ebenfalls über die Hilfskontakte 19 und 20 der Schaltwalze 14 geschlossen.
Es kann bei dieser Einrichtung der Bohrmotor 12 zwar beim Linkslauf allein ohne den Hubmotor 11 eingeschaltet werden, nicht dagegen bei Rechtslauf. Da der Bohrmotor 12 beim Bohrbetrieb aber nur Rechtslauf haben kann, so wird auf diese Weise erreicht, daß beim Bohren stets der Hubmotor 11 eingeschaltet werden muß, da sonst der Bohrmotor 12 überhaupt nicht eingeschaltet werden kann. Das Bohrpersonal ist also nicht imstande, beim Bohren den Hubmotor auszuschalten und den Vorschub von Hand zu regeln, so daß eine große Betriebssicherheit erreicht wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Erdbohranlage mit zwei durch ein Differentialgetriebe miteinander gekuppelten Elektromotoren zum Antrieb des Bohrers und des Hubwerkes, dadurch gekennzeichnet, daß an den Steuereinrichtungen (13, 14) der beiden Motoren (ii, 12) Hilfskontakte (19, 20) angebracht sind, die über einen von der Bohrtischkupplung betätigten Schalter (21) mit der Auslösespule (23) des Hauptschalters (15) verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Nullkontakten (17, 18) der Steuerschaltwalzen no (13, 14) der beiden Motoren (11, 12) Verriegelungskontakte (22) angebracht sind, die mit dem an der Kupplung des Bohrmotors angebrachten Schalter (21) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES95167D 1929-11-24 1929-11-24 Erdbohranlage mit zwei durch ein Differentialgetriebe gekuppelten Elektromotoren Expired DE574352C (de)

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