DE955743C - Einrichtung zum Ein- und Abschalten des Antriebs von Walzenstrassen in der Papier- oder Zellglaserzeugung - Google Patents
Einrichtung zum Ein- und Abschalten des Antriebs von Walzenstrassen in der Papier- oder ZellglaserzeugungInfo
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- DE955743C DE955743C DEN9752A DEN0009752A DE955743C DE 955743 C DE955743 C DE 955743C DE N9752 A DEN9752 A DE N9752A DE N0009752 A DEN0009752 A DE N0009752A DE 955743 C DE955743 C DE 955743C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G9/00—Other accessories for paper-making machines
- D21G9/0009—Paper-making control systems
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Description
- Einrichtung zum Ein- und Abschalten .des Antriebs von Walzenstraßen in der Papier- oder Zellglaserzeugung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ein- und Abschalten des Antriebs von Walzenstraßen, wie sie in der Papier- und Zellglasfabrikation verwendet werden. Diese bestehen aus einer Mehrzahl angetriebener Walzen in geeigneter Anordnung, welche, wie im Falle der Zellglasherstellung, die Zellglasbahn durch Nachbehandlungs-und Trocknungsanlagen führen. Der Antrieb solcher Walzenstraßen erfolgt in der Regel über eine mit Sperr- und Ausrückmechanismus versehene Kupplung, mittels welcher die Kraftübertragung von einer geeigneten Antriebsquelle auf die Walzen hergestellt oder unterbrochen, diese also in Betrieb gesetzt oder abgestellt werden können. Es besteht nun ein Bedürfnis, die Walzenstraße möglichst verzögerungsfrei von ihrem Antrieb abschalten und die Walzen augenblicklich stillsetzen zu können. Dies ist beispielsweise erforderlich, wenn die Papier- oder Zellglasbahn an einer Stelle der Walzenstraße reißt, in welchem Fall es leicht zur Bildung eines Wickels auf einer der Walzen kommt, der zu Schäden an der Anlage führen kann. Häufig ist auch die Anordnung der Walzen eine solche, daß zwischen ihnen ein nur sehr geringer Abstand vorhanden ist. Es besteht daher die Gefahr, daß die Bedienungsperson _ mit der Hand zwischen die Walzen gerät, daß aber auch irgendwelche Gegenstände, wie etwa ein Werkzeug, in den Walzenzwischenraum gelangen. In all diesen Fällen müssen sich die Walzen praktisch verzögerungsfrei stillsetzen lassen.
- Um dies zu ermöglichen, schlägt die Erfindung vor, den Sperr- und Ausrückmechanismus der vorzugsweise zwischen einer Hauptantriebswelle und einer die Walzen antreibenden Zwischenwelle angeordneten Antriebskupplung so auszugestalten, daß er unter-der Wirkung eines von einer beliebigen Stelle entlang der Walzenstraße aus beeinflußbaren Magneten stehend die Kupplung in eingerücktem Zustand sichert, sie aber bei Aufhebung der Magnetwirkung ausrückt, wobei gleichzeitig eine auf die genannte Zwischenwelle wirkende Bremskupplung betätigt wird. Zufolge der Auslösung der Antriebskupplung bzw. Einschaltung der Reibungskupplung auf elektromagnetischem Wege mittels eines von jeder Stelle der Walzenstraße aus zu beeinflussenden Magneten, der den Kupplungssperrmechanismus auslöst, ist es möglich, die genannte Zwischenwelle und mit ihr die Walzen schlagartig stillzusetzen.
- Zur Auslösung -des Magneten kann entlang der einen oder jeder Seite der Walzenstraße eine Notleine vorgesehen sein, bei deren Betätigung über einen Schalter der Magnet und damit der Sperrmechanismus der Kupplung ausgelöst werden. An Stelle der Auslösung mittels Notleine kann beispielsweise auch eine elektrische Auslöseeinrichtung mit in bestimmten Abständen über die Länge der Walzenstraße verteilten Schaltknöpfen verwendet werden. Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung gehen aus nachstehender Beschreibung an Hand der schematischen Zeichnungen hervor, in denen eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ein- und Abschalteinrichtung dargestellt ist. Es zeigt Fig. i einen Schnitt durch die zwischen der Hauptantriebswelle und der die Walzen antreibenden Zwischenwelle angeordnete Kupplung mit Sperr- und Ausrückmechanismus, Fig. 2 letzteren in Draufsicht und Fig.3 eine Schnittansicht der Bremskupplung. In Fig. i bezeichnet i die Hauptantriebswelle, welche bei eingerückter Antriebskupplung 3, die vorzugsweise als Rutschkupplung ausgebildet ist, über einen Kegelradtrieb q. die Zwischenwelle :2 antreibt. Diese treibt ihrerseits über einen Kegelradtrieb 5 die Walzen, von denen nur zwei, mit 6, 6' bezeichnet, gezeigt sind. 7 ist der Kupplungshebel, an dem eine Feder 8 angreift. Am Kupplungshebel 7 ist ein mit einer Rast versehener, in 9 drehbarer Hebel io angelenkt, an dem eine Feder i i angreift (Fig. 2). In den Hebel io kann ein quer zu ihm angeordneter Hebel 12 einrasten, der bei 13 drehbar gelagert ist und unter der Wirkung einer Feder 14 steht. Mit 15 ist ein Zugmagnet bezeichnet.
- Bei eingerückter Kupplung 3 wird der Hebel 12 zufolge der Zugwirkung des Magneten 15 in der Rast des Hebels io gehalten, der seinerseits den Kupplungshebel 7 in Einrückstellung hält. In dieser ist die mit 16 bezeichnete Bremskupplung ausgerückt. Mit 17 ist in. Fig. x eine entlang der Walzenstraße verlaufende Notleine angedeutet. 18 ist ein durch die Notleine betätigbarer Schalter für den Magneten 15-Bei Betätigung der Notleine 17 an einer beliebigen Stelle der Walzenstraße wird über den Schalter 18 der Magnet 15 ausgelöst, wodurch die Zugkraft auf den Hebel 12 aufgehoben und dieser durch die Feder 14 nach unten gezogen wird. Auf diese Weise wird der Hebel io freigegeben und der Kupplungshebel unter Verschwenkung des Hebels io in die in Fig.2 strichliert gezeichnete Lage nach vorn gezogen, wodurch die Kupplung 3 ausgerückt und die Antriebsverbindung zwischen den Wellen i und 2 gelöst wird. Gleichzeitig wird eine Schaltbuchse i9 nach hinten geschlagen und die Bremskupplung 16 eingerückt, die einen schlagartigen Stillstand der Walzen bewirkt. Zum Einschalten des Antriebs wird der Kupplungshebel ? unter Spannung der Feder 8 wieder nach hinten, d. h. in die in Fig. i zu sehende Stellung gezogen und der Magnet eingeschaltet, was automatisch mit dem Zurückziehen des Kupplungshebels geschehen kann. Dadurch wird der Hebel io in die in Fig. 2 mit vollen Linien gezeichnete Lage gebracht und der wieder 'unter Zugwirkung des Magneten stehende Hebel 1a in der Rast des Hebels io festgehalten und damit der Kupplungshebel 7 in eingerückter Stellung gesichert.
- Die Bremskupplung ist in ein Schneckenrad 2o eingebaut, das sich mittels eines Handrades 21 über einen Schneckentrieb 22 (Fig. 3) verdrehen läßt. Dadurch ist es möglich, über die Zwischenwelle 2 die gesamten Walzen zurückzudrehen, um allenfalls zwischen die Walzen geratene Gegenstände zu entfernen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Ein- und Abschalten des Antriebs von Walzenstraßen in der Papier-oder Zellglaserzeugung mit einer mit einem Sperr- und Ausrückmechanismus versehenen Kupplung zwischen Antrieb und Walzenstraße, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperr- und Ausrückmechanismus (7, io, 12) für die vorzugsweise zwischen einer Hauptantriebswelle (i) und einer die Walzen (6, 6') antreibenden Zwischenwelle (2) angeordnete Antriebskupplung (3); unter der Wirkung eines von einer beliebigen Stelle entlang der Walzenstraße aus beeinflußbaren Magneten (15) stehend, die Kupplung (3) im eingerückten Zustand sichert und sie bei Aufhebung der Magnetwirkung unter gleichzeitiger-Betätigung einer Bremskupplung (16) ausrückt, wodurch die Zwischenwelle (5) und mit ihr die Walzen praktisch verzögerungsfrei stillgesetzt werden.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausrücken der Antriebskupplung (3) und Einrücken der Bremskupplung (16) eine entlang der Walzenstraße verlaufende Notleine (17) vorgesehen ist, bei deren Betätigung über einen Schälter (18) der Magnet (15) und damit der Sperrmechanismus (7, io, i2) ausgelöst werden.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperr- und Ausrückmechanismus einen unter Federwirkung stehenden, zwischen seinen Enden.drehbar gelagerten Hebel (12) umfaßt, der bei eingerückter Kupplung (3) unter der Wirkung des Magneten (15) stehend mit einem Rasthebel (io) zusammenwirkt, der seinerseits mit einem gleichfalls unter Federwirkung (Feder 8) stehenden Kupplungshebel (7) verbunden ist, welcher bei Aufhebung der magnetischen Zugkraft auf den Hebel (12) und Freigabe des Rasthebels (io) die Antriebskupplung (3) aus- und die Bremskupplung (16) vorzugsweise über eine Schaltbuchse (i9) einrückt. q.. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskupplung (16) in ein mittels Handrad (2i) über einen Schneckentrieb (22) drehbares Schneckenrad (2o) eingebaut ist, wodurch sich über die Zwisch.enwelle (2) die Walzen zurückdrehen lassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN9752A DE955743C (de) | 1954-11-13 | 1954-11-13 | Einrichtung zum Ein- und Abschalten des Antriebs von Walzenstrassen in der Papier- oder Zellglaserzeugung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN9752A DE955743C (de) | 1954-11-13 | 1954-11-13 | Einrichtung zum Ein- und Abschalten des Antriebs von Walzenstrassen in der Papier- oder Zellglaserzeugung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE955743C true DE955743C (de) | 1957-01-10 |
Family
ID=7339205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN9752A Expired DE955743C (de) | 1954-11-13 | 1954-11-13 | Einrichtung zum Ein- und Abschalten des Antriebs von Walzenstrassen in der Papier- oder Zellglaserzeugung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE955743C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4269292A (en) * | 1978-09-13 | 1981-05-26 | Scentex Corporation | Drive mechanism for a high speed film transport and the like |
-
1954
- 1954-11-13 DE DEN9752A patent/DE955743C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4269292A (en) * | 1978-09-13 | 1981-05-26 | Scentex Corporation | Drive mechanism for a high speed film transport and the like |
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