DE337604C - Zahnraeder-Wechselgetriebe - Google Patents

Description

• Zahnräder-Wechselgetriebe. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Zahnräder--Wechselgetrieben für Fesselballonwinden, Motorwagen, Winden u. dgl., bei denen -die Geschwindigkeiten ohne Auskuppeln des Motors unter Last geändert werden können.
• Bekannt sind mit dauernd im Eingriff befindlichen Räderpaaren ausgestattete Wechselgetriebe, bei denen mittels. einer zentralen Schaltwelle -durch zwei oder mehr Riegel die Wechselräderpaare eingeschaltet werden. Diese Wechselgetriebe haben den Nachteil, daß !die Riegel unter Last beim UmschaIten in eine schnellere Geschwindigkeitsstufe sehr schwer aus den Zahnrädern herauszuziehen sind, idie Kraft am Schalthebel bei großer Last also sehr groß sein muß. .
• Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Kurvenführungen für die Schaltriegel mit Ausbuchtungen und @darüberliegenden Federn versehen sind, -die beim Schalten nachgeben und die Riegel erst dann bewegen, wenn sie keine Kraft mehr zu übertragen haben.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und! zwar zeigt die Figur einen Längsschnitt durch ein Wechselgetriebe gemäß der Erfindung.
• In der die Wi.ndetrommel tragenden Welle a ist,die Schaltwelle o achsial verschiebbar angeordnet. Letztere besteht aus zwei durch Schraubenbolzen zu verbindenden Teilen, in die Kurvennuten d eingefräst sind'. In .dieNuten d greifen anRiegeln e befestigte Stifte oder Rollen c ein. Die Riegel sind in der Welle a derart gelagert, daß sie sich nur in radialer Richtung verschieben lassen, dabei aber in der Lage sind, das: Drehmoment der Räder g auf die Welle a zu übertragen. In ihrer am weitesten herausgeschobenen Stellung legen sie sich gegen die Innenzähne von Zwischenstücken z .der frei sich auf .der Welle a @drehenden Stirnräder g.
• Das Verschieben der Riegel e wird durch achsiales Verschieben. der Schaltwelle o mit den Kurvennuten- d erreicht. Die Kurvennuten d sind mit Ausbuchtungen r versehen, über denen Blattfedern s liegen. Beim Schalten drücken Blattfedern p gegen die Riegel e und schieben diese in die Zähne des Zwischenstückes eines Rades g, während die Riegel des vor diesem, langsamer laufenden Rades durch die Federn s herausgezogen werden, jedoch erst dann, wenn die idurch die Blattfedern p bewegten Riegel eingeschaltet sind; denn von :diesem Augenblick an übernehmen die letzteren Riegel die Kraftübertragung. Die vorher wirksamen Riegel werden entlastet und von den Federn s mit geringer Kraft aus .den Zähnen herausgezogen. Dieser Vorgang ist nur möglich beim Schalten vom langsamen auf ,den schnelleren Gang, also von g, auf g2 usw., da nur in diesem Falle die Zähne des Rades g. schneller laufen und aus diesem Grunde zur Kraftübertragung kommen. Das Schalten ins Schnelle kommt aber beim Ballonwindenbetrieb, bei Motorwagen und bei den meisten Winden ausschließlich vor, ,d. h. man fängt mit dem langsamsten Gang an und schaltet allmählich auf den schnellsten. Es wird durch diese Anordnung erreicht, @daß. für das Schalten unter der größten auftretenden Last die Schaltkraft am Hebel t nicht größer ist als beim Lauf ohne Last.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCFI: Zahnräder-Wechselgetriebe mit mehreren dauernd im Eingriff befindlichen Räderpaaren, von denen jedes durch zwei oder mehr Riegel mittels einer mit Kurvenführungen versehenen Welle eingeschaltet werden kann, -dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenführungen (d) mit Ausbuchtungen (r) und darüberliegen@den Federn (s) versehen sind, .damit die im Eingriff befindlichen Riegel (e) beim Schalten auf das nächstschnellere Räderpaar aus ihrem zugehörigen Rade erst 'dann herausgezogen werden, wenn sie keine Kraft mehr zu übertragen haben.