DE428047C - Einrichtung zum Anlassen und Betrieb von Drehstrominduktionsmotoren - Google Patents

Einrichtung zum Anlassen und Betrieb von Drehstrominduktionsmotoren

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DE428047C
DE428047C DES67341D DES0067341D DE428047C DE 428047 C DE428047 C DE 428047C DE S67341 D DES67341 D DE S67341D DE S0067341 D DES0067341 D DE S0067341D DE 428047 C DE428047 C DE 428047C
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DE
Germany
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starter
starting
brush
magnet
brushes
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Expired
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DES67341D
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English (en)
Inventor
Werner Vent
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Siemens Schuckertwerke AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/22Asynchronous induction motors having rotors with windings connected to slip-rings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Anlassen und Betrieb von Drehstrominduktionsmotoren. Beim Betrieb von Drehstrominduktionsmotoren hat man Einrichtungen verwendet, durch welche es möglich gemacht wird, daß nach Wegbleiben oder Rückgang der Netzspannung der Ständer auf den kurzgeschlossenen Läufer geschaltet wird. Das kann beispielsweise durch ein Sicherheitsschütz am Ständerschalter erreicht werden, «-elches bei Spannungsrückgang stromlos wird und den Ständer ausschaltet, wobei durch Kontakte am Anlasser dafür gesorgt ist, daß das Schütz den Ständer nur dann wieder einschalten kann, wenn der Anlasserhebel in der Anfang-Stellung steht.
  • Um die Reibungsverluste herabzusetzen, werden die Schleifringbürsten nach vollendetem Anlassen mechanisch oder elektromagnetisch von den Schleifringen abgehoben und dafür die Schleifringe durch eine Kurzschließvorrichtung kurzgeschlossen. Die Bürstenkurzschluß- und Abhebevorrichtung hat den -Nachteil, daß der Ständerschalter bei abgehobenen Schleifringbürsten und kurzgeschlossenem Läufer geschlossen werden kann. U m das zu verhindern, muß ein Höchststromschalter in den Ständerkreis geschaltet werden. Bei größeren Motorleistungen ist die Anordnung eines Überstrom- und Spannungsrückgangschalters erforderlich.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Anlassen und Betrieb von mit Bürstenabhebevorrichtung versehenen Drehstrominduktionsmotoren, bei denen, ohne daß ein Überstrom- und Spannungsrückgangschalter verwendet wird, eine Einschaltung des Läufers bei falscher Anlasserstellung und bei abgehobenen Bürsten unmöglich gemacht wird. Die Einrichtung läßt sich erfindungsgemäß auch dahin erweitern, daß sie auch bei überlastung und bei Wegbleiben einer Phase wirksam wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß lediglich durch Bewegung des Anlasserhebels nach vollendetem Kurzschließen der Anlaßwiderstände die Schleifringe elektromagnetisch kurzgeschlossen «,erden und eine Bürstenabhebevorrichtung wirksam wird, und daß insbesondere der Anlasser so ausgebildet ist, daß in der Anfangsstellung und in der Endstellung die Anlasserbürste die gleiche Lage einnimmt, daß also die Anlasserbürste, ohne daß ihre Schaltrichtung geändert wird, von der Anfangsstellung an soweit gedreht wird, bis sie -wieder die Anfangsstellung erreicht.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung dargestellt, bei welcher die Bürsten beim Bewegen des Anlasserhebels mittels eines Elektromagneten von den Schleifringen abgehoben werden. Dies ist besonders dann zweckmäßig, wenn der Anlasser nicht unmittelbar am Motor angebracht ist, sondern sich in einiger Entfernung von ihm etwa auf einer Schalttafel befindet. Man kann aber die Einrichtung natürlich auch so treffen, daß die Bürsten beim Bewegen des Anlasserhebels mechanisch abgehoben werden, indem etwa ein Gestänge mittels einer Kurve am Anlasser bewegt wird und die Bürsten abhebt.
  • Der Ständer 21, a2, 23 des Motors wird über den Ständerschalter 2o an das Netz R, S, T gelegt. Der Rotor 31, 32, 33 trägt auf seiner Welle 36 die Schleifringe 37, an welche über die Bürsten 38 die Anlaß- -widerstände 39 angeschlossen sind. Mit der Welle 36 sind Kontakte 34 verbunden, die mittels eines Kontakthebels 3o kurzgeschlossen werden können, der unter der Wirkung der Fliehkraft steht. Man kann die Zentrifugalwirkung des Hebels 30 gegebenenfalls durch die Wirkung eines Magneten 35 unterstützen, der im Stromkreis einer Läuferphase, beispielsweise der Phase 34 liegt und auf der Läuferwelle angeordnet ist, also an ihrer Drehung teilnimmt. Es kann auch der Strom mehrerer Läuferphasen auf den Magnet 35 wirken. Die Bürsten 38 können von dem Magneten 28, der einerseits mittels der Leitung 2.1 beispielsweise an die Ständerpliase 23 angeschlossen ist, abgehoben werden.
  • Der Anlasser 4.o ist mit beispielsweise fünfzehn Kontakten r bis 15 und einem Leer- j kontakt 48 ausgerüstet. Die fünfzehn Kontakte sind mit den gleichbezeichneten Punkten r bis 15 des Anlaßwiderstandes 39 verbunden. Die Verbindungsleitungen sind der Übersichtlichkeit halber weggelassen. Der Anlasserhebel 4.4 trägt außer der Anlasserbürste 45 noch die Bürste 46, die entweder die,Kontaktringe 41 und 42 oder .42 und :i3 auf dem Anlasser miteinander verbindet. Durch ein Sperrad 47 am Anlasserhebel, in welches eine Klinke am Anlasser einfällt, ist dafür gesorgt, daß der Anlasserhebel nur in einer Richtung, beispielsweise rechtsherum, bewegt, aber nicht -zurückgedreht werden kann. Die Kontaktr inge 4.r und .i2 liegen über Leitungen 25 und 26 im Stromkreis der Ständerphase 23; der Kontaktring 4.3 ist über Leitung 29 mit dem Bürstenabhebemagneten 28 verbunden.
  • Die Schaltvorgänge in den einzelnen Stellungen des Anlassers sind folgende: Liegt der Anlasserhebel 4.4. in der N ullraststellung auf den Kontakten r, 2, 3 und wird der Ständerschalter 20 geschlossen, so ist der gesamte Widerstand 39 dem Läufer 34 32, 33 vorgeschaltet. Der Läufer steht still, seine Schleifringbürsten 38 sind abgehoben, -weil der Bürstenabhebemagnet 28 über die Kontaktringe 4.2 und 43 und die Leitungen 26 und 24. an die Ständerphase 23 angeschlossen ist.
  • Wird die Anlasserbürste auf die Kontakte 4., 5, 6 gelegt, so hat sich an der Größe des Vorschaltwiderstandes nichts geändert, weil die Punkte r, 2, 3 des Anlaßwiderstandes 39 mit den Punkten 4., 5, 6 widerstandslos verbunden sind. Die Bürste 46 verbindet aber nun die Kontaktringe 41 und 42 miteinander. Der Bürstenabhebemagnet 28 ist also stromlos und die Schleifringbürsten 38 liegen auf den Schleifringen 37 auf. Der Läufer steht noch still.
  • Beim tVeiterdrehen der Anlasserbürste 45 wird der Anlaßwiderstand 39 allmählich verkleinert, und der Läufer kommt allmählich in Gang. Wenn die J#nlasserbürste 45 die Kontakte 13, t4., 15 erreicht hat, wie dies in gestrichelten Linien dargestellt ist, so hat der Motor normale Drehzahl. Der Kontakthebel 30 schließt die Kontakte 34 und damit die Schleifringe 37 kurz. Durch Anordnung eines Magneten 35 kann man die Wirkung des unter der Zentrifugalwirkung stehenden Hebels 30 unterstützen. Die Bürste 4.6 verläßt den Kontaktring 41 und verbindet die Kontaktringe 42 und 4.3 miteinander, so daß der Bürstenabhebemagnet 28 Strom erhält und die Bürsten 38 abhebt. Die Anlasserbürste .45 ist wirkungslos, da die Kurzschließung der Punkte 13, z4., 15 am Anlasserwiderstand nunmehr von den Kontakten 34. übernommen wird, und kann nun auf den Leerkontakt 48 und von diesem auf die Anfangsstellung z, 2, 3 gelegt werden. In dieser Lage der Bürsten ist wieder der gesamte Anlaßwiderstand 39 eingeschaltet. Da aber der Magnet 28 die Bürsten abgehoben hat, behält der Motor seine normale Betriebsdrehzahl.
  • Die Bewegung der Anlasserbürste .45 von den Kontakten 13, 14, 15 auf die Kontakte i, 2, 3 kann entweder, wie beschrieben, von Hand oder auch durch eine selbsttätige Vorrichtung, etwa durch einen Magneten oder eine Feder, bewerkstelligt werden; so daß die Bürste 45 nicht auf den Kontakten 13, i4., 15 liegenbleiben kann.
  • Wenn nun der Motor durch Üffnen des Ständerschalters 2o stillgesetzt wird, so wird der Magnet 28 stromlos und die Schleifringbürsten legen sich auf die Schleifringe auf. Der Anlasserhebel liegt aber wieder in seiner Anfangsstellung, so daß beim Wiedereinlegen des Stä nderschalters der gesamte Anlaßwiderstand vor dem Läufer liegt.
  • Geht während des normalen Betriebes die Spannung im -Netz R, S, T zurück oder bleibt sie ganz aus und .geht demzufolge auch die Drehzahl des Motors zurück, so wird der Bürstenabhebemagnet 28 und gegebenenfalls der Kurzschlußmagnet 35 stromlos bzw. lassen in ihrer Anzugskraft so nach, daß der Schalthebel 30 geöffnet wird und daß die Bürsten 38 sich auf die Schleifringe 37 auflegen und dem Läufer damit der gesamte Vorschaltwiderstand vorgeschaltet ist.
  • Man kann die beschriebene Einrichtung erfindungsgemäß so ausbilden, daß der Läufer des Motors auch gegen Beschädigung durch Überlastung und durch Unterbrechung einer Phase geschützt ist. In diesem Falle muß von der Anordnung eines Magneten 35 abgesehen werden. Der Schutz wird durch einen Magneten erreicht, der beim Anwachsen des Stromes über ein zulässiges Maß den Bürstenabliebeinagneten 28 wirkungslos macht. Die Motordrehzahl hat zufolge der Überlastung so nachgelassen, daß auch der Fliehkraftschalter 30 geöffnet ist. Ein solcher Überstrommagnet kann in den Stromkreis jeder Ständerphase eingeschaltet sein. Bei dem in der Abbildung dargestellten Beispiel ist der Überstroinmagnet 27 in die Leitung 24. der Phase 23 eingeschaltet. Wenn er anspricht, schließt er Kontakte, welche den Bürstenabhebemagneten 28 wirkungslos machen, indem sie ihn kurzschließen. Der Läufer bleibt also stehen, da auch die Kontakte 34 geöffnet sind. Wird eine Phase 2i oder 22 unterbrochen, so wächst der Strom in den beiden anderen Phasen so stark an, daß der überstroinmagnet 27 anspricht. Eine Unterbrechung der Phase 23 hat zur Folge, daß der Magnet 28 stromlos wird. In beiden Fällen wird der Läufer durch Vorschalten des gesamten Widerstandes stillgesetzt, da auch die Kontakte 34 zufolge Drehzahlnachlaß bei einem solchen Störungsvorgang geöffnet werden.
  • Es ist auch möglich, den Bürstenabhebemagneten 28 selber so auszubilden, daß er bei Überstrom wieder wirkungslos wird. Das kann beispielsweise durch einen zweiten Anker geschehen, der gegen eine stärkere Feder nur bei Überstrom angezogen wird und dabei eine Klinke auslöst, so daß der erste Anker abgerissen wird.

Claims (5)

  1. PATENZ'-ANsPRÜcIiC: i. Einrichtung zum Anlassen und Betrieb von Drehstrominduktionsmotoren mit elektromagnetischer Schleifringkurzschluß- und Bürstenabhebev orrichtung, bei der der Läufer beim Wiedereinschalten des Ständers nach Ausbleiben der Spannung gegen Beschädigung geschützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß nach vollendetem Kurzschließen der Anlaßwiderstände, außer Schleifringkurzschluß und Bürstenabhebung, die Anlasserbürste bei angelassenem Läufer ohne Änderung der Schaltrichtung über die Endanlaßstellung hinaus in ihre Anfangsstellung weitergeführt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Abhebevorrichtung für die Bürsten ein Elektroinagnet (28) im Ständerkreis dient, der in Abhängigkeit von der Anlasserstellung mittels Schleifringe (.I2, 4.3) am Anlasser eingeschaltet wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Überführen der Anlasserbürsten von der Stellung, in der die Anlaßwiderstände kurzgeschlossen sind, bis in die Anfangsstellung selbsttätig geschieht.
  4. Einrichtung nach Anspruch i und 2, bei der der Läufer gegen Beschädigung durch Überlastung und durch Unterbrechung einer Phase geschützt ist, gekennzeichnet durch einen Überstrommagneten (27), der den in der Endstellung des Anlassers die Bürsten abhebenden Elektromagneten unwirksam macht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i und 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenabhebemagnet so ausgebildet ist, daß er bei Überstrom selber das Wiederauflegen der Bürsten bewirkt.
DES67341D 1924-10-12 1924-10-12 Einrichtung zum Anlassen und Betrieb von Drehstrominduktionsmotoren Expired DE428047C (de)

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