DE395300C - Sicherheitseinrichtung fuer Drehstromaufzugsmotoren - Google Patents

Sicherheitseinrichtung fuer Drehstromaufzugsmotoren

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DE395300C
DE395300C DES58235D DES0058235D DE395300C DE 395300 C DE395300 C DE 395300C DE S58235 D DES58235 D DE S58235D DE S0058235 D DES0058235 D DE S0058235D DE 395300 C DE395300 C DE 395300C
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DE
Germany
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switch
motor
circuit
slip ring
parallel
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Expired
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DES58235D
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Siemens Schuckertwerke AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/34Details, e.g. call counting devices, data transmission from car to control system, devices giving information to the control system
    • B66B1/46Adaptations of switches or switchgear
    • B66B1/48Adaptations of mechanically-operated limit switches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Sicherheitseinrichtung für. Drehstromaufzugsmotoren. Bei Aufzügen und ähnlichen Antrieben, die mit Drehstrommotoren arbeiten und durch Druckknöpfe gesteuert werden, wird in der Regel das durch den Druckknopf gegebene Komrpando nach dem Loslassen des Druckknopfes durch Zwischenapparate so lange aufrechterhalten, bis nach beendeter Fahrt das Kommando aufgehoben, durch Endschalter der Motor stillgesetzt und alle Steuerstromkreise unterbrochen werden. Wenn nun vor dem Anlauf des Motors eine bestimmte Netzphase fehlt (weil etwa eine Sicherung geschmolzen ist), dann kann wohl das Kommando gegeben werden, und der dadurch hergestellte Stromkreis bleibt auch nach dem Loslassen des Druckknopfes bestehen, aber der --Motor läuft nicht an, weil er nur einphasig am Netz liegt. Infolgedessen kann eine starke Überlastung oder sogar eine Verbrennung sowohl des -Motors als auch der dauernd eingeschalteten Wicklungen der Hilfsapparate eintreten.
  • Wenn während des Betriebes eines nur kurze Zeit laufenden Motors eine Phase unterbrochen wird, dann ist es z. B. bei Aufzügen erwünscht, claß die Fahrt nicht vorzeitig beendet wird, damit der Aufzug nicht ;in irgendeiner Stelle des Schachtes hängenbleibt. Die kurzzeitige Überlastung des dabei einphasig laufenden Motors schadet ihni nicht.
  • Es sind bereits Sicherheitseinrichtungen kekannt, die den Motor vor diesen Gefahren schützen; sie sind jedoch nicht für alle Fälle geeignet. E s gibt solche, die beim Fehlen einer Phase das Einschalten der Steuerstromkreise überhaupt verhüten, sie haben aber während der Betriebspausen unerwünschten Stromverbrauch. Andere unterbrechen den Stromkreis, wenn während der Fahrt, die nur kurze "Zeit dauert, eine Phase ausbleibt, oder wenn während der Fahrt negative Momente auftreten.
  • Diese Nachteile «-erden nach der Erfindung dadurch beseitigt, <Maß parallel zum Einschalter des Motors, z. B. einem Druckknopf, ein Stromkreis angeordnet ist, der bei stillstehendein Motor offen ist, bei laufendem Motor al:er selbsttätig geschlossen wird und auch geschlossen bleibt, wenn während des Betriebes eine Phase unterbrochen wird. Dadurch wird einerseits, ähnlich wie bei den bekannten Einrichtungen, verhindert, daß beim Uelilen einer Phase der Stator dauernd an das Netz gelegt wird, andererseits kann eine bereits eingeleitete Fahrt beim plötzlichen Ausbleiben einer Phase zu Ende geführt werden.
  • In den Abbildungen sind Attsführungsl:eispiele der Erfindung dargestellt. In der Abb. i fließt bei eingeschalteten Druckknopf a Strom von der Leitung R durch die Magnetwicklung b über den Druckknopf a, den Kontakt am Selbstanlasser c, der nur hei ausgeschaltetem Anlasser geschlossen ist, «-eiter über die Schutzspule d und den Ausschalter e zur Leitung T. Das Schütz d fällt also ein und schaltet die Statorwicklung an das Netz. Auf der Achse des Motors befinden sich zwei Exzenterscheiben h und g. Die Schalter F, und FZ werden beim Anlaufen des Motors mittels der Exzenterscheiben durch Anheben der Schalterhebel geschlossen. Dadurch wird ein Stromkreis von R über b nach i, F" l,#, F.=, na, ie, 2, parallel zum Druckknopf a, über d und e nach T geschlossen. Die Schalter l@, und F, «erden durch die Nasen X, und \:_ an den Ankern Z, und Z. so lange in der geschlossenen Stellung gehalten, wie Strom durch die Magnetwicklung b fließt. Wenn die Phasen R, 7', an denen die Steuerung liegt, Spannung haben, so wird beim Einschalten des Druckknopfes a <las Schütz d ansprechen, so daß, wenn auch die dritte Phase Spannung hat, der -Motor anläuft. Nach Loslassen des Druckknopfes ist der Stromkreis für (las Schütz d durch die Hilfsvorrichtung geschlossen. Der Stromkreis bleibt auch geschlossen, wenn während der Fahrt plötzlich die Phase S ausbleibt, so (Maß die eingeleitete Fahrt beendet werden kann. Wenn dagegen schon beim Einschalten des Druckknopfes n die Phase S fehlt, so wird zwar das Schütz d ansprechen, der Motor jedoch nicht anlaufen, also auch nicht die Hilfsvorrichtung bewegen, so daß nach Loslassen des Druckknopfes der Stator wieder vom Netz abgeschaltet wird und nicht unter Strom stehenbleibt und verbrennt.
  • Eine andere Ausführungsart zeigt Abb. 2. 'Statt der Exzenterscheil)en sind hier drei mit dein Motor gekuppelte Schleifringsegniente P" l'=, P3 mit Schleifbürsten verwendet, die bei laufendem -Motor die Hilfsschütze IV, und TV., zum Ansprechen bringen. Wenn die Phasen R und T Spannung haben, dann schaltet beim Schließen des Stromkreises durch den Druckknopf a das Hauptschütz d den Stator an das Netz, und der Motor läuft an, wenn auch die dritte Phase S Spannung bat. Durch das Hauptschütz sind gleichzeitig die Kontakte o, ß und i., 1r. überbrückt worden. so daß Strom von Punkt i über i, h, Punkt 2 und von hier je nach der Stellung der Schleifringsegniente entweder durch die Schutzspule IV, über P." P._ oder durch die Schutzspule 11'_ über P,, P_ nach der Leitung R fließt. Die Hilfsschlitze fallen also ein und überbrücken die Kontakte bei r, s, v und u-. Die Hilfsschütze bleiben über r und s geschlossen, auch wenn durch die Schleifringseginente der eben verfolgte Stromkreis abwechselnd unterbrochen wird. Die Wirkungsweise ist ini übrigen dieselbe wie bei Abb. i.
  • Statt der in Abb. 2 gezeichneten drei Schleifringseginente kann man auch einen einzigen breiter gehaltenen Schleifring mit drei Schleifbürsten verwenden; der Schleifring ist so auszusparen, daß zwei Schleifbürsten abwechselnd Kontakt herstellen. Noch einfacher ist die Ausführung nach Abb.3. Hier ist eine Ständer- mit einer Läuferklemme verbunden. Von dem mit dieser Klemme verbundenen Läuferschleifring ist außerdem eine leitende Verbindung .z zum Schleifringseginent I' geführt, (las wieder uin auf der Welle des Motors sitzt. Von Leitung R über Kontakt t des Schützes d, weiter über x, y, z, Schleifringbürste k, oder K., werden abwechselnd die Schützspulen W, oder TV, eingeschaltet. Die Vorrichtung arbeitet im übrigen wie die nach Abb. 2, erfordert aber nur ein Schleifringsegment.
  • In dein Ausführungsbeispiel nach Abb. 4. wird das Ausschalten der Hilfsrelais r, und r., durch Dämpfungsvorrichtungen verzögert. Die Arbeitsweise nach dieser Anordnung ist folgende: Durch Einschalten des Druck-I<nopfes a wird der Stromkreis von Phase R über die Spule des Schützes d und den Ausschalter c nach Phase T geschlossen. Das Schütz d fällt ein und legt den Motor in ans Netz. Wenn alle Phasen Spannung haben, so läuft der Motor in an, und das Schleifringsegment s, das mit der Motorwelle gekuppelt ist, schließt beim Drehen abwechselnd die Stromkreise T, s, b" r1, k3, R und T, s, b=, r@, k;, R. Die Relais r, und r, sprechen an und schließen die Kontakte k, und k" so daß nunmehr nach Loslassen des Druckknopfes a das Schütz d zwischen den Phasen R und T über k., k" L Strom erhält, also eingeschaltet bleibt. Um zu verhindern, daß die Relais r, und r" deren Spulenstrom bei jeder Umdrehung des Schleifringes einmal unterbrochen wird, den Schützstromkreis unterbrechen, sind Dämpfungsvorrichtungen z, und Z., vorgesehen. Dadurch wird die Ausschaltbewegung der Relais bei Stromunterbrechung ,durch das Schleifringsegment so verzögert, daß die Kontakte k, und k. nicht erst geöffnet worden sind, wenn die Relais bei der nächsten Umdrehung wieder Strom bekommen und die Relaiskerne wieder von neuem angezogen werden. Erst wenn das Schütz d durch den - Stockwerkschalter o. dgl. abgeschaltet wird, oder wennder Motor stehenbleibt, beispielsweisewegenÜberlastung, werden die Relais r" y2 dauernd stromlos und deshalb die Schalter k, und k= geöffnet.
  • Die Dämpfungsvorrichtung wird zweckmäßig so eingerichtet, daß bei der Einschaltbewegung der Relais die dämpfende Wirkung stark geschwächt wird, damit schon nach den ersten Umdrehungen des Motors und des Schleifringsegmentes die Relais einfallen und die- Kontakte k, und k. geschlossen werden. Diese Verschiedenheit der Dämpfung für Einschalt- und Ausschaltbewegung der Relais läßt sich beispielsweise in bekannter Weise dadurch erreichen, daß man im Kolben der Dämpfungseinrichtung ein Pumpensaugventil vorsieht.

Claims (5)

  1. PATEI\TT-AI\TSPRÜCHE: i. Sicherheitseinrichtung für Drehstrommotoren zum Antrieb von Aufzügen und ähnlichen Antrieben mit Druckknopfsteuerung, gekennzeichnet durch einen parallel zum Einschalter des Motors gelegten Stromkreis, der bei stillstehendem Motor offen, bei laufendem Motor bis zu dessen Abstellung selbsttätig geschlossen gehalten wird.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch zwei mit dem Motor gekuppelte drehbare exzentrische Scheiben Schalthebel bewegt werden, die bei Kontaktschluß durch einen Elektromagneten in dieser Lage festgehalten werden und so einen Stromkreis parällel zum Einschalter schließen.
  3. 3. Schaltvorrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Motor gekuppelte Scheiben mit Schleifringsegmenten nach Anlaufen des ,Motors nacheinander Hilfsschütze zum Einfallen bringen, die einen Stromkreis parallel zum Einschalter schließen.
  4. 4. Schaltvorrichtung nach dem Anspruch i und 3, dadurch' gekennzeichnet, daß zur Einschaltung der Hilfsschütze nur eine Scheibe mit einem Schleifringsegment unter Benutzung eines mit einer Ständerklemme verbundenen Rotorschleifringes verwendet wird.
  5. 5. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltbewegung der Hilfsschiitze so stark gedämpft ist, daß diese nur bei längeren Stromunterbrechungen ausschalten und dann den parallel zum Einschalter geschlossenen Stromkreis für (las Hauptschütz unterbrechen.
DES58235D 1921-11-26 1921-11-26 Sicherheitseinrichtung fuer Drehstromaufzugsmotoren Expired DE395300C (de)

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DE (1) DE395300C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3094646A (en) * 1959-04-20 1963-06-18 Ingersoll Rand Co Safety circuit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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