DE387218C - Anordnung zur selbsttaetigen Verminderung der Erregung elektrischer Stromerzeuger bei Betriebsstoerungen bzw. zum Schutz von Motoren - Google Patents

Anordnung zur selbsttaetigen Verminderung der Erregung elektrischer Stromerzeuger bei Betriebsstoerungen bzw. zum Schutz von Motoren

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DE387218C
DE387218C DES58238D DES0058238D DE387218C DE 387218 C DE387218 C DE 387218C DE S58238 D DES58238 D DE S58238D DE S0058238 D DES0058238 D DE S0058238D DE 387218 C DE387218 C DE 387218C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/107Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for limiting effects of overloads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zur selbsttätigen Verminderung der Erregung elektrischer Stromerzeuger bei Betriebsstörungen bzw. zum Schutz von blotoren. Zum Schutz elektrischer Stromerzeuger und mit ihnen in Verbindung stehender elektrischer Anlagen geht man mehr und mehr dazu über, bei Betriebsstörungen nicht nur die Erzeuger durch Selbstschalter vom NTetz oder von den Sammelschienen zu trennen, sondern auch die Erregung der Stromerzeuger zu vermindern oder überhaupt abzuschalten. Es sind viele derartig ge Anordnungen möglich und einige auch in den Patentschriften 313094 und 317693 beschrieben.
  • Man ist zur Verminderung oder Abschaltung -der Erregung, außer in den Fällen, die in den angezogenen Patentschriften bereits geschildert sind, vor allen Dingen auch dann gezwungen, wenn die Schäden an einem Stromerzeuger, die bei Windungsschlüssen eintreten möglichst eingeschränkt #verden sollen, da ja diese Schäden bei leerlaufenden, aber erregten Generatoren sich fortgesetzt vergrößern und zu Wicklungsbränden führen können. Ferner muß man zu derartigen Maßnahmen greifen, wenn Stromerzeuger durch #,#lasserkraftmaschinen angetrieben werden, bei denen beim Versagen der Regler erhebliche Drehzahlsteigerungen eintreten können, wodurch wiederum die Spannung der Generatoren unzulässig hoch werden kann, oder wenn Generatoren mit großer Spannungsänderung unter voller Last abgeschaltet werden müssen.
  • Die Aufgabe, die Erregung zu vermindern, kann in verschiedener Weise -elöst werden. Man kann Magnetfeldregulatoren mit. Fernantrieb vom, Antriebsmotor automatisch ausschalten lassen, oder man kann, - wie beim Patent 31:3094, durch einen Selbst- oder Fernschalter einen Widerstand zur Ma-netfeldwicklung, parallelschalten oder dieselbe ganz kurzschließen, oder man kann, wie in der Zeichnung zu Patent 317693 dargestellt, einen besonderen Widerstand im Erregerstromkreis einbauen, der im normalen Betrieb durch einen Selbst- oder Fernschalter überbrückt ist, welcher bei Betriebsstörungen auslöst. Eine andere Schutzanordnung besteht darin, daß im Erregerstromkreis der Anker eines fremderregten Gleichstrommotors eingeschaltet, im normalen Betrieb aber wieder durch einen Selbstschalter kurzgeschlossen ist, der im Bedarfsfalle auslöst. Bekannt sind auch Schutzeinrichtungen für Generatoren mit Schnellreglern, die taktmäßig Widerstände kurzschließen, bei welchen die Zuleitungen zu den Schne llreglerkontakten in Gefahrfällen durch besondere Relais unterbrochen werden. Diese Einrichtungen sind aber entweder nicht in allen Fällen anwendbar oder haben technische oder wirtschaftliche Nachteile.
  • Das Ausschalten eines fernangetriebenen Regulators geht verhältnismäßig langsam vor sich.
  • Das Parallelschalten von Widerstand zu den Magnetwicklungen vermindert die Erregung nur in geringem Mlaße, das vollkommene Kurzschließen einer Magnetwicklung ist nur dann möglich, wenn noch so viel Widerstand im Erregerstromkreis eingeschaltet ist, daß die Erregerstromquelle nicht mit kurzgeschlossen oder durch Überlastung beschädigt wird. Dieser Widerstand verursacht im norrnalen Betrieb unnötigen Energieverlust. Das Unterbrechen des Erregerstruines ist wegen (Ivr hohen, in den -.Magnetwicklungen entstehenden Induktionsspannungen nur dann ungefährlich. wenn die betreffende Wicklung vorher kurzt',eschlossen ist, wobei die bereits erwähnteil ",#'aehteile vorhanden sind.
  • Die Anordnung eines besonderen Wi#elerstancles im Erregerstromkreis ist tinwirtschaftlich und kann bei Anwendung nach.-stehend beschriebener Erfindung vermieden Z5 werden. Die Anwendung ein(!-,; Schaltniotors be- schränkt sich auf Spezialfälle und ist zum .Schutz gegen unzulässigen Anstieg der Spannung eines Stromerzeugers bei durchgehender Kraftmaschine ohne zusätzliche Schutzeinrichtun-en ungeeignet, da die Spanntin(1 periodisch wiederkehrt und erst allmählich abklingt.
  • \orliegende Erfindung löst unter Verineidung der angeführten Nachteile die Auf- gabe, die Erregung der Stronierzeuger im Gefahrfalle unter Benutzung vorhandener kegulierwiderstände lediglich durch Anordnung von Selbst- oder Fernschaltern un 't leicht anzubringenden Kontaktvorrichtungen auf zulässige Grenzen oder bis auf Ntill zu verringern.
  • Das Prinzip der Anordnung ist aus Abb. 1 zu ersehen. Die -.\lalglie.t\#-iclitiii.gi ist mit. dem zugehörigen Regulitrwiderstand 2 in el r, Serie geschaltet. Der reil deS P,0,1-1L1lierix-i(lerstandes, der bei der üblichen -#iii;rlllititiz; im Betriebszustande ganz aus dein Stromkreis ausgeschaltet wird, bleibt erfindungsgeinaß im Stromkreis eingeschaltet, ist aber durch deu Fernschalter4 über (lieKoiital-:te5 und 6 kurzgCschlossen. Der Fernschalter hat die Auslüsevorrichtung7, deren Spule in bekannter Weise in Abhängigkeit von Stroni, Spannung, Drehzahl oder Temperatur des Stronierz,--ulger, Strom erhält und den Schalter zum bringt. In den Abb. 2, -3, -1 und 6 ist die Auslösevorrichtung (fer ( bersichtl;chkeit halber fortgelassen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: lin Betriebszustand fließt der Erregerstroni von der Stromquelle durch den Regtilierwiderstand über den Gleitkontakt 3 und die Kontakte und 6 des Fernschalters zur Feldwicklung und durch diese zur Stroniquelle zurück. Vorn Auflagepunkt des Gleitkontaktes fließt noch ein minimaler Zweigstrom durch den restliehen, kurzgeschlossenen Teil des Widerstandes ebenfalls durch die Magnetwicklung zur Stromquelle zurück. Löst der 17ernschalter aus, so ist der gesamte Regulierwiderstand mit der Feldwicklung in Serie geschaltet, und der Erregerstrom wird auf einen geringen, durch den Ohrawert des Stromkreises bedingten Wert verringert. Uni nach Beseiti-Isung der Störung den Stronierzeuger ivieder in Betrieb nehmen zu können, muß der Regulierwiderstand in seine Endlage für das Anlassen der 'Maschine gebracht und darauf der Fernschalter wieder eingelegt werden.
  • Soll die Erregung des Stromerzeugers noch weiter vermindert werden, ais es durch Vorschaltung des RegIllierwiderstanfles möglich ist, so kann der 1#-ernschalter als Umschalter ausgebildet werden und erhält flann einen weiteren Kontakt 8, an den das andere Ende der Frregerwicklung angeschlossen wird. Dann wird beim Auslösen des Fernschalters nach dem Vorschalten des gesamten Reglerwiderstandes noch die Feldwicklung kurzgeschlossen und die Erregung praktisch bis el auf Null verringert.
  • -Mit den Regulierwiderständen soll der Erregerstronikreis in der Regel ganz unter-Z, brochen werden können. In diesen Fällen muß noch eine besondere, zwangläufig mit el Jem Regler betätigte Kontaktvorrichtung angebracht werden, die in Abb. 2 beispielsweise als Kontakthahnen mit besonderem Schleifkontakt dargestellt sind. Bei dieser Anordnung ist der letzte Kontakt des Reglerwiderstandes mit der Kontakthalin io, die Erregerwicklung mit Kontaktbahn ii fest verbunflen. Die Kontaktbahnen sind im Betriebszustaii,1 durch den Gleitkontakt 13 leitend überbrückt, der in der Endlage bei ganz abgeschalteter Erregung, nachdem der Gleitkontakt3 seine Kontaktreihe bereits verlassen hat, den Stromkreis an der Kontaktbahn io ganz unterbricht. Kontakt 12, der gleichfalls vi-,ni Gleitkontakt 13 bestrichen wird, dient dazu, die Erregerwicklung vor der L'nterbrechung des Stromkreises kurzzuschließen, um dem entstehenden Induktionsstroin eine geschlosgetic Bahn zu geben.
  • In manchen Fällen ist es erwürischt. len Widerstand nicht plötzlich, sondern stufenweise vorzuschalten. Auch (lann kann da#, Frfindungsprinzip zur Anwendung kommell. Der Selbst- oder Fernschalter muß (lann iiiii mehreren, der Reihe nach untcrbrechen(len Kontakten ausgerüstet sein, wie in Abb- 3 angedeutet, oder es müssen mehrere., der Reihe nach unterbrechende Szlialter angeordnet werden. Von den einzelnen Kontakten des Selbstschalters 14, 15 führen VerbitAungsleitungen über besondere, mit dem I#',egulierwiderstand zwangläufig betätigte Kontaktvorrichtungen j6, 17, 18. 19, 20, 21 zu entsprechenden Stellen des Widerstandes. Letztgenannte Kontaktvorrichtungen sind notwendig, uni. den normalen Gebrauch des Reglers zu ermög b el liehen. Sie stellen die Verbindung zwischen Regulierwiderstand und Selbstschalter erst dann* her, wenn der Gleitkontakt des Reglers die entsprechende Anschlußstelle im Sinne einer Verstärkung der Erregung überschreitet, el ZD und öffnen in derselben Reglerstellung, wenn die Bewegung- des Gleitkontaktes im umgekehrten Sinne erfolgt. In Abb. 3 ist für diese Kontakte das Schema eines Walzenschalters gewählt. Die Kontakte io, 11, 12, 13 entsprechen den gleichbenannten in Abb. 2. Die Wirkungsweise ist nach dem Vorgesagten ohne weiteres verständlich.
  • In vielen Zentralen sind elektrische Schnellregler angeordnet, deren Wirkung darauf be- ruht, daß ein Regulierwiderstand taktmäßig kurzgeschlossen wird (Tirril - Regler - Spannungsregler nach System Fuß - Siemens -Schuckert-Regler). In diesen Fällen -würde, wenn der Schnellregler in der üblichen Weise angeschlossen wird, die Wirkung der Schutzeinrichtung beiAnwendung am gleichen Regulierwiderstande insofern beeinträchtigt werden, als der Reglerwiderstand, der mit seinem vollen Ohmwert der Magnetwicklung vorgeschaltet werden soll, durch die Kurzschlußkontakte des Schnellreglers überbrückt wird und das Kurzschließen der Erregerwicklung in einem Moment stärkster Erregung des Magnetfeldes erfolgen kann. Da wegen der 1-nagnetischen Trägheit die Spannung der Erregermaschine nicht momentan verschwindet, wenn die Feldwicklung in einem Moment voller Erregung kurzgeschlossen wird, würden di,-Kurzschlußkontakte des Schnellreglers bei immerhin noch erheblicher Spannung die Maschine kurzschließen. und können dabei Schaden erleiden.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß, wenn Schnellregier nach vorgenanntem Prinzip vorhanden sind, noch ein besonderer Kontakt 22 (Abb. 2) am Selbstschalter angeordnet oder dieser selbst mehrpolig ausgeführt, wie in Abb. 4 dargestellt. Von diesern Kontakt wird die eine, zu den Kurzschlußkontakten des Schnellreglers führendeLeitung abgezweigt, während die anderen in normaler Weise angeschlossen sind. Beim Ansprechen des Selbstschalters wird dann auch dieser Kontakt unterbrochen, und der Widerstand kann durch den Schnellregler nicht mehr kurzgeschlossen werden.
  • In Abb. 4 ist ein Ausführungsbeispiel für einen Generator dargestellt, dessen Spannung durch einen Siemens-Schuckert-Regler geregelt wird und dessen Feldwicklung nach dem Vorschalten des Regulierwiderstandes kurzgeschlossen werden soll. Bei diesem Schnellregler erfolgt das taktmäßige Kurzschließen des Widerstandes durch einen schwingenden Kontaktsteg, der zwischen zwei festen Kontakten, die mit dem Regulierwiderstand verbunden sind, Verbindung herstellt. Um die Schaltleistung gleichmäßig auf bei-de Unterbrechungsstellen zu verteilen, ist der Regulierwiderstand in zwei Hälften geteilt und der den Mittelpunkt bildende - Gleitkontakt: mit dem Kontaktsteg durch eine Leitung verbunden. Die normale Anordnung wird _ erfindungsgemäß durch die in der Abbildung clargestellte ersetzt. Darin. bedeuten i die Feldwicklung, 2 und 2' die beiden Hälften- des Regulierwiderstandes, 3 und 3' zwei voneinander isolierte, jedoch mechanisch fest verbundene Gleitkontakte, 4 den Selbst- oder Fernschalter, der in diesem Fall als dreipoliger Umschalter dargestellt ist. Im Betriebszustand fließt der Erregerstrom von der einen Klemme der Erregermaschine durch Widerstandshälfte:2, Gleitkontakt3 über Kontakt23 und :24 am Schalter4 züm Gleitkontakt3', durch Widerstandshälfte2' und durch die Feldwicklung zur anderen Klemme der -Erregerrnaschine zurück. Von Gleitkontakt 3 nach 3' fließt noch ein minimaler Zweigstrom durch die restlichen' Teile der beiden Widerstandshälf ten und Verbindung 25. Unterbricht der Schalter4, so fließt kurze Zeit der Strom über die Widerstandshälfte2, Verbindung225, Widerstandshälfte 2' durch die Feldwicklung i, bis dieselbe durch den Schalter über Kontakte 2-3 und 24 kurzgeschlossen ist. An Kontakt 22 des Schalters 4 ist der eine feste Kontakt des Schnellreglers, an Kontakte 23 und 24 der schwingende Kontaktsteg des Schnellreglers angeschlossen, während der andere feste Kontakt zwischen Feldwicklung und Regulierwiderstand angeschlossen ist (in der Abbildung, nicht gezeichnet). Schaltet der Schalter 4 um, so sind zwei Leitungen zum Schnellregler unterbrochen, derselbe also wirkungslos.
  • Abb. 5 zeigt die Anwendung des Erfindungsprinzips bei Osnos-Schaltung der Erregermaschine. Die Schaltung selbst ist be- i schrieben in der Zeitschrift »Elektrotechnik und Maschinenbau«, Jahrgan- igi2, S. 741. Es bedeuten i die Wicklungen der Pole, die zuerst erregt werden, i' die Wicklungen der Pole, die zuletzt erregt werden, :2 und :2' Teile i des Feldreglungswiderstandes, 3 und 13 zwei isolierte, mechanisch fest verbundene Gleitkontakte, 4 der Selbst- oder Fernschalter, 26 einen Vorschaltwiderstand. In der Stellung d der Gleitkontakte kann kein Strom j fließen-, die Maschine ist unerregt. Bewegt sich der Gleitkontakt nach rec4ts, so fließt der Strom von einem Pol über Vorschaltwiderstand 26, Wicklungen i, Gleitkontakt 13, Widerstand 2, Gleitkontakt 3, Schalter 4 zum anderen Pol zurück. In Stellung o beginnt ein beim weiteren Wandern des Gleitkontaktes immer stärker werdender Zweigstrorn durch die Wicklun-en i' zu fließen, bis der Gleitkontakt 13 die Kontaktbahnen:27 und 28 1 verläßt. Dann fließt der Strom über den Vorschaltwiderstand 26, Wicklungen i und i', Kontaktbahn 29, GleitkOntakt 3, Kontaktbahn 3o, Schalter 4 zum Anker zurück. In der Stellungf ist auch noch der Vorschaltwiderstand kurzgeschlossen. In welcher Stellung der Gleitkontakte auch iimmer das Auslösen des Schalters 4 erfolgt, stets sind solche Teile der Widerstände 2 und 2' im Stromkreis eingeschaltet, daß der Erregerstrom dadurch stark geschwächt wird.
  • Bei Regulierwiderständen in Verbindung mit Schnellreglern nach deni vorstehenden Prinzip ist die stufenweise Vorschaltung des Regulierwiderstandes nicht möglich, da die Art des Schnellreglers es bedingt, daß der Gleitkontakt bei arbeitendem Schnellregler sich stets in der Nähe der Endlage für schwächste Erregung befinden muß.
  • In analoger Weise, wie bei Stromerzeugern zur Verminderung der Erregung, kann das Erfindungsprinzip zum Schutz von Motoren mit Anlaßwiderständen gegen die schädlichen Folgen beim Ausbleiben der Spannung, Unterbrechung der Felderregung oder überschreitung der Drehzahl angewendet werden.
  • Abb. 6 zeigt die Anordnung für einen Nebenschlußmotor. Bei eingelegtem Schalter4 wird der Motor durch Drehen der Anlasserkurbe13 aus der Stellungg in die Stellung h in Betrieb gesetzt. Löst der Schalter 4 aus, dann ist der gesamte Anlaßwiderstand 2 dem Anker vorgeschaltet.
  • Als Motoren in vorstehendem Sinne gelten auch solche Maschinen, die teils als Motor, teils als Stromerzeuger wirken, sowie auch Einankerumformer.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Anordnung zur selbsttätigen Verminderung der Erregung elektrischer Stromerzeuger bei Betriebsstörungen bzw. zum Schutz von Motoren mit Anlaßwiderständen gegen die schädlichen Folgen bei Ausbleiben der Spannung, Unterbrechung der Felderregung oder Überschreitung der Drehzahl durch Vergrößerung des Widerstandes im Erreger- bzw. bei Motoren im Anlaßstromkreis, dadurch gekennzeichnet, daß zur Widerstandsvergrößerung ein in der Anlage ohnehin vorhandener Regulier-bzw. Anlaßwiderstand in der Weise benutzt wird, daß der Teil dieses mit der Feldwicklung in bekannter Weise hintereinandergeschalteten Widerstandes, der dem jeweiligen Betriebszustand entsprechend, unwirksam sein soll, nicht wie üblich durch Ausschalten aus dem Stromkreis, sondern erfindungsgemäß dadurch unwirksam gemacht wird, daß er im Betriebszustand durch einen Selbst- oder Fernschalter kurzgeschlossen ist, welcher bei Betriebsstörungen zum Auslösen gebracht wird und dadurch die Widerstandsvergrößerung bewirkt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i im Erregerstromkreis von Stromerzeugern, dadurch gekennzeichnet, daß der Selbst- oder Fernschalter als Umschalter ausgebildet ist und nach. dem Vorschalten des Regulierwiderstandes die zugehörige Magnetwicklung kurzschließt. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Selbstschalter mit mehreren nacheinander unterbrechenden Kontakten oder mehrere nacheinander selbsttätig unterbrechende Schalter angeordnet sind und dadurch ein stufenweises Vorschalten des Widerstandes bewirkt wird. 4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch zusätzliche Anordnung besonderer, mit dem Regulier-bzw. Anlaßwiderstand zwangläufig betätigter Kontaktvorrichtungen, die den normalen Gebrauch des Widerstandes zurn Regulieren, Anlassen .. Unterbrechen des Stromkreises oder Kurzschließen der Magnetwicklung ermöglichen. 5. Anordnung nach Anspruch 1, :2, 3 oder 4 bei Regulierwiderständen, die durch einen Schnellregler taktmäßig kurzgeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Leitungen zu den Kurzschlußkontakten des Schnellreglers über besondere Kontakte des Selbst- oder Fernschalters geführt und gleichzeitig mit denselben unterbrochen werden, so daß die Wirkung des Schnellreglers aufgehoben ist. 6. Anordnung nach Anspruch 1 -, 2, 3, 4 oder 5, gekennzeichnet durch Anordnung einer Verriegelung zwischen Selbstscbalter und Regulier- bzw. Anlaßwiderstand, der art, daß ein Einlegen des Schalters oder der Schalter nur möglich ist, wenn der Regulier- bzw.J.Anlaßwiderstand in seiner Endlage für Anlassen der Maschine steht.
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